Rechnung über Verwaltung der Einkünfte des Altars in der H.-Kreuzkapelle zu Königsberg. Dabei Aktenstücke i. S. der Wittwe Damrau gegen Ursula Pynig wegen dieses Altares. - Von 1481-1519. (O. S.)

Inventar der Kirche zu Pr. Eylau. Sigmund Knobelstorff. Sigmund Wyndell. --- 1508. Dabei Ausgaben i. J. 1507 und eine Abrechnung des Großkomturs mit den Kirchenvätern von 15. Okt. (1508). - 1508. (O.S.)

Wachtgeldregister für die Wachen der Schalauer zu Ragnit und Splitter. - 1508. (O.S.)

Testament des Pfarrers Peter zu Paaris. Dionysius Bux. Nebst Nachlassinventar. - sine dato. (O.S.)

Allerhand Gutachten und Bedenken, wie dem Ordenslande Preußen bei Abwesenheit des Hochmeisters in seinen Nöten zu helfen und der von Polen drohenden Gefahr zu begegnen sei; auch Abstellung der Straßenräubereienund dgl. m.. - sine dato. (Aus Fol. Z und C 360.)

Verordnung des Hochmeisters Herzog Friedrich wegen der Landesvisitationen. - sine dato [1508?]. (LXXI 16.)

Beschwerdeartikel der drei Städte Königsberg und eine Antwort der Regenten auf eine weitere Beschwerde. Darin auch Beschwerden der kleineren umliegenden Städte. - sine dato [1508?]. Bl. 1-5. (O.S.)

Werner Spies von Büllesheim an (Herzog von Jülich) betreffend seine Sache mit dem Hochmeister. Marschall Graf von Isenburg. Herr Ludwig von Sansheim. - sine dato [1508?]. (D 397.)

Verschiedene Stücke betreffend die Angelegenheit des Werner Spies von Büllesheim. - sine dato [1508?]. Abschriften. (D 678/a.)

Verzeichnisse der von der Domkirche und anderen Kirchen Samlands an die Münze geschickten Kirchengeräte nebst Quittungen, Merkzetteln und dgl. aus der Zeit des Dekans Adalbert Deutzschmann. - Ohne Datum (1508-1524) (Abg. Frauenbg. Mon. Samb.).

Johannes Baptista de Richaneto Kellermeister zu S. Maria Nova in Rom quittiert dem Prokurator Georg von Eltz (bzw. dem Pr. Ullrich Sax) über einen Jahreszins vom DO-Hause "Kathena" in Rom. - Ohne Datum. (Schiebl. 100, 7))

Der Rat zu Königsberg-Löbenicht präsentiert dem Bischof Günther von Samland auf den Altar St. Jodocus in der Pfarrkirche zu Löbenicht den Baccalaureus Andreas Schütz nach dem Tode des seither. Inhabers Joh. Braun. - Königsberg 1508 IV. fer. sub. octavon epyph. Originalpergament. Kleiner Siegelrest. (XXXIII 17)

Rat zu Lübeck an Hochmeister: der dem Reymer Scheffoth gehörige Bernstein. Evert Rogge B. von Danzig. - Ohne Datum. (Aus 88, 13.)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: zeigt an, dass er Jan. 31 (am man dage nha conversionis sancti Pauli) Abschrift von [Hanserezesse III,5, 296] erhalten habe. Dankt für das der Städte, den Frieden herzustellen. Berichtet, dass die dänischen Reichsräthe Jan. 26 zu Malmö Briefe von den Schweden erhalten hätten mit dem Wunsche nach Verhandlungen, und dass er den schwedischen Gesandten Geleit gegeben habe, auf April 2 (mitfastenn) nach Kopenhagen zu kommen. Ersucht Danzig, neben Lübeck dorthin Ratssendeboten schicken zu wollen, um zu vermitteln und, wenn die Schweden sich nicht gebührlich halten würden, nach dem Inhalt des Nyköpinger Vertrages weiter zu verfahren. - 1508 mandage nah Pauli conversionis. (APGd. 300 D XIV 191, Or., mit Resten des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 298, S. 430-31)

Deutscher Orden Herr zu Preußen-Eylau verschreibt auf Bitten des Heinrich von Gröben der Katharina Wittwe des Franz Junckeryn erblich das Dorf Strobehnen. Andres Schutz auf Glomsienen. - 1508 Freitag nach purif. Mariae. Originalpergament. Siegel. (XXVI 78)

Henning Netze quittiert dem DO über alle Soldforderungen seines Schwiegerwaters Heinr. Ruel. Eberhart Ruel. S. des Heinrich von Kittlitz. Kortmedien und Neumühl i. Amte Tapiau. Kevtern und Schyterythen im Insterburgschen. - Königsberg 1508 Dorotheae. (XXXXIV 31/a.)

