Rechnung über Verwaltung der Einkünfte des Altars in der H.-Kreuzkapelle zu Königsberg. Dabei Aktenstücke i. S. der Wittwe Damrau gegen Ursula Pynig wegen dieses Altares. - Von 1481-1519. (O. S.)

Abrechnung über die Ausgaben für die Münzprägung, wohl aus der Zeit des Münzmeisters Bartholomäus Achtesnicht.

Inventar des Kammeramts Angerburg. Hans von Breitenbach. Philipp S. - Ohne Datum. (O.S.)

Register der dem Hochmeister Herzog Friedrich und s. Gewerken gehörigen Kuxe an den Bergwerken zu Annaberg. - Ohne Datum. (O.S.)

Register der dem Komtur von Ragnit (Nickel Pflugk) und seiner Gesellschaft gehörigen Kuxe an den Bergwerken zu Annaberg. 7 Anlagen. Job von Dobeneck Bischof von Riesenburg. - Ohne Datum. (O.S.)

Rechnung des Andres Matstedt über Botenlöhne nach Nürnberg, Augsburg und Bologna für den verstorbenen Hochmeister. - Ohne Datum. (LXXXII 120.)

Herr Heinrich von Kittlitz verkauft an Hans Leyszkewang (Lesgewang) den Hof Reinken mit der Mühle, das Dorf Prauerschitten mit der wüsten Mühlstätte, die Fischerei zu Pöhlen und das wüste Gut Joduten (h. Juditten). Zeugen: Herr Both von Eulenburg, Matz Kremon, Hans von Kungseck, Dietrich Leyszkewange, Hans Nyzemowschel. Schulden an die Balthasar Rodische, Priesterbruderschaft zu Bartenstein, Herr Georg Lautenslaer, Kirche Trinkheim. - 1510 ohne Tagesdatum. (O.S.)

Rechnung über Einnahmen und Ausgaben des Bischofs Job von Riesenburg während seines Aufenthaltes im Reiche. Georg von Dobeneck. Heinicz. Fasolt. Scharffstein. Der neue Doktor. Graf Hans. Bunaw. Herr Caesar Pflugk. - sine dato. (LXV/a 72/a.)

Dietrich und Hans von Schlieben an (die Regenten): die Grenzirrungen mit dem Pfleger von Insterburg. - sine dato. (O.S.)

Papiere betreffend die Grenzirrungen der Schlieben mit dem Pfleger von Insterburg. Dabei eine Art Karte. - sine dato. (O.S.)

Revers des (Goldschmieds) Kilian Rudolff in Nürnberg wegen Lieferung des St. Annenbildes für den Hochmeister Friedrich. - sine dato. (LXXII/a 80.)

Motive zu einer Vorlage für ein General-Ordenskapitel. - sine dato [um 1510]. (C 394.)

Zwei Gutachten betreffend Besserungen in den Einrichtungen des Ordens. - sine dato [um 1510]. (LXXI 1/a.)

s. unter [PrUB, JH I 19334], [um 1524].

Beschwerden der Freien des Gebiets Passenheim über den Pfleger zu Ortelsburg. Simon von Drahe. Hans von Haubitz. Hans von Kottwitz. - sine dato [um 1510]. (O.S.)

Werner von Drachenfels Vogt zu Soldau und Hans von Kottwitz Pfleger zu Ortelsburg an Hochmeister Friedrich: Irrungen des Pflegers von Neidenburg mit den kleinen Freien seines Gebiets. - sine dato [um 1510]. 6 Anlagen. Jobst Truchsess Pfleger zu Neidenburg. Hans Trullerei, sein Kompan. (O.S.)

Rechnung des Ordensprokurators Johann von Kitzscher Propstes zu Altenburg bzw. des Paul Beer. G. von Bunaw. - sine dato [um 1510]. (O.S.)

Klagebeantwortung des Pflegers zu Lyck (oder Komturs zu Rhein?) auf die Klagen des Krügers Niclas Kemmerer zu Lyck über ihn, das Gericht und seine Nachbarn. Herr Heinrich von Elkerhausen. Herr Werner von Haren. - sine dato [um 1510]. (O.S.)

Aufzeichnung verschiedener Gebrechen in den Bezirken Angerburg, Lötzen und Stradaun. - sine dato [um 1510]. (O.S.)

Verzeichnis der Pfarrstellen im Bistum Ermland. In duplo. - sine dato [um 1510]. (A391. Schr. 4, 20, 41.)

Güter und Wolfsgruben der Edelleute in Gebiete Pr. Eylau a. d. Zeit der Amtsverwaltung des (Heinrich Reuß) von Plauen. Heinrich von Grobil (Gröben). Hans Lossau. Caspar Koblochsdorff. Michel Behem. Kalckstein. Pregel. Kracht. Schlesier Macz Beheme. Proke (Pröck). Erthman Molgedyn. Merten von Dulsen. Fabian Tolck. - sine dato [um 1510]. (O.S.)

Gemeiner Adel und Freie im Amte Ortelsburg an den Pfleger: bevollmächtigen zu Beratungen zu des Landes Bestem den Herrn Bot von Eulenburg, Cuntz Truchsess und Georg Schlesger. - sine dato [um 1510]. (O.S.)

Stadt Passenheim bevollmächtigt die drei Städte Königsberg und die Stadt Bartenstein. Gerstenaccise. Verbot fremder Biere. Handel auf dem Lande. - sine dato [um 1510]. (O.S.)

Komtur zu Rhein an Hochmeister: seine Sache mit einem Pechbrenner. - sine dato [um 1510]. (O.S.)

Rudolf von Diepoltskirchen Komtur zu Rhein an Hochmeister: das Waldwerk. - sine dato [um 1510]. (O.S.)

Wiegezettel über das Silber in des Großkomturs Kammer. - sine dato [um 1510]. (O.S.)

Rat zu Schippenbeil an Hochmeister: Unterhaltung der Brücke zu Schippenbeil durch die Kunsegk zu Romsdorf. Hans, Georg und Steffan Kungseck. - sine dato [um 1510]. (O.S.)

Bericht der Regenten an den Hochmeister betreffend eine Tagsatzung der Gebiete Holland, Preußisch Mark, Osterode, Soldau und Neidenburg wegen der polnischen Klagen. Stadt Elbing. Hillebrand. Nicolaus von Geraw B. z. Königsberg. - sine dato. cf. Nov. 28 ff. [1510?]. (XXIX/a 56.)

Gedenkzettel betreffend allerhand Klagen der Polen und gemeine Landessachen. Hilleprandt. Georg Proemuck. Hans Keller. Jacob von Dobeneck. - sine dato [1510?]. (XXIX/a 55.)

Die Regenten an den König von Polen betreffend die an poln. Untertanen und den Elbingern im Ordenslande verübten Raubanfälle. Entwurf. - sine dato [1510?]. (XXIX/a 54.)

Verordnung des Hochmeisters betreffend den Straßenraub. (Bezieht sich auf die vorhergehend verzeichneten Verhandlungen.) Elbing. - sine dato [1510?]. (XXIX/a 58.)

Aktenstücke betreffend die Schickung des Jobst Truchsess Pflegers zu Neidenburg nach Elbing wegen der Räubereien; desgl. nach Graudenz. Friedrich Leubalt (Lehwaldt). - sine dato (Dez.) [1510?]. (XXIX/a 52.)

"Kundschaft vom Herrn Marschall": Äußerungen des Bischofs von Heilsberg in Thorn gegen den Orden; der von der Dele und die Priester im Holländischen; das Niederlagegerücht Thorns; Tag des Königs mit dem Hochmeister; Reichstag von Augsburg; Klage des Hans Liechtenhain über den Bischof von Riesenburg; Intrigen der Könige von Polen und Ungarn beim Papst gegen den Orden; Herzog Michel (Glinski) und die Moskowiter. - Ohne Datum [1510?]. (E.M. 44/g; vgl. 1510 III 23.)

Jobst Truchsess von Wetzhausen Pfleger zu Neidenburg an den Kanzler Dr. Dietrich von Wertter: Abführung der Einkünfte seines Amtes. - Ohne Jahr am Tage Johannis [um 1510?]. (O.S.)

Jobst Truchsess von Wetzhausen Pfleger zu Neidenburg an den Kanzler Dr. Dietrich von Wertter:?eine ihn betreffende Angelegenheit. Schamberger (v. Schaumburg) sein Kellermeister. Sendet eine Wolfsdecke. - Ohne Jahr Montag nach Egidii [um 1510?]. (O.S.)

Zustand des Amtes und der Stadt Memel. - sine dato [um 1510?]. 2 Zettel. Wilhelm von Mehlen. (LVIII/a 32.)

Grenzstreitigkeiten und Grenzgänge zwischen Insterburg, Gerdauen, Angerburg. - Ohne Datum [1505-1510]. (E.M. 44/g.)

Anschlag der von den deutschen Reichsständen dem Deutschen Orden zum Tage in Posen zu gewährenden Beiträge. (LXXIII 147)

Jobst Truchsess Pfleger zu Neidenburg an Hochmeister Friedrich: seine Verrichtung in Warschau bei der Herzogin von Masovien. Anlage. Erasmus Praffda. Pan Stibor von Pauloffa. Dr. Wertern. - Ohne Jahr Montag nach Petri und Pauli [1498-1510]. (O.S.)

