REGESTEN 1501
1501, o. T.
Rechnung über Verwaltung der Einkünfte des Altars in der H.-Kreuzkapelle zu Königsberg. Dabei Aktenstücke i. S. der Wittwe Damrau gegen Ursula Pynig wegen dieses Altars. - Von 1481-1519. (O. S.)
Hans Schulman stellt dem Vikar Matern zu Seeburg einen Schuldbrief aus über 1 Mk. Zins auf einem Bauerngute zu Fleming. - 1501 ohne Tagesdatum. (Adelsgesch./a S 112.)
Vorarbeiten der Ordenskanzlei zur Landesordnung und zu einem Luxusgesetz für die 3 Städte Königsberg. - Anno etc quingentesimo primo. Bl. 1-5. (Aus Mscr. 39 folio.)
Beschwerden, die der Ballei Österreich unter dem Regiment des Landkomturs Conrad von Stauchwitz erwachsen sind. Jordan von Berchenrade Landkomtur. Herr Jacob Zegkl. Die Semenitsch. Kanzler Dr. von Neidegkh. Reinbrecht von Reihenburg Hauptmann in Steyer. Ulrich von Weisbriach Hauptmann in Kärnten. Hans von Auersperg Hauptmann in Krain. Melchior von Monszmünster Hauptmann zu Neustadt. Balthasar Tanhauser Hauptmann zu Friesach. Sigmund Piersz Hauptmann zu Möttling. - sine dato. (105, 71.)
1501, Januar
1) (Liborius Nacker) an (Kanzler Wadt): Vikarie zu Bartenstein und Hieronymus Sohn des Absenders. 2) (Liborius Nacker) an N. N. (kurländ. Domherrn?): Ernennung des Albert Bischoff zum Bischof von Kurland. Nachlass des verstorbenen Bischofs (Michael Sculteti). Entwürfe. - sine dato. (Aus Sammelband H.)
Mandat des Bischofs Lukas von Ermland an die Geistlichkeit zu Heilsberg, Pr. Eylau, Schippenbeil, Friedland und Creuzburg: Erhebung d. Türkenzehnten für Ungarn und Polen sowie die Kreuzpredigt. - Heilsberg 1501, III. die januarii. Abschrift. Bl. 1-4. (Aus Sammelband A 169.)
Verhandlungen mit dem litauischen Gesandten Stanislaus Hlyebowitz: ein Bündnis gegen die Moskowiter. Kanzler Dr. Watt. - 1501 Montag nach Circumcisionis bis Donnerstag darauf. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 6 [Januar 4 - Januar 7]. S. 1-5. (Aus XVIII 31.)
Greger Materne an Hochmeister: friedliche Anerbietungen. Die von Schlieben (Slewen). Danzig. - 1501 an h. 3 Könige. (A 36.)
Verhandlungen des Kanzlers Dr. Wadt mit den Gesandten des Königs Johann Albert von Polen (Nicolaus von Sluzewo Woiwod von Lancicz Hauptmann zu Marienburg, Matthias Rab Kastellan zu Elbing und Albert de Gora Scholastikus zu Lesslau und Sekr. d. Königs): die Erforderung zum Eide und d. Türkenzehnten. - 1501 trium regum und Freitag darauf [Januar 6 bis Januar 8]. Zusammen mit [PrUB, JH I 18414]. Bl. 1-3. (Aus Sammelband AA.)
Landtag (der Westpreußen) zu Marienburg an Hochmeister: Sache des Hans Sturtzedell mit Simon Dalwin von Danzig. - Marienburg 1501 Freitag nach trium regum. (LXI/a 44.)
Hochmeister Friedrich von Sachsen sendet den Vogt zu Brandenburg an den OM. von Livland:
{S. 235} Eodem die ist geschrieben ein pasbrief gen Leiflandt. Nachdem m. g. h. ehrn Hansen von der Gablentz, voith wz Brandenbarg, mit etlichen anliegenden geschefften eilende zw dem obirsten gebiettiger in Leiflandt vorferttiget hot mit beger, ime uf sein zwkumft mitsambt den seinen gunstigen wilen ertzeigen auch notdurftige awsrichtung pflegen, desgleichen awf sein ansynnen mit fure, pferden und ander, wo er es notdurftig sein wurde, vorsehen, damit er deste furderlicher unsewmlicher an die ent und her widerkomen mug.
{S. 236} Eodem die ist geschrieben ein credentz an den meister zu Leiflandt lawtende uf ehrn Hansen von der Gablentz. (OF 21, S. 235-36, Überschrieben: Sonnabent nach trium regum / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 10, S. 6)
{S. 235} Eodem die ist geschrieben ein pasbrief gen Leiflandt. Nachdem m. g. h. ehrn Hansen von der Gablentz, voith wz Brandenbarg, mit etlichen anliegenden geschefften eilende zw dem obirsten gebiettiger in Leiflandt vorferttiget hot mit beger, ime uf sein zwkumft mitsambt den seinen gunstigen wilen ertzeigen auch notdurftige awsrichtung pflegen, desgleichen awf sein ansynnen mit fure, pferden und ander, wo er es notdurftig sein wurde, vorsehen, damit er deste furderlicher unsewmlicher an die ent und her widerkomen mug.
{S. 236} Eodem die ist geschrieben ein credentz an den meister zu Leiflandt lawtende uf ehrn Hansen von der Gablentz. (OF 21, S. 235-36, Überschrieben: Sonnabent nach trium regum / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 10, S. 6)
Bericht des Gesandten des Hochmeisters (Georg Truchsess Vogt zu Soldau) über die Ereignisse in Rom beim Ableben des Michael Schulteti Bischofs von Kurland und s. Bemühungen, das Bistum beim DO zu behalten. Der Abt von Luxemburg. Joh. Burckard von Straßburg. Der ermländ. Domherr Albert Bischof (von Danzig). Dr. Balthasar von Münchhausen. Weitprecht von Grumpach Domherr zu Eichstädt. Bank der Fugger. 1 Anlage mit dem Nachlass-Inventar des Bischofs von Kurland. - sine dato. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 12 [1501 etwa Januar 10]. Bl. 1-5.(LII (LS) 42.)
Hochmeister Friedrich von Sachsen zitiert die Gebrüder von Rosen und Dietrich von Vietinghof zum 7. Juni nach Königsberg:
Eodem die ist geschrieben ein ofen citacion awf ansuchen und gemechtigtes anwalts der von Rosen, ehrn Wilmarus Mey, vicarius Rigensis, der irrung halb, so sich zwuschen den erbarn Cristan, Johan und Conradts von Rosen, gebruder, als cleger eins, und Ditrich von Witinghoffen als beclagter andern teyls, etlicher gutter in Hargen gelegen, erhalten, awf hewte uber 21 wochen, das wirt sein der montag noch Trinitatis schirkonftig, durch sich personlich ader ire volmechtige anwalt vor meinem g. h. zu Konigspurg zw erscheinen. (OF 21, S. 238, Überschrieben: Montag nach trium regum / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 13, S. 11)
Eodem die ist geschrieben ein ofen citacion awf ansuchen und gemechtigtes anwalts der von Rosen, ehrn Wilmarus Mey, vicarius Rigensis, der irrung halb, so sich zwuschen den erbarn Cristan, Johan und Conradts von Rosen, gebruder, als cleger eins, und Ditrich von Witinghoffen als beclagter andern teyls, etlicher gutter in Hargen gelegen, erhalten, awf hewte uber 21 wochen, das wirt sein der montag noch Trinitatis schirkonftig, durch sich personlich ader ire volmechtige anwalt vor meinem g. h. zu Konigspurg zw erscheinen. (OF 21, S. 238, Überschrieben: Montag nach trium regum / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 13, S. 11)
Deutschmeister an Hochmeister Friedrich von Sachsen: Investiturgebühren für die Kanzlei des Hochmeisters, Annahme von Ritterbrüdern; keine geeignete Persönlichkeit für die Prokuratur in Rom und d. Beitrag des Deutschmeisters für diese. Ferrer schreibt e. g., nachdem der gemelt unsers ordens procurator durch uwer gnaden zulassung das bisthumb Churlandt erlangt und impetrirt, dadurch das procuratorampt sich erledigt habe, auf das dann unserm gantzen orden zu gut widder ein geschickter auf uwer auch des erwirdigen meisters zu Leiflandt und mein, nach anzale darlegen und onkost zu demselben ampt verordent werden moge, wie ir solichs dem gemelten herrn meister auch geschrieben habent, und e. g. keyn unsers ordens darzu dienende bey uch wisse, so sey uwer gutlich begere, wo ich einen dachtigen darzu wust, uch denselben auf das furderlichst anzugeben, damit unserm orden keyn nachtheile verzugks halben im hof zu Rome erwachss. Nun mage mir e. g. warlich glauben, das ich mich auf die gedacht e. g. schrieft in allen balleyen mir zugehorig ersehen und nachforschung gehabt, aber keyn persone unsers ordens darzu toglich oder geschickt habe konnen erfaren. […] Und nachdem mich seithere landtmanszweise angelangt hat, wie der obgemelt her procurator, bischof zu Churlandt, mit tode verscheiden sey, dem Got gnade, sehe mich gut an, das e. g. ye ehe ye besser umb ein andern an das ende gedecht. Dietrich von Cleen Landkomtur zu Marburg. - Horneck am freitag nach sannt Pauls tage ersteinsiedels anno etc. 1501. (OBA 18409 / alte Sign. DM./a 29 / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 15, S. 12)
Domkapitel zu Frauenburg an Hochmeister: Peter Braxyn. - Frauenburg 1501 Freitag vor Antonii abbatis. (A 303.)
Pfleger zu Ortelsburg an Kanzler Dr. Paul von Wath: Amtssachen. Hans von Schonberg. - Ortelsburg 1501 Montag vor Fabiani. (O.S.)
Wilhelm von Schaumberg Vogt zu Holland an den Großkomtur Simon von der Drae: Nachlass des Pfarrers von Hermsdorf (Streit mit dem Bischof von Ermland deswegen). Grenzirrung mit der Stadt Elbing. - Holland ohne Jahr Montag vor Fabiani et Sebastiani. (O.S.)
Hans von Breitenstein Pfleger zu Rastenburg an den Großkomtur Simon von Drahe (v. derae): Appellation zweier Ordensuntersassen (Mathis Clausdin und Bartky Petzendorff) in Erbschaftsangelegenheiten (Rössel) an den Bishof von Heilsberg. - Rastenburg 1501 Dienstag nach Priscae. (O.S.)
Vereinbarung der Gegenwerbung, die Michel von Schwaben Komtur zu Memel und Hans von Haubitz Spittler zu Königsberg beim König von Polen anbringen sollen. Der Hochmeister berät mit dem Bischof von Samland und mehreren Obergebietigern. - Donnerstag Agnetis. Zusammen mit [PrUB, JH I 18406], fol. 2v. (Aus Sammelband AA bei 1501 Jan. 6.)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den Meister zu Livland: in dem Prozess Hermann Mörses gegen Michel Schmidt hat er, nachdem ein Versuch, die Parteien zum Vertrage zu bringen, gescheitert sei, dem Hauskomtur zu Königsberg die Abhaltung eines Gastgerichts anbefohlen.
Eodem die ist geschrieben dem meister zw Leifflandt. Ewr schreiben, dorinne ir vormeldet, wie der bischof zw Osell euch in eygener person ersucht habe mit berichtung, das seiner liebe undertan Herman Morse durch Michel Schmidt, unsern burger zw Konigspurg ime Kneiphove aws etlichen unrechtvertigen Ursachen zw grossem unvorwintlichem vorterblichen schaden, wider Got und recht bracht, derhalb sein liebe zuvor dem ersamen rath zw Konigspurg ime Kneiphoffe geschrieben, haben wir mit fernerm inhalt und angehengter bete allenthalb vornohmen und dorawf unserm groscompthur und andern unsern rethen bevolhen, beiden parthen furzwbescheiden, solch geprechen von unsern wegen zu vorhoren und guten vleis furtzwwenden, damit de parth irrer irrung, der billicheit nach, gütlicher weis vortragen mochten werden. Welch unser vorordenten nach vil handel und vleis bfunden haben, das sie die parth, so itzlich im rechten gegrundt zw sein vormeint, in kein mittel, dordurch ir spen und irrung in der sun het beigelegt mugen werden, haben vorfassen mögen und derhalb beide parth zw recht geweist, auch unserm hawscomthur dorawf bevolhen, gnantem Herman Morse itzt ader wenn er des begeren wurde, ein gastgericht, damit er nicht lange vortzogen mocht werden, zw bestellen und ime wurtzw er recht haben mocht, nach erkenthnis schlewniglich an lenger vortzug vorhelffen solt. Welchs unser hawscomthur also zw thun erbuttig und willig ist, auch gehorsamlich zu volfuren vor beiden teilen bewilligt und zwgesagt. Solchs haben wir euch im besten nicht wollen Vorhalten, damit ir unsern furgewanthen vleis, auch erbittung obbemelten unsrem frunde von Osell zu erkennen mögt geben, sey wie ungetzweiffelt, sein liebe werde an solcher rechtserbiettung, dieweile die freuntschaft und sun nicht hat zwlangen mogen, begnugig sein, auch gedachter Herman Morse daran gesettiget, dann wurinne wir euch und seiner lieben gunstigen gevallen ertzeigen kunden, sint wir alletzeit zw thun gneigt. - [1501] Januar 21. (Registrant Y / OF 21, S. 253, überschrieben: Dinstag nach Fabiani und Sebastiani. Dem meister zw Leifflandt. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 918, S. 697-98)
Eodem die ist geschrieben dem meister zw Leifflandt. Ewr schreiben, dorinne ir vormeldet, wie der bischof zw Osell euch in eygener person ersucht habe mit berichtung, das seiner liebe undertan Herman Morse durch Michel Schmidt, unsern burger zw Konigspurg ime Kneiphove aws etlichen unrechtvertigen Ursachen zw grossem unvorwintlichem vorterblichen schaden, wider Got und recht bracht, derhalb sein liebe zuvor dem ersamen rath zw Konigspurg ime Kneiphoffe geschrieben, haben wir mit fernerm inhalt und angehengter bete allenthalb vornohmen und dorawf unserm groscompthur und andern unsern rethen bevolhen, beiden parthen furzwbescheiden, solch geprechen von unsern wegen zu vorhoren und guten vleis furtzwwenden, damit de parth irrer irrung, der billicheit nach, gütlicher weis vortragen mochten werden. Welch unser vorordenten nach vil handel und vleis bfunden haben, das sie die parth, so itzlich im rechten gegrundt zw sein vormeint, in kein mittel, dordurch ir spen und irrung in der sun het beigelegt mugen werden, haben vorfassen mögen und derhalb beide parth zw recht geweist, auch unserm hawscomthur dorawf bevolhen, gnantem Herman Morse itzt ader wenn er des begeren wurde, ein gastgericht, damit er nicht lange vortzogen mocht werden, zw bestellen und ime wurtzw er recht haben mocht, nach erkenthnis schlewniglich an lenger vortzug vorhelffen solt. Welchs unser hawscomthur also zw thun erbuttig und willig ist, auch gehorsamlich zu volfuren vor beiden teilen bewilligt und zwgesagt. Solchs haben wir euch im besten nicht wollen Vorhalten, damit ir unsern furgewanthen vleis, auch erbittung obbemelten unsrem frunde von Osell zu erkennen mögt geben, sey wie ungetzweiffelt, sein liebe werde an solcher rechtserbiettung, dieweile die freuntschaft und sun nicht hat zwlangen mogen, begnugig sein, auch gedachter Herman Morse daran gesettiget, dann wurinne wir euch und seiner lieben gunstigen gevallen ertzeigen kunden, sint wir alletzeit zw thun gneigt. - [1501] Januar 21. (Registrant Y / OF 21, S. 253, überschrieben: Dinstag nach Fabiani und Sebastiani. Dem meister zw Leifflandt. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 918, S. 697-98)
Rat zu Danzig an Hochmeister: Sache der Stadt mit Hans Sturzceddell. Niclas Wilke Hauptmann zu Gilgenburg. - Danzig 1501 Vincentii. Bl. 1-4. 3 Anlagen. (A 39.)
