Verordnung für die "Hubener" in und vor der Stadt Holland. - 1470. Pergament.

Vorschriften für die Modalitäten einer Bischofswahl im Stifte Samland. (LXVII 1)

Der Hochmeister an den Ordensprokurator in Rom, erwählten Bischof von Samland, betreffend das Regiment im Haus der des Ordens zu Rom und die Ballei Apulien. Der Landkomtur an der Etsch, Meister Melchior Meckaw Propst zu Halberstadt, der Landkomtur in Franken, der Deutschmeister, der Landkomtur im Elsass, der Meister in Livland, Jacob von Frechten, Andreas Cletz und der Landkomtur in Österreich.
Dahinter: der Hochmeister an den Deutschmeister betreffend die Ballei Apulien, deren Landkomtur ein Bischof geworden ist. Meister Melchior, der anstelle des † Bischofs von Samland das Prokuratoramt in Rom verwaltet hat. - Konzepte. (101, 111)

Wend von Eulenburg's Urkunde über die Lasten und Gerechtigkeiten des ihm vom Hochmeister verschriebenen Dorfes Gallingen (Kr. Friedland) 1470. - Dem Original gleichzeitige Abschrift auf Pergament. (Schiebl. XXVII Nr. 191)

Bürgermeister und Rat zu Paderborn verwenden sich beim Hochmeister, daß er ihrem Mitbürger Hylbrand Schemen zu seinem Rechte bei Hinrich Paderborn u. Gen. zu Elbing verhelfe. - Ohne Datum. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. 88 Nr. 12)

Ordnung König Kasimirs von Polen für den deutschen Kaufmann zu Kowno. — [ca. 1470]. (APGd., 300 D, VIII 28 b, Reinschrift in einem Heft von 4 Pergamentblättern. / Hansisches UB 9, 688, S. 625-28)

Thorn an [Elbing]: erinnert daran, dass es durch seinen Bürgermeister Joh. Trost und den Ratsherrn Cirstan Lewe mit Elbing von wegen der heren von Gdanczk unde ires unbillichen furnhemens uwern unde unsern burgeren, ouch dem gantczen lande zcu vorfange, dobey sie vormeynen zcu bleiben, angestalt, gast mit gaste zcu kouffslagen nicht wollen gestatten, die zeh ouch noch irem willen sliessen unde geslossen haben, in Verhandlung getreten ist und noch eyne zceit lang iczt vergangen dy Mazere mit iren schiffen unde getreide uffgehalden unde die fart zcu unser stadt geweiszet haben. Hat jetzt durch seine Bürger erfahren, dass Elbing die See zu schließen und die Getreideausfuhr zu verbieten beabsichtige (uwer gemeyne das villeichte ist von uch begerende). Bittet zu bedenken, welcher Schaden daraus erwachse, wenn Elbing dasselbe tun, was Elbing und Thorn Danzig zum Vorwurf machen, wenne zo die seh mit uch iczt geslossen wurde, das geschrey mit der abefliessende flut in Zeelandt erschallen, in zcukumfft uch unde uns zcu merglichem schaden gedeyen, unde die fart gen Gdanczk icz verstoppet wurde uch unde uns zcu hone unde spotte wedir geoffent [unde] unser furnhemen gantcz gestoret, wenne doch die zceit iczt kortcz ist, das sich die zeh gen den winter selber wol sliessen wert. Hofft, dass Elbing sein Vorhaben nicht ohne Mitwissen Thorns ausführen wird und begehrt Antwort. — [c. 1470.] [Datierung nach der Schrift]. (APT 2057, Entwurf / Hansisches UB 11, 1293, S. 833)

Jorge Iggerman quittiert dem Ordensmarschall Ulrich von Kinsbergk und Kunrath von Lichtenhaen, Komtur zu Holland, über Forderungen an den Orden. - Holland 8. Tag nach hl. drei Könige. Siegel verletzt. (Adelsgesch./a J 114)

Der Hochmeister an die Stadt Thorn betr. Sendung eines Zinsregisters der Stadt Schwetz. Ratskompan Nicolaus Jade. - Königsberg an Felix. Konzept. (LIX/a 2)