Jobst Truchsess Pfleger zu Neidenburg an Bischof Lukas von Ermland: seine Gesandtschaftsreise zur Herzogin von Masovien. - Czechnaw ohne Jahr Abend Margarethae [1498-1510]. (A 396.)

Instruktion für den Schreiber des Pflegers von Neidenburg zu einer Werbung an die Herzogin von Masovien wegen der Räubereien des Ploczker Kastellans Barthnitzki; auch die Verhandlungen selbst. - Überantwortet Neidenburg am h. Ostertag, ohne Jahr [1498-1510]. (XIX/a 62.)

Rüstung der Freien auf Samland. - sine dato [1498-1510]. (O.S.)

Allerhand Rechnungen. - sine dato [1498-1510]. (O.S.)

Räubereien des Hillebrand, besonders im Gebiete Osterode betreffend. - sine dato [1498-1510]. (XXIX/a 57.)

Verschiedene Papiere betreffend Verhandlungen mit den Polen. - sine dato [1498-1510]. (XXIX 33.)

Einige von Danzigern dem Hochmeister eingereichten Beschwerden, sowohl Straßenräubereien als auch den Handel betreffend. - Ohne Datum [1500-1510]. (Schiebl. LX Nr. 230)

Antwort des Hochmeisters auf einige von den Danzigern eingereichte Beschwerden, einige auch in Betreff des Pfundzolls und des Strandrechts, dazu in Sachen des Hanns Sterzedels. - Ohne Datum [1500-1510]. (Schiebl. LX Nr. 233)

Ratschlag betr. die Entscheidung des Streites zwischen dem Deutschen Orden und Polen durch den König von Böhmen. - Ohne Datum. Bruchstück. (Varia 18^a)

Vertrag des Hochmeisters Herzog Friedrich mit Meister Kilian Rudolph Goldschmidt zu Nürnberg über Anfertigung eines silbernen St. Annenbildes. Gesiegelt hat auch Dr. Dietrich von Wertter. - Ohne Datum. (LXXII/a 79.)

Städteordnung des Bischofs Job von Pomesanien für sein Bistumsgebiet. - Ohne Datum. Bl. 1-7 beschrieben. (O.S.)

Bischof Günther von Samland erläßt Zusatzindulgenzen zu denen des Erzbischofs Jasper von Riga für den St. Georgenaltar in der Nikolai-Pfarrkirche der Altstadt Königsberg. - Fischhausen 1510 quinto idus febr. Originalpergament. Transfix zu der Urkunde von 21. August 1509. Siegel beschädigt. (XXXIII 19)

Philipp von Creutz, Pfleger in Insterburg an Hochmeister Friedrich: Waldwerk in der Wildnis. Merten Roßeler. Herr Adam. - Insterburg 1510, erster Sonntag i. d. Fasten. (E.M. 44/g.)

Großkomtur Simon von Drahe und Ob.-Marschall Wilhelm an Hochmeister: Verschreibung für Georg Cromer, Schöppenmeister im Kneiphof, über die ihm verpfändeten Güter. - Königsberg 1510, Freitag n. Invocavit. Original. 2 Siegel. (E.M. 44/g.)

Ehevertrag des Christof Roch zu Jablonken mit Dorothea Tochter des Simon Moelknecht auf Gutten. Zeugen: Georg von Kolwycz Pfleger zu Johannisburg und Friedrich Truchsess Kompan daselbst. - 1510 Montag nach Reminiscere. (Adelsgesch./a K 90.)

Grenzgang zwischen Insterburg und Gerdauen. - ..., Montag nach Rem.. (E.M. 44/g; liegt bei 1510 o.D..)

Philipp vom Creutz Pfleger zu Insterburg an die Regenten: Ausdehnungsgelüste der Gebr. Dietrich und Hans von Schlieben auf Gerdauen. - Insterburg 1510 Sonntag Laetare. (O.S.)

Verhandlungen in Sachen der Gebrüder von Schlieben mit dem Pfleger von Insterburg wegen der Grenzirrungen. Wilhelm von Schaumburg, Pfleger zu Barten. Ob.-Marschall Graf Wilhelm von Isenburg, Herr Both von Eulenburg. Johann von Erfurt Pfarrer zu Tapiau. Christof von Melcken a. d. Diözese Meissen. Paul Werner a. d. Diözese Kulm. Herr Adam von Halle Komtur zu Berg. Benedict Beyer samld. Kleriker. betreffend ferner Fritz Glaubitz. Seelsorge zu Insterburg. Holzflößerei a. d. Gebiete Lötzen. Voltz Volman's Witwe und die Keyserin. Michel von der Laut, Hans Nittenhoffer und das Dorf Dautzkeim im Gebiet Brandenburg. Grenzen des Gebiets Taplaucken. - Ohne Datum [März 10 bis Juli 12]. (O.S.)

Lübeck an Danzig: erinnert an die früheren Hilfsgesuche gegen Dänemark und teilt mit, dass es erfahren habe, die Danziger planen durch den Sund und die dänischen Gewässer zu segeln. Rät von einem solchen Vorhaben ab, da es den gemeinsamen Feind stärke. Lehnt Verantwortung für Schaden ab, den die Zuwiderhandelnden etwa erleiden, und wiederholt seine Bitte um Unterstützung. — 1510 März 20. (AHL, Acta Danica vol. III, Konzept von der Hand Henning Osthusens, überschrieben: An den ratt to Danzigk / Hanserezesse, III,5, 581, S. 702-03)

Philipp von Creutz, Pfleger in Insterburg, an Hochmeister: Grenzstreit mit den von Schlieben in Gerdauen. - Insterburg 1510, Freitag vor Palmen. (E.M. 44/g.)

Adam von Halle, Komtur zu Berg, an Hochmeister: Auskunft über die strittige Grenze zwischen Insterburg und Gerdauen (Schlieben). - Königsberg 1510, Freitag vor Palmen. (E.M. 44/g.)

Großkomtur Simon von Drahe und Ob.-Marschall Wilhelm von Eisenberg an Hochmeister: Grenzirrung zwischen Insterburg und Gerdauen (Schlieben); Tagfahrt in Heiligenbeil; Getreideausfuhr nach Holland und Litauen; Kalk für die Kirche zum Freidenberg; Hans Taubenheim. - Königsberg, 1510, Sonnabend nach Judica. Zettel: Kundschaft: Papst, Polen, Türkenzug gegen die Ungläubigen; Tag von Petrikau; Schweden, Moskau, Pleskau, Walachei, Tataren. Bl. 1-5. (E.M. 44/g.)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: klagt über Lübecks und den Angriff seiner Verbündeten. Erinnert an den zwischen Danzig und Dänemark bestehenden Vertrag. Fordert auf, den Verkehr mit seinen Gegnern aufzugeben, widrigenfalls er für Schaden nicht verantwortlich sein wolle, und verspricht Förderung der Danziger im Verkehr mit Dänemark. — Datum Copenhagen am avende annunciationis Marie virginis anno etc. decimo unnder unnszem signet. (APGd. 300 D XIV 201, Or., Sekret erhalten / Hanserezesse, III,5, 582, S. 704)

Hochmeister an die Regenten in Preußen: die polnischen Drohungen und Verteidigungsanstalten dagegen; die Tagfahrt mit Polen. Dr. Veit von Fürst und Dr. Johann Kuchenmeister Gesandte des Kaisers. Georg von Eltz Komtur zu Osterode. Bischof von Samland. - Rochlitz 1510 Montag in Osterheiligentagen. (LXX/a 52.)

Danzig beglaubigt den Gesandten des Königs von Dänemark, Dr. Carolus Egen, mit dem es bei seiner Durchreise durch Danzig über die Beschädigung der Danziger Bürger in Dänemark gesprochen, zu Verhandlungen mit dem König über Abstellung der Belästigungen. — 1509 Apr. 15. (APGd. Missivenbuch S. 103, überschrieben: Hanc infrascriptam creditivam senatus Gdanensis oratori serenissimi domini regis Dacie tradidit feria secunda post domi nicam misericordia domini anno supra millenum et quingentenum decimo / Hanserezesse, III,5, 589, S. 706)

Danzig an Johann, König von Dänemark: teilt mit, dass es auf heftiges Drängen seiner Bürger mit dem durchreisenden Dr. Egen gesprochen und denselben zu Verhandlungen mit dem Könige bevollmächtigt habe. Bittet, dem Überbringer dieses Briefes, der von den beschädigten Bürgern beauftragt sei, eine gnädige Antwort und Erstattung des Schadens zu Teil werden zu lassen. — 1510 Apr. 15. (APGd. Missivenbuch S. 104, überschrieben: Ad regem Dacie exivere eodem die quo precedens creditiva / Hanserezesse, III,5, 590, S. 706)

Danzig an Lübeck: ersucht, die geliehenen 1525 Mark dem Lübecker Bürger Walter von Lampen [lies: Lennep?] zu übergeben. — 1509 Apr. 18. (APGd. Missivenbuch S. 105, überschrieben: Ad senatum Lubicensem exivere die Jovis post dominica misericordia domini / Hanserezesse, III,5, 591, S. 706)