Eheleute Peter und Margarethe Reymann verkaufen dem Georg Plastewigk Bürgermeister von Wormditt ihren Anteil am Dorfe Flemieszwald. Zeugen: Mattis Ritter und Hans Koye Bürgermeister zu Heilsberg, Hans von Tettaw Schwager des Ausstellers, Nicklis Tolkemitte Bürger von Königsberg. - 1501 Montag Bekehrung St. Pauli. (Adelsgesch./a P 77.)
Meister in Livland an Hochmeister: Sendung des Tilmann von Immenhuiszen zum Erzbischof von Köln wegen des Begräbnisses des im Banne verstorbenen Johann von Struncte Bruders des Wessel von Struncte Komturs zu Marienburg. - Wolmar 1501 Freitag nach conversio Pauli. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 20. (XXIII (LS) 49.)
Anna verw. Markgräfin von Brandenburg an Hochmeister: Kondolenz bei dem Ableben seines Vaters. Herr Ludwig von Sainsheim. - Neustadt 1501 Samstag nach convers. Pauli. (B 302.)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den Pfleger zu Grünhof (bzw. Komtur zu Memel): Eodem die ist geschrieben ein offener brief, lawtende an den pfleger zum Grunhoff und den comthur zwr Memmel mit beger, awf ansynnen des geschickten des meisters zw Leifflandt, ime mit pferden und zwgeburenden futer an die enndt, so er antzeigen wirt, vorfertigen und an sewemen behulflich erscheinen.- [1500] Jan. 30. (Registrant Y / OF 21, S. 257, überschrieben: Durnstag nach conversionis Pauli, furderung gen Leiflant / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 922, S. 701)
1501, Februar
Wilhelm von Schaumburg Vogt zu Holland an Hochmeister: Erklärungen des Baders Meister Jorge zu Holland, dass er Salpeter sieden könne. - Holland 1501 an Purif. Mariae. (O.S.)
Hauskomtur zu Balga an Kanzler Dr. Paul Wath: Wirtschafts- und Geldangelegenheiten. Großkomtur Simon von Droe. - Balga 1501 Freitag Agathe. 1 Zettel: Jagd. (O.S.)
Kurfürst Friedrich von Sachsen an Hochmeister: Aufnahme des jungen Hans von Rechberg Sohnes des Wilhelm in den DO. - Nürnberg 1501 Sonnabd. Dorothee. (Adelsgesch./a R 56.)
Jobst Truchsess Pfleger zu Neidenburg an Hochmeister: der Bischof von Pomesanien und die eingekommenen Ablassgelder. - Neidenburg 1501 Montag nach Dorothee. (O.S.)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an [Job von Dobeneck] Propst zu Zschillen: fordert ihn auf, sich persönlich in Rom um das erledigte Bistum Kurland zu bewerben und sich dabei der mitgesandten Empfehlungsbriefe an den Papst und genannte Kardinäle zu bedienen. - (1501] Febr. 8. (OF 21, S. 254, überschrieben: Monntag nach Dorothee virginis. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 30, S. 21-22)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an Herzog Georg von Sachsen: bittet, ihm zwei kostbare Trinkgefässe zu verschaffen, die dem sich um das Bistum Kurland bewerbenden Propst zu Zschillen mitzugeben seien, um sie den Kardinälen von Siena und S. Praxedis zu überreichen. - (1501) Febr. 8. (OF 21, S. 254, überschrieben: Monntag nach Dorothee virginis. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 31, S. 22)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an Papst [Alexander VI.]: bittet, dem Propst von Zschillen [Job von Dobeneck], als einer zu dem Amt durchaus geeigneten Persönlichkeit, das erledigte Bistum Kurland zuzuwenden. - Ex Monte regio Prussie octava Februarii anno millesimo quingentesimo primo. (OF 21, S. 256, überschrieben: Ad sanctissimum. / OF 23 [Ratbuch Dr. Paulus Watt], S. 244, zu Febr. 9 / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 32, S. 22-23)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den Kardinal S. Eustachii, F[rancesco Piccolomini von Siena]: bittet, seinen Einfluss beim Papst geltend zu machen, damit der Propst von Zschillen [Job von Dobeneck] das Bistum Kurland erlange. - Ex Monte regio Prussie octava die Februarii anno quingentesimo primo. (OF 21, S. 257, überschrieben: Ad cardinalem sancti Eustachii. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 33, S. 23-24)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den Kardinal S. Praxedis: bittet, indem er ihm Dank für seine früheren Bemühungen ausspricht, seinen Einfluss beim Pupst geltend zu machen, damit der Propst von Zschillen das Bietum Kurland erlange. - Ex Monte regio Prussie octava die Februarii anno quingentesimo primo. (OF 21, S. 258, überschrieben: Ad cardinalem S. Praxedis. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 34, S. 24)
Rat zu Danzig an Hochmeister:: einen Gefangenen. - Danzig 1501 Apollonie. (A 22.)
Herzog Georg von Sachsen an Michel Swabe Komtur zu Memel und Hans von Haubitz: rät von der heimlichen Werbung des Hochmeisters beim König von Polen ab. Heinrich von Miltitz DO. - Zelle 1501 Mittwoch Scolastice. (O.S.)
Bischof Lukas von Ermland an Hochmeister: Tagfahrt zu Bartenstein zur Beilegung beiderseitiger Gebrechen. - Heilsberg 1501 Donnerstag nach Apollonia. (A 302.)
Herzog Georg von Sachsen an Hochmeister: die Ordensgesandtschaft nach Polen und die Unterlassung der geheimen Werbung. Hans von Schönberg. Heinrich von Miltitz. - Zelle 1501 Donnerstag nach Scolastica. (B 301.)
Johann Konopatzky kgl. Tressler zu Marienburg an Hochmeister: Aufkauf von Gerste. - Marienburg 1501 Valentini. (LXI/a 47.)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den Ordenskanzler Dr. Paulus Watt: fordert ihn auf, sich um das erledigte Bistum Kurland zu bewerben, falls er aber dies zu tun nicht gesonnen sei, die notwendigen Schreiben auszufertigen, um dem Prokurator [Michael Sculteti] die Bewerbung um das Bistum zu ermöglichen. Auf jeden Fall seien die Absichten des [Albert Bischof] von Danzig auf Kurland zu hintertreiben.
Eodem die ist geschrieben doctor Wadt, cantzier. Uns hot der hawscomthur zw Konigspurg zw erkennen gegebenn, wie der bischof zw Cawerlandt seinen letzsten tag von diser weit in Got beschlossenn hot, auch tzwen diesen landen unbekannt gecleydet derwegen abgefertigt sein, desgleichen ewer erlerung und underrichtung von dem bischoff zw Samelandt, auch doctor Winckeler und Liborio entphangen und ir doctor Werther zwgeschrieben, haben wir alles inhalts vorstanden. Und so dann solch bischtum durch abgang berurts unsers freundes sich erledigt hot, sint wir gneigt, euch solch zwzwfugen, und wo euch dasselbte gefellig und anzwnehmen gesynnet weret, wollen wir vleis furwenden, ir dasselbte in besitzung zwerlangen. So ir aber solchs anzwnehmen nicht bedacht seyt, wollent solchs unserm procurator, awf seinen costen, wie ir zw thun wist, zw erkennen geben. Nachdem wir awf dismoll unser secret nicht bey uns haben, begern, ir wollent ufs erste dem techant und cappittel des gestifts Cawerlant lawt der meynung wie ir doctor Werther schriftlichen enthdacket schreiben, auch dem meister zw Leifflant durch ein geisseil berurths unsers freunds todtlichen abgang uffs furderlichste vorkundigen, mitberurende, guten vleis furwenden, das der von Danngtzig, der vor dem bischof gewest, das bischtum nicht erlange. Auch solch wie furtzcukomenn und dem techant und capittel zwgeschrieben. - [Tapiau, 1500] Febr. 13. (Registrant Y / OF 21, S. 270, überschrieben: Durnnstag nach Scolastice / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 930, S. 711 / Napiersky, Index, 2404)
Eodem die ist geschrieben doctor Wadt, cantzier. Uns hot der hawscomthur zw Konigspurg zw erkennen gegebenn, wie der bischof zw Cawerlandt seinen letzsten tag von diser weit in Got beschlossenn hot, auch tzwen diesen landen unbekannt gecleydet derwegen abgefertigt sein, desgleichen ewer erlerung und underrichtung von dem bischoff zw Samelandt, auch doctor Winckeler und Liborio entphangen und ir doctor Werther zwgeschrieben, haben wir alles inhalts vorstanden. Und so dann solch bischtum durch abgang berurts unsers freundes sich erledigt hot, sint wir gneigt, euch solch zwzwfugen, und wo euch dasselbte gefellig und anzwnehmen gesynnet weret, wollen wir vleis furwenden, ir dasselbte in besitzung zwerlangen. So ir aber solchs anzwnehmen nicht bedacht seyt, wollent solchs unserm procurator, awf seinen costen, wie ir zw thun wist, zw erkennen geben. Nachdem wir awf dismoll unser secret nicht bey uns haben, begern, ir wollent ufs erste dem techant und cappittel des gestifts Cawerlant lawt der meynung wie ir doctor Werther schriftlichen enthdacket schreiben, auch dem meister zw Leifflant durch ein geisseil berurths unsers freunds todtlichen abgang uffs furderlichste vorkundigen, mitberurende, guten vleis furwenden, das der von Danngtzig, der vor dem bischof gewest, das bischtum nicht erlange. Auch solch wie furtzcukomenn und dem techant und capittel zwgeschrieben. - [Tapiau, 1500] Febr. 13. (Registrant Y / OF 21, S. 270, überschrieben: Durnnstag nach Scolastice / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 930, S. 711 / Napiersky, Index, 2404)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an Meister in Livland: hat, da die Besetzung des Bistums Kurland für den Deutschen Orden von grosser Wichtigkeit sei, dem Kapitel geschrieben, mit der Wahl eines neuen Bischof noch eine Weile zu verziehen, den obersten Prokurator in Rom aber, den er für die zum Bischof geeignete Person hält, hat er angewiesen, gute Obacht zu haben, damit kein Unbefugter in Rom sich in das Bistum dränge, und namentlich nicht [Albert Bischof] von Danzig, der zum verstorbenen Bischof geheime Beziehungen unterhalten habe.
Ist geschrieben dem obirsten gebiettiger zw Leifflandt. Uns ist eylende furkomen1, wie der bischof zw Cawerlandt in Got vorsturben und todes halben abgangen sey, dem Got der almechtig gnedig und barmhertzig zw sein geruche, auch wie itzt etliche derhalb uf den weg gen Rome sein sollen, villeicht der meynung, bestymbth bischthumb daselbts zw erlangen. Dieweil dann uns und unsrem orden an gedachtem bischthum nicht wenig gelegen, und aws unbedachter wale, ader wo solclis am bebstlichen hoffe von einem, der unsrem orden enkegen wer, erwurben wurde, merglich nachteill des orths erwachssen mocht, wir auch gewarnet werden, wie einer von Dangtzig, der obgedachtem unsrem freunde in Got vorstorben bischove heimlich gewest, dasselb hynder uns zw erlangen vleissig trachten und bearbeyten soll, haben wir den wirdigen unsren lieben andechtigen probst, techant und capittel gedachter kirchen geschrieben und begert, mit der wale eins zwkumftigen bischoves ein tzeit lang, bis auf unsere fernere Schrift, zu vortziehen, damit wir mitlertzeit auch awflf einen der gemelter kirchen und unsrem orden nützlich, und uf den wir glowben setzen mochten, trachten mugen. Auch derhalb unsern gemeinen procurator schrift zwschickt, mit bevelch, ein vleissig awfsehen zw haben, damit solchs hinder uns von nymandts anders im bebstlichen hof erlangt werde. Wir haben auch bedacht, das bemelter unser procurator unserm orden des orths nicht unbeqweme sein solt, nachdem er uns als vleissig und der unsers Ordens bestes alletzeit gerne sehe berumbt wird. Solchs haben wir euch, ewers orths vleis haben mögt, das hirin unsrem orden nichts zw nach teill gehandelt, ader einer der unsrem orden zw wider sein mochte, nicht eingesatzet werde, als wir ungetzweiflfelt sein, thun werdet, kompt uns von euch zw bsondrem gefallen, mit gunstigem willen zw beschulden. - [1500 Mitte Febr.]. (Registrant Y / OF 21, S. 276, überschrieben: Meister zw Leifflandt / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 932, S. 711-12 / Napiersky, Index, 2408)
Ist geschrieben dem obirsten gebiettiger zw Leifflandt. Uns ist eylende furkomen1, wie der bischof zw Cawerlandt in Got vorsturben und todes halben abgangen sey, dem Got der almechtig gnedig und barmhertzig zw sein geruche, auch wie itzt etliche derhalb uf den weg gen Rome sein sollen, villeicht der meynung, bestymbth bischthumb daselbts zw erlangen. Dieweil dann uns und unsrem orden an gedachtem bischthum nicht wenig gelegen, und aws unbedachter wale, ader wo solclis am bebstlichen hoffe von einem, der unsrem orden enkegen wer, erwurben wurde, merglich nachteill des orths erwachssen mocht, wir auch gewarnet werden, wie einer von Dangtzig, der obgedachtem unsrem freunde in Got vorstorben bischove heimlich gewest, dasselb hynder uns zw erlangen vleissig trachten und bearbeyten soll, haben wir den wirdigen unsren lieben andechtigen probst, techant und capittel gedachter kirchen geschrieben und begert, mit der wale eins zwkumftigen bischoves ein tzeit lang, bis auf unsere fernere Schrift, zu vortziehen, damit wir mitlertzeit auch awflf einen der gemelter kirchen und unsrem orden nützlich, und uf den wir glowben setzen mochten, trachten mugen. Auch derhalb unsern gemeinen procurator schrift zwschickt, mit bevelch, ein vleissig awfsehen zw haben, damit solchs hinder uns von nymandts anders im bebstlichen hof erlangt werde. Wir haben auch bedacht, das bemelter unser procurator unserm orden des orths nicht unbeqweme sein solt, nachdem er uns als vleissig und der unsers Ordens bestes alletzeit gerne sehe berumbt wird. Solchs haben wir euch, ewers orths vleis haben mögt, das hirin unsrem orden nichts zw nach teill gehandelt, ader einer der unsrem orden zw wider sein mochte, nicht eingesatzet werde, als wir ungetzweiflfelt sein, thun werdet, kompt uns von euch zw bsondrem gefallen, mit gunstigem willen zw beschulden. - [1500 Mitte Febr.]. (Registrant Y / OF 21, S. 276, überschrieben: Meister zw Leifflandt / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 932, S. 711-12 / Napiersky, Index, 2408)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an das kurländische Kapitel: fordert es auf, die Wahl eines Bischof bis auf weitere Nachricht von ihm aufzuschieben.