Danzig an Lübeck: dankt für Zusendung von [Hanserezesse III,5, 296], für Lübecks Bemühungen um den Frieden und den Brief an den König von Frankreich. Ermahnt zur Fortsetzung der Versuche, einen Frieden zwischen Dänen und Schweden herzustellen. — 1508 Febr. 7. (APGd., Missive p. 509—10, überschrieben: Lubicensibus. Exivit die Lune post Dorotee virginis / Hanserezesse, III,5, 299, S. 431)

Danzig bezeugt den von seinen Bürgern 1507 um Juli 20 unweit Reval von dänischen Ausliegern erlittenen Schaden. Dat seh in schipper Henning Tegels schepe van Revel im vorgangnenn szamer herwertz ghen Danczike und anders nergen to segel vorfrachtet und achter Nergeden, dre mylen van Revel, umbetrent achte dage nah Margarete van jwer ko gnaden uthliggers genamen, disse hyr unden beschrevene hyr und to Revel und eyn part myt uns alleyne to huesz, uthgenamen soven vate tranes durch Michel Kagel ingeschepet ken Konningesberch behorende, und anders nergen gehat hebben und baven alle den schaden, den tovorn in vorgangenen jaren andre unsze borgers hebben geleden — densulvigen den gemelden burgeren noch to framen noch to schaden in jegenwerdiger certification unbestymmet gelaten — in dissen hyr unden geschrevenen eren guderen indt vorgedachte schipp geschepet swarlick be schediget syen […]. Dat ehn Got zo helpe und de hilligen, gentczlick willende der ander erer medeborger in vorigen bygewegkenen jaren geleden schaden hyrbuten bescheyden hebben, den eyn ider vor sick upt bequemeste he kan, myt kegenwerdiger certification unvorhyndert, hebbe to fordern. — 1508 ahm maendage nah Dorothee virginis. (APGd., 300 D LXXI 63, 3a, Or., Perg., ohne Spur eines Siegels / Hanserezesse, III,5, 342, S. 456-58)

Danzig an Rostock: empfiehlt seinen nach Dänemark bestimmten Gesandten Mag. Ambrosius Storm (unsen oversten secretarium) zur Förderung, besonders für die Überfahrt (he uth juwer ersamheyde haveningh efft watern gegen Dennemarcken Gade vorliegende gluckszeliegen faren unnd oversettet moge werden). — 1508 anner middeweken nah Dorothee virginis. (RA Rostock, Acta Hanseatica Korrespondenzen, Or., mit Resten des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 343, S. 458)

Dr. Johann Jung Domherr zu St. Willibald in Eichstädt und Generalvikar des Bischofs Gabriel von Eichstädt vidimiert auf Ansuchen des Wolfgang von Eisenhofen Landkomturs zu Franken und in Ellingen den Friedensvertrag von Brzesc vom 31. Dezember 1435 und die Urkunden der Königs Wladislaus von Polen vom 31. Dezember 1435, 1. August und 15. Dezember 1436. Zeugen: die Eichstädter Domherren Joh. Erlinger und Joh. Huff und Egidius von Mur Erbküchenmeister der Stiftes Eichstädt. - Eichstädt 11. Februar 1508. Originalpergament. Siegel. (66 Nummer 15)