Danzig an Lübeck: antwortet auf [PrUB1510.03.20], dass es zur Zeit des Nyköpinger Vertrags bereit gewesen sei, sich mit Lübeck zu verbinden, aber kein Entgegenkommen gefunden habe, dass es sich nachher, als Lübeck ein Bündnis gefordert habe, erst mit dem König von Polen habe verständigen müssen, dass dieser dann angeboten habe, zwischen Lübeck und Dänemark zu vermitteln, dies aber von Lübeck abgelehnt sei, dass es demnach zur Zeit auf Lübecks Hilfegesuch keine zusagende Antwort geben könne. Meldet, dass es die Aufforderung des Königs von Dänemark, den Verkehr mit Lübeck aufzugeben, abgelehnt habe. Weigert sich, seinen Schiffern die Fahrt durch den Sund zu verbieten und verweist zur Rechtfertigung dieser Weigerung auf Vorgänge im Kriege mit König Erich von Dänemark und im dänisch-englischen Krieg. — 1510 Apr. 18. (APGd. Missivenbuch S. 106—110, überschrieben: Ad Lubicenses exivit feria quinta post dominicam misericordia domini anno 10 / Hanserezesse, III,5, 592, S. 706-10)

Danzig an Johann, König von Dänemark: antwortet auf [PrUB1510.03.24], indem es sich auf seine wiederholten Bemühungen um Erhaltung des Friedens zwischen Dänemark und Lübeck beruft. Erinnert an die durch dänische Auslieger erlittenen Schädigungen und die wiederholten Vorstellungen, die es deswegen an den König gerichtet. Lehnt Abbruch des Verkehrs mit Lübeck ab, wie es Lübeck Abbruch des Verkehrs mit Dänemark abgeschlagen habe. — 1510 Apr. 19. (APGd. Missivenbuch S. 122—124, überschrieben: Ad regem Dacie exivit feria sexta post dominicam misericordia domini / Hanserezesse, III,5, 593, S. 710-11)

Hochmeister an die Regenten: die Grenzirrungen mit Dietrich (u. Hans) von Schlieben. Bot von Eulenburg. Cuntz Truchsess. Hans von Haubitz. - Rochlitz. (O.S.)

Bischof Günther von Samland bestätigt auf Bitten des Johann von Backein die (ohne Datum) eingerückte Handfeste des Bischofs Heinrich für die Ortschaft Wirdigeithen, jetzt Backein genannt. Zeugen: Johann Thunge Kirchenvogt, Gregor Duncker Hauskomtur und Offizial, Stanislaus Cleine Kaplan und Georg Bock Sekretär. - Fischhausen 1510 pridie nonas majis. Originalpergament. Siegel verletzt. (XXXVIII 65)

Hochmeister an Großkomtur Simon von Drahe: die Grenzirrungen der Gebiete Insterburg und Gerdauen. Verhandlungen zu Posen. - Rochlitz. (O.S.)

Heinrich von Schleinitz Ober-Marschall quittiert dem Dham Pflug zu Lampertswalde über 50 fl., die Sigmund Pflug letztwillig zu einer Memorie in d. Hl. Kreuzkapelle zu Dresden gestiftet hat. - 1510 Montag nach Exaudi. (XXXXVIII 67.)

Instruktion der von Kaiser und Reich zu Verhandlungen in Sachen Hochmeister und DO gegen Polen auf der Tagfahrt zu Posen abgefertigten Gesandten Hartmann Administrator zu Fulda, Graf Ernst von Mansfeld und Dr. Dietrich von Witzleben. - Augsburg 17. Mai 1510. (XXIX/a 25.)

Kaiser Maximilian an König Sigismund von Polen: Kredenz auf Hartmann Koadjutor zu Fulda, Graf Ernst von Mansfeld und Dr. Dietrich von Witzleben. - Augsburg 20. Mai 1510. (O.S.)

Hans Damnitz (Dambitz) und Hans Seydaw quittieren dem DO über alle von Nickel bzw. Conrad Damnitz herrührenden Forderungen. - Königsberg 1510 Montg. nach Pfingsten. (Adelsgesch./a S 211.)

Danzig an Lübeck: verweist auf [PrUB1510.04.18] und beklagt sich über Angriffe lübischer Auslieger auf Holländer in Danziger Fahrwasser. Hebt hervor, dass damit auch der König von Polen verletzt werde, und dass Danzig wohl in der Lage sei, dem zu steuern; ersucht, das Interesse Danziger Bürger wahrzu nehmen an Gütern, die diese in einem englischen, von lübischen Ausliegern genommenen Schiffe verladen hätten, und bittet um klare Auskunft durch den Überbringer, was Danzig und seine Schiffer und Kaufleute von den lübischen Ausliegern zu erwarten hätten. — 1510 Mai 20. (APGd. Missivenbuch S. 119—121, überschrieben: Ad Lubicenses, exivit feria secunda post diem sanctum pentecosten / Hanserezesse, III,5, 607, S. 721-22)

Danzig an Lübeck: zeigt an, dass es dem Lübecker Bürger (unnd hudigen factor) Hans Bethardt zu den früheren 1525 Mark noch 2000 Mark vorgestreckt habe, und bittet, das gesamte Geld dem früher genannten Walter van Lempen [lies Lennep?] erstens (mit den ersten) zu bezahlen. — [1510 Mai 20]. (APGd. Missivenbuch S. 121, überschrieben: Ad Lubicenses, exivit eodem die quo precedentes / Hanserezesse, III,5, 608, S. 723)

Die Kurfürsten und übrigen Stände des Deutschen Reichs an König Sigismund von Polen: Kredenz auf Hartmann Koadjutor zu Fulda, die Grafen Ernst von Mansfeld und Boto von Stolberg und den Ritter Dr. Dietrich von Witzleben. In duplo. - Augsburg 1510 d. 21. Mai. (V/a 45.)

Gutachten des Dr. Hieronymus de Croaria für den Hochmeister betreffend die polnische Frage. - Ingolstadt 24. Mai 1510. Original und Abschrift. Auch Bruchstücke anderer Elaborate in derselben Sache. (C 396.)

Ambrosius von Pampow Woiwod von Marienburg und Hauptmann der Lande Preußen beurkundet eine Verhandlungen zwischen Vertretern des Bischofs Lucas von Ermland und der Stadt Danzig wegen der Nehrung. Ermland: Georg Heintz Schaffer und Felix Reich Kanzleischreiber. Danzig: Bürgermeister Ewert Ferber und Lucas Kodingk Ratmann. - Marienburg 1510 Montag nach Trinitatis. (O.S.)

Danzig an Lübeck: antwortet auf dessen Mai 23 (am donnerdage vor trinitatis) mit beigelegten Briefen an Riga und Reval erhaltene Zuschrift, dass es seine durch den Sund bestimmten Schiffe bis auf weitere Nachricht, da Mai 19 (up pyngestenn) ein wendischer Städtetag stattfinden werde, zurückhalten möge, mit der Erklärung, dass es seine Bürger angewiesen habe, sich der Fahrt bis zu weiterer Erklärung zu enthalten. Fordert, dass die Schiffe, die auf Versicherung des Sekretärs Hartwig hin, dass man durch den Sund, wenn man sich nur des Verkehrs mit Dänemark enthalte, segeln könne, nun schon nach England, Schottland, Portugal, Holland, Brabant, Seeland und Flandern gesegelt seien, unbehelligt durch die Auslieger der wendischen Städte durch den Sund fahren und zurückkehren. — 1510 Mai 27.
Beigefügter Zettel: Mitteilung, dass die angelegten Briefe an Riga und Reval befördert seien. (APGd. Missivenbuch S. 124—245, überschrieben: An de vann Lübeck an dem maendage nah trinitatis in diesem jare / Hanserezesse, III,5, 612, S. 740-41)

F. von L. (Fabian von Lusian der spätere Bischof von Ermland) an Joh. (v.) Schönberg: Die polnische Frage. Talmud. Der Nonnenpropst. Dabei ein anderer Brief von derselben Hand, unterzeichnet H. Liliental (Pseudonym Fabians?), an Hans von Schönberg: betreffend eine Karte; die deutschen und böhmischen Verräter des Ordens; Czyrfonke, dessen Enkel auf Schönsee b. Thorn wohnt. Zcolleg. Krieg Kaiser Maximilians in Italien. - Ohne Datum. (LXVI/a 12a.)

Unterrichtung für den auf die Tagfahrt nach Posen gesandten Ordenskommissar (Georg von Eltz) betreffend das Verhalten des Bischofs von Ermland gegen den Orden und die Irrungen mit ihm. Hillebrand. Matern. Die von Dieben. Korrekturen von d. Hand des Marsch. Wilh. von Isenburg. - sine dato. (O.S.)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: meldet, dass der König von Schottland, sein Schwestersohn, geschrieben habe, er habe einige Schiffsmasten in Danzig kaufen lassen, die dort noch liegen, und bitte, dieselben mit einem Schiff zu verfrachten und als Danziger Gut nach Schottland gehen zu lassen (unnd datszulvige schypp mit inhebbenden mastern vor dat juw beth in Schottlandt vordegedingen). — 1510 ame avende Viti martyris. (APGd. 300 D XIV 203, Or., Signet erhalten / Hanserezesse, III,5, 614, S. 744)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: sendet, nachdem Danzig abermals durch den Doktor des Königs (unnszenn doctorem) und zugleich durch eigene Botschaft um einige Schiffe hat nachsuchen lassen, [PrUB1510.06.24.a], obgleich der Danziger Sekretär Jürgen Tymmermann (jungest an unns geschicket) vollkommene und genügende Auskunft erhalten habe, weil der König Danzig gern entgegenkommen wolle (doch tor avermathe willich gesport wollen werden). Erklärt sich bereit, sofern noch weiter Mangel gespürt werde, Recht zu gestatten. — 1510 frygdages negest nha pingsten. (APGd. 300 D XIV 202, Or., Signet erhalten / Hanserezesse, III,5, 621, S. 746)

Johann, König von Dänemark, gibt Rechenschaft über eine Anzahl von Danzig reklamierter Schiffe. — [1510 Juni 24]. (APGd. 300 D XIV 202, halber Bogen, anliegend [PrUB1510.06.24] / Hanserezesse, III,5, 622, S. 746-47)

Verhandlungen auf der Tagfahrt zu Posen in Sachen Hochmeister und DO gegen Polen. Außer den Kommissaren des Kaisers und Reichs ist noch der Bischof von Breslau als Vertreter des Königs Wladislaus von Ungarn anwesend. - sine dato. (XXIX 34. XXIX/a 24. 105, 148. XXVIII 28. LXXIII 147.)