Eodem die ist geschrieben dem capittel zw Cawerlandt. Unsz ist eylende furkomen, wie der bischoff zw Cawerlandt kurtzlich todes halbenb abgangen und in Got vorschieden sey, dem der Almechtig gnedig und barmhertzig geruch zw sein. Dieweil dann wir aws besunder neygung, so wir zw bemeltem stifft tragen, desselbten awfnehmen und gedeihen gernne sehen und besunder, das an der wale eins zwkumflftigen bischoves dem stift und unserm gantzen orden des orths nicht wenig gelegen, ist unser wolmeynung und gutlich beger, ir wollet mit der wale eins kumftigen bischoves ein cleyne zceit vortzihen und dieselb bis uf unser ferner schrift enthalden, damit wir in mitier tzeit, wie in diesem falle dem löblichen stift zw gut am fuglichsten zw handeln uns erkunden, und euch unser meynung ferner derhalb entdecken mögen. Als wir unsz zw euch ungetzweiffelt vorsehen wollen, der kirchen zw nutz und unser meynung noch thun werdet, Und uns ewer gemuth hirawff awfs furderlichste schriftlichen entdecken, kompt uns von euch zw dang nahmen gefallen, in gnaden zw beschulden. - [1500 Mitte Febr.]. (Registrant Y / OF 21, S. 277, überschrieben: Dem cappiettell zw Cawerland / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 933, S. 712-13)
Eodem die ist geschrieben dem capittel zw Cawerlandt. Unsz ist eylende furkomen, wie der bischoff zw Cawerlandt kurtzlich todes halbenb abgangen und in Got vorschieden sey, dem der Almechtig gnedig und barmhertzig geruch zw sein. Dieweil dann wir aws besunder neygung, so wir zw bemeltem stifft tragen, desselbten awfnehmen und gedeihen gernne sehen und besunder, das an der wale eins zwkumflftigen bischoves dem stift und unserm gantzen orden des orths nicht wenig gelegen, ist unser wolmeynung und gutlich beger, ir wollet mit der wale eins kumftigen bischoves ein cleyne zceit vortzihen und dieselb bis uf unser ferner schrift enthalden, damit wir in mitier tzeit, wie in diesem falle dem löblichen stift zw gut am fuglichsten zw handeln uns erkunden, und euch unser meynung ferner derhalb entdecken mögen. Als wir unsz zw euch ungetzweiffelt vorsehen wollen, der kirchen zw nutz und unser meynung noch thun werdet, Und uns ewer gemuth hirawff awfs furderlichste schriftlichen entdecken, kompt uns von euch zw dang nahmen gefallen, in gnaden zw beschulden. - [1500 Mitte Febr.]. (Registrant Y / OF 21, S. 277, überschrieben: Dem cappiettell zw Cawerland / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 933, S. 712-13)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den Prokurator in Rom: weist ihn an, die Eindrängung eines Unbefugten in das durch den Tod des Bischofs erledigte Bistum Kurland zu verhindern; man werde seiner nicht vergessen. [1500 Mitte Februar].
Eodem die ist geschrieben dem procurator zw Rome. Uns ist eylende botschaft zwkomen, wie der bischof zw Cawerlandt todes halben abgangen sei und in Got vorschieden. Dieweile aber wir betrachten, das unsrem orden an bemeltem bischthum nicht wenig gelegen, uns auch Warnung gethan, wie etlich uns in ruck solchs am bebstlichen hof zw erwerben gefertigt sein sollen, haben wir derhalben dem obristen gebiettiger in Leifflandt, auch obgnanter kirchen capittel geschrieben1, dermas in diesem fall zw handeln, damit nicht einer unsrem orden entkegen in gestift gesatzet werde, auch mit der wale bis uf unser ferner schreiben vortzogen mug werden, in zuvorsicht, das wir hirinne etwes fruchtbarlichs handeln, auch ewer dabey nicht vorgessen wollen. Ist derhalb unser beger, das ir zw Rome gut aufmercken haben wollet und vleis furwenden, damit dasselb nicht vor einen andern hinder uns erlangt werd; dan unsrem orden, wie ir ermessen mogt, hiran nicht wenig gelegen. Als wir uns zw euch vorsehen, ungetzweiffelt thun werdet. - [1500 Mitte Febr.]. (Registrant Y / OF 21, S. 278, überschrieben: Dem procurator zw Rom / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 934, S. 713)
Eodem die ist geschrieben dem procurator zw Rome. Uns ist eylende botschaft zwkomen, wie der bischof zw Cawerlandt todes halben abgangen sei und in Got vorschieden. Dieweile aber wir betrachten, das unsrem orden an bemeltem bischthum nicht wenig gelegen, uns auch Warnung gethan, wie etlich uns in ruck solchs am bebstlichen hof zw erwerben gefertigt sein sollen, haben wir derhalben dem obristen gebiettiger in Leifflandt, auch obgnanter kirchen capittel geschrieben1, dermas in diesem fall zw handeln, damit nicht einer unsrem orden entkegen in gestift gesatzet werde, auch mit der wale bis uf unser ferner schreiben vortzogen mug werden, in zuvorsicht, das wir hirinne etwes fruchtbarlichs handeln, auch ewer dabey nicht vorgessen wollen. Ist derhalb unser beger, das ir zw Rome gut aufmercken haben wollet und vleis furwenden, damit dasselb nicht vor einen andern hinder uns erlangt werd; dan unsrem orden, wie ir ermessen mogt, hiran nicht wenig gelegen. Als wir uns zw euch vorsehen, ungetzweiffelt thun werdet. - [1500 Mitte Febr.]. (Registrant Y / OF 21, S. 278, überschrieben: Dem procurator zw Rom / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 934, S. 713)
Meister in Livland an Hochmeister: die Werbung des Johann von d. Gablenz (Gauelitz) Vogt zu Brandenburg und die Verhandlungen mit den russischen Gesandten; Sendung an den Großfürsten von Litauen. - Trikaten 1501 Dienstag nach Valentini. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 38. 1 Zettel. Tod des Bischofs von Kurland in Rom und die Frage seiner Nachfolge. Die Ablassbulle für Polen und Ungarn. Bischof von Samland. Hauskomtur zu Königsberg. (O.S.)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den EBf. von Köln: bittet, dem im Bann, in den er unschuldiger Weise verfallen, verstorbenen Johann Strunck ein christliches Begräbnis zu gewähren. Ist geschrieben dem ertzbischof zw Collen. Uns hot ehr Wessel Strunckte comthur zw Merienburg in Leiflandt wz erkennen gegeben, wie etwe e. I. sigler zwe Werle Johan Strunck seinen leiplichen bruder aus ursachen, das er nach erforderung gedachts e. I. sigellers in sachen, die gemelten Hansen Strunck nicht anrurende, aws einem unvorstande awsblieben was, in ban gethan und dorine auch nach todtlichem abgang desselben herttiglich gehalten, derhalb sein leichnam bisher uf geweite stete nach cristlicher gewonheit nicht hab mugen bestadt werden, wie dann gegenwerttiger Tilman von Ymmenhusen e. l. des fernner und elerlicher berichten wirdet. Nachdem aber bemelte ursach, derhalb er in solch beschwerung kommen, nicht so wichtig, auch aws keinem frevel, sonder allein aws einem unvorstande erwachssen ist, hatt uns gedachter comthur umb gnedig und fleissig furschrift an e. I. derhalb angelangt, die wir ime seiner bete nach nicht haben weigern mugen, freuntlich bittend, e. I. wole uns zw gevallen auch gedachtem comthur und seinem geschlecht zu eren, Hansen Strunck gnediglich solchs bannes erledigen und absolviren, auch seinen leichnam awsz geweite zw begraben gnediglich vorstatten. Als wir uns vorsehen etc. - [1501] Febr. 16. (OF 21, S. 262, überschrieben: Dinstag nach Valentini. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 39, S. 27)
Mandat des Meisters in Livland: eilige Beförderung von Briefen an den Hochmeister und den Königsberger Hauskomtur (angegebene Route). - Trikaten 1501 Mittwoch nach Valentini. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 40. (XXIX (LS) 47.)
Rudloff Dypoltskircher Komtur zu Rhein an Hochmeister: Aufgebote in Masovien. - Rhein 1501 Kathedra Petri. (O.S.)
Betrifft Hochmeister Reuß von Plauen, das Dorf Strobehnen, Kreis Preußisch Eylau.
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den Komtur zu Memel: Briefsendung.
Eodem die ist geschrieben ehrn Michel von Schwaben, comthur zwr Memmell, das er den beygeschickten brieff mit einem gewissen boten an sewmen dem capittel zw Cawerlandt zw handen vorfertigen sali, mit ansynnung einer antwort, und die uffs eylendste meinem g[nedigen] h[errn] zwschaffen sall. - Königsberg, [1500] Febr. 23. (Registrant Y / OF 21, S. 279, überschrieben: Sonntag nach cathedra Petri zw Konigspurg. Comthur zwr Memmell / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 939, S. 716)
Eodem die ist geschrieben ehrn Michel von Schwaben, comthur zwr Memmell, das er den beygeschickten brieff mit einem gewissen boten an sewmen dem capittel zw Cawerlandt zw handen vorfertigen sali, mit ansynnung einer antwort, und die uffs eylendste meinem g[nedigen] h[errn] zwschaffen sall. - Königsberg, [1500] Febr. 23. (Registrant Y / OF 21, S. 279, überschrieben: Sonntag nach cathedra Petri zw Konigspurg. Comthur zwr Memmell / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 939, S. 716)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den Ordensprokurator in Rom: teilt mit, dass der Propst der kurländ. Kirche sich eigenmächtig zum Bischof habe wählen lassen und wegen der Konfirmation nach Rom aufgebrochen sei, fügt Abschriften der an den Papst und gewisse Kardinäle abgelassenen Schreiben bei, deren er sich zur Erlangung des Bistums bedienen möge. - Zettel: Sollte sich die Sache mit Kurland dennoch zerschlagen, so bleibe ihm das Bistum Reval, dessen Erledigung allerdings abgewartet werden müsse, vorbehalten. Erinnert an die Sollicitation zu Gunsten des Kanzlers Paul von Watt um die Domherrnstelle zu Frauenburg und die Propstei zu Dorpat.
Eodem ist geschrieben ehrn Michel Sculteti, procuratoren zw Rome. Nachdem wir euch jungst mit vorkundigung, so der bischof zw Cawerlandt seinen letzten tag in Got beschlossen, auch was und wem wir euch zw gut derhalb angeregt und furgenohmen, mit weiter antzeigung und erclerung, geschrieben1, ist uns in mitler tzeit von dem obirsten gebiettiger zw Leifflandt schrift zwkommen, das die wirdigen unser lieben andechtige, des capittels berurths bischthums, noch todtlichem abgang angetzeigts unsers freunds eylende den probst desselbten stiffts, gnannt ehr Ambrosius, zw einem bischoff, uns und obberurths obirsten gebiettigers zw Leifflandt unersucht, wider löblich und alt herkommen, erkoren und gewelt haben, auch gnanter prabst heimlich, uns und gedachtes obirsten gebiettigers zw Leifflandt unangesucht uffn weg gen Eome in fromder cleydung awsgeritten, in meynung die confirmacion über desselbte bischtum daselbst zw erlangen, und dornoch berurths capittel zw obbemelten obirsten gebittiger geschicket und umb erwillung und zwlaessung desselbten angelangt und gebeten, das sich gedachter obirster gebiettiger in ansehung solcher irer handelung bisher enthalden. Und sodann solch chure eins bischofs noch ordenung loblichs herkomens an bewillung und ersuchung unser und des obgnanten unsersz obirsten gebiettigers bisher nye gescheen, auch wir euch mit sonderlichen gnaden gneigt sein, dergleich auch an vilbemeltem unserm gebiettiger spuren, wollen wir solch bischthum nymantsz lieber den euch vorgonnen. Und haben dorawff unsrem heiligsten vater dem babst, auch etlichen cardinalen, wie ir aws eingelegten copien zuvornehmen habt, geschrieben. Moget ir, wo euch solchs gefellig, nach inhalt und vormerckung derselben copien, bei angehengten cardinalem und andern, so ir dorczw fruchtbarlichen erkenndt, guten vleis furwenden und vleissig als ir zw thun wist, euch und bemelter kirchen zu gut awff derselben kost bearbeitten, auf das ir solch bischthum erlangen moget. Auch nachdem er Conradt von Stawchwitz, unser balei Österreich landtcomthur, euch die irrung so czwuschen dem ertzbischof zw Saltzburg und ime entstanden zu erkennen gegeben, haben wir dorawff gnantem landtcomthur zu erstattung solcher handelung euch etlich gelt zw schicken kurtzlich geschrieben, ungeczweiffelter zuvorsicht, dem also nachkomen wirt. Als auch irrung und gebrechen czwuschen ern Werner Spies, comthur zw Covelentz, und den gemeynen brudern desselbten hawses, auch euch gelangt, dorinne ir an unsern wissen gehandelt, das uns nicht wenig befromdet, wann wir haben solch gebrechen zu vorhoren beiden teilen einen tag für uns ernannt und furbeschieden, derhalben begern, ir wollent in solcher handelung bis auf ferner unser schrift nichts handeln noch furnehmen, auch in dem durch ander person kein hande lung daselbst vorstatten. Ein Zedell eingelegt dem procurator zw Rome, in vorgeschrieben brieff gehörende.