Heinrich von Richtenberg, Großkomtur und Statthalter des Hochmeisters, verleiht in Anerkennung treuer Kriegsdienste dem Friedrich Hock von der Watlaw erblich die Dörfer Hohenhagen, Worienen mit der Mesiken-Mühle, Schaberau mit dem Krug Seryen, Pelohnen, Littersdorf und den Hof vor Wehlau und den See Nawnick mit 2 Nachen usw. Zeugen: Oberster Marschall Ulrich von Kinsperg, Veit von Gich Oberster Spittler und Komtur zu Brandenburg, Seyfried Flach von Schwarzenberg Komtur zu Ragnit, Merten Truchseß Komtur zu Osterode, Wilhelm von Eppingen Komtur zu Neidenburg, Stefan von Streitberg Hauskomtur zu Königsberg, Bedichen von Born Kompan und die Schreiber Liborius und Jacob. - Königsberg 1470 Sonnabend an Fabiani et Sebastiani. Abschrift des 15. Jh.s.
Eine Anlage: Zinsregister dieser Güter und die Dörfer Schwollgehnen, Sergen, Schenkendorf. Bl. 1-6. (B 62)

Zeugnis des Rates zu Holland über die Befriedigung der Dienstforderungen des Hans Lucke seitens des Komturs Conrad von Lichtenhayn. - Holland an Vincentius. Siegel. (LIII 88)

Rat von Thorn an den Rat von Danzig: möchten nach dem Beschluss über eine Sendung zum König beim Gubernator eine neue Tagfahrt erreichen, die auch Danzig besenden soll. (APGd, LXVIII, 138 / Thunert, Acten der Ständetage, 27, S. 146-47)

Herzog Sigmund von Oesterreich übereignet dem Landkomtur Heinrich von Freiberg und der Deutschorden-Ballei an der Etsch gegen Aushändigung eines alten Schuldbriefes des Herzogs Leopold die nach dem Tode des Oswalt Sebner heimgefallenen Schlösser Reifenstein und Wolfenstein. Oeffnung und Holz aus den schwarzen Wäldern für die herzoglichen Bergwerke vorbehalten. Anniversarien für den Herzog, dessen Vorfahren und Nachkommen in den Ordenshäusern und Pfarrkirchen in Tirol ausbedungen. - Bozen 1470 Montag St. Doroitheen Tag (Dorotheentag fiel 1470 auf Dienstag). In einem Vidimus v. 26. April 1498. (Schiebl. 22 Nr. 14)

Bekenntnis der Brüder Hanncz, Caspar und Segemunt Walderode über einen Anspruch ihres Oheims Caspar Saghk an den Orden. - Sonnenborn an Valentinus. Siegel ab.

Die Notare Matheus Westval von Braunsberg und Joh. Styep bekunden die Erklärung der vom Danziger Rat zur Besichtigung der in der Mottlau liegenden Karavelle S. Petri de Rupella beauftragten Ratsherren Joh. Peckow und Martinus Buck, dass die Karavelle, jam vetustate pene confecta, ruinosa, cancellata et putrefacta, nisi sollerter provisum et obviatum ipsaque demollita, confracta et e dicto fluvio ducta et remota fuerit, sowohl dem Hafen als auch der Schiffahrt nach und von Danzig ausserordentlichen Schaden drohe. Daher hat der Rat mit Zustimmung aller Bürger den Abbruch der Karavelle und ihre Entfernung aus der Motlau beschlossen. Damit aus dieser Behandlung des Schiffes den Danzigern kein Schaden entsteht und niemand später die Unversehrtheit der Karavelle zur Zeit des Abbruchs [...] behaupten kann, haben die Notare und die Zeugen auf die Aufforderung der beiden Ratsherren in Gegenwart vieler Bürger und Leute aus fremden Nationen die Karavelle besichtigt und fanden sie so sehr vetustate pene consumptam, cancellatam, ruptam ac putrefactam —, ut debilissimis instrumentis in minutissimas particulas confringi et comminui potuisset, prout et ipso facto eam carpentarii confringere et comminere instrumentis suis inceperunt. — 1470 Febr. 16. (APGd., 300 D, XVII B10, Or. Perg. m. Notariatszeichen / Hansisches UB 9, 703, S. 643)