Danzig an Lübeck: meldet die Klagen seiner Bürger, dass die Schiffe, die auf die Zusage des lübischcn Sekretärs Hartwig Brekerfeld (Brekeweles), durch den Sund zu segeln sei gestattet, wenn man nur nicht mit Dänemark handele, abgesegelt seien, von lübischen Ausliegern aufgebracht worden seien; ersucht, da es höre, dass die Waaren noch in Verwahrung, die früh im Frühling nach Portugal und ändern Ländern ausgesegelten Schiffe (de denne oek indt vorjaer froe, umbe ere sware unnd lange reyse to endigen, vor diesem vor nemen syn uthgeszegelt) doch unbehelligt zurückkehren zu lassen und die auf gebrachten Schiffe und Güter zurückgeben zu wollen, damit gute alte Freund schaft und Nachbarschaft erhalten bleibe. — [1510 Juli 12]. (APGd. Missivenbuch, S. 138—39, überschrieben: Ann de van Lübeck, exivit in vigilia Margarete virginis / Hanserezesse, III,6, 9, S. 6-7)

Die kaiserlichen Gesandten, vgl. [PrUB, JH I 19276 f.] berichten dem Kaiser über den Verlauf des Kongresses in Posen. Entwurf? Abschrift. - (Datum nach einer Abschrift im DO-Archiv in Wien, bisher in 1510 Juli.). (O.S.)

Danzig an Lübeck: antwortet auf dessen Zuschrift über den Kaufmann zu Brügge und Antwerpen und über die Auflehnung Danziger Bürger gegen den Kaufmann nebst Kopien, dass es von jeher bereit gewesen sei, des Kaufmanns Bestes überall zu fördern, wie es selbst aber gefördert werde, wenn trotz der Zusage des Sekretärs Mag. Hartwig Danzigs Bürger aufgebracht und der Schiffe und Güter beraubt würden, könne es nicht verstehen und fürchte, dass seine Bürger solchen Schaden die längste Zeit ruhig getragen haben würden. Erinnert daran, dass noch andere Hansestädte im Lande seien, deren Rat es nicht so schnell einholen könne. Wenn das geschehen und wenn die Bürger, die ungehorsam gegen den Kaufmann zu Brügge gewesen sein sollten, wieder daheim sein würden, wolle es Antwort erteilen. — [1510 Juli 24]. (APGd. Missivenbuch, S. 141—42, überschrieben: Ad Lubicenses, exivit in vigilia Jacobi apostoli / Hanserezesse, III,6, 10, S. 7)

Danzig an Lübeck: erinnert an die Lübecker Schiffern (so juwer erszainheyden schepe stormes und wyndes halven in unsze havene gekamen) dargeliehene Geldsumme, die Lucas Keding an Walter von Lempen überschrieben habe, die aber noch nicht entrichtet sei. Mahnt um unverzügliche Zahlung. — [1510 Juli 26]. (APGd. Missivenbuch, S. 143, überschrieben: Ad Lubicenses, exivit feria sexta post Jacobi / Hanserezesse, III,6, 11, S. 7)

Danzig an Thorn und Elbing: sendet Abschrift eines Briefes von Lübeck und eingelegter Kopie eines Schreibens des Kaufmanns zu Brügge und bittet unter Hinweis auf die beklagenswerte lübisch-dänische Fehde, den den Dominikus-Markt, besuchenden Ratmannen Vollmacht zu geben, in dieser Sache zu verhandeln. Fügt zur Erklärung der Beschwerden des Kaufmanns über Danziger Kaufleute hinzu: Derhalben fuge wir ewern w^t zcu wisszen, das die olderleute vorgemelt von wegen des gemeynes Deutschen koffmans in Vlanderen von eynem ersz rate zcu Andtwerpen geleit, frey abe und zcu in irenn gemeyne freyen margkt zcu kommen, begert haben. Daruff den gemelten alderleuten von den von Andtwerpen zcu antwert ist worden, dasz sie den Deutschen gemeynen koffman bei aller alden und vorigen freyheyt unde gerechticheit in irer stat seynt gesynnet zcu lossen und zeu behalden, geschege aber iren schiffenn unde guttern in der Oestsehe erkeyn schade, dasz der gemeyne Deutscher koffman ehn unde den iren vor sulchen schaden stehen unde antwerthen wolde. Dordurch die ofttgemelten alderleute zcu Brugge in Vlanderen vororsacht von etezlichenn unszerenn borgeren und koffleuten begert unde gefordert haben, vor sulchen schadenn als vorgemelt neben dem andernn gemeynen Deutschen koffmanne zcu stehen unde andtwerten. Dorynne sich die unsern nicht haben wellen vorsagen, derwegen wir sie och nicht mogen unbillich vormerken, noch dem mole die feide der von Lubeke mit ko.^r wirde zcu Dennemargk auszstehende sie alleyne unde nicht die gemeyne hense betrifft. Het sich dan der ander gemeyne koffman doselbst zcu Brugge in Vlanderen residerende hirynne wellen vorsagen unde vor allen schaden stehen, wie sie dan och zcu thuen lauts disser eyngelegten copien nicht werenn gesynnet, dasz hetten die unszeren woll geschee[n] losszen. — [1510 Juli 29]. (APGd. Missivenbuch, S. 144-145, überschrieben: Ann de vann Thornn unnd Ellwyngk mut. mut. sub eodem tenore exivit monntage noch sanct Annen tage / Hanserezesse, III,6, 12, S. 7-8)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: erinnert an das vom König Sigismund von Polen erlassene Verbot, keinen Handel mit Lübeck zu treiben (nene vorkeringe unde hanteringe myt to unde affore myt den van Lubeke unsen vyanden hiirnamals to hebbende), das zu halten Danzig auch dem Dr. Karl (unsem rade unde leven getruwen) gelobt habe. Meldet: So sint unse uthliggere in der sehe by einem schipper Hinrich Kerlyn genohmet gekamen, de baven sine certificatiebreven, ludende anders nergen up dith mall to wesende dan to Lubeke unde anders nene ware dan to Dantzick to husz horende inhebbende, mit Lubeschen, unser vyanden, gudernn, alse osemunt unde ander ware, de he ingehadt unde to Lubeke to husz horende, beslagen und befunden, so he sulvest bekant unde togestan hefft, unde susz angehalet unde hiir gebracht is. Doch hebben wii van sunderger gunst unde gnade, ock umme bede willen des geschickten van Palen itzundes hiir by uns tor stede unde juw to wolgefalle den gedachten schipper myt gesundem lyve siner gefengknisse qwyt unde fry gegeven unde faren laten. Bidden myt gantzem flite begerennde, alse wii nu myt gemelten juwem heren koninge van Palen in vorbunde unde fruntlicher eninge syn, gii de ersten, de ensodant vorachten unde uthslan, nicht willen gefunden warden, myt den van Lubeke, unsen vyanden, hiirnamals nene hanteringe myt to unde affore in nenermathe hebben edder steden willen, ock upp juwe certificatiebreven hiirnamals iner upptosehnde unde to achtende, dat de richtiger gegeven unde geholden, unde de juwen hiirnamals derhalven anders beslagen to straffende. Dar wii de ock mer averkamen, gedencken wii ungestraffet nicht to laten. — 1510 ame fridage na Petri ad vincula. (APGd. 300 D XIV 206 b, Or., mit Resten des Signets / Hanserezesse, III,6, 12, S. 8)

Thorn an Danzig: antwortet auf [PrUB1510.07.29], dass die Ratmannen Hans Coyech und Kaspar Schothdurff in ihren Geschäften nach Danzig kommen würden und es übernommen hätten, dort die Frage mit Danzig und den Ratsfreunden von Elbing zu verhandeln. — 1510 freytags nach sant Peters kethenfeyer. (APGd. 300 D LXIX 527, Or., mit geringen Resten des Sekrets / Hanserezesse, III,6, 13, S. 8)

Bischof Lucas von Ermland an den Rat zu Thorn: Sache des Simon Matern mit Katharina Kreyer. - Heilsberg 1510 Donnerstag nach Dominici. (LII 158.)