Eodem die wart auch ein zcedell eingelegt dem procurator zw Rome. Und wo ir solch bischthum, als wir nicht zcweiffein, erlangen wurdet, auch euch hinaws zu vorfugen bedacht weret, wollent alsdann uns zuvorn zwschreiben, damit wir unsers Ordens Sachen so bey euch hangen durch einen auch fruchtbarlichen bestellen mugen, awff das uns und unserm orden kein nochteyl daraws erwachssen mug. Als ir uns auch von wegen des bischthums zw Revell, welchs ir in hoffnung und ungeczweifelter zuvorsicht, durch ewern vleis zw unsrem orden widerumb zw erlangen, auch ander gelegenheit und antzeugung desselbten geschrieben. Derhalben gütlichen begern, ir wollet hirinne keinen vleis sparen und wo dasselb also zw erfolgen mogelich befindet, wollet euch des selbten umbstendiglichen und vleissiglich erkunden, was solchsz zw erhalten mit expens und ander darlegung wol und notdurftiglichen gestehen wolt und uns dasselbte, awff das wir vir uns auch dornoch zw richten, uffs erste zu vorstehen geben. So aber berurthe bischthum sich in mitler tzeit erledigen und dis furgeschlagen bischthum zw Cawerlandt, als wir uns nicht vorsehen, euch entezogen wurde, wollet euch alsdann in dem wie wir euch vormals geschrieben halten. Nachdem als ir auch in ewern Schriften angeregt, wie ir euch in etlichen handel gegeben habt, dem hochgelerten unsrem cantzlern ern Pawel von Wadt, doctor, ein thumerey zwr Frawenburg und ein probstey zue Derpt zu gut erlangen wolt, mit sunderlicher antzeigung, kein expens dorawff zw thun, eher ir derselben an allen einhalt zw erhalten gewis seyt. Demnach ist unser gutlich beger, wo obbestympte lehen, berurthem unsrem cantzeller an forder und zwkumfftigen krieg ader eintrang in besitzung und erhaltung, durch ewern mogelichen vleis eherwenter ewer antzeigung nach zw erlangen vormeint weret, wollet alsdann, wie ir selbst angetzeigt habt, solch gelt in unsrem nahmen awsrichten und unns uffs erste zw erkennen geben; wollen wir, damit solchs wider gekaret sali werden, vor schaffen. Als ir uns auch von wegen der irrung, so sich tz wuschen uns und dem bischoff zw Heilsperg halten, geschrieben, derhalben begeren, ir wollet uns derselben gelegenheit, auch awff was tröstlichen wir solchs zw erhalten ime rechten gegründet und uns vorfenglichen sein mocht, uffs erste zw erkennen geben. Dann wo semlichs nicht zw fruchtbarlichem endt daselbst zw gelangen vormercken wurdet ader eynichen zcweiffel trüget, uns dasselb vorstentlich machen, zuvorsichtig solichs auch beqwemlicher weis durch uns beygelegt mocht werden; das wir uns bisher enthalden und hinder euch nicht haben wollen annehmen. - [Königsberg, 1500] Febr. 23 (und 25). (Registrant Y / OF 21, S. 281, überschrieben: Sonntag nach cathedra Petri zw Konigspurg. Procurator zw Rome / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 940, S. 718-19)
Eodem ist geschrieben ehrn Michel Sculteti, procuratoren zw Rome. Nachdem wir euch jungst mit vorkundigung, so der bischof zw Cawerlandt seinen letzten tag in Got beschlossen, auch was und wem wir euch zw gut derhalb angeregt und furgenohmen, mit weiter antzeigung und erclerung, geschrieben1, ist uns in mitler tzeit von dem obirsten gebiettiger zw Leifflandt schrift zwkommen, das die wirdigen unser lieben andechtige, des capittels berurths bischthums, noch todtlichem abgang angetzeigts unsers freunds eylende den probst desselbten stiffts, gnannt ehr Ambrosius, zw einem bischoff, uns und obberurths obirsten gebiettigers zw Leifflandt unersucht, wider löblich und alt herkommen, erkoren und gewelt haben, auch gnanter prabst heimlich, uns und gedachtes obirsten gebiettigers zw Leifflandt unangesucht uffn weg gen Eome in fromder cleydung awsgeritten, in meynung die confirmacion über desselbte bischtum daselbst zw erlangen, und dornoch berurths capittel zw obbemelten obirsten gebittiger geschicket und umb erwillung und zwlaessung desselbten angelangt und gebeten, das sich gedachter obirster gebiettiger in ansehung solcher irer handelung bisher enthalden. Und sodann solch chure eins bischofs noch ordenung loblichs herkomens an bewillung und ersuchung unser und des obgnanten unsersz obirsten gebiettigers bisher nye gescheen, auch wir euch mit sonderlichen gnaden gneigt sein, dergleich auch an vilbemeltem unserm gebiettiger spuren, wollen wir solch bischthum nymantsz lieber den euch vorgonnen. Und haben dorawff unsrem heiligsten vater dem babst, auch etlichen cardinalen, wie ir aws eingelegten copien zuvornehmen habt, geschrieben. Moget ir, wo euch solchs gefellig, nach inhalt und vormerckung derselben copien, bei angehengten cardinalem und andern, so ir dorczw fruchtbarlichen erkenndt, guten vleis furwenden und vleissig als ir zw thun wist, euch und bemelter kirchen zu gut awff derselben kost bearbeitten, auf das ir solch bischthum erlangen moget. Auch nachdem er Conradt von Stawchwitz, unser balei Österreich landtcomthur, euch die irrung so czwuschen dem ertzbischof zw Saltzburg und ime entstanden zu erkennen gegeben, haben wir dorawff gnantem landtcomthur zu erstattung solcher handelung euch etlich gelt zw schicken kurtzlich geschrieben, ungeczweiffelter zuvorsicht, dem also nachkomen wirt. Als auch irrung und gebrechen czwuschen ern Werner Spies, comthur zw Covelentz, und den gemeynen brudern desselbten hawses, auch euch gelangt, dorinne ir an unsern wissen gehandelt, das uns nicht wenig befromdet, wann wir haben solch gebrechen zu vorhoren beiden teilen einen tag für uns ernannt und furbeschieden, derhalben begern, ir wollent in solcher handelung bis auf ferner unser schrift nichts handeln noch furnehmen, auch in dem durch ander person kein hande lung daselbst vorstatten. Ein Zedell eingelegt dem procurator zw Rome, in vorgeschrieben brieff gehörende.
Eodem die wart auch ein zcedell eingelegt dem procurator zw Rome. Und wo ir solch bischthum, als wir nicht zcweiffein, erlangen wurdet, auch euch hinaws zu vorfugen bedacht weret, wollent alsdann uns zuvorn zwschreiben, damit wir unsers Ordens Sachen so bey euch hangen durch einen auch fruchtbarlichen bestellen mugen, awff das uns und unserm orden kein nochteyl daraws erwachssen mug. Als ir uns auch von wegen des bischthums zw Revell, welchs ir in hoffnung und ungeczweifelter zuvorsicht, durch ewern vleis zw unsrem orden widerumb zw erlangen, auch ander gelegenheit und antzeugung desselbten geschrieben. Derhalben gütlichen begern, ir wollet hirinne keinen vleis sparen und wo dasselb also zw erfolgen mogelich befindet, wollet euch des selbten umbstendiglichen und vleissiglich erkunden, was solchsz zw erhalten mit expens und ander darlegung wol und notdurftiglichen gestehen wolt und uns dasselbte, awff das wir vir uns auch dornoch zw richten, uffs erste zu vorstehen geben. So aber berurthe bischthum sich in mitler tzeit erledigen und dis furgeschlagen bischthum zw Cawerlandt, als wir uns nicht vorsehen, euch entezogen wurde, wollet euch alsdann in dem wie wir euch vormals geschrieben halten. Nachdem als ir auch in ewern Schriften angeregt, wie ir euch in etlichen handel gegeben habt, dem hochgelerten unsrem cantzlern ern Pawel von Wadt, doctor, ein thumerey zwr Frawenburg und ein probstey zue Derpt zu gut erlangen wolt, mit sunderlicher antzeigung, kein expens dorawff zw thun, eher ir derselben an allen einhalt zw erhalten gewis seyt. Demnach ist unser gutlich beger, wo obbestympte lehen, berurthem unsrem cantzeller an forder und zwkumfftigen krieg ader eintrang in besitzung und erhaltung, durch ewern mogelichen vleis eherwenter ewer antzeigung nach zw erlangen vormeint weret, wollet alsdann, wie ir selbst angetzeigt habt, solch gelt in unsrem nahmen awsrichten und unns uffs erste zw erkennen geben; wollen wir, damit solchs wider gekaret sali werden, vor schaffen. Als ir uns auch von wegen der irrung, so sich tz wuschen uns und dem bischoff zw Heilsperg halten, geschrieben, derhalben begeren, ir wollet uns derselben gelegenheit, auch awff was tröstlichen wir solchs zw erhalten ime rechten gegründet und uns vorfenglichen sein mocht, uffs erste zw erkennen geben. Dann wo semlichs nicht zw fruchtbarlichem endt daselbst zw gelangen vormercken wurdet ader eynichen zcweiffel trüget, uns dasselb vorstentlich machen, zuvorsichtig solichs auch beqwemlicher weis durch uns beygelegt mocht werden; das wir uns bisher enthalden und hinder euch nicht haben wollen annehmen. - [Königsberg, 1500] Febr. 23 (und 25). (Registrant Y / OF 21, S. 281, überschrieben: Sonntag nach cathedra Petri zw Konigspurg. Procurator zw Rome / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 940, S. 718-19)
Hochmeister Friedrich von Sachsen: erteilt Passbrief.
Pasbrief. Eodem die ist geschrieben ein gemeiner pasbrieff lawtende awff Georg Gabriell, welcher in meins g[nedigen] h[errn] gescheffte gen Rome zw tziehen abgefertigt ist. - [1500 Februar 23]. (Registrant Y / OF 21, S. 279, überschrieben: / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, bei 940, S. 718)
Pasbrief. Eodem die ist geschrieben ein gemeiner pasbrieff lawtende awff Georg Gabriell, welcher in meins g[nedigen] h[errn] gescheffte gen Rome zw tziehen abgefertigt ist. - [1500 Februar 23]. (Registrant Y / OF 21, S. 279, überschrieben: / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, bei 940, S. 718)
'Verhandlungen des Michel von Schwaben und Hans von Haubitz in Petrikau mit den poln. Räten über die öffentl. und geheime Werbung im Namen des Hochmeisters. - vor und an Donnerstag vor Invocavit, ohne Jahr [1501 um Februar 25]. Bl. 1-5. (Aus Sammelband AA.)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den Papst: bittet, indem er die Wahlumtriebe bei Besetzung des neulich erledigten Bisthums Kurland zu erkennen gibt, um die Konfirmation des Oberprokurators Michael Sculteti, den der Papst seiner Zeit zum Koadjutor und Nachfolger des verstorbenen Bischofs bereits in Aussicht genommen habe.
Beatissime pater ac domine sanctissime. Post humilem sui commendacionem et devota beatorum pedum osculac. Quamvis, beatissimed paterd, hucusque hostiles incursus, quos olim terra Livonie ab infidelibus passa est et hodie frequentes a scismaticis Rhuthenis patitur inviolabiliter observatum sit, ut in preficiendo pastore ecclesie Curoniensi in terris Livonie et confinibus Prussie site consilium et assensus tam magistri generalis quam preceptoris Livonie, qui prefatam ecclesiam ex omni parte tuentur, requisitus et expectatus sit, quo facilius et pax sincera in his terris conservetur et unanimi consensu ac mutuis auxiliis Livonie ex dicione infidelium per milites mei ordinis erepte et obediencie sancte Romane ecclesie subacte succurri possit. Nuper tamen reverendo in Christo patre domino Martino, dicte ecclesie episcopo, in Domino defuncto canonici prefate ecclesie nescio qua persuasione illecti, me contempto preceptoreque Livonie spreto in quendam Ambrosium, dicte ecclesie prepositum, mei ordinis, contra hactenus inviolabiliter obser vatum morem, priusquam prefati episcopi mors ad me perferri posset prepropere convenerunt prefatusque prepositus, quod nemo alius attemptavit, me irrequisito, Romam versus iter arripuit in mei contemptum et antedicte terre Livonie, que jam jamquef hostiles incursus expectat et solita auxilia implorat6 periculum non mediocre precipue, quoniam prefatus prepositus neque consiliis neque tantis rebus, que imminent agendis idoneus nec eciam incolis terre tanquam in hoc cursu rerum et temporum expediret acceptus feratur, ut sane, urgens me necessitas et imminens periculum rei publice Christiane amoris sanctitati1 vestre supplicare cogat, quatenus s. v. pro paterna in omnes clemencia huic ecclesie de persona domini Michaelis Sculteti, procuratoris generalis, ordinis mei, pro quo olim stem vestram ad prefatum reverendum patrem in Christo defunctum scripsisse eundemque illi in adjutorem et successorem obtulisse cognovi, quemque jam pridem experiencia docente omnibus gratum et pro ingenii dexteritate tum consiliis tum rebus agendis aptum cognovi, apostolica autoritate tanquam de magis idonea providere dignetur. In quo sanctitas vestra rem summo pontifice dignam, reipublice Christiane et huic patrie salutarem omnibusque nobis gratissimam faciet. Cui me tanquam obedientissimum filium et offero et commendo. Ex Monte regio Prussie vigesima quinta mensis Februarii anno millesimo quingentesimo. - Königsberg, 1500 Febr. 25. (Registrant Y / OF 21, S. 221, überschrieben: Ad papam, vgl. S.222, überschrieben: Ad cardinales sine suprascriptione / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 943, S. 721 / Napiersky, Index, 2410)
Beatissime pater ac domine sanctissime. Post humilem sui commendacionem et devota beatorum pedum osculac. Quamvis, beatissimed paterd, hucusque hostiles incursus, quos olim terra Livonie ab infidelibus passa est et hodie frequentes a scismaticis Rhuthenis patitur inviolabiliter observatum sit, ut in preficiendo pastore ecclesie Curoniensi in terris Livonie et confinibus Prussie site consilium et assensus tam magistri generalis quam preceptoris Livonie, qui prefatam ecclesiam ex omni parte tuentur, requisitus et expectatus sit, quo facilius et pax sincera in his terris conservetur et unanimi consensu ac mutuis auxiliis Livonie ex dicione infidelium per milites mei ordinis erepte et obediencie sancte Romane ecclesie subacte succurri possit. Nuper tamen reverendo in Christo patre domino Martino, dicte ecclesie episcopo, in Domino defuncto canonici prefate ecclesie nescio qua persuasione illecti, me contempto preceptoreque Livonie spreto in quendam Ambrosium, dicte ecclesie prepositum, mei ordinis, contra hactenus inviolabiliter obser vatum morem, priusquam prefati episcopi mors ad me perferri posset prepropere convenerunt prefatusque prepositus, quod nemo alius attemptavit, me irrequisito, Romam versus iter arripuit in mei contemptum et antedicte terre Livonie, que jam jamquef hostiles incursus expectat et solita auxilia implorat6 periculum non mediocre precipue, quoniam prefatus prepositus neque consiliis neque tantis rebus, que imminent agendis idoneus nec eciam incolis terre tanquam in hoc cursu rerum et temporum expediret acceptus feratur, ut sane, urgens me necessitas et imminens periculum rei publice Christiane amoris sanctitati1 vestre supplicare cogat, quatenus s. v. pro paterna in omnes clemencia huic ecclesie de persona domini Michaelis Sculteti, procuratoris generalis, ordinis mei, pro quo olim stem vestram ad prefatum reverendum patrem in Christo defunctum scripsisse eundemque illi in adjutorem et successorem obtulisse cognovi, quemque jam pridem experiencia docente omnibus gratum et pro ingenii dexteritate tum consiliis tum rebus agendis aptum cognovi, apostolica autoritate tanquam de magis idonea providere dignetur. In quo sanctitas vestra rem summo pontifice dignam, reipublice Christiane et huic patrie salutarem omnibusque nobis gratissimam faciet. Cui me tanquam obedientissimum filium et offero et commendo. Ex Monte regio Prussie vigesima quinta mensis Februarii anno millesimo quingentesimo. - Königsberg, 1500 Febr. 25. (Registrant Y / OF 21, S. 221, überschrieben: Ad papam, vgl. S.222, überschrieben: Ad cardinales sine suprascriptione / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.1, 943, S. 721 / Napiersky, Index, 2410)
Hans von Breitenstein Pfleger zu Rastenburg an Hochmeister: Beschaffenheit des Gutes Sgydnick (Skatnick?) in der Pflege Sehesten. - Rastenburg 1501 Freitag vor Invocavit. (O.S.)
Riga an Danzig: mit vielen Wiederholungen, Ausdruck der grössten Dankbarkeit für die Gewährung des Darlehns, Erwähnung der Mahnungen Danzigs, der Entschuldigungen Rigas, Anerkennung der Verpflichtung Rigas, die Summe auf einmal zurückzuzahlen, was aber leider unmöglich ist, senden doch, so vele wy jummer vormogen, dersulvesten juwer ersamen wisheit in affkortinghe des summen by Arndt Ekelhoff borger to Lubeck, wiser dusses breves an Rinsschem, Davittesschem unde horneken golde 200 Rinssche gulden, andechtiges fruntlikes flites demodigen biddende, juwe vorsichtige wisheide de an guder medelidinghe in affkortinghe unde betalinghe des merbonomeden summen willen entfangen. Willen uns ock furder des restanten summen thegen juwe ersambeide in der betalinge vortmer bowisen, hebben unde holden, szo vele uns jummer mogelik is ot donde. - 1501 amme sunnavende vor invocavit. (APGd. 300 D X 188a, Orig., Pap., mit briefschl. Sekret / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 43, S. 28-29)
1501, März
Komtur zu Memel und Spittler zu Königsberg an Hochmeister: senden die Antwort des Königs von Polen auf ihre Werbungen und berichten über ihre Wahrnehmungen am kgl. Hofe in Petrikau (Litauen, Walachen, Türken, Tataren, Ablaßgeld, Kreuzzügler, Legat, Gefahr eines poln. Einfalls beseitigt). - An der Weichsel 1501 Montag nach Invocavit. 2 Anlagen. Bl. 1-3. (O.S.)