Heinrich von Richtenberg Hochmeister-Statthalter und Großkomtur verschreibt dem Joseph von der Pforte 5½ freie und 1½ Hufen 7 Haken bäuerlich zu Borschehnen i. Gebiet Rastenburg zu magdbg. Recht. Heimgefallen nach dem Tode von Laudicke und Andelicke. Zeugen: Ulrich von Kindsberg Oberster Marschall, Veit von Gich Oberster Spittler und Komtur zu Brandenburg, Seyfried Flach von Schwarzenberg Oberster Trapier und Komtur zu Balga, Konrad von Lichtenhain Komtur zu Holland, Hans Narwe Komtur zu Ragnit, Merten Truchsess Komtur zu Osterode, Wilhelm von Eppingen Komtur zu Neidenburg, Stefan von Streitberg Hauskomtur zu Königsberg, Bedichen von Born Kompan und die Schreiber Liborius und Jacobus. - Königsberg 1470 Sonnabend nach Valentini. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. XXVII71)

Hochmeister-Statthalter Heinrich von Richtenberg, Großkomtur, borgt von dem Danziger Bürger Jocob Kölner 2000 Mark. Mitsiegler: Ulrich von Kindßberg, Oberster Marschall, Veyt von Gich, Oberster Spittler und Komtur zu Brandenburg, Cunrat von Lichtenhaen, Komtur zu Hollandt. Zeugen; Hans Narwe, Komtur zu Ragnit, Merten Druchses, Komtur zu Osterode, Steffen von Streytberg, Hauskomtur zu Königsberg, und Cunrad Pfersfelder, Zeisemeister zu Königsberg. - Konygsberg, am tag Petry ad cathedram, 1470. Not.-Trss. des Transs. König Sigismunds von Polen vom 1519 Aug. 18 von 1521 Jim. 28. (XLI 29)

Prokuratorium auf Dr. Valentin Mortock und Laurentius Pattyn, Kleriker der Diözese Pomesanien, zur Betreibung der Verhandlungen in Rom in Sachen der Wahl des Michael Schonewald zum Bischof in Samland. - Apud ecclesiam Sambiensem 26. Februar 1470. Konzept.

Willkür der Schuhmacher zu Bartenstein. - Bartenstein Dienstag nach Matthias. Abschrift.

Ritter Ywar Axelsson an Danzig: hat erfahren, dass seine Diener bei Hanö ein Schiff angegriffen haben, und von seinem Vogt vernommen, dat se vorlepen schipp und gut. Hat seinen Dienern geschrieben, die Güter bis zu seiner Ankunft in Gotland unverrückt beisammen zu halten. Wird für Rückgabe der Güter sorgen. Bedauert den Angriff, bittet aber zu bedenken, dat ik en kan manschopp unde volk nicht untberen. Wünscht, dass der gemeine Kaufmann, den er gern fördern wird, seinetwegen keinen Schaden erleidet. Bittet um Einwirkung auf König Christian [...]. Erinnert daran, dass auch die Danziger Auslieger im vergangenen Kriege auf feindlichem Strom wegnahmen, was sie bekommen konnten, und auch ihm Schiffe und Gut genommen haben. — 1470 dinxstedages na s. Mathie d. b. ap. (APGd., 300 D, XI 74, Or. m. Siegel / Hansisches UB 9, 707, S. 651)

Der Hochmeister-Statthalter Heinrich von Richtenberg stimmt dem Verkauf des Gutes Wolfshofen an Symon Wolff durch Fricz Lockau zu. - Königsberg 1470 am aschtag.

Heinrich von Richtenberg Hochmeister-Statthalter und Großkomtur verschreibt dem Simon Wolff das Gut Wolfshof, das er von Fritz Lockow gekauft hat. (Wulfshöfen). Zeugen: Ulrich von Kindsberg Oberster Marschall, Veit von Gich Oberster Spittler und Komtur zu Brandenburg, Seyfried Flach von Schwarzenberg Oberster Trapier und Komtur zu Balga, Stefan von Streitberg Hauskomtur zu Königsberg, Beddichen von Born Kompan und die Schreiber Liborius und Jacobus. - Königsberg 1470 am Aschtag. - Original Pergament. Siegel. In dorso die Namen der folgenden Besitzer: Jacob Kökryn, Gregor von der Trenck, Hans Stugelaucken und Egloff. (Schiebl. XXXIV 97)

Gütertausch zwischen dem Kloster Rössel und Andres Rogettel über Nickelsberg pp. Dahinter eine Notiz über Ablösung eines Zinses von 1510 V 30. - 1470 Donnerstag Fastabend
Vgl. [PrUB, JH I 3394], von 1421 III 9, und [PrUB, JH I 5518], von 1430 XI 18.