Danzig an Johann, König von Dänemark: bezeugt, dass einige seiner Bürger (bynnen unde buten rades, rheders disser hirunder geschreven dryer schepe, darvan de vorsichtigen Lorentcz Koppe, Hans Trappe unde Joachim Boensack unse borgers sien schipper gewest) beschworen hätten, wie auch in der beim Aussegeln der Schiffe ausgestellten Zertifikation gesagt sei, dass diese Schiffe vor und zu der Zeit, da sie von den königlichen Ausliegern in der Meinung, sie seien auf der Reise von Reval nach Lübeck, aufgebracht seien, ihnen zugehört hätten. Bittet mit Rücksicht auf Danzigs Dienstbeflissenheit gegen den König die Schiffe doch zurückgeben zu wollen. — [1510 Aug. 9]. (APGd. Missivenbuch S. 145, überschrieben: Ad regem Dacie, exivit in vigilia Laurentii / Hanserezesse, III,6, 15, S. 8-9)

Wilhelm, Ob. Marschall, und andere Ordenskommissare an Hochmeister: Schlichtung des Grenzstreites zwischen Insterburg und Gerdauen (Schlieben). Original. 3 Siegel. 1 Zettel. - Friedland, Sonntag nach Laurenti. (E.M. 44/g.)

Matthias Hesze Vikar des Altares des Heiligen Adalbert in der Nikolaikirche außerhalb der Mauern der Altstadt Königsberg tritt diese Vikarie ab an den Kaplan Valentin Girszdorffer an der Altstadt. Kirche, mit Genehmigung der Provisoren Georg Siedorn Schultheiß auf der Tragheim, Georg Resze, Jacob Sybeneych, Simon Stroszburg. Zeugen: die Kleriker Gregor Eynwalt und Josef Vikar in der Firmarei. - 14. August 1510. Originalpergament. Notariatsinstrument. (XXXIII 36)

Danzig an den Kfm. zu Brügge: antwortet auf Lübecks und des Kaufmanns Zuschriften in Betreff der Aufsässigkeit des Hans Sindtfeld, Hans Kosseler und anderer Danziger, dass dieselben erklärt hätten, dass sie allein Tonnengut (dat jenne seh danne ane mergklike unkost van daer noh Brugge nicht hadden mogen oversenden) zu Antwerpen verkauft hätten. Erklärt, dass Danzig an Lübecks Fehde gegen Dänemark keinen Teil habe und seine Bürger deshalb in Antwerpen nicht für in der Ostsee erlittenen Schaden Antwerpens zur Verantwortung gezogen werden, sondern Antwerpen sicher besuchen könnten. Ersucht, seine Bürger nicht in Strafe zu nehmen. — [1510 Aug. 16]. (APGd. Missivenbuch S. 149—150, überschrieben: An den oldermann und gemenenn Dudeschen kopmann van de hensze to Brugge residerende, exivit die 16 des mants augusti / Hanserezesse, III,6, 16, S. 9)

Elbing an Danzig: antwortet auf die durch seinen Ratssendeboten, der Aug. 5 in Danzig war, heimgebrachte Werbung, eine preussische Städteversammlung abzuhalten, um von dieser aus durch Botschaft oder schriftlich sich an Lübeck und die anderen Städte zu wenden, damit Lübeck nicht mehr den preussischen Kaufmann im Betrieb seines Handels hindere, dass es ratsam sei, auch den Städten Königsberg und Braunsberg Mittheilung zu machen, und dass es zu einem Tage bereit sei, wenn auch Thorn in einen solchen willige. Bittet, wenn kein Tag zu Stande komme, um Mitteilung der nach Lübeck zu sendenden Botschaft oder des Schreibens, damit es sich anschliessen könne. Meldet die Beraubung und Wegführung seines Ratsherrn Balzer Wartenberg durch Hillebrand zwischen Pr. Holland und Elbing mit unszers goltschmydes sylberwerg off 800 marg und bittet um Unterstützung bei der Verfolgung. — 1510 sonobent noch assumpcionis Marie. (APGd. 300 D LXVI 392, Or., Sekret erhalten / Hanserezesse, III,6, 17, S. 9)

Hochmeister an die Regenten in Preußen: Beförderung der Sache des Georg Pfersfeller auf der Tagfahrt zu Posen durch den Bischof von Ermland. Bischof Günther von Samland. Dr. Stefan Gerdt. - Rochlitz 1510 Dienstag nach assumpt. Mariae. (LXX/a 53.)

Rat zu Elbing an die 3 Städte Königsberg: Sache des Arztes Meister Johann Dorn mit Michel Grym; Beraubung des Elb. Ratsherrn Balthasar Wartenberg und des Goldschmieds Hans Laue durch Hillebrant an der Grenze des Gebietes Holland. - Elbing 1510 Bartholomaei. Abschrift. (XXIX/a 59.)

Georgius Clementis an Hochmeister: ein von ihm gestiftetes Lehen im Königsberger Dom. Bertold von Altmanshofen Hauskomtur zu Königsberg. Magister Sebastian von der Heid. - Königsberg 1510 Montag nach Bartholomaei. (LVII 52.)

Georg von Schlieben, Verweser zu Sagan und Sorau: Klage des Dietrich und Hans von Schlieben, betreffend ihre strittigen Grenzen. - Prebis, 1510, Montag nach Egidii. Original. Siegel. (E.M. 44/g.)

Heinrich von Khnöringen Landkomtur der Ballei an der Etsch und im Gebirge an Hochmeister: Ansicht des Kaisers über die Tagfahrt zu Posen; eine Quittung; Herr Bernhart von Khnoringen. Kanzler Dr. Werter. Herr Jörg von Hopfgarten. Herr Hans von Landen. Villinger. Koadjutor von Vull. Herr Cyprian von Sarntein Kanzler. Krieg in Italien. Venedig. Frankreich. Papst. Schweizer. Herr Constantin Hauptmann der Röm. Kirche. Herr Paul von Liechtenstein. - Landeck (Tirol) 4. Sept. 1510. (101, 50/a.)

Deutschmeister an Hochmeister: ein Kapitel mit den niederländischen Landkomturen zu Bonn und Verhandlungen beiderseitiger Räte zu Mühlhausen unter Zuziehung von Vertretern des Meisters in Livland. - Mergentheim 1510 Mittwoch nach Egidii. (LXX/a 54.)

Thorn an Danzig: meldet, dass es auf den Bericht seiner aus Danzig vom Dominikustage heimkehrenden Ratmannen wegen der dänischen Fehde überlegt habe, dass ein allgemeiner Landestag angezeigt sei: Wie nu demselbigen, disz alles in gemut und bedocht gehaldin, nach manchfeldigen betracht befienden, das sulche fehde unde kriegh, sich zwiischen dem kunige zu Dennemargkt und stad Lubeck erwackt, diesen landin Preussen sowol andern zu mergklichem schadin gedeyett, unde, wo langhwerig, das Got abewende, grosz vorterbnis brengen wurde. Deszhalben sulche sache mit iren anhangenden vor grosz und tapper ansehen, also das wol von no^ethin, synt das gancze land in der hanse begriffenn betrifft, vursichtigen unde zceitigen raths dorynne zu gebrauchen, das unsers bedunckens hynder wiist unde willen kuniglicher majestat, unsers allergnedigstenn herenn, auch land unde stettenn nicht fuglichen zcu gescheen. Hiemete ouch zu bedencken awsz ursachenn, wie vurzuwendin unns den kunigh van Dennemargkt nicht nebin der stad Lübeck zu fiende machten, darausz vil mehr unrats denn dieser itziger vor ougen gesehen entspriessen weide. Were ouch nicht unbeqwehm, ab wege kunden gefunden werdin, durch welche der stad Lubeck undirrichtunge geschege, diejhenigen irer fehde unverhafft, ouch iren widerwertigen nicht beysteuer nach hulffe thettenn, der sehe gebrauchenn unde irer hendill ungeirret bleiben mochten. Eur namhafftiekeite fruntlichenn bietenn, dasselbe also anzusehenn und bedencken, als wir nicht zweifeln, vorheen gethan unde kunfftiglich thuen werdin, denn wo sulche groszwichtige sachen mit gemeynem rathe aller derjhenigenn, itczunt unde nachmals beruren, vurgenohmen, was unsers teyls zu gescheenn donebin so vil mogelich keynen wegis abestellen. — 1510 am mitwochen nach Egidii. (APGd. 300 D LXIX 528, Or., Teile des Sekrets erhalten / Hanserezesse, III,6, 18, S. 9-10)

Rat zu Danzig an die Hauptleute auf dem Blockhause vor der Münde (Weichselmünde): Pass für Schiffer Johann Watzen a. Schottland. - Danzig 1510 d. 5. Sept. (O.S.)

Deutschmeister an Hochmeister: Aufnahme des Christoffel vom Stein von Uttenweiler in den DO zu Preußen. - Horneck 1510 Sonntag nach Egidii. (Adelsgesch./a S 131.)