Kredenz des Hochmeisters Friedrich von Sachsen für den abermals nach Livland abgefertigten Vogt zu Brandenburg.
1. Eodem die ist geschrieben ein credentz an den erwirdigen etc. hern Walter von Plettenberg, welche her Hans von der Gabelencz uberantwertten wirt.
2. Eodem die ist geschrieben ein passbrief ehrn Hansen von der Gabelentz, vogt zcw Brandenburg, nachdem er in Leiflant gefertiget ist wurden. - [1501] März 8. (OF 21, S. 276, überschrieben: Montag nach reminiscere. / OF 23 [Ratbuch Dr. Paulus Watt], S. 251 / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 46, S. 32)
1. Eodem die ist geschrieben ein credentz an den erwirdigen etc. hern Walter von Plettenberg, welche her Hans von der Gabelencz uberantwertten wirt.
2. Eodem die ist geschrieben ein passbrief ehrn Hansen von der Gabelentz, vogt zcw Brandenburg, nachdem er in Leiflant gefertiget ist wurden. - [1501] März 8. (OF 21, S. 276, überschrieben: Montag nach reminiscere. / OF 23 [Ratbuch Dr. Paulus Watt], S. 251 / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 46, S. 32)
Herzogin Zdena (Sidonia) von Sachsen an ihren Sohn den Hochmeister: ermahnt ihn, ohne Unterlass für die Seele des Vaters zu beten. - 1501 Mittwoch nach Reminiscere. (B 297.)
Erzbischof Michael von Riga an Hochmeister: Kredenz auf Clemens Rubener. - Ronneburg 1501 Sonntag Oculi mei. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 48. (XLIII (LS) 12.)
Maximilian Römischer König an Hochmeister: Verbot, den ewigen Frieden mit Polen zu beschwören. Deutschmeister Hartman von Stockheim. - Nürnberg 16. März 1501. (IV 142.)
Adam Graf und Herr zu Beichlingen Verweser der Fürstentümer Sagan und Priebus: Forderungen Derer von Warnsdorff an den DO. Hans von Warnszdorff. - Sagan 1501 Donnerstag nach Oculi. (B 46.)
Niclas von Bayszen Woiwod zu Marienburg und königl. Statthalter in Preußen an Hochmeister: Keutelbriefe betreffend. - Stuhm 1501 Donnerstag vor Laetare. (XXXIX 19.)
Lucas Bischof von Ermland bestätigt eine Urkunde des Bischofs Nikolaus [von Tungen], die das Dorf Plausen im Kammeramt Rössel vom Scharwerk befreit. - Mittwoch nach Lätare 1501. Siegelankündigung des Bischofs, Siegel abgebrochen. Mehrere Löcher in der Urkunde. (XXV 114)
Johann von der Recke genannt von Summeren Komtur zu Reval beurkundet die vor dem Rate von Harrten und Wierland auf gemeinem Tage stattgefundene Verhandlung in dem Prozess Derer von Rosen gegen Dietrich von Vietingshof wegen der Dörfer Hackuli und Waschen. Hans von Rosen. - Reval 1501 Freitag nach Unserer Lieben Frau annunc. Originalpergament. Siegel. - Livl. Urkundenbuch. II 2 Nummer 58. (L. S. XXII 1)
Hochmeister Herzog Friedrich an den Harnischmeister zu Königsberg: einen Dem von Plauen zugehörigen Harnisch. - Labiau 1501 Freitag nach Laetare. (LXXV 167.)
Johann Herr zu Ruchensteyn Achterdechant der Domkirche zu Köln an Hochmeister: Bitte um ein schnelles Pferd. Johann van Sandt Bürger zu Köln. - 1501 Samstag nach Laetare. (B 45/b.)
Wernher von Drachenfels Pfleger zu Tapiau an Kanzler Dr. Paul von Watt: Resignation des Pfarrers zu Wehlau zugunsten des Pfarrers Heinrich in Petersdorf und Verordnung des Herrn Bartholomaeus als Priesterherr auf das Schloß Tapiau. - Tapiau 1501 Sonnabend nach Laetare. (O.S.)
1501, April
Komtur zu Memel an Hochmeister: bemängelt einen Artikel der Abmachungen mit den ermländ. Räten: die Gewässer. - Memel 1501 Donnerstag vor Palmarum. (O.S.)
Abraham Erickson Hauptmann auf Kalmar an Hans von Tungen Pfundmeister zu Königsberg: Schiffahrtsangelegenheit und Handel. - Kalmar 1501 Donnerstag vor Palmsonntag. (E 115.)
König Wladislaus von Ungarn-Böhmen an Hochmeister: die Eidesleistung des Hochmeisters an den König von Polen und die Türkengefahr. Peter Kardinal von Reggio päpstl. Legat. - Bude (Ofen) 1501 f. 5. ante dom. Ramis palmarum. (VII/a 14.)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den OM. von Livland: hat die Absicht gehabt, sich zum König von Polen zu begeben und den Eid zu leisten, inzwischen aber sei die Nachricht eingelaufen, dass der König gegen Preussen rüste. Hofft auf die Hilfe des OM. - [1501] April 2. (OF 21, S. 287, überschrieben: Freittag nach judica ist geschrieben dem obiraten gebiettiger in Leifflandt. / vgl. OF 23 [Ratbuch Dr. Paulus Watt], S. 254 / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 61, S. 40)
Hochmeister Friedrich von Sachsen antwortet auf das Anbringen des [Clement Rubener], Kanzleischreibers des Erzbischof von Riga.
Eadem ist des bischoves von Riga cantzelschreiber auf sein anbringen von wegen des bischoves geantwort, das m. g. h. abermals den voit von Brandeburg zum meister in Eifland geschikt hab, im alle gelegenheit dis landes und handlung zu erofnen, mug der ertzbischove vom meister erkunden, wie es ein gelegenheit sei der hilf halb, die sie begern wider den Reusen. Und er hat anbrocht, wie umb Jacobi der zug in die Muskow sei angeschlagen, nicht ein hauptkrig anzufahen, so noch der frid 2 jor sten soll, sunder ein rechung der erliden scheden zu thun. Und bitten hilf aus disen landen und wo nicht andre sein moht, das doch m. g. h. ein namhaften hauptman hineinschiken wolt. - [1501] April 5. (OF 23 [Ratbuch Dr. Paulus Watt], S. 285, überschrieben: Montag nach palmarum / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 63, S. 41)
Eadem ist des bischoves von Riga cantzelschreiber auf sein anbringen von wegen des bischoves geantwort, das m. g. h. abermals den voit von Brandeburg zum meister in Eifland geschikt hab, im alle gelegenheit dis landes und handlung zu erofnen, mug der ertzbischove vom meister erkunden, wie es ein gelegenheit sei der hilf halb, die sie begern wider den Reusen. Und er hat anbrocht, wie umb Jacobi der zug in die Muskow sei angeschlagen, nicht ein hauptkrig anzufahen, so noch der frid 2 jor sten soll, sunder ein rechung der erliden scheden zu thun. Und bitten hilf aus disen landen und wo nicht andre sein moht, das doch m. g. h. ein namhaften hauptman hineinschiken wolt. - [1501] April 5. (OF 23 [Ratbuch Dr. Paulus Watt], S. 285, überschrieben: Montag nach palmarum / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 63, S. 41)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den König von Polen: verwendet sich für Matthäus Hunt von Dorpat, der bei Petrikau auf offener Landstrasse überfallen und beraubt worden ist.
Besonder lieber her ohm und schwager. Vor uns ist gegewertiger, unser lieber besonder Matheus Hant von Derbt clagende mit underrichtung erschienen, wie er zew Peterkaw awf freihen strassen frevelichen nidergeschlagen, gewunth und ime das sein gewaltiglichen genommen ist. Nachdem er sulchen frevell und gewalt e. k. W. auch dem hochwirdigsten in Gott vatter etc. hern Friderichen, des heiligen stuls zw Rome der kirchen septem solis cardinals etc., unsrem besondern lieben hern ohmen und schwager, clagende hat rorgebracht, und desselbten schaden erstattung zen erlangen awf sein manchfeltigen ansynnen noch bisher kein entschofft hat bekomen magen, uns darawf zew einpringung und erholung angezeigten seines liebes und gutts erlieden schadens ine mit guedige furderung zeu vorsehen reiszlichen angeraffez, der wir ime angestaltter seiner bethe nicht haben abschlagen mugen. Bitten freuntlichs vleis, e. k. w. wole gedachtem unstera lieben besonder seines entpfangen schadens zew demjenigen, wozew er recht haben maeg, schleunigen rechten vorhelfen, unser furschrift ersprisslichen zew befinden, als wir uns des und alles gatten zcw e. k. W. vorsehen, wole wir umb dyeselbte e. k. w. allezeit freuntlich gern geneigt sein zcu vordienen. Datum ut supra. - [1501] April 5. (OF 21, S. 289, überschrieben: Am palm mantag. Ist geschrieben dem konig zw Polan. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 64, S. 41)
Besonder lieber her ohm und schwager. Vor uns ist gegewertiger, unser lieber besonder Matheus Hant von Derbt clagende mit underrichtung erschienen, wie er zew Peterkaw awf freihen strassen frevelichen nidergeschlagen, gewunth und ime das sein gewaltiglichen genommen ist. Nachdem er sulchen frevell und gewalt e. k. W. auch dem hochwirdigsten in Gott vatter etc. hern Friderichen, des heiligen stuls zw Rome der kirchen septem solis cardinals etc., unsrem besondern lieben hern ohmen und schwager, clagende hat rorgebracht, und desselbten schaden erstattung zen erlangen awf sein manchfeltigen ansynnen noch bisher kein entschofft hat bekomen magen, uns darawf zew einpringung und erholung angezeigten seines liebes und gutts erlieden schadens ine mit guedige furderung zeu vorsehen reiszlichen angeraffez, der wir ime angestaltter seiner bethe nicht haben abschlagen mugen. Bitten freuntlichs vleis, e. k. w. wole gedachtem unstera lieben besonder seines entpfangen schadens zew demjenigen, wozew er recht haben maeg, schleunigen rechten vorhelfen, unser furschrift ersprisslichen zew befinden, als wir uns des und alles gatten zcw e. k. W. vorsehen, wole wir umb dyeselbte e. k. w. allezeit freuntlich gern geneigt sein zcu vordienen. Datum ut supra. - [1501] April 5. (OF 21, S. 289, überschrieben: Am palm mantag. Ist geschrieben dem konig zw Polan. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 64, S. 41)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den OM. von Livland: ersucht ihn, dem Matthäus Hunt von Dorpat die von demselben erbetene Kundschaft zu erteilen.
Eodem die ist geschrieben dem erwirdigen etc. meister in Leiflandt. Uns hat gegewertiger, unser lieber besonder Matheus Hunt von Derbt vorpringen laessen, wie das er etlich kuntschafft in seinen anleigenden sachen und gescheften, nachdem er ewch des ferner wurt underrichten, bedorfen sey, uns darawf derselbten kuntschofft zew erlangung an ewch zeu vorschrieben feiszlichen angerufen, der wri mi e angestaltter seiner bethe nach nicht haben wegern mugen. Ist darawf unser gutlich beger, ir wolet in ansehung der billicheit, gedochten unsern lieben besonder gutwillig vorhoren und ime awf sein ansynnen zow erstreckung derselbten seiner kuntschafft gutwillig erschienen, unser furschrifft ersprisszlichen zw beinden, als wir uns des und alles gutten zew ewch vorsehen. Das kompt uns von ewch zew gutten etc. - [1501] April 5. (OF 21, S. 290, überschrieben: Am pallm mantag / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 65, S. 42)
Eodem die ist geschrieben dem erwirdigen etc. meister in Leiflandt. Uns hat gegewertiger, unser lieber besonder Matheus Hunt von Derbt vorpringen laessen, wie das er etlich kuntschafft in seinen anleigenden sachen und gescheften, nachdem er ewch des ferner wurt underrichten, bedorfen sey, uns darawf derselbten kuntschofft zew erlangung an ewch zeu vorschrieben feiszlichen angerufen, der wri mi e angestaltter seiner bethe nach nicht haben wegern mugen. Ist darawf unser gutlich beger, ir wolet in ansehung der billicheit, gedochten unsern lieben besonder gutwillig vorhoren und ime awf sein ansynnen zow erstreckung derselbten seiner kuntschafft gutwillig erschienen, unser furschrifft ersprisszlichen zw beinden, als wir uns des und alles gutten zew ewch vorsehen. Das kompt uns von ewch zew gutten etc. - [1501] April 5. (OF 21, S. 290, überschrieben: Am pallm mantag / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 65, S. 42)
Friedrich von Sachsen erteilt Clemens Rubener einen Passbrief.
Eodem die ist geschrieben ein bassbrive Clementen Rubenner awsz Leifflandt, welcher sich hinawsz in Deutsche lande begeret zcu vorfugen. - [1501] April 5. (OF 21, S. 290 / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 66, S. 42)
Eodem die ist geschrieben ein bassbrive Clementen Rubenner awsz Leifflandt, welcher sich hinawsz in Deutsche lande begeret zcu vorfugen. - [1501] April 5. (OF 21, S. 290 / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 66, S. 42)
Pfleger zu Rastenburg an Großkomtur Simon von Drahe: Angelegenheit des Mathis Clauszdin. Domnau. - Rastenburg 1501 Mittwoch vor Parasceves. (O.S.)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den Meister von Livland: ersucht ihn, der von ihm zum Großfürsten von Litauen zu sendenden Botschaft von sich aus, damit der HM, nicht in Verdacht komme, zu auferlegen, dass Livland von Seiten Preussens nur in dem Fall eine kräftige Hilfe gegen Moskau geleistet werden könne, wenn der König von Polen von der drohenden Haltung, die er wegen des vom HM. bisher hinausgeschobenen Eides angenommen hat, Abstand zu nehmen bewogen werden kann. - 1501 April 8. (OF 21, S. 291-94, überschrieben: Am grunen dornstag ist geschrieben an meister in Leifflandt / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 69, S. 43-44)
Abraham Erickson Hauptmann zu Kalmar an Hans von Tungen Pfundmeister zu Königsberg: Schiffahrts- und Handelsangelegenheiten. - Kalmar 1501 Montag nach d. h. Ostertage. (E 128/a.)
Meister in Livland an Hochmeister: Tod des Bischofs Michael Sculteti von Kurland und die Präsentation eines Nachfolgers, die er ihm zu überlassen bittet. - Wenden 1501 Montag in den paischen hilgen dagen. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 72. (LII (LS) 47.)
Wilhelm von Schaumberg Vogt zu Holland an Großkomtur Simon von Drahe: Musterung der Wehrmacht im Amte. Ludwig von Sensheim Komtur zu Königsberg. Bittet um Bestellung des Claus von Pach (Bach) zum Hauskomtur. Herr Sigmund von Syben. Streitsache mit Elbing. - Holland ohne Jahr Mittwoch in Osterheiligentagen. (O.S.)
Hochmeister Herzog Friedrich verschreibt dem Urban Sayke 2 Haken zu Irglacken im KA. Cremitten, die er nach dem Heimfall vom alten Mertz von dem Oberkompan Heinrich von Miltitz gekauft hat. Zeugen: Simon von Drahe Großkomtur, Dr. Paul von Wath Kanzler, die Kompane Heinrich von Miltitz und Matz von Dieben. - Königsberg 1501 Donnerstag nach Ostern. Originalpergament. Siegel erneut am 16. Oktober 1528 für Bernhard Schripstick. (XXXIV 124)
Erzbischof Hermann von Köln an Hochmeister: rät zur Absetzung des Werner Spies als Landkomtur der Ballei Koblenz. - Poppelsdorf 1501 Freitag nach Ostern. (D 417.)