Riga an Danzig: hat den Polozkern niemals die Fahrt über Riga hinaus in die Ostsee gestattet. Berichtet, dass die Polozker bei den letzten Verhandlungen vor König Kasimir behauptet haben, dass ihnen zu Grossfürst Witolds Zeiten die Ostseefahrt freistand. Fragt an, was Danzig davon bekannt sei. — Schreven under unseme secrete ame frydage negest vor invocavit anno Domini etc. 70. (APGd., 300 D, X 42, Or. m. Siegel / Hansisches UB 9, 711, S. 654)

Peter Schumacher an den Ordens-Statthalter Heinrich von Richtenberg in Geldangelegenheiten. Hans Godek. - Danzig Mittwoch nach Gregorius. (Jud./a 4)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Jorge Unger wegen Soldes und Schadens, wofür der Deutsche Orden ihm noch 75 ung. Gulden schuldig ist. - Mohrungen 1470 Montag nach Oculi. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. XIII 31)

Heinrich von Richtenberg Hochmeister-Statthalter und Großkomtur verpfändet für 600 m. das Dorf Kerpaw (i. e. Kerpen) mit der Fischerei im See Düben an den Heinrich Döringk. - Mohrungen 1470 Dienstag nach Oculi. Zeugen: Oberster Marschall Ulrich von Kinsperg, Konrad von Lichtenhain Komtur zu Holland, Merten Truchsess Komtur zu Osterode, Wilhelm von Eppingen Komtur zu Neidenburg, Veit von Jarsdorff Hauptmann zu Mohrungen und die Schreiber Liborius und Jacobus. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. XXII 41)

Hochmeister-Statthalter Heinrich Reuß von Plauen verschreibt Frenkel Bene das Dorf Tabalauken (?). Zeugen.

Danzig an Riga auf [PrUB1470.03.08]: hat darüber die alteingesessenen Danziger befragt und teilt als deren und auch einer Anzahl Ratsherren Meinung mit, dass Russen, Litauer, Armenier, Betermenier [?] und Podolier in Danzig verkehren, dass aber unbekannt ist, ob sie nach Lübeck und in andere Seestädte gesegelt und über die See nach Danzig gekommen sind (dat in langen vorschenen tyden nicht alleyne Russen, sunder ok Littouwen, Armenier, Betermenier unnd Podolier tho unns thor stede beide winter unnd zamer tho lande unnd tho water mit erer kopenschopp treckende synt gekamen, sunder dat ze sulden tho Lübeck adder yn andere zeestede vorkeret unnd gesegelt hebben, ok eft se tho unns also kamende over zee synt gesegelt efte nicht, is unns nicht witlik); hat mehr nicht erfahren. — [14]70 middeweke nah oculi. (APGd., Missive VI, S. 721 / StA Riga, Äußeres RA, Or. m. Siegel / StA Riga, Inneres RA, caps. c. n. 35, Transsumpt des Dekans der rigischen Kirche Dethmar Roper von 1471 Febr. 6, Or. Perg. m. Siegel u. Notariatszeichen / Hansisches UB 9, 716, S. 657)

Der Hochmeister-Statthalter Heinr. von Richtenberg verspricht dem Hauptmann Hans Schönaich, den Mannen des jungen Krokeritz, Hans Behane, Sigmunt Röckrer und Christoph Lißnaer Dienst und Bezahlung. - Mohrungen Freitag vor Lätare.

Abrechnung des Hochmeister-Stellvertreters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Lode und Nemptsch wegen Soldes und Schadens, wofür ihnen der Deutsche Orden noch 69 m. schuldet. - Mohrungen 1470 Freitag vor Laetare. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. XIII32)

Heinrich von Richtenberg Großkomtur und Hochmeister-Statthalter einigt sich mit Caspar Bene über die Zahlung von 600 ung. Gulden, die er an Sold vom Orden zu fordern hat. - Königsberg 1470 Freitag vor Laetare. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. 93 Nr. 3)