Der Kaufmann zu Brügge an Danzig: antwortet auf einen durch Hans Krakow, der auch die Stillstandsverlängerung zur Auswechslung mit den Holländern etc. und einen Brief an Margarete von Savoyen überbracht hat, bestellten Brief mit einem Hinweise auf früher erteilte Auskunft und mit der Bitte, Danzigs Bürger doch zum Gehorsam gegen den Kaufmann anhalten zu wollen (so juw eerbarheide int langhe scriven van der questie unde differentie hyr int laut zynde van wegen eener vrouwen, dewelke rechticheit hyr int landt juwer der stede van Danzick inwoner und koopluude to bekummerende unde antoholdene pretendert, twivele wy nicht, juw eerbarheide van schipperen Hans Bruwer, Bartholomeus Schath, Runthovet unde andere schippers, welke van den ex ploten copye hebben, wol unde ghenoech zyn underrichtet. Up dyt pasz nemen juw eerbarheide dit vor gudlick andword, wowol juw eerbarheide, so wy nicht vorhapet hadden, up twe off dree breven van ons an juw nicht sunder groote importancie gescreven geen andword mit alle darvan ons avergesonden hebben. Ock, eerbare herrn, wy twivelen nicht, juwer eerbarheit is wol vor ogen ghekomen uth schriften der hern van Lübeck, wodanwys juwer stad inwaners unde koopluude dese lande vorsokende int sunderghe und mer alsz andere ons ende ghemeenen koopman to erem kleenen profyte unde ander groote prejuditie unhorsam unde rebel vallen, dat ten latesten to groten twidracht unde vordarfnisse aller kopenscop zolde reken. So is an juw eerbare wysheide onse zeer vrundelike bede unde bogherte, ghy, als een vant hovet, angheseen tgemeene beste nae waenliker wysheit unde vorsenicheit, de juwe wilt darto hebben, se den koopman, de nicht umbillikes is van en begherende, hoorsam so van oldes moghen bliven unde in desen landen con verseren und em nicht entsundergen). — 1510 Sept. 7. (APGd. 300 D XXI 182, Or., mit Spuren des Sekrets / Hanserezesse, III,6, 19, S. 10)

Hochmeister an Deutschmeister: sendet die Artikel für das große Ordenskapitel; die Verhandlungen zu Mühlhausen unter Zuziehung des Meisters in Livland. - Rochlitz 1510 Sonnabd. exalt. crucis. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 873. (LXX/a 55.)

Johann, König von Dänemark, geleitet die Danziger Hans Stoltevot, Hans Hoker und einen Peter (eyner Peter genant), die, zur See von dänischen Ausliegern angehalten, sich auf die Schiffe derselben begaben und ihre Papiere, die richtig befunden wurden, gezeigt haben, dann aber durch einen Sturm von ihrem eigenen Schiffe getrennt worden sind, zwecks Rückreise nach Danzig zu Wasser oder zu Lande durch alle seine Gebiete und ordnet an, dass das Schiff mit seinen Gütern, wenn es irgendwo auf dänischem Gebiete anlange, den Eigentümern zurückgegeben werde. — 1510 ame dage exaltationis sancte crucis. (APGd. 300 D XIV 204a, Or., Signet erhalten / Hanserezesse, III,6, 20, S. 10-11)

Hochmeister Herzog Friedrich verpfändet dem Georg Glasberger / Georg Cramer Bürger in Kneiphof-Königsberg für 5000 Mk. die Dörfer Bergan (Bergau), Dalheim (Talheim), Reichenhagen (Reichenhain), Borchersdorf (Burgkersdorf), Frisching, Weesenstein (Weißenstein), Eisenbart und Kockstin (Kalkstein) im Gebiet Brandenburg. - Rochlitz 1510 Montag nach exalt, crucis. Originalpergament. Siegel abgebrochen. (LXXII 2)

Ritter Georg von Schaumburg Landrichter des Stifts Bamberg bezeugt die Auseinandersetzung des in den DO tretenden Herrn Friedrich von Heydeck mit seinem Bruder Georg und den anderen Geschwistern. Wilhelm von Wiesenthau Hausvogt. Götz von Sainsheim. Abschrift. - 1510 Donnerstag nach Matthaei. (Adelsgesch./a S 171.)

Register der Einnahmen und Ausgaben des Amtes Stradaun. Burggraf Thomas Kandeler. - Ohne Datum [1510 September 29 bis 1512 September 29]. (O.S.)

Alexander von Sparwein verschreibt dem Vikar Johann zu Bladiau einen Zins. - 1510 an Francisci. (LXIII/a 80.)

Hochmeister an Simon von Drahe Großkomtur und Regent: Lehen des Georg Clementis am Dom zu Königsberg und dessen Übergang auf Magister Sebastian von der Heid. Bischof Günther von Samland. - Rochlitz 1510 Donnerstag nach Hedwigis. Zettel: Ansinnen der Stadt Danzig an die 3 Städte Königsberg. (LXX/a 56.)

König Sigismund von Polen an die Regenten in Preußen: die Beraubung poln. Untertanen und Elbinger Bürger auf Ordensgebiet. - Krakau 1510 am Tage Hedwigis [Oktober 15 oder 7]. (XXIX/a 51.)

Der Rat in Elbing transsumiert die Urkunde König Kasimirs von Polen für Nikolaus von Baisen vom 20. Februar 1492. - Elbing 1510, sabbato a. Simonis et Jude. Originalpergament. Siegel. (77, 45)

Joharm, K. von Dänemark, an Danzig: antwortet auf dessen April 19 (ame fry dage nha misericordia domini) ausgegebenes, aber erst heute eingetroffenes Schreiben [Hanserecesse III,5, 593] mit einem Dank für freundliche Mcimmgsäusserung und mit dem Wunsche, dass Danzig seinem ausgesprochenen Erbieten nach etwas thun möge, dem Könige für den gegen den nykjöbing sehen Recess durch die Lübecker mit Rauben, Morden und Brennen zugefügten Schaden Ersatz zu schaffen, da Danzig ja den Recess mit abgeschlossen habe. — 1510 middeweken nah Symonis et Jude apostolorum. (APGd. 300 D XIV 213a, Or., mit Resten des Signets / Hanserezesse, III,6, 65, S. 37)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: antwortet auf das heute erhaltene [PrUB1510.08.09], dass seine Auslieger auf den Schiffen Güter gefunden, die nach der Aussage der Besatzung Lübecker Kaufleuten gehörten, dass die Besatzung auch gestanden habe, die Lübecker Kaufleute hätten Ersatz zugesagt, wenn die Schiffe Schaden nähmen, woraus zu ersehen, wo die Danziger Entschädigung zu suchen hätten. Ermahnt neuerdings, das Mandat des Königs von Polen und die eigenen Zusagen zu halten. — [15]10 middeweken nah Symonis et Jude apostolorum. (APGd. 300 D XIV 205, Or., Signet erhalten / Hanserezesse, III,6, 66, S. 37)

Der Kaufmann zu Brügge an Danzig: antwortet auf [PrUB1510.08.16], dass die angeklagten Kaufleute die Wahrheit verschwiegen, nicht allein Tonnen-, sondern auf dem letzten Bamissen-Markt auch Stapelgut (als was, werck und ander) verkauft hätten. Sendet [PrUB1510.10.31] (want wy uth juwer eerbarheiden scrifte nicht anders konen vornemen, dan juw ernstlike meninghe, de juwe under des koopmans hoorsam, in vornichtinghe unde vordarf deses kuntors und vorstrouwinglie der koopenscop, nicht dencken to holden; so isset, dat wy de inconvenienten daruth onstaen moghen juwer eerbarheide nicht wolden unvorclart laten). Bittet, das Kontor unterhalten zu helfen und Antwort durch den Überbringer zu senden. — 1510 Okt. 31. (APGd. 300 D XXI 183, Or., mit Siegelrest, anliegend [PrUB1510.10.31] / Hanserezesse, III,6, 67, S. 37)

Vorstellungen des Kaufmanns zu Brügge an Danzig. — [1510 Okt. 31.]. (APGd. 300 D XXI 183, Beilage / Hanserezesse, III,6, 68, S. 38)

Heinrich Reuß von Plauen, Truchsess, verschreibt Caspar Knoblauchsdorf 11 Hufen zu Wilkayskeim, Walkaschken Preußisch Eylau im Eylauschen Gebiete (ausgetauscht mit dem Siegmund Knoblauchsdorf).

Danzig an Rostock: antwortet auf dessen Ansuchen, den Rostocker Hermann Goltberg mit seinem Schiffe und den von ihm in Danzig gekauften Waren wieder heimsegeln zu lassen, aus guter Freundschaft zu den wendischen Städten zustimmend, beschwert sich aber über Lübeck, das Danziger Schiffe aufbringe, die mit den Feinden keinen Verkehr gehabt, und dass sogar die Danziger Schiffe, die lübisches Gut von Danzig nach Lübeck gebracht hätten, in Lübeck den ganzen Sommer aufgehalten und in keiner Weise habe segeln lassen. Danzig habe in seiner früheren Fehde mit Dänemark nur feindliche Schiffe angetastet und müsse erwarten, dass jetzt nicht anders verfahren werde, Rostock möge dahin wirken. — [1510 Nov. 5]. (APGd. Missivenbuch S. 159—60, überschrieben: An de van Rostock exivit feria tertia proxima post omnium sanctorum anno decimo / Hanserezesse, III,6, 69, S. 38)