Job von Dobeneck Propst und Archidiakon DO zu Zschillen an Hochmeister: seine Berufung zum Bischof von Kurland. Kredenz auf seinen Bruder Georg von Dobeneck. - Dresden 1501 Sonnabd. in d. h. Osterwoche. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 71 [April 10?]. (LII (LS) 18.)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an Baltasar von Monchhausen [stellvertr. Prokurator]: spricht seinen Dank dafür aus, dass es ihm gelungen sei, den Papst hinsichtlichnder Besetzung des Bistums Kurland für die Absichten des HM. günstig zu stimmen.
Eodem die ist geschrieben dem wirdigen hogelartten, unsrem lieben besonder ehrn Baltezarn von Monchhawsen, doctor. Unsern gunstigen gruus zuvor. Wirdiger hochgelartter, lieber besonder. Wir haben awsz eurem auch ander glawbwirdigen schrieben vornomen, wie gros und getrawen fleis ir nach dotlichem abgang etwa des erwirdigen in Got vatters hern Michel bischoves zu Curlandt unser und unsers ordens gerechtikeit zew erhalten furgewandt habt und erlangt, das bebstliche heilikeit mit der verleihung gedachts bistums bisz awf unser presentacion zcu vorsehen bewilget hat. Daran ir uns besunder hoh und dangnemen gefallen erzeigt habt. Und haben darawf kegenwertigen zcu solchem bistum, wie er euch des ferzer berichten wirt zcw fordern bedacht. Ist deshalb unser gar gutlich beger, ir wollet ime uns zeu gefallen zu erlangung desselbten furderlich erschienen auch wie bisher dem unsern, so wir am hofe zcu Rome haben, halflich und retig sein, und unser und unsers ordens sachen treulich helffen furdern, als wir uns ungezweivelt vorsehen. Das wolen wir, in alem gunstigen und gnedigen wilen kegen euch beschulden und vergleichen, unvorgessen sein. Datum ut supra. - [1501] April 17. (OF 21, S. 298-99, überschrieben: Sonnabent nach ostern. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 75, S. 48)
Eodem die ist geschrieben dem wirdigen hogelartten, unsrem lieben besonder ehrn Baltezarn von Monchhawsen, doctor. Unsern gunstigen gruus zuvor. Wirdiger hochgelartter, lieber besonder. Wir haben awsz eurem auch ander glawbwirdigen schrieben vornomen, wie gros und getrawen fleis ir nach dotlichem abgang etwa des erwirdigen in Got vatters hern Michel bischoves zu Curlandt unser und unsers ordens gerechtikeit zew erhalten furgewandt habt und erlangt, das bebstliche heilikeit mit der verleihung gedachts bistums bisz awf unser presentacion zcu vorsehen bewilget hat. Daran ir uns besunder hoh und dangnemen gefallen erzeigt habt. Und haben darawf kegenwertigen zcu solchem bistum, wie er euch des ferzer berichten wirt zcw fordern bedacht. Ist deshalb unser gar gutlich beger, ir wollet ime uns zeu gefallen zu erlangung desselbten furderlich erschienen auch wie bisher dem unsern, so wir am hofe zcu Rome haben, halflich und retig sein, und unser und unsers ordens sachen treulich helffen furdern, als wir uns ungezweivelt vorsehen. Das wolen wir, in alem gunstigen und gnedigen wilen kegen euch beschulden und vergleichen, unvorgessen sein. Datum ut supra. - [1501] April 17. (OF 21, S. 298-99, überschrieben: Sonnabent nach ostern. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 75, S. 48)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an den Propst zu Zschillen [Jobst von Dobeneck]: fordert ihn zu schleunigster Nachricht auf, ob er gewillt sei, sich um das Bistum Kurland zu bewerben. Im Falle der Zusage möge er sich sofort nach Rom aufmachen, der Bote aber hat die anderen ihm mitgegebenen Briefe nicht weiter an ihre Adresse zu befördern. (1501] April 17.
Nachdem wir ewch in vorscheiner zeit geschrieben haben, wie etwa der erwirdig in Got vatter her Michel bischore zw Curlandt am hofe zcw Bom in Got vorsturben sey, wir awch awsz gnedigen willen bedacht weren, ewch zw demselbten stifft bebstlicher heilikeit zw presentiren mit vorschriebang etlicher unser furdernis brive derhalb an bebstlich h!, awch an die erwirdigsten in Got vetter und hern cardinall von den Sene und sancte Braxedis, awch beigelegter copien derselbten brive und beschlisszlich begert, wo ir sulch bistum anzewnemen gewilliget wert, wollet ewch awf furderlichst mit gedachten unsren vorschriften gen Rome furfugen, wo ir aber dasselbte zw erwerben nicht gemeint weret, das ir uns dasselb awfs eylenst zeuschrieben wollet, damit wir einen andern in zeiten presentiren mochten; dan wir nicht wenigen besorgen, als ir abzcunemen habt, das solch bistumb, so wir sewnen wurden, von einem andern erworben mocht werden und unsrem orden darawsz merglich nachteil erwachssen. Nun haben wir biszher von ewch derhalb ken antwort entpffangen. Dieweil dan dieser handel nicht lenger verzug leiden mag, haben wir bedacht, das uns zcw erhaltung unser und unsers ordens gerechtikeit van noten sein will, awf dismals einen der solchs annhemen zcu presentiren und derhalb kegewertigen boten erstlich zw ewch gefertiget. Und ist unser gutlich beger, ir wollet diesem unsrem botten erofen, ab ir solch bistumb annemen wollet. Und so ir des gesynnet seit, ewch awfs furderlichste gen Rome farfugen und dem boten bevelhen, das er die andern brive, so wir im mitgegeben haben, nicht uberantwort, besonder uns wider zw handen bring. Wo irs aber anzcwnehmen nicht gewilget seit, wollet alsdan demselbten botten befelhen, das er dieselbte unsre brive demjenigen an den sie halten uberantwort, domit diese sach awf diszmall entschafft, wie die notturft erfurdert, erlangen muge. Kumpt uns von ewch zw dancknemen gefallen.. - [1501] April 17. (OF 21, S. 297, überschrieben: Sonnabent nach Ostern ist geschrieben an ehrn Job von Dobeneck, probet zow Szillen. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 76, S. 48-49)
Nachdem wir ewch in vorscheiner zeit geschrieben haben, wie etwa der erwirdig in Got vatter her Michel bischore zw Curlandt am hofe zcw Bom in Got vorsturben sey, wir awch awsz gnedigen willen bedacht weren, ewch zw demselbten stifft bebstlicher heilikeit zw presentiren mit vorschriebang etlicher unser furdernis brive derhalb an bebstlich h!, awch an die erwirdigsten in Got vetter und hern cardinall von den Sene und sancte Braxedis, awch beigelegter copien derselbten brive und beschlisszlich begert, wo ir sulch bistum anzewnemen gewilliget wert, wollet ewch awf furderlichst mit gedachten unsren vorschriften gen Rome furfugen, wo ir aber dasselbte zw erwerben nicht gemeint weret, das ir uns dasselb awfs eylenst zeuschrieben wollet, damit wir einen andern in zeiten presentiren mochten; dan wir nicht wenigen besorgen, als ir abzcunemen habt, das solch bistumb, so wir sewnen wurden, von einem andern erworben mocht werden und unsrem orden darawsz merglich nachteil erwachssen. Nun haben wir biszher von ewch derhalb ken antwort entpffangen. Dieweil dan dieser handel nicht lenger verzug leiden mag, haben wir bedacht, das uns zcw erhaltung unser und unsers ordens gerechtikeit van noten sein will, awf dismals einen der solchs annhemen zcu presentiren und derhalb kegewertigen boten erstlich zw ewch gefertiget. Und ist unser gutlich beger, ir wollet diesem unsrem botten erofen, ab ir solch bistumb annemen wollet. Und so ir des gesynnet seit, ewch awfs furderlichste gen Rome farfugen und dem boten bevelhen, das er die andern brive, so wir im mitgegeben haben, nicht uberantwort, besonder uns wider zw handen bring. Wo irs aber anzcwnehmen nicht gewilget seit, wollet alsdan demselbten botten befelhen, das er dieselbte unsre brive demjenigen an den sie halten uberantwort, domit diese sach awf diszmall entschafft, wie die notturft erfurdert, erlangen muge. Kumpt uns von ewch zw dancknemen gefallen.. - [1501] April 17. (OF 21, S. 297, überschrieben: Sonnabent nach Ostern ist geschrieben an ehrn Job von Dobeneck, probet zow Szillen. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 76, S. 48-49)
Hochmeister Friedrich von Sachsen an Dr. Wilhelm Haltenhoff: fordert ihn, unter der Bedingung des Eintritts in den D. O. zur Bewerbung um das Bistum Kurland auf.
Eodem die ist geschrieben dem hochgelarten doctor Wilhelm Haltenhoff zw Liptzig. Wirdiger hochgelarter, lieber besunder. Nachdem etwa der erwirdig in Gott vatter her Michel bischove zu Curlandt am hof zcu Rom in Got vurstorben ist, werden wir bericht, wie ir besonder neigung seit, unsern orden anzcwnehmen auch gedachtes bistumbs awf ewern kosten, 80 wir ewch bebstlicher heilikeit zcu presentieren geruchten zcu erwerben. Dieweil wir dan in ansehung ewer andacht, so ir zew unsrem orden traget und denselbten anzcunemen verwilget, auch der dinst die ir unsrem furfaren erzeiget habt, euch mith besonder gnad genegt sein, schicken wir ewch beigelegte schrift, in welcher wir euch bebstlicher heilikeit presentiren auch die hochwurdigsten in Got vetter, unser lieben hern und freundt, die cardinal von der Sen ind sancte Braxedis bitten, euch zu erlangung desselbten stiffts furderlich zcu erschienen, wie ir aws beigelegten copien zu vornehmen habt. Und ist derhalb unser beger, ir wolet euch awfs furderlichst, domit durch ewer vorzcihen nichtis hirin verseumbt wert, wan auch andere darnach arbeitten, mit unsern schriften gen Rom ferfugen, dasselb bistumb mit rat gedachter cardinal erwerben. Als wir uns versehen, so ir nicht seumen wert, leichtlich thun muget, ung auch bei gegenwertigem botten ewer gemut eroffen, dormit wir uns darnach sew richten haben. Kumpt uns von ewch zeu guttem gefallen. - [1501] April 17. (OF 21, S. 297, überschrieben: Sonnabent nach Ostern. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 77, S. 49-50)
Eodem die ist geschrieben dem hochgelarten doctor Wilhelm Haltenhoff zw Liptzig. Wirdiger hochgelarter, lieber besunder. Nachdem etwa der erwirdig in Gott vatter her Michel bischove zu Curlandt am hof zcu Rom in Got vurstorben ist, werden wir bericht, wie ir besonder neigung seit, unsern orden anzcwnehmen auch gedachtes bistumbs awf ewern kosten, 80 wir ewch bebstlicher heilikeit zcu presentieren geruchten zcu erwerben. Dieweil wir dan in ansehung ewer andacht, so ir zew unsrem orden traget und denselbten anzcunemen verwilget, auch der dinst die ir unsrem furfaren erzeiget habt, euch mith besonder gnad genegt sein, schicken wir ewch beigelegte schrift, in welcher wir euch bebstlicher heilikeit presentiren auch die hochwurdigsten in Got vetter, unser lieben hern und freundt, die cardinal von der Sen ind sancte Braxedis bitten, euch zu erlangung desselbten stiffts furderlich zcu erschienen, wie ir aws beigelegten copien zu vornehmen habt. Und ist derhalb unser beger, ir wolet euch awfs furderlichst, domit durch ewer vorzcihen nichtis hirin verseumbt wert, wan auch andere darnach arbeitten, mit unsern schriften gen Rom ferfugen, dasselb bistumb mit rat gedachter cardinal erwerben. Als wir uns versehen, so ir nicht seumen wert, leichtlich thun muget, ung auch bei gegenwertigem botten ewer gemut eroffen, dormit wir uns darnach sew richten haben. Kumpt uns von ewch zeu guttem gefallen. - [1501] April 17. (OF 21, S. 297, überschrieben: Sonnabent nach Ostern. / Liv-, Est- und Kurländisches UB II.2, 77, S. 49-50)
Großfürst Alexander von Litauen an Hochmeister: Sache der Stadt Kowno mit den Erben des Barthold Heyne (von Königsberg). - Wildt 1501 Sonntag Quasimodogeniti. (XVII/a 144.)
Statthalter und die Brüder der Ballei Österreich an Hochmeister: die Gebrechen der Ballei und der Nachlaß des Landkomturs Conrad von Stauchwitz. Visitierer Georg Truchsess Vogt zu Soldau. Jacob Zegkl. Hans Lobl Hauskomtur zu Laibach. Anlage: Nachlassinventar des Conrad von Stauchwitz. --- Hans Ungnad. Hengispacher. Heinrich von Allmanshofen. - Friesach 1501 Montag nach Quasimodogeniti. Bl. 1-5. (105, 69.)
Die Brüder des DO-Hauses Koblenz an Hochmeister: ihre Irrungen mit Werner Spies. Kredenz auf den Priesterherrn Michael von Andernach. - 1501 Montag nach Quasimodogeniti. (106, 93.)
Vollmacht der Brüder des DO-Hauses Koblenz für Michael von Andernach. - 1501 Montag nach Quasimodogeniti. (D 426.)
Bischof Nicolaus von Reval transsumiert 4 auf den Prozess Derer von Rosen mit den Vietinghof sich beziehende Urkunden wegen Hakeil und Waskull. Dietrich Vietinghof. Hans und Karsten von Rosen. Karsten Holstever. Jürgen und Hans Orges. Cordt Ixküll. Godert von Gilsen. Hinrik und Hans Todwe. - Reval 1501 Montag nach Quasimodogeniti. Originalpergament. Siegel verletzt. Livl. UB. 2. Abt. Band 2 Nr. 78. (L. Siegel XXII 2)
Verzeichnis der nach Preußen von Georg Truchseß entführten Kleinodien aus dem Nachlasse des Conrad von Stauchwitz. - Friesach 1501 Ertag nach Quasimodogeniti. (105, 81.)
Joachim Kurfürst und Albrecht Markgraf zu Brandenburg an Hochmeister: Forderungen weiland des Curt Neuendorff (Sold) an den DO. Ulrich Rintfelt. - Köln a. Spree Dienstag n. Quasimodogeniti. (B 500.)
Graf Bernhart zu Leiningen-Westerburg-Schaumburg an Hochmeister: Beleidigung seines Vetters Graf Philipp von Solms DO durch den Werner Spies. - 1501 Mittwoch n. Quasimodogeniti. (D 416.)
Werner Spieß von Büllesheim teilt mit seinem Bruder Heinrich den Nachlass ihres Bruders Bertram. Abschrift. - Köln. (O.S.)
Rat zu Koblenz an Hochmeister: die Irrungen des Konvents im DO-Hause Koblenz mit dem Werner Spies. - 1501 Donnerstag nach Quasimodogeniti. (D 421.)
Meister in Livland an Hochmeister: die polnischen Rüstungen, das Bündnis mit Litauen und die Hilfe für den Hochmeister. Hans von d. Gablenz Vogt zu Brandenburg. Ein päpstl. Legat auf dem Wege nach Moskau. - Wenden 1501 Freitag Georgii. 2 Anlagen. Bl. 1-3. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 84, 83, 70. (XXIX (LS) 49.)
Erzbischof Johann von Trier an Hochmeister: die Irrungen in der Ballei Koblenz mit W. Spies von Büllesheim. Sendung des Michael von Andernach und des Dr. Heinr. Duyngin von Wittlich nach Preußen. - Trier 1501 Sonntag Miser. domini. (D 418.)