Wisby an Danzig auf [PrUB1469.11.24]: erwidert, dass die Auslieger das Schiff nach Gotland vor den Hafen von Klinta brachten unde sanden van eren volke 3 yn unse stad unde begerden leyde, des de edele — her Laurens Axelsone unde wy nicht tolaten wolden unde neyn geleyde toseggen wolden. In deme so syn juwe sendeboden unde de kopman gekomen unde uns juwe breve togende, aldus — dat dar vele wort gehandelt worden, de nicht al to schriven stan. Hätte gern gesehen, dass Schiff und Gut in den Hafen Wisbys gebracht wurde, dar de uutliggers nicht to en wolden. Aldus — na bede der koplude unde juwers deners beden twe van unses rades medeborgermesters, dat se wolden teen myt her Laurens unde myt meer ridderen to Klynte unde myt den hovetluden to worde to kornende, deme so gescheen ys, umme — schipp unde gud dem kopman wedder tor hand to bringen. So is dar eyn degedingh gescheen, also de czerter wol uutwysende wert unde juu wol de Johan Bruun unde de koplude uterlyker wol berychten sollen. Bittet um Förderung der Kaufleute Wisbys. — [14]70 letare. (APGd., 300 D, XI 68, Or. mit Siegel / Hansisches UB 9, 718, S. 659)

Hans Bardun an Danzig: Bericht über die Verhandlungen mit den Ausliegern [Ywar Axelsons] über das von ihnen genommene Schiff. Neuigkeiten aus Schweden; Warenpreise. — Ghescreven to Wysbu up Godlant int jar 70 des dinxdages vor palmen. (APGd., 300 D, LXXV 482, Or. mit Siegel / Hansisches UB 9, 721, S. 660-61)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Clement Gele wegen Soldes und Schadens, wofür ihm der Deutsche Orden noch 25 ung. Gulden schuldig bleibt. Zeugen: Oberster Marschall Ulrich von Kindsberg, Konrad von Lichtenhain Komtur zu Holland, Merten Truchsess Komtur zu Osterode und Wilhelm von Eppingen Komtur zu Neidenburg. - Königsberg 1470 Donnerstag vor Ramis palm. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. XIII 33)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Michel Püntczer wegen seines Dienstgeldes, wofür ihm der Deutsche Orden noch 100 m. schuldig bleibt. - Königsberg 1470 Donnerstag vor Ramis palm. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. Zeugen wie in der Urkunde vom gleichen Tag für CI. Gele. (Schiebl. XIII 34)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters Heinrich von Richtenberg mit Nickel Brauwchwicz und Jorge Burwicz wegen Soldes und Schadens, wofür ihnen der Deutsche Orden noch 150 ung. Gulden schuldig bleibt. Zeugen wie in der Urkunde Schiebl. XIII 33 [PrUB, JH II 3271]. - Königsberg 1470 Donnerstag vor Ramis palm. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. XIII 68)

Heinrich von Richtenberg Großkomtur und Hochmeister-Statthalter rechnet mit Hans Zeidelitz ab wegen dessen und seines Bruders Syldu. Schadenforderungen. Zeugen: Ulrich von Kynsperg Marschall, Konrad von Lichtenhain Komtur zu Holland, Merten Truchsess Komtur zu Osterode und Wilhelm von Eppingen Komtur zu Neidenburg. - Königsberg 1470 Donnerstag vor Palmen. - Original Pergament kassiert. Siegel zerstört. Quittungsvermerke von 1501 und 1502. (Schiebl. 95 Nr. 82)

Heinrich von Richtenberg Großkomtur und Hochmeister-Statthalter rechnet ab mit Hans und Sigmund Gowtzel und Haszke Molheymer über deren Soldforderungen an den Deutschen Orden. Zeugen: Ulrich von Kynsberg Marschall, Konrad von Lichtenhain Komtur zu Holland, Merten Truchsess Komtur zu Osterode und Wilhelm von Eppingen Komtur zu Neidenburg. - Königsberg 1470 Donnerstag vor Palmen. In einem Briefe des Bischofs Johannes von Breslau vom 12. Mai 1514. (Schiebl. 94 Nr. 53)