Danzig an Johann, König von Dänemark: dankt für [PrUB1510.09.14] (derwegen wir ewer ko^e m^t unsterbliche dangsagunge thuen) und lässt aus Erkenntlichkeit die königlichen Auslieger los (die alhyr umbe irer getaner antastinge willen uff unsern stromenn gefenglichen angenomen seyn). Erinnert an seine grosse Dienstwilligkeit gegen den König, besonders im letzten Sommer, wo es, dem Könige zu gute, den Verkehr der Seinen niedergelegt habe. Mahnt dringend, sich aller kriegerischen Massnahmen auf Danzigs Gewässern zu enthalten, da es solche nicht dulden könne, auch von den Lübeckern, die genommene Schiffe hätten herausgeben müssen, nicht geduldet habe. Bittet, mitzuteilen, was Danzig, wenn es nun im Sommer den Verkehr wieder eröffne, auf den dänischen Gewässern zu erwarten habe, und wie des Königs Auslieger sich auf Danziger Fahrwasser halten würden. — [1510 Nov. 6]. (APGd. Missivenbuch S. 160-62, überschrieben: An ko^e m^t von Dennemarck exivit feria 4ta ante Martini et translata est in vulgare nostrum / Hanserezesse, III,6, 70, S. 38)

Danzig an Johann, König von Dänemark: bittet für Hinrich Karlin, dessen Ehefrau dem Rat anzeigt, dass ihr Mann aus Unwissenheit (durch syne unvorfarenheit) mit seinem Bording nach Lübeck gesegelt und jetzt von dänischen Ausliegern genommen sei. — [1510 Nov. 6]. (APGd. Missivenbuch S. 162, überschrieben: An ko^e m^t van Dennemarck exivit eo die quo procedentes / Hanserezesse, III,6, 71, S. 38-39)

Hochmeister an Großkomtur Simon von Drahe: ein im Stift Pomesanien gefangen gehaltener O-Bruder Johann Kirsten von Roder und die Forderung des Eitelwolf vom Stein an den Orden. Hans von Schönberg. - Rochlitz 1510 Donnerstag nach Aller christgläubigen Seelen Tag. (LXX/a 51.)

Handfeste über Maggen.

Mandat des Königs von Polen an (eine Stadt; Elbing, Graudenz?) betreffend Auslieferung zweier mit Briefen etc gefangenen Landbeschädiger. - Krakau 1510 Elisabeth. (XXIX/a 50.)

Nicolaus vormals Bischof von Kulm urkundet über die Herstellung der Kapelle bei dem Schlosse Löbau, die Berufung der Minoriten und die Stiftung eines Kaplans. Eischott Johann von Kulm, Gewko Swab von Neudorf (nova villa) Kaplan der Ausstellers. Zeugen: die Domherren Nicol. Crapitz Neffe der Ausstellers und Michael Polon und der Burggraf Laur. Orloffsky. - Löbau 1510 an Katharina. Originalpergament. Siegel abgebrochen. Kulm. Urkundenbuch Nummer 789. (Kulm. D. A. Nummer 57)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: antwortet auf [PrUB1510.11.06.a] (dat durch unsze uthligger juwen mitborger Hinricken Karlyn syn bordynck mit inweszenden guderen, de nha Lübeck wolde syn geszegelt, angehalet unnd genahmen sy), dass der Genommene nach eigenem Geständnis lübisches Gut geführt habe und deshalb mit Recht angehalten sei. Bittet, den Lübeckern weder Zu- noch Abfuhr zu leisten. — 1510 ame dingsdage nha sancte Katherine. (APGd. 300 D 162, XIV 206b, Or., Signet erhalten / Hanserezesse, III,6, 72, S. 39)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: antwortet auf [PrUB1510.11.06] mit einem Dank für die Freilassung und mit der Erklärung, dass Danzig, wenn es die dem Könige zu Gefallen in diesem Sommer unterlassene Schifffahrt im nächsten wieder aufzunehmen und die dänischen Gewässer in alter Weise zu benutzen gedenke, jede Förderung erfahren werde, nur dürfe man nicht den Lübeckern Zu- oder Abfuhr leisten oder deren Güter führen. — 1510 ame dingstage nah sancte Katherine virginis. (APGd. 300 D 162, XIV 207, Or., Signet erhalten / Hanserezesse, III,6, 73, S. 39)

Verhandlungen der Regenten, Gebietiger und Landstände zu Holland wegen der Räubereien im Lande. Friedrich Lebwalt. Niclos von Gera (B. z. Königsberg). Quirin Schlick. - Ohne Jahr Donnerstag nach Katharina ff. (XXIX/a 53.)

Entwurf, wie Kaiser Maximilian und die Könige von Ungarn und Polen wegen der Hochmeister-Wahl an die Regenten in Preußen schreiben sollen. Entwurf der Onolzbacher Kanzlei. - sine dato. (B 681/b.)

Der Großkomtur Simon von Drahe und der Oberste Marschall, Graf Wilhelm von Isenburg, an Bürgermeister und Ratmannen zu Thorn: Bitte mit der Hinrichtung der beiden aus der Gefängnishaft in Graudenz nach Thorn überstellten Untertanen des polnischen Königs solange zu warten, bis ein Ordensbote sie verhört hat.

Bischof (Job) von Riesenburg an Philipp von Feilitzsch Hauptmann zu Hof: Erkrankung des Hochmeisters Herzog Friedrich und die event. Nachfolge des Markgrafen Albrecht von Brandenburg. - Rochlitz 1510 Barbara. Eigenhändiges Original. 1 Zettel: Kanzler Dr. Dietrich von Wertern. Der Dechant. Reg. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 887. (LXIX 39.)

'Philipp von Feilitzsch an Markgraf Kasimir von Brandenburg: übersendet den Brief des Bischofs von Riesenburg. - 1510 Freitag s. Nicolai. 1 Anlage. (XXXXI 5.)

Der Großkomtur Simon von Drahe und der Oberste Marschall, Graf Wilhelm von Isenburg, an Bürgermeister und Ratmannen zu Thorn: Bitte dem briefzeigenden Werner von Drachenfels, Vogt von Soldau, Glauben zu schenken.

Markgraf Friedrich von Brandenburg an Herzog Georg von Sachsen: Eventuelle Wahl seines Sohnes Albrecht zum Hochmeister; Verhandlungen in Zwickau. - Onolzbach 1510 Montag nach conceptio Mariae. Konzept und Abschrift. Georg Ferber Dechant zu St. Gumprecht zu Onolzbach. (B 44 und 504.)

Markgraf Friedrich von Brandenburg an Bischof Job von Riesenburg (In Abwesenheit an Dr. Dietrich von Werter. Philipp von Feilitzsch. Dechant Georg Ferber): Eventuelle Wahl seines Sohnes Albrecht zum Hochmeister. - Onolzbach, 1510 Montag nach conceptio Mariae. Original. Entwurf. Abschrift. (B 44. LXIX 40.)

Markgraf Friedrich von Brandenburg an (Philipp von Feilitzsch) Hauptmann zu Hof: Eventuelle Wahl seines Sohnes Albrecht zum Hochmeister. Der Dechant. Kanzler Dietrich von Wertern. Bischof Job von Riesenburg. - Onolzbach, 1510 Montag nach conceptio Mariae. Entwurf. (B 44.)

Der Hochmeister Herzog Friedrich verordnet den nach Preußen entsandten Bischof Job von Riesenburg zum Regenten neben dem Großkomtur Simon von Drahe. - Rochlitz 1510 Dienstag nach conceptio Mariae. (LXV/a 13.)

Der Kfm. zu Brügge an Danzig: antwortet auf dessen Aug. 19 empfangenes Schreiben von Mai 31, dass er den mit gesandten Brief an die Erzherzogin Margareta von Österreich übergeben und die Stillstandsverlängerungsurkunde bewahrt habe, diese aber bis jetzt noch nicht habe auswechseln können, da sie weder von der Fürstin, noch von Brabantern, Holländern oder Seeländern verlangt worden sei. Fügt hinzu: So isset, dat wii ons vorwunderne nicht konnen merken derhalven de meninghe, unde wart zoe, dat juwer heren vorstandt und vornement were, dat wii den vorbenompten bestandbreef to have solden bringhen — des wii nicht ziin ghekustumert — gheliieksamighe bestandbreve to vorderne, voghen juwen vorsenicheiden vrundliken weten, dat omme unghevellicheit der tiid und periculen daruth ontstaen mochten, to have to volghen unde uth der steede van Brugghe — dar wii und liiff und ghuder vrii ziin — to reysen of emande to senden, nicht is doenlick. — 1510 Dez. 10. (APGd. 300 D XXI 184, Or. mit teilweise erhaltenem Siegel / Hanserezesse, III,6, 76, S. 40)

Instruktion des Danziger Sekretärs Jürgen Zimmermann an die einzelnen wendischen Städte: 1. Danzig beklage den dänisch-lübischen Krieg, den zu verhüten es sich seiner Zeit zu Nykjöbing bemüht habe und noch kein Opfer scheue beizulegen. — 2. Damals seien seine Rassendeboten bevollmächtigt gewesen zu einer Verständigung mit Lübeck über gemeinsame Abwehr dänischer Übergriffc, hätten aber auf ihr Anbringen keinen Bescheid erhalten. — 3 . Als zu Beginn der Fehde Lübeck schriftlich und durch Botschaft nach Danzigs Verhalten gefragt habe, habe man antworten müssen, dass man mit dem König von Dänemark in Frieden lebe und auch wegen der neuen Beziehungen des Königs von Polen zum König von Dänemark nichts tun könne. — 4. Trotzdem habe man im vorigen Herbste Lübecks Schiffe, die wegen Unwetter den Danziger Hafen gesucht, gut aufgenommen, den Hauptleuten und Kapitänen Geld vorgestreckt und die Bürger bewogen, die Ausschreitungen der lübischen Söldner straflos geschehen zu lassen […]. — [1510 vor Dez. 11.] (APGd. 300 D XXVII 86, Bl. 2—7 eines Heftes von 16 Bl., als Bl. 1 —16 derselben paginiert / StA Rostock, Acta Hanseatica, S. 1—10 eines Heftes von 6 Bl. / Hanserezesse, III,6, 77, S. 41-42)