Dietrich von Vietinghof an Hochmeister: seine Sache mit Den von Rosen. - 1501 Dienstag nach Georgii. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 87. (XXIII (LS) 48.)
Vergleich zwischen Hans Czincke und seiner Freundschaft an einem und den Gebr. Hans und Asmus Wargel am andern Teile wegen des von Letzteren an Albrecht Czincke begangenen Totschlages. Jordan von Bergkrodt Oberster Burggraf und Hauskomtur zu Königsberg. Zeugen: Brosian Perbandt. Liborius Naker Sekretär des Hochmeisters. Peter von Massen. Gunther von Gröben. Mats Tale. Nickel von Sirgieten. Simon Baricke. Hans Canewitz (Kanitz). Caspar Hoendorff. Georg Lirche. George Seidell. Thomas, Zacharias, Stefan und Gregor von d. Trencke. - 1501 Dienstag nach Mis. domini. Entwurf mit Notizen. (Aus Sammelband H.)
Notarielles Zeugnis über die vom Landkomtur Werner Spies gegen die DO-Brüder Graf Philipp von Solms, Michael von Andernach, Arnold von Köln und Heinr. Broich ausgestoßenen Beleidigungen. Dr. Joh. Guytman Offizial d. geistl. Gerichts zu Koblenz. Ritter Friedrich von Stein. Ruprecht von Ryle Amtmann zu Koblenz. Friedr. Bechel Schöffe zu Koblenz. - Coblenz Kreuzgang zu St. Castor 28. Apr. 1501. (106, 20.)
1501, Mai
Instruktion zur Werbung einer Ordensgesandtschaft (Bischof von Samland, Ludwig von Sainsheim und Dr. Werter) an den König von Polen. Bischof Nicolaus von Kulmsee, Matthias Rabe Kastellan zu Elbing, Albert von Gora Scholastikus zu Lesslau. Caesar Pflug. Hans von Haubitz. Michel von Schwaben. - sine dato. In duplo. Bl. 1-5. (Aus Reg. AA.)
Meister in Livland an Hochmeister: Sache des Herm. Moerse mit Michel Smet Bürgermeister zu Königsberg. - Trikaten 1501 Sonntag Jubilate. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 96. (XXIII (LS) 79.)
Georg von Eltz Hauskomtur zu Köln an Kanzler Dr. Paul von Watt Domherrn zu Meissen: Bitte um Verwendung bei dem Hochmeister, dass er ihn wegen seines Verhältnisses zu Werner Spies versetze. - 1501 Mittwoch nach Jubilate. (D 424.)
,Herzog Georg von Sachsen an Hochmeister: Forderung des Dr. Christofferus Coppner an Mag. Nicolaus Bendel. - Dresden 1501 Sonntag Cantate. (B 296.)
Herzog Georg von Sachsen an Hochmeister: die Eidesforderung des Königs von Polen. - Dresden 1501 Sonntag Cantate. Anlage. 1501 Mai 1. König Johann Albert von Polen an Herzog Georg. Abschrift. Bl. 1-3. (XXVIII 45 / B 299.)
Antwort des litauischen Landmarschalls Szabroszintzki an die livländ. Gesandtschaft: das Bündnis und d. Moskowiter etc, und a. auch das Verhältis zwischen Hochmeister und Polen. - Ohne Jahr Montag nach Cantate. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 104 und 109. (O.S.)
Zeitungen aus Schweden. Der König und Sten Sture. - [Reval?] Ohne Jahr Montag und Dienstag nach Cantate. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 108 [1501 Mai 10 und 11]. (XXXI 117.)
Antwort des Königs von Polen auf die Werbung der Gesandten des Hochmeisters. - sine dato [1501 vor Mai 12]. (Aus Reg. AA.)
(Bischof von Samland) an (Herzog Georg von Sachsen): Verrichtung der Gesandtschaft des Hochmeisters bei dem König von Polen. Ludwig von Sainsheim und Dr. Ditterich von Wertter. Entwurf von d. Hand Wertter's. - Ohne Jahr Mittwoch nach Cantate. (Thorn). (O.S.)
König Johann Albert von Polen an das Domkapitel von Pomesanien: Kredenz auf Johann Conapaczsky Propst zu Marienburg. - Thorn 1501 sabbato f. s. Zophie. (XXVIII 44.)
Sigmund von Wartenberg-Tetschen Oberst-Schenk von Böhmen und Vogt der Oberlausitz an Hochmeister: Forderungen des Sigmund Bischofwerder an den DO. - Budissen (Bautzen) 1501 Sonnabend nach ascens. domini. (B 22.)
Instruktion für eine Gesandtschaft des Herzogs Georg von Sachsen an den König von Polen wegen der Eidesleistung des Hochmeisters. Gesandte: Bischof Johann von Meissen, Graf Heinrich d. J. von Stolberg-Wernigerode und Dr. Ulrich von Wolfersdorff Domdechant zu Meissen. - Dresden 1501 Dienstag nach Exaudi. Bl. 1-6. (Reg. AA.)
Herzog Georg von Sachsen an Hochmeister: schickt mit Thamm Pflugk 2 Hengste. - Dresden 1501 Donnerstag nach Exaudi. (B 301/a.)
Wilhelm von Schaumberg Vogt zu Holland an den Dr. Werter: Geldangelegenheiten; empfiehlt seinen Schreiber. - Holland 1501 Freitag vor Pfingsten. (O.S.)
Zeugnis des Rates der Altstadt Königsberg über die Aussage des Schöffengerichts nach einem Eintrage im Schöffenbuche von 7. Juli 1481 betreffend ein Kaufgeschäft über das halbe Dorf (6 Hf.) Glittehnen im Gebiet Rastenburg zwischen Georg Gerike Sohn des verstorbenen Jacob Gerike (vertr. durch Niclos Gerike) und Frau Gertrud Holtzte zu Elbing und deren Söhnen Dominicus Holtzte Priester und Ericus Holtzte. Vorbesitzer Clement Wyen. - Königsberg 1501 Freitag nach Pfingsten. Originalpergament. Siegel. (XXVII 30)
1501, Juni
Erlass des Hochmeisters an die Ballei Koblenz: die Amtsentsetzung des Komturs Werner Spies. - Königsberg 1501 Montag nach Trinitatis. Begl. Abschrift. (D 667/a.)
Werner Spies von Büllesheim Komtur der Ballei Koblenz an Graf Wilhelm von Isenburg O-Marschall:: des Adressaten Verhalten in seinem Handel. - Wuffenborch (?) Montag etc 1501. (D 423.)
Bischof Johann von Meissen, Graf Heinrich d. J. von Stolberg und Dr. Ulrich von Wolffersdorff Dechant zu Meissen an Hochmeister: berichten über ihre bisherigen Erlebnisse in Thorn. - Thorn 1501 Freitag nach corp. Christi. 1 Zettel: angebliche und augenscheinliche Kriegsabsichten der Polen. (V/a 27.)
Bischof Johann von Meissen, Graf Heinrich d. J. von Stolberg und Dr. Ulrich von Wolffersdorff Dechant zu Meissen an Hochmeister: schwere Erkrankung des Königs; Zusammenkunft mit des Hochmeisters Kommissaren in Marienwerder. - Thorn 1501 Mittwoch nach dem h. wahren Leichnamstage. (XXVIII 5.)
Königin Christina von Dänemark, Schweden p geb. Herzogin zu Sachsen an Hochmeister: Privatbrief. Gerüchte von einer Schlacht zwischen Litauern und Russen. - Stockholm 1501 Viti und Modesti. Auszug Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 126. (E 409.)
Memorial: die durch Matern und andere aus und in dem Ordenslande an poln. und westpreuß. Untertanen verübten Räubereien. Merten Rabenwalt von Danzig. - sine dato [1501 vor Juni 18]. (A 195.)
Hans Scherffichen Komtur zu Ragnit verleiht dem Kikarth Snaxt und den Gebrüdern Wietolt und Narthut Snoaxt eine Wiese von 4 Mo. zwischen Snaxten-Gut und der Schalwen-Grenze zu 3 litt. Diensten. - Ragnit 1501 Sonntag vor Maria Magdalena. Originalpergament. Siegel. Aus Schreitlaugkener Akten. (XXXVIII 42)
Herzog Conrad von Masovien an Hochmeister: Kredenz auf Johann Propst des Hospitals in Warschau. - Warschau 1501 sabb. p. octav. corp. Christi. (O.S.)
Die sächs. Gesandten Bischof Johann von Meissen, Graf Heinrich d. J. von Stolberg und Dr. Ulrich von Wolffersdorff an Hochmeister: Tod des Königs Johann Albert von Polen und die weitere Behandlung ihrer Mission. Kardinal (Friedrich). - Thorn 1501 Sonntag nach octav. corp. Christi. (XXVIII 7.)
Meister in Livland an Hochmeister: Malzausfuhrerlaubnis nachgesucht für Gert Hülscher Bürgermeister zu Riga. - Wenden 1501 Montag vor nativ. Joh. bapt. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 128. (XXIII (LS) 78.)
Zahlungsvertrag des Hochmeisters mit Christof Motzschelnitz gen. Symicke wegen der an Hans Abstitz von Schottel gefallenen Soldforderungen des verstorbenen Peter Liptitz und seines Sohnes Hans. Kassiertes Original. - Holland 1501 Freitag nach nativ. Johannis. (Adelsgesch./a M 97.)
Großfürst Alexander von Litauen an Hochmeister: Kredenz auf Heinrich von Plauen. - Wilna 1501 sabb. p. f. s. Johannis baptiste. (XXV/a 37.)
Deutschmeister an Hochmeister: Reichstag zu Nürnberg. - Mergentheim 1501 Samstag nach Joh. bapt. (98, 27.)
1501, Juli
Antwort des Großfürsten Alexander von Litauen für d. Gesandten des Meisters in Livland: die neue Königswahl in Polen und die Operationen gegen die Russen. Die Ruthenen. Stanislaus Hlebowitz. Der Böhme Cyrnn. Abschrift. - [Wilna] sine dato. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 144. (XVI (LS) 35.)
Informationen (des Günther von Bünau p. t. Sollizitators zu Rom) für den Hochmeister und für einen Prälaten: die Besetzung des Bistums Pomesanien und die daran sich knüpfende Streitfrage zwischen Hochmeister und Polen. - sine dato. (O.S.)
Erzbischof Michael von Riga an Hochmeister: Sache der Gebrüder von Rosen mit Dietrich von Vietinghoff. Hartman Vikar von Lemsal. - Ronneburg 1501 Abend visit. Mariae. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 135. (XXIII (LS) 47.)
Landolf von Nassauw Hauskomtur, Nicolaus von Wynning Parochian, Joh. Tommelberg Kornmeister und gemeine Brüder des DO-Hauses Pitzenburg (Mecheln) an (Erzherzog Philipp Herzog von Brabant): Fürschrift für Werner Spies von Büllesheim. - 1501 an visit. Mariae. (D 420.)
Abram Erickson Hauptmann zu Kalmar an Hans von Tungen Pfundmeister zu Königsberg: Geschäftliches. - Kalmar 1501 Sonnabend nach visit. Mariae. (E 128.)
Abram Erickson Hauptmann zu Kalmar an Hans von Tungen Pfundmeister zu Königsberg: Geschäftliches. - Kalmar 1501 Sonnabend nach visit. Mariae. (E 116.)
Instruktion (und Entwürfe dazu) für die Gesandtschaft des Hochmeisters an den poln. Reichsverweser Kardinal Friedrich. - sine dato. Bl. 1-6. (Reg. AA.)
Sächsische Räte in Brabant an Hochmeister: Fürschrift für Werner Spies Landkomtur der Ballei Koblenz. - Mecheln 5. Juli 1501. Abschrift. Zusammen mit [PrUB, JH I 18597], von 1502 III 1. (D 664/a.)
Rat zu Danzig an Hochmeister: Sache des Merten Roseler mit dem Danziger Ratsherrn Jurge Mandt. Liborius Naker. - Danzig 1501 Montag nach visit. Mar. (A 38.)
Rat zu Danzig an Hochmeister: ein Gefangener. - Danzig 1501 Montag nach visit. Mar. (A 40.)
Der päpstl. Legat Kardinal von Reggio an Hochmeister: Ablass und Türkenzehnten in Preußen. Martinus de Nursia Professor decr. Pindarus Gentilis Sekretär. - Ex Buda 1501 die 5. julii. (I/a 203.)
König Ludwig XII. von Frankreich an das deutsche Reichsregiment: sein Streit mit König Maximilian wegen Mailand und Neapel. - Lugduni ohne Jahr 7. julii. Abschrift. Bl. 1-3. (O.S.)
Verhandlungen der Gesandten des Herzogs Georg von Sachsen mit Kardinal Friedrich. - sine dato. (Reg. AA.)
Friedrich Kardinal Erzbischof von Gnesen Primas Bischof von Krakau und Reichsverweser in Polen an Hochmeister: Kredenz auf Bischof Nicolaus von Kulm und Andreas von Schamothuli Palatin von Kalisch. - Marienburg 1501 f. 6. in octava visit. Mariae. (Reg. AA.)
Verhandlungen der poln. Gesandten Bischof Nicolaus von Kulm und Andreas von Schamothuli mit dem Hochmeister. - 1501, 11. julii. Bl. 1-4. (Reg. AA.)
Meister in Livland an Hochmeister: das Bündnis mit Litauen gegen die Russen. Zettel: Sache des Dietrich von Vietinghoff mit Den von Rosen. - Wenden 1501 Margaretha. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 140. (XXVIII 6.)
Herzog Johann von Sachsen an Hochmeister: Empfehlung des Wolf von Heszler. - Torgau 1501 Donnerstag divis. apostolorum. (B 295.)
Graf Engelbrecht von Nassau Propst zu Frankfurt und Domherr zu Mainz an Hochmeister: Bitte um Falken für den Domherrn Ulrich Scheechinger. - Mainz 1501 Samstag Alexii. (B 46/a.)
Erzherzog Philipp von Burgund an Hochmeister: unterstützt die beiliegende Fürschrift der Brüder des DO-Hauses Pitzenburg und des Rates von Mecheln für Werner Spies von Büllesheim. - Brüssel 1501 den ... Tag Julii. Abschrift nebst Anlage (s. oben 1501 VII 2, [PrUB, JH I 18494]). Bl. 1-3. (D 668/a.)
1501, August
Wolfgang und Joachim Grafen von Oettingen an Hochmeister: Bitten um Falken. - 1501 Sonntag nach Afra. (B 45/a.)
Jorge Manth an Hochmeister in seiner Sache mit Merten Rosler. Ritter Dietrich Spornecker. Liborius Naker. Stamler. - Danzig 1501 Donnerstag nach Laurentii. (A 34.)
Jacobus de Glynky Hauptmann zu Gostyn und Vizna an Hochmeister: Klage des Matthias Conycz über d. Beamten zu Vansosz. - Vizna 1501 f. 3. infra oct. assumpt. Marie. (O.S.)
Nickel von Karlewitz quittiert dem Hochmeister über eine Abschlagszahlung. - 1501 Montag Abend Bartholomaei. (XLIII 24.)
Rat zu Danzig an Hochmeister: Sache des Ratmanns Merten Rabenwalt mit Den von Schlieben. - Danzig 1501 Mittwoch nach Bartholomaei. (A 37.)
Papst Alexander VI fordert alle Vasallen des Bistums Pomesanien auf, dem von ihm konfirmierten Electen Job als Bischof von Pomesanien Gehorsam zu leisten (Hodie ecclesie). - Rome 1501 VI kal. sent. pont. X. Originalpergament. Bulle an Hanfschnur. - Pomes. Urkundenbuch Nr. CLXXXII (Nr. 503. Sch. 15, 5).