Maximilian, erwählter römischer Kaiser, an Danzig, Elbing in Preussen, Hamburg, Rostock, Stralsund, Wismar, Lüneburg, Stettin, Kolberg, Kammin und alle an der Ostsee gelegenen Städte, auch Reval, Riga und Dorpat in Livland: teilt mit, dass Lübeck sich beklagt habe, wie es gegen einen vom Kardinal Raimund und einigen Fürsten vereinbarten und gegen einen zu Nyköping (Lynckoppingen!) in Dänemark abgeschlossenen Vertrag vom König von Dänemark bedrängt und vom heiligen Reiche losgelöst werde, der König von Dänemark auch bei einigen im Reich zu diesem Vornehmen Hilfe suche; fordert auf, den König von Dänemark in seinem Vornehmen nicht zu unterstützen, vielmehr Lübeck zu schützen, beim Reich zu erhalten und auf etwaige Beschwerden sich vor ihm rechtlich verantworten zu lassen. — 1508 (im 22. Jahre des röm. Reichs, im 18. des hungarischen) Febr. 13. (AHL, Acta Danica vol. III, Or., Siegel erhalten, unterzeichnet: Ad mandatum domini cesaris proprium. Serntein / Hanserezesse, III,5, 345, S. 458)

Hochmeister an Georg von Schlieben Verweser zu Sagan und Sohrau: übersendet Anweisung auf eine ihm von wegen des Heinrich Luttich schuldige Summe. Anlage. Anweisung an Großkomtur Simon von Drahe von gl. T. Original. - Weissensee 1508 Mittwoch nach Valentini. (XXXXVIII 34.)

Ambrosius Storm, Danzigs Ratssekretär, an Danzig: berichtet über das, was Stralsunds Bürgermeister Nicolaus Smiterlow ihm über die wendischen Städtetage zu Lübeck mitgeteilt hat und über Lübecks Vorhaben gegen Dänemark. Meldet, wie er seinen Auftrag an den König von Dänemark auszuführen denkt. — 1508 Febr. 17. (APGd 300 D LXXVIII 801, Or., mit Spur des Siegels / Hanserezesse, III,5, 348, S. 459-60)

König Sigismund von Polen an die Regenten: Forderung des Ritters Hans von Rechenberg auf Schlawa, Bohrau usw. - Krakau 1508 Matthiae. (XXVIII 17.)

Ambrosius Storm, Danzigs Ratssekretär, an Danzig: meldet Sonnavendes vor Petri tho Rostock nah myddage ynkamende hebbe ick my tho dem borgermeister darsolvigst gefoget, de dan synen medecompan by sick toch, und hebbe den beiden herren borgermeisters nah geda^enem grote woh gewoenlick juwer ersamen wolwisheiden vorschrifte my berorende overreket, darneven biddende, my forderlick und beholpen tho wesen etc. So hebben ere ersamheit mit groter annamycheit juwer ersamen wolwisheide breff uppgenamen, sick tegen juwe ersame w. my up dith pas thom besten gutwillich erbedende gutlick schicken; des ick eren ersamheiden hochlick bedancke. Idt begift sick aver, dat ick van eren ersamheiden unbericht blyve, wohr ick de ko. ir. van Dennemarken faste finden muchte, wen seh daraff keyn egentlick wethen hebben. Ere ersamheide hebben dennach vornamen, dat syne ko. ir. up Falster efte der Schonyssehen syde sien sulde. Wat darane is, werde ick, wii Got, kortlick sporen; dan ick van dage van hennen nah Warremunde vor der Rostker deep faren wil und dar eynes guden wyndes mit der hulpe van Gade wil erbeiden. — 1508 sundages vor cathedra Petri. (APGd 300 D LXXVIII 791, Or., mit Spur des Siegels / Hanserezesse, III,5, 349, S. 460)

Lübeck an Danzig: beglaubigt seinen Sekretär Meister Johann Rode zu Verhandlungen mit Danzig. — 1508 ame avende Petri ad cathedram. (APGd 300 D XXXI 460, Or., Perg., mit Spuren des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 350, S. 461)

Abt Wolfgang vom St. Egidienkloster in Nürnberg vidimiert die Urkunde der Städte Posen, Kalisch, Leslau und Brzesc vom 8. Juli 1343. - Nürnberg 27. Februar 1508. Originalpergament. Siegel. (60 Nummer 35)

Abt Wolfgang vom Benedict.-Kloster St. Egidien in Nürnberg vidimiert die Urkunde der polnischen Bischöfe vom 23. Juli 1343. - Nürnberg 28. Februar 1508. Originalpergament. Siegel abgebrochen. (60 Nummer 41)