Ritter Laurens Axelsson an Danzig auf [PrUB1469.11.24]: erwidert darauf, dat hir qwam van Lubeke des olde marschalkes denere Jorgen Kloet van Lifflant her Gert Melgenrade ghenant, myt eynem tal volches, de sich hir uut vitalgede unde der mer to sich kregen unde dede eyne wyllekore vor den borgermestern, de dyt jar dat recht vorwaren, by namen her Vredrich Vrydagh unde her Jacop Luchtebeker, to Wysby, dat se neyn totast wolden effte don scholden uppe der erlichen steden by eren hogesten. Verweist auf [PrUB1470.04.01] und auf den Bericht des Joh. [ Bardun], wo dat de ergenante marschalk dener Jürgen Kloet van Lifflant by sulchen schyp gekomen synt unde de skipper van deme skepe hir vor etliche borgermesters unde ratludhe unde vor my hefft bekant, wo de koplude ere gudere unde syn schyp in den strand gedrenget unde juw affhendich gebracht. Darauf haben die Auslieger das Schiff nach Karlsö gebracht und bei ihm um Geleit nachgesucht, was er ihnen abgeschlagen hat. Alsdann ist auf den Rat der Danziger, zweier Bürgermeister von Wisby und anderer Ritter und Knappen ein Vertrag zustande gekommen, über den die Danziger berichten werden. Bedauert mit anderen Herren und Freunden den Vorfall und wünscht, mit Danzig gute Nachbarschaft zu halten. Erwidert auf Danzigs Beschwerde, der zufolge seines Bruders Vogt Hohen Jonsson dem Danziger Bürger Schiffer Pawel Symen 4 Last Roggen weggenommen habe, dass der Vogt laut dessen Aussage von dem Schiffer einige Last nassen Roggen für 6 m. 4 sol. gotländ. Münze gekauft und bezahlt hat, was derselbe durch den darüber ausgestellten Zerter beweisen will. Erklärt wegen de standers: de schullen juw werden by juwen dener Hans Bordun, durch den er ausführlicher schreiben wird. — [14]70 vridag vor palmesondagh (APGd., 300 D, XI 69, Or. mit Siegel / Hansisches UB 9, 724, S. 661-62)

Der Gubernator Stibor von Baysen an den Rat von Danzig: wird die Sendung zum König mit Zustimmung des Bischofs von Kulmsee und seiner Räte so legen, dass sich dieser in der Nähe Preußens aufhält. (APGd, XLVIII, 126, 1, 2 / Thunert, Acten der Ständetage, 28, S. 147)

Hans Seydelitz quittiert dem Conrad von Lichtenhagen, Komtur zu Holland, über alle Forderungen an den Orden. - Holland Mittwoch vor Ostern. Siegel. (Adelsgesch./a S 142)

Hans Seydelitz quittiert dem Nickell Brawchewitcz über alle Forderungen an den Orden. - Holland Mittwoch vor Ostern. Siegel des Hans Seydelitz. (Adelsgesch./a B 188)

Großkomtur Heinrich von Richtenberg Hochmeister-Statthalter rechnet mit Jorge Ingram über dessen Sold- und Schadenforderungen ab. Zeugen: Ulrich von Kindsberg Marschall, Konrad von Lichtenhain Komtur zu Holland, Merten Truchsess Komtur zu Osterode und Wilhelm von Happingen Komtur zu Neidenburg. - Königsberg 1470 Montag in Osterheiligentagen. - Original Pergament; kassiert. Siegel. (Schiebl. 94 Nr. 1)

Ritter Iwer Axelsson an Danzig auf [PrUB1469.11.24]: erwidert, dass das Schiff der Auslieger, die das Schiff des Schifters Bernt Rocke von Lübeck weggenommen haben, nicht ihm oder seinem Bruder [Laurens] gehörte, und dass er nicht zu Hause war uppe de tit, do dat schip hir uutgheret wort, unde doch so dat myne dener eyn kleyn darmede weren. Bedauert von Herzen den Vorfall, verweist auf das mit den Ausliegern getroffene Abkommen und erinnert daran, dass auch die Danziger Auslieger Danzigs Befehle übertreten haben. König Karl, er und seine Freunde wünschen, mit Danzig und anderen Städten treue Nachbarschaft zu halten. Bittet, für ihn bei König Christian darauf hin zu wirken, dass er und seine Brüder ihr Recht bekommen. [...] Bittet um Danzigs Beistand und begehrt Antwort. — [14]70 mandaghes na paschen. (APGd., 300 D, XI 75, 2, Or. mit Siegel / Hansisches UB 9, 725, S. 662-63)

Abrechnung des Jorge Iggeram mit Konrad von Lichtenhagen, Komtur zu Holland, über seine weiteren Forderungen an den Orden. - Holland Mittwoch vor Philippi et Jacobi. Siegel. (Adelsgesch./a J 115)