Jürgen Zimmermann an Danzig: berichtet, dass er Dez. 11 (an dem myttwoche vor Lucie) in Stettin angekommen sei und auf der Reise durch Pommern viele Wagen mit Tuch gesehen habe, deren Fuhrleute sich beklagt hätten, dass sie in Mecklenburg und Pommern mit schweren Zöllen belastet worden seien, einige von kleinen Packen 14, 18 Gulden an zwei Stellen gezahlt hätten, dass vom Stücke früher 4, jetzt 8 lüb. schill. genommen würden. Meldet, dass Herzog Bogislav von Stettin seinen beschädigten Untertanen gestattet habe, lübische Waren in seinem Lande mit Beschlag zu belegen, und das an Lübeck gemeldet habe. — 1510 an dem donnerstage vor Lucie. (APGd. 300 D LXXVIII 823, Or., mit Spuren des Handsiegels / Hanserezesse, III,6, 78, S. 42)

Dechant Georg Ferber und Philipp von Feilitzsch an Markgraf Friedrich von Brandenburg: Veränderung der Wahlstatt (z. d. Verhandlungen wegen der Hochmeister-Wahl pp) und kein Säumen. - Hof 1510 Sonntag nach Lucia. (B 43.)

Bericht des Danziger Sekretärs Jürgen Zimmermann über seine Verhandlungen mit Stralsund, Rostock, Hamburg, Lüneburg und den in Lübeck versammelten Ratssendeboten. — [1510 Dez. 15-1511 Jan. 21]. (APGd. 300 D XXVII 88, Bl. 2—19 eines Heftes von 26 Bl. in 2 Lagen / Hanserezesse, III,6, 93, S. 59-71)

Herzog Georg von Sachsen an Markgraf Friedrich: Tod des Hochmeisters Friedrich (14. Dez.), der noch bis z. 18. d. M. verheimlicht werden soll; rät zur Eile mit Aufnahme des Markgrafen Albrecht in den Orden. Bischof Job von Riesenburg. Nicolaus Pflug Komtur zu Ragnit. - Rochlitz 1510 Montag nach Lucia. (B 380.)

Jürgen Zimmermann an Danzig: berichtet, dass er Dez. 14 (an dem Sonnabende nach Lucie) nach Stralsund gekommen sei, sich beim Bürgermeister angemeldet und durch ihn beim Rat Dez. 15 (an dem suntage) um 8 Uhr Gehör gefunden, auch freundliche Antwort erhalten habe, doch mit dem Bemerken, dass man sich ohne die Bundesgenossen in nichts versagen könne, doch bereit sei, die Sache auf einem Tage zu verhandeln. Meldet, dass er gehört habe, zu Jan. 6 (trium regum) sei schon ein Tag nach Lübeck ausgeschrieben. — 1510 an dem montage nach Lucie. (APGd. 300 D LXXVIII 824, Or., mit Spuren des Handsiegels / Hanserezesse, III,6, 79, S. 42)

Herzog Georg von Sachsen an Markgraf Friedrich: Wahl des Markgrafen Albrecht zum Hochmeister. Dr. Dietrich von Wertterde. - Leipzig 1510 Mittwoch nach Lucia. (B 381.)

Danzig an den Kaufmann zu Brügge: antwortet auf [PrUB1510.10.31], das es Dez. 13 erhalten, mit der Erklärung, dass es stets bereit gewesen sei und noch sei, die Ordnung des Kontors aufrecht zu halten. Wenn die Seinigen anderes als Tonnengut zu Antwerpen verkauft hätten, so sei das der durch die lübisch-dänische Fehde verursachten Unsicherheit zuzuschreiben, nicht dem Ungehorsam. Die Niederländer handelten unendlich viel mehr gegen den Stapel als die Danziger (de dat weynigeste tegens se gerekent darsolvigest handeln). Erinnert daran, dass es nach 1499 Laken, die nicht in Brügge gewesen, arrestiert habe und erst losgegeben, als bekannt geworden sei, dass die burgundischen Untertanen selbst und auch Städte von der Hanse den Stapel nicht mehr halten. Erklärt sich bereit, seine Kaufleute, soweit dieselben passende Schiffe führen, zum Besuch des Swin zu ermahnen. Hält einen Hansetag nach beendigtem Kriege zur Ordnung dieser Fragen für wünschenswert. — [1510 Dec. 18]. (APGd. Missivenbuch S. 171—173, überschrieben: An de olderlude des gemeinen kopmans van der hanse tho Brugge in Flandern residerende, exivit feria quarta ante Thome apostoli anno etc. decimo / Hanserezesse, III,6, 81, S. 42-43)

Die wendischen Städte an Danzig: melden, dass sie erfahren, die Danziger beabsichtigen, durch den Sund zu segeln. Setzen noch einmal Ursprung und Unvermeidlichkeit des Krieges auseinander. Bitten um Danzigs Unterstützung, wenn es die aber nicht gewähren wolle, wenigstens um Meiden des Sundes und Benutzung des Beltes. — Screven under unsem der stadt Lubegke secrete, des wy uns uppe ditmall hirto samptlick gebruken, ame avende Thome apostoli anno etc. decimo. (APGd. 300 D XXV 46a, Or. Pergament, mit Spuren des Sekrets / StA Rostock, Acta Hanseatica Korrespondenzen, lübischer Entwurf / Hanserezesse, III,6, 82, S. 43-45)

Die wendischen Städte an den schwedischen Reichsrat: melden, dass sie erfahren, Danzig habe beschlossen, nach England, Schottland, Holland, Seeland, Brabant, Westfriesland und sonst durch den Sund zu segeln, und dass sie desswegen an Danzig geschrieben hätten [PrUB1510.12.20]. Meinen, dass eine Zuschrift Schwedens auf Danzigs Entschliessungen Einfluss haben könne (dewile wy weten, wo Dantzke deme rike to Sweden gelegen, dar de oren eyne marcklike vart unde eyne gantz gelegen reise hebben, unde dat se ock van ju heruth vele gratie unde wolfart in unde uth demesulven rike gehalt unde noch hebben, dergeliken dat se sik alles guden to juwen gnaden unde lefften vorsehn), und bitten desshalb, in dieser Sache an Danzig zu schreiben. — [1510 Dez. 20]. (StA Rostock, Acta Hanseatica Korrespondenzen, lübischer Entwurf, überschrieben: An den rikesradt to Sweden / Hanserezesse, III,6, 83, S. 45)

Markgraf Friedrich an Herzog Georg: Kondolenz beim Ableben des Hochmeisters Friedrich; Hochmeister-Wahl seines Sohnes Albrecht. Entwurf. - O ... 1510 Thomae ap.. (B 503.)

Herzog Georg von Sachsen an Bischof Job: Hochmeister-Wahl des Markgrafen Albrecht. - 1510 [Dresden] Montag nach Thomae [Joachim, Albrecht, I Nr. 1]. (LXIX 40/b.)

Herzog Georg von Sachsen an Bischof Günther von Samland und die anderen Statthalter und Gebietiger DO in Preußen: Tod des Hochmeisters Friedrich und seine Beisetzung im Dome zu Meissen; Wahl eines neuen Hochmeisters; Bischof Job von Riesenburg. - Dresden 1510 Montag nach Thomae. (LXIX 40/a.)

Herzog Georg von Sachsen an Markgraf Friedrich: Hochmeister-Wahl des Markgrafen Albrecht. Dr. Dietrich von Werttern. Bischof Job. - Dresden 1510 Montag nach Thomae. (B 379.)

Nickel Pflug Ob.-Spittler und Komtur zu Ragnit und Kanzler Dr. Dietrich von Werter an Bischof Job von Pomesanien: Hochmeister-Wahl des Markgrafen Albrecht. Hugolt von Einsiedel. - Rochlitz 1510 Dienstag am h. Christabend. (Aus LXIX 40.)

Markgraf Friedrich an seinen Sohn den Markgrafen Georg: die Beförderung der Hochmeister-Wahl Albrecht's bei den Königen von Ungarn und Polen. - O ... 1511 am h. Christtage. Entwurf. (B 681/a.)

Markgraf Friedrich an Sigmund von Lentersheim: Schritte bei dem Kaiser in demselben Sinne. Deutschmeister Johann Adelmann. Entwurf. - O. 1511 am h. Christtage. (B 681/a.)

Philipp von Feilitzsch an Markgraf Friedrich: die Kommunikation zwischen Onolzbach, Rochlitz und Preußen. Der Dechant. - 1511 Donnerstag Stephani. (B 679/a.)

König Sigismund von Polen an die Regenten in Preußen: Forderungen seines litauischen Zollfaktors an Ordensuntertanen in Königsberg und anderswo. - Krakau 1511 f. 2. infra octav. f. nativ. domini. (XXV/a 3.)