Wolfgang Abt des Benedictinerklosters St. Egidien zu Nürnberg vidimiert die Urkunde des Kaisers Ludwig IV für den Deutschen Orden vom 12. Dezember 1337 (betreffend Belehnung mit Littauen). - Nürnberg 28. Februar 1508. Originalpergament. Siegel In duplo. (20 Nummer 33, 34)

Abt Wolfgang vom Benedictinerkloster zu St. Egidien in Nürnberg vidimiert die Urkunde des Markgrafen Karl von Mähren für den Deutschen Orden vom 2. März 1337. - 1508 III. feria post Matthiae der 29. Februar. Originalpergament. Siegel verletzt. (28 Nummer 23)

Abt Wolfgang vom Benedictinerkloster St. Egidien in Nürnberg vidimiert die Urkunde des Fürsten Wiszlaus von Rügen vom 12. April 1310. 1508 3. fer. p. Matthiae der 29. Februar. Originalpergament. Siegel. (41 Nummer 5)

Wolfgang Abt des Benedictinerklosters zu St. Egidien in Nürnberg vidimiert die Urkunde des Römischen Königs Rudolf vom 10. Oktober 1277 bzw. die Urkunde Friedrich II vom März 1226 für den Deutschen Orden (Kulmerland und Preußen). - Nürnberg 1. März 1508. Originalpergament. Siegel. (20 Nummer 22)

Johann, König von Dänemark, antwortet auf die mündliche Werbung des Danziger Sekretärs Magister Ambrosius Storm wegen einiger genommener Danziger Schiffe. Als nomlick Jacob vann Noten unnd Pawel vann Vemeren, dar upp wy ju ehrmals geschreven, sze szodann schypp vann den Sweden mit eym Godes penningk gekofft, szo gy ock sulvest in juwen vorschrifften ann unns gedann vormelden, unnd alszo mit solcker durchstekinge vor unnsze uthligger in der szee dat to entfrygenn unnd entforen sick vorgenhamen hadden. Henningk Tegel, dat de angehalet is orszake halven, he Swedissche gudere inne hadde, unde darupp breve ludende an etlichen copluden unnd borgeren bynnen dem Holm wonhafftich gefunden synt wurden. Pawel Lemcken is beslagen upp der Swedisschen trade, dat he gudere ann copluden tome Stockholme vorschrevenn inne hadde, angehalet unnd vort wedderumme durch de Sweden genhamen. Beklagt sich darüber, dass Danzig im vergangenen Herbst eine schwedische Flotte vor seiner Stadt grosse Einkäufe habe machen lassen (mit vehelen guderen unnd nottorfftiger ware synt gestarcket). Fordert auf, den Vertrag von Nyköping zu halten. — 1508 middeweken nah Mathie apostoli. (APGd 300 D XIV 192, Or., mit Resten des Signets / Hanserezesse, III,5, 351, S. 461)

Abt Wolfgang vom Benedictinerkloster St. Egidien in Nürnberg vidimiert die Urkunde der Herzöge Kasimir und Wiladislaus von Kujawien vom 13. Juli 1343. - Nürnberg 3. März 1508. Originalpergament. Siegel. (58 Nummer 26)

Abt Wolfgang vom Benedictinerkloster St. Egidien in Nürnberg vidimiert die Urkunde der Herzogin Gertrud von Pommern vom 14. Januar 1312. - Nürnberg 3. März 1508. Originalpergament. Siegel. (50 Nummer 32)

Abt Wolfgang vom Benedictinerkloster St. Egidien in Nürnberg vidimiert die Urkunden der Markgrafen Waldemar und Johann von Brandenburg vom 24. Juli 1311 und 23. April 1315. - 3. März 1508. Originalpergament. Siegel. (41 Nummer 14)

Wolfgang Abt der Benedictinerklosters St Egidien in Nürnberg vidimiert die Urkunde des Römischen Königs Heinrich VII für den Deutschen Orden vom 12. Juli 1311. - Nürnberg 3. März 1508. Originalpergament. Siegel. (20 Nummer 28)

Handfeste 2 Haken für einen Freien zu Nemmeritten.