Der Hochmeister-Statthalter Heinrich von Richtenberg verschreibt der Stadt Wehlau das Feld Sollayn. - Königsberg am Tage Philipi und Jacobi. (XXXVII 8)

Wylrich Landeszkrone quittiert dem Konrad von Lichtenhagen, Komtur zu Holland, über seine Forderungen an den Orden. - Holland Mittwoch nach Philippi et Jacobi. Siegel des Opitcz Seydelitcz. (Adelsgesch./a S 143)

Opitcz Seydelitcz quittiert dem Conrad von Lichtenhagen, Komtur zu Holland, über seine Forderungen an den Orden. - Holland Mittwoch nach Philippi et Jacobi. Siegel. (Adelsgesch./a S 141)

Bürgermeister Martin und die Ratmannen zu Brest an den Rat zu Thorn: unterbreitet eine Rechtsfrage. - Brest feria 4. ipso die S. Sigismundi. Siegel ab.

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Bernhard Birchen wegen Soldes und Schadens, wofür ihm der Deutsche Orden noch 450 ung. Gulden schuldig bleibt. Zeugen wie in den Urkunden vom 12. April 1470. - Königsberg 1470 Sonntag Miseric. domini. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. XIII 35)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Peterleyn wegen des Soldes, worauf ihn der Deutsche Orden noch 100 m. schuldig bleibt. Zeugen wie in der Urkunde vom 12. April 1470. - Königsberg 1470 Sonntag Misericordia domini. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. XIII 36)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Niclis Rab wegen des Soldes, worauf ihm der Deutsche Orden noch 40 ung. Gulden schuldig bleibt. Zeugen wie in den Urkunden vom gleichen Tag. - Königsberg 1470 Sonntag Misericordia domini. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. XIII 37)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Swartcze Mertin wegen Soldes und Schadens, wofür ihm der Deutsche Orden noch 30 ung. Gulden schuldig bleibt. Zeugen wie in den Urkunden vom gleichen Tag. - Königsberg 1470 Sonntag Misericordia domini. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. XIII38)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Hans Jone wegen des Soldes, worauf ihm der Deutsche Orden noch 30 ung. Gulden schuldig bleibt. Zeugen wie in den Urkunden vom gleichen Tag. - Königsberg 1470 Sonntag Miseric. dom. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. XIII39)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Lorenz Wedeman wegen Soldes und Schadens, wofür ihm der Deutsche Orden noch 100 ung. Gulden schuldig bleibt. Zeugen wie in den Urkunden vom gleichen Tag - Königsberg 1470 Sonntag Miseric. domini. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. XIII 49)

Bischof Dietrich von Samland, Ordens-Prokurator, an den Großkomtur Statthalter Heinrich von Richtenberg betreffend den Tod des Hochmeisters und die Gründe seiner Annahme der Würde eines Bischofs von Samland. Die Umtriebe des Bischofs von Oesel. - Rom Mittwoch nach Johannis ante portam Latinam d. 7. [eigentlich den 9.] Mai. Ein Zettel. Siegel ab. Bl. 1-3. Livl. UB XII Nr. 724. (LXVII 90)

Bischof Dietrich von Samland, Ordens-Prokurator, an den Ordens-Statthalter: Kredenz auf Jorge Ungher, Kanoniker und Schulmeister zu Dorpat, und Johann Jngkus von Giessen. - Rom Mittwoch den 9. Mai. Siegel. Ein Zettel, zwei Beibriefe. Bl. 1-4. Reg. Livl. UB XII Nr. 725.(LXVII 88)

Kuntze Somerfelt quittiert dem Conrad von Lichtenhagen, Komtur zu Holland, über seine Forderungen an den Orden. - Holland Mittwoch nach Johannis ante portam Latinam. Siegel. (Adelsgesch./a S 213)

Cristoff Zcedelitcz, Hauptmann zu Neumark und Brathean, quittiert für Aldenickel, Swarcze Merten, Meister Andreas, Rabe, Hans Jon und Knoeppel dem Komtur von Holland über deren Forderungen an den Orden. - Sonnabend nach Stanislaus. Siegel. (LI 8)

Cristoff Zcedelitcz pp quittiert dem Conrad von Lichtenhayn, Komtur zu Holland, für Meister Jocub über dessen Forderungen