Papst Alexander VI fordert alle Geistlichen des Bistums Pomesanien auf, dem von ihm konfirmierten Electen Job als Bischof Gehorsam zu leisten. - Rome 1501 VI kal. sept. pont. 10. Originalpergament. Bulle an Hanfschnur. (Nr. 507. Sch. 15, 9).
Papst Alexander VI erteilt dem Electen Job von Pomesanien Dispens, auch fernerhin im Genuß der Propstei Tschillen Diözese Meißen bleiben zu dürfen (Personam tuam nobis). - Rome 1501 VI kal. septembr. pont. X. Originalpergament. Bulle an Seidenfäden (Nr. 504. Sch. 15, 6).
Papst Alexander VI bestätigt dem Kapitel von Pomesanien die Wahl des Electen Job (Hodie ecclesie nostre). - Rome 1501 VI kal. sent. pont. X. Originalpergament. Bulle an Hanfschnur. - Pomes. Urkundenbuch Nr. CLXXXIV (Nr. 505. Sch. 15,7).
Papst Alexander VI fordert alle Städte und Untertanen des Bistums Pomesanien auf, dem von ihm konfirmierten Electen Job als Bischof Gehorsam zu leisten (Hodie ecclesie Pomesanien). - Rome 1501 VI kal. sept. pont. 10. Originalpergament. Bulle an Hanfschnur. Pomes. Urkundenbuch Nr. CLXXXV (Nr. 507. Sch. 15, 8).
Papst Alexander VI schreibt dem Elekten Job [Hiob von Dobeneck] von Pomesanien den Wortlaut des von ihm zu leistenden Konsekrationseides vor. - Rome 1501 V kal. sept. pont. 10. Originalpergament. Bulle an Hanfschnur. (Sch. 15, 5a).
Pfleger zu Rastenburg an Dr. Paul Wath Kanzler: schwierige Finanzlage des Amtes. Herr Gablenz Vogt zu Brandenburg. - Rastenburg 1501 am Tag Johannis. (O.S.)
Werner Spies von Büllesheim Komtur der Ballei Koblenz an die Herzöge Georg und Heinrich von Sachsen in seiner Angelegenheit mit dem Hochmeister. Abschrift. - 1501 Montag nach decoll. Johannis. (D 422.)
1501, September
Dr. jur. Paul von Wath Kanzler und Propst zu Dorpat sowie Domherr zu Meissen bevollmächtigt den Johann von Schönberg Domherrn zu Naumburg und den Johann Langer Prokurator zu Rom zur Übergabe seiner Dorpater Dompropstei an Johann Röszlin [Roseler] a. d. Diözese Augsburg Bruder des Martin Röszlin zu Königsberg. Zeugen: die Kleriker Nicol. Slewfusz a. d. Diözese Meissen und Franz Busz a. d. Diözese Würzburg. Entwurf. - Königsberg 10. Sept. 1501. Reg. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 169. (Aus Sammelband H.)
Rat zu Danzig an Hochmeister: Sache des Hans Sturtzczedell mit weiland Simon Dalewyn. - Danzig 1501 Abend exalt. crucis. 1 Anlage: Bischof von Heilsberg. Herr Niclas (v. Baysen) von Stuhm. Herr Hans Wolkaw. Jurge Flemynck. Georg von Bayzen Herr von Tolkemit. Hans Falkenhan. Bl. 1-3. (A 33.)
Hans von Breitenstein Pfleger zu Rastenburg an Großkomtur Simon von Drahe: Sache des Niclis Tolkemite zu Königsberg mit Hans Sculeman. - Rastenburg 1501 Mauritii et soc. ejus. (O.S.)
Barbara Schoneich überlässt für sich und ihre Töchter Salome, Christine, Regine und Anna vor dem Rate zu Wohlau, vertreten durch Nickel Panewitcz, ihre von Jerisch Schoneiche herrührenden Forderungen an den DO ihrem Schwiegersohn Christof Claus. - 1501 Donnerstag vor Sophia vidua. (Adelsgesch./a S 39.)
Anna verw. Markgräfin zu Brandenburg geb. von Sachsen an Hochmeister: bittet um Falken. - Neustadt a. d. Aisch 1501 Sonntag nach Mauritii. (Schr. 3. 1. 163.)
Deutschmeister an Hochmeister: sein Widerstreben gegen die Beibehaltung der Propstei zu Zschillen seitens des zum Bischof von Pomesanien postulierten Job von Dobeneck. Burkhardt von Seckendorf Komtur zu Virnsburg. - Mergentheim 1501 Sonntag nach Mauritii. (LXV/a 94.)
Hochmeister Friedrich verleiht dem Christof Röder ein Ackerstück im Felde Metgethen, worauf bisher Anders Connecke gesessen. Zeugen: Simon von Drahe Großkomtur, Dr. Paul von Wath Kanzler und die Kompane Heinrich von Miltitz und Mats von Deben. - Königsberg 1501 Montag nach Mauritius. Originalpergament. Siegel. (95 Nr. 101)
1501, Oktober
Werner Spies von Büllesheim Komtur der Ballei Koblenz an den Erzbischof von Köln: seine Irrung mit der Ballei und dem Hochmeister. - 1501 Remigii. Abschrift. Zusammen mit [PrUB. JH I 18525].(D 666/a.)
Herzog Conrad von Masovien an Hochmeister: die Holzflößerei auf dem Omulef-Flusse. - Lomza 1501 die dom. p. f. Michaelis. (O.S.)
1) Die Brüder des DO-Hauses zu St. Katharina in Köln an den Erzbischof von Köln: in derselben Sache wie Nr. 18525. 2) Revers des Georg von Eltz bei seiner Annahme als Hauskomtur zu Köln durch Werner Spies. Herr Jacob von Eyls (Eltz) Domherr zu Trier. - 1501 Montag n. Remigii. sine dato. (nach 1501 Jan. 21). Abschriften. Bei [PrUB. JH I 18525]. (D 666/a.)
Markgraf Friedrich von Brandenburg an Hochmeister: Förderungsschreiben für den DO-Ritter Crafft von Vestenberg. - Onolzbach 1501 Donnerstag nach Francisci. (Adelsgsech./a V 29.)
Markgräfin Anna von Brandenburg Witwe an Hochmeister: empfiehlt den jungen DO-Ritter Crafft von Vestenberg Stiefsohn des Hans von Leonrod. - Neustadt a. Aisch 1501 Montag nach Dionysii. (B 298.)
Georg von Eltz DO an Hochmeister: sein Verhalten in der Spiesschen Angelegenheit. Herr Altmeshoffer. - 1501 Donnerstag nach Dionysii. 1 Zettel. (D 419.)
Erzbischof Hermann von Köln an Hochmeister: Georg von Eltz und die Spies'sche Sache. - Worms 1501 Freitag n. Gereonis. (106, 17.)
Protest des Werner Spies in seiner Sache mit den Brüdern der Ballei Koblenz und dem Hochmeister. Appellation an den Papst und an ein Generalkapitel. - 17. Okt. 1501. (O.S.)
Altersversorgung für Sigmund von Thumen auf dem Schlosse Balga. - Königsberg 1501 Mittwoch nach Galli. (96, 52.)
Bernsteinmeister zu Lochstädt an Hochmeister: die an Hans von Tungen annis 1498-1501 gelieferten Mengen Bernstein und dafür entnommenes Salz. - Lochstädt 1501 an 11000 Jungfrauen. (O.S.)
Ludwig von Sansheim Komtur der Ballei Koblenz an die Brüder des Hauses Pitzenburg in Mecheln: seine Ernennung zum Komtur und ein Generalkapitel zu Koblenz. - Coblenz 1501 an Simon et Judas. (106, 101.)
1501, November
Herzog Georg von Sachsen an Hochmeister: Forderung des Georg von Schlieben Amtmanns zu Beeskow und Storkow an den DO, herrührend von Heinrich von Lüttich bzw. dem Bosze Jorge (Söldner). - Dresden 1501 Montag Aller Heiligen. 1 Anlage. (B 300.)
Vertrag des Bischofs Job von Riesenburg mit den Vertretern des Deutschmeisters Hartman von Stockheim (Burkart von Seckendorf Komtur zu Virnsburg, Dr. Joh. Wysrer) und dem Landkomtur von Thüringen-Sachsen Conrad von Uttenrodt wegen Abtretung der Propstei Zschillen und die Entschädigung dafür. Abschrift oder Entwurf. - 1501 Donnerstag nach omnium sanctorum. (108, 17.)
Hans Absticz gen. Schuttel quittiert dem Hochmeister über die auf ihn gekommenen Soldforderungen des Peter Liptitcz und seines Sohnes Hans. Zahlung erfolgte an Christof Zymke. - Frankenstein 1501 an St. Martins Tag. (Adelsgesch./a M 96.)
Dr. Ditterich von Wertter an Hochmeister: Schuldforderungen des Grafen Hans von Hohenstein und des Caspar Lemberg. Hofhaltungsbedürfnisse. - Ohne Jahr Sonnabend nach Martini. (Adelsgesch./a W 47.)
Großfürst Alexander von Litauen erwählter König von Polen an Hochmeister: Kredenz auf Stanislaus Lassoczky Unterkämmerer von Posen. - Islza 1501 f. 4. a. f. s. Elizabeth. (XXVIII 42.)
Instruktionen für Nickel Pflugk und Dr. Wertter auf die Gesandtschaft zu dem neu gewählten König Alexander von Polen. - sine dato. Bl. 1-4. (Aus Sammelband AA.)
König Johann von Dänemark-Schweden pp an Hochmeister: die Ereignisse in Schweden; Bitte um Hilfe für ihn aus Preußen und Livland. Sten Sture. - Flensburg 1501 Elisabeth. 2 Zettel. Bl. 1-3. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 194. (E 63.)
Zahlungsvertrag des Hochmeisters mit Clement Lemberg wegen der Soldforderungen seines Vaters Caspar und seines Oheims Melchior Lemberg. Kassiertes Original, mit Zahlungsvermerken. - Tapiau 1501 Sonnabend nach Elisabeth. (XLIV 13.)
Meister in Livland an Hochmeister: Einfall der Russen in Livland und Hilfe dagegen; ungewisse Haltung des neuen Königs von Polen. Herr Czern. Badelizky. 1 Zettel. - Wenden 1501 Dienstag vor Katharina. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 195. (XXIX (LS) 48.)
Herzog Conrad von Masovien an Hochmeister: das Holzflößen auf dem Omulef. - Warschau 1501 f. 4. in vig. b. Katharine.
Nickel Pflugk Komtur zu Ragnit und Dr. Ditterich von Wertter an Hochmeister: Rechenschaft des Vogtes von Holland. Beschädigung eines Hengstes für den König von Polen. - Holland ohne Jahr Freitag nach Katharina. (O.S.)
Adolf von Halle Komtur zu Berg und gemeine Brüder der Häuser Koblenz, Köln und Muffendorf an Hochmeister: Dank für Ernennung des Ludwig von Sansheim zum Komtur der Ballei und Herstellung geordneter Zustände in dieser. - 1501 Sonnabend nach Katharina. Köln. (D 427.)
,Ludwig von Sainsheim Komtur der Ballei Koblenz an Kanzler Dr. Paul von Watt: die Spies'schen Irrungen und Georg von Eltz. - Köln 1501 Sonnabend nach Katharina. 1 Zettel. (D 425.)
Bischof Heinrich von Kurland an Kanzler Dr. Paul Watt Propst zu Dorpat: bittet, dem Propst Ambrosius zur Pfarrei von Rastenburg behilflich zu sein. Lateinisch. - Pilten 1501 die Solis ante Andreae. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 197. (O.S.)
Hauskomtur zu Balga an Hochmeister: Besichtigung des Wildstandes um Zinten und Pellen durch Herrn Webelinger. - Balga 1501 Sonntag nach Katharina. (O.S.)
Erzbischof Hermann von Köln an Hochmeister: Kredenz auf Georg von Eltz Hauskomtur zu Köln in der Spies'schen Sache. Anlage: Gedenkzettel f. G. von Eltz. Heinrich Spies zu Frechen. - Bonn 1501 Montag n. Katharina. Bl. 1-3. (106, 16.)
Werner Spies von Büllesheim Komtur der Ballei Koblenz an den Erzbischof von Köln: Bitte um Unterstützung gegen Ludwig von Sansheim. Berufung auf die Fürschrift des Erzherzogs Philipp. Abschrift. - 1501 an St. Andreas Tag. (O.S.)
1501, Dezember
Anbringen des poln. Gesandten Stanislau Lassoczki und Antwort des Hochmeisters (dessen Ladung auf den Krönungstag nach Krakau). - 1501 Donnerstag nach Andreas und folgend. Tag [1501 Dezember 1 und 2]. Bl. 1-4. (Aus Sammelband AA.)
Die Brüder des DO-Hauses Koblenz an Hochmeister: Empfehlung des nach Preußen ziehenden Georg von Eltz, der f. d. röm. Prokuratorposten bestimmt ist. Komtur Ludwig von Sansheim. - Coblenz 1501 an St. Barbara Tag. (106, 94.)
Hochmeister an Nickel Pflugk und Dr. Dietrich von Werterde (nach Polen geschickt): Briefe aus Livland und das Bündnis gegen die dort eingefallenen Moskowiter; das Ablaßgeld und der Verzicht des Legaten darauf zugunsten Livlands. - Tapiau 1501 an St. Barbara Tag. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 199. (XLI (LS) 34.)
Rat zu Danzig an Hochmeister: Sache des Hans Sturtzedell mit Simon Daleweyn. Herr Niclis von Bayzen. Danziger Bürger: Joh. Tutting. Mert. Rabenwaldt. Georg Smaltz. Hans Knoph. Andr. Schlepsze. Tideman uffm Orthe. Val. Welbys. - Danzig 1501 Donnerstag nach conc. Mariae. (A 35.)
Benannte Hofbeamte des Erzherzogs Philipp von Österreich zu Brabant (die Namen, darunter Anton Horn, Friedrich Egmont-Buron usw. sehr verderbt) an Hochmeister: Fürschrift für Werner Spies. - 19. Dez. 1501. Abschrift. (D 665/a.)
Graf Engelbrecht von Nassau pp Statthalter des Erzherzogs an Hochmeister: Fürschrift für Werner Spies. - Brüssel 1501, 21. Dez. Abschrift. (D 665/a.)
König Alexander von Polen an Hochmeister: Erschwerung des Handels poln. Untertanen im Ordenslande. Bürger von Ploczk. - Krakau 1501 f. 2. in vig. s. Thome ap. (XXVIII 43.)
Werner Spies von Büllesheim Komtur der Ballei Koblenz an Herzog Wilhelm von Jülich-Berg: Darstellung seiner Angelegenheit mit dem Hochmeister. Herr Ludwig von Sansheim. - 1501 auf d. h. Christabend. Original und Abschrift. (O.S.)
Der Konvent zu Pitzenburg bei Mecheln an Herzog Wilhelm von Jülich in derselben Sache. Abschrift. - 1501 auf d. h. Christabend. (O.S.)
Meister in Livland an Hochmeister: die Ereignisse seit dem Einfall der Russen in Livland. Sendung zum König von Polen. - Wittenstein 1501 Innocentum. Livl. Urkundenbuch II 2 Nr. 213. (XXIX (LS) 46.)
Ludwig von Sainsheim Komtur der Ballei Koblenz an Hochmeister: die Spies'sche Angelegenheit und seine Lage. Herr Georg von Eltz. - Köln 1502 Mittwoch nach nativ. Christi. In duplo. 1 Anlage: die Gebrechen der Ballei etc. Bl. 1-5. (106, 43, 44.)