Danzigs Antwort auf das Anliegen, das der lübische Ratssekretär Johann Rode in Lübecks Auftrag vorgebracht hat. — 1508 März 10. (APGd 300 D XXXI 460a, 8 Blätter. Aussen: Legatio secretarii Lubicensis habita apud senatum Gedanensem feria 6. ante invocavit anno 1508 et responsum dominorum meorum desuper datum / Hanserezesse, III,5, 352, S. 461-66)

König Sigismund von Polen gestattet dem Bischof Lucas von Ermland, Stadt und Gebiet Stuhm von Nikolaus Spoth, Kastellan von Danzig, einzulösen. - Krakau 1508, feria III p. für Siegel Gregorii. Originalpergament. Siegel abgebrochen kassiert. (77 / 67)

Heinrich von Luttich auf Rmehlen quittiert dem DO über 400 ung. Gulden die Georg von Schlieben ausgelegt hatte. - Ohne Datum. (XXXXVIII 33.)

Svante Nilsson, Schwedens Reichsvorsteher, an Danzig: kündigt an, dass schwedische Kaufleute mit ihren Schiffen nach Danzig kommen würden, und ersucht, dieselben günstig aufzunehmen, wie bisher geschehen sei. Meldet, dass König Johann von Dänemark, wie er von gefangenen Dienern Jons Holgerssons erfahre, im vorigen Herbst ein Schiff von 30 Lasten mit Kriegsbedürfnissen (kopper, thyn, blygh, lode unde bussenpulver unde formen, dar men halve unde hele slangen aver geten plecht und gethen sall, unde 4 trefflike meiister, to dusdanen helen unde halven slangen to geten vorvarenheit hebben, uth Schotlanth) den Russen zugeschickt habe zum Verderben Finnlands und der Christenheit. Erklärt, dass er das mit dem Reichsrat vor Fürsten, Herren und Städten klagen wolle, und ersucht Danzig, doch nicht einem König, der so die Gebote der Christenheit verletze, förderlich zu sein, sondern den schwedischen Kaufleuten sich förderlich zu erweisen. — 1508 mandages na deme sundage judica. (APGd 300 D XI 192b, Or., Sekret erhalten / Hanserezesse, III,5, 363, S. 470)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: gebietet, da die Verschlechterung des schonenschen Herings, über die jetzt viel geklagt werde, davon herrühre, dass Baiensalz und andere graue Salze angewendet würden, die ausschliessliche Benutzung des Lüneburger Salzes von jetzt an. — 1508 am avende passche. (APGd 300 D XIV 196a, Or., mit Resten des Signets / Hanserezesse, III,5, 365, S. 471)

Bischof Günther von Samland verleiht dem Bartolomaeus von Guntain (Gunthenen) das Freigut seines Schwiegervaters Peter Tile zu Bulgain (Bollgehnen). Ausgedinge. Zeugen: Hans von Thungen Kirchenvogt auf Samland und Kunz von Langehenken. - Tierenberg. (XXIX 80.)

Georg von Schlieben Verweser zu Sagan und Sohrau quittiert über seine Forderung an den DO. - Leipzig. (XXXXVIII 32.)

König Sigismund von Polen an die Regenten: nachbarliche Irrungen beiderseitiger Untertanen. - Brest-Litowsk. (XXV/a 8.)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: beglaubigt seinen Sekretär Kaspar Rutzel zu Verhandlungen mit Danzig. — 1508 am dingszdage um den pingsten. (APGd 300 D XIV 195, Or., Signet fast ganz erhalten / Hanserezesse, III,5, 381, S. 476)

Danzig an Johann, König von Dänemark: setzt auseinander, dass über den von Danzig verschifften Hering bis jetzt nicht geklagt worden sei, da die Danziger sorgfältig salzten, weil sie ihren Hering weiter als andere Kaufleute, nach Polen, Ungarn, Mähren und Österreich verführen. Ersucht deshalb, Danzig bei seiner alten Gewohnheit zu lassen, mit Baiensalz und Lüneburger Salz (solte und Lunenborger solte) zu salzen, da der König dem Ambrosius Sturm ja versprochen habe, Danzig in seinen alten Privilegien zu schützen, ja dieselben noch zu mehren. — 1508 Juni 21. (APGd Missive p. 516—17, überschrieben: Regi Dacie. Exivit in vigilia corporis Christi / Hanserezesse, III,5, 383, S. 476-77)

Mandat des Regenten Simon von Drahe betreffend den Tuchhandel der Schotten. - 1508 Sonnabend nach Petri et Pauli. Abschrift. (XXXIV/a 92.)

Claus von Pack, Hauskomtur zu Balga, bezeugt eine Einigung zwischen dem Krüger Clement Lang zu Schylen und dem Priesterbruder Jacob Kusfelt zu Balga wegen ratenweiser Abtragung einer Schuld von 100 M. an die Kirche St. Niclas vor Balga durch Lang. (Auf der Rückseite Quittungen über Ratenzahlungen.) Original. Kerbzettel. Siegel aufgedrückt. - Balga. (Et. Min. 9/d⁵)

Der Regent Großkomtur Simon von Drahe verschreibt Arnold Tidicke einen Garten im Germauischen zu kölmischen Recht. - Königsberg 1508 mitwochen nach visitacionis Marie. Original. Siegel. 1 Abschrift. (XXIX 79.)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: gestattet demselben, in der bisherigen Weise zu salzen. Fordert dafür aber den von Ambrosius Sturm zugesagten gänzlichen Abbruch des Verkehrs mit Schweden. — 1508 ame middewekenn nah visitationis Marie. (APGd 300 D XIV 196b, Or., mit Resten des Signets / Hanserezesse, III,5, 385, S. 477)

Hieronymus Nacker Pfarrer zu Friedland an den Hochmeister: Wiederbelehnung mit seinen väterlichen Gütern. - Friedland 1508 Sonntag nach visit. Mariae. (O.S.)

Verhandlungen zwischen Kommissaren d. Ordens und Polens über die Beilegung nachbarlicher Irrungen in den Gebieten Rhein und Lyck. Vom Orden: Hans von d. Gablenz Vogt zu Brandenburg. Ritter Dietrich von Schlieben. Jost Truchsess Pfleger zu Neidenburg. Jocusch Kynast Bürgermeister in Rastenburg. Von Polen: Nicolaus von Srebrowo. Nicolaus von Taraszkowo. Stanislaus von Glinick. Matth. von Grandi. - 1508 Sonntag nach Maria Magdalena. (O.S.)

Danzig an Johann, König von Dänemark: beklagt sich bitter, dass das von Mathis Quesinn geführte, von Reval nach Danzig bestimmte Schiff, das durchaus keine schwedischen Waren führte, unter Gotland von dänischen Ausliegern aufgebracht sei. Erklärt, dass seine Bürger, die sich des Verkehrs mit Schweden enthielten, sehr aufgeregt seien über die fortwährenden Beschädigungen, denen sie ausgesetzt seien, und gewillt wären, sich beim König von Polen zu beklagen. Fordert den König auf, die Herausgabe des Schiffes, das gewiss ohne seinen Willen genommen sei, zu veranlassen. — 1508 Aug. 4. (APGd Missive p. 517—18, überschrieben: Ad eundem [Regem Dacie] et exivit feria sexta ante Dominicum / Hanserezesse, III,5, 386, S. 478)

Bischof von Samland betr. Zeise in der Altstadt Königsberg. (Etats Min. 70a, Nr.).

Handfeste des Dorfes Aweyden, Amt Seehesten.

Handfeste über die Verleihung von 3 Hufen zu Leisten, Amt Balga, an Melchior von Porschkaim.

Ritter Dietrich von Schlieben erlaubt dem Hans Klaugke zu Gerdauen eine Kapitalaufnahme auf sein Haus. - Gerdauen 1508 nativit. Mariae. Abschrift. (XXXXVIII 65.)

Bischof Günther von Samland erneuert die Handfeste über den Krug zu Medenau. Zeugen: Hans von Thüngen Kirchenvogt, Balth. Meisner Hauskomtur, Kunz von Langehencken, Silvester von Powain und Georg Bock Schreiber. - Fischhausen 1508 an Lambertis. Originalpergament. Siegel abgebrochen. (XXVIII 63)

Räte der drei Städte Königsberg an Hochmeister: Testamentsangelegenheiten des Gorius Bartsch. - Königsberg 1508 Montag nach Matthaei. 3 Beilagen. Georg Kobersee. (XXXIII 18.)

Svante Nilsson an Danzig: ersucht, seinen nach Danzig bestimmten Schiffen dort Kauf und Verkauf zu gestatten und ihnen die bisher gezeigte Freundschaft und gute Nachbarschaft zu beweisen. — 1508 Michaelis. (APGd 300 D XI 193 a, Or., Signet wohl erhalten / Hanserezesse, III,5, 387, S. 478)

Abrechnung der Kirchenväter zu Buchholz, Guttenfeld und Canditten (Kotitten). Gregor Mulseyne. Sigemunt Knoblauchstorff. - 1508 Mittwoch und Donnerstag nach Dionysius [Oktober 11und 12]. (O.S.)

Heinrich Reuss von Plauen Deutscher Orden Herr zu Preußisch-Eylau verschreibt den Gebrüdern Jacob und Hans Kalkstein das Gut Lablack, das sie von Jurge Peler gekauft haben. Es ruht darauf die Unterhaltungslast für Brosius Sawge den früheren Besitzer, der es zunächst an den jüngeren Bruder Heinrich Reuss von Plauen Herrn zu Greiz und Kranichfeld veräußert hat, von dem es Peter erwarb. Zeugen: Hans von Waldenfels Deutscher Orden und Jurge Schlesiger. - G. 1508 Dienstag Lucae ew. Originalpergament. Siegel abgebrochen Dabei Abschrift (gleichzeitig) auf Papier. (XXXVIII 10)

Heinrich Reuss von Plauen Deutscher Orden, Herr zu Preußisch-Eylau verschreibt den Brüdern Jacob und Hans Kalckstein das durch sie von Lorenz Schlabatin erkaufte Gut Landa mit 8 Hufen und den Krug zu Lolicken (heute Lölken) mit 5 Hufen bei der Kirche zu Oexen. Zeugen: Hans von Wallenfels Deutscher Orden und Georg Schlesinger. - 1508 Dienstag [vor] Lucas ewang. Originalpergament. Siegel abgebrochen. (XXVI 205)

Haubolt Pflugk an Nickel Pflugk Komtur zu Ragnit: ein Anlehen betreffend Tam und Andreas, auch Hans Pflugk. - Leipzig 1508 Donnerstag nach Galli. (Adelsgesch./a P 12.)

Grenzgang zwischen Insterburg und Gerdauen durch Hans von der Gabelencz, Vogt in Brandenburg, Heinrich von Milticz, Ob.-Kompan, Faustin von Webelingen, Fischmeister von Angerburg. - 1508, Freitag nach Burchardi. Abschrift. (E. M. 44/g; liegt bei 1510 o.D.)

Hochmeister Friedrich bestätigt die Urkunde von 26. Mai 1497 für Cunz Truchsess betreffend Rosenorth und Babziens unter Modifikation der Artikels wegen der Wiederkaufsfrist. - Rochlitz 1508 Mittwoch Aller Heiligen. Originalpergament. Kassiertes Siegel. (96 Nummer 14)

Herzogin Regentin Anna von Masovien an den Großkomtur Regenten: Beschwerden ihrer Edlen Nicolaus Johannes von Vykowo und Zacharias Glinka über den Komtur zu Rhein. - Lomza 1508 die domin. p. omn. sanctorum. (O.S.)

Lübeck an Danzig: spricht seine Verwunderung darüber aus, dass Danzig die Ausfuhr von Osemund und andern schwedischen Waren nach Lübeck hindere. Ersucht, das abzustellen. — 1508 am sondage negest na Martini. (APGd 300 D XXXI 459, Or., Perg., mit Resten des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 400, S. 492)

Hochmeister an die Regenten in Preußen: Befiehlt gute Bewachung der Ordenshäuser. Warnung des Meisters in Livland. - Rochlitz 1508 Mittwoch St. Nicolai. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 477. Zettel: Ankündigung einer Botschaft. Dr. Cunrad Schreck. (LXX/a 60.)

Schuldbrief des Haubolt Pflugk zu Knauthain gegen seinen Vetter Nickel Pflugk Komtur zu Ragnit über 100 fl. - 1508 Freitag nach Lucia. (Adelsgesch./a P 11.)

Zwei Quittungen (in italien. Sprache) des Kellermeisters zu S. Maria nova in Rom über ihm vom Ordensprokurator gezahlte Zinsen. - Ohne Datum [1508 Dezember 20?und 1512 Dezember 10]. Auf 1 Blatt. (100, 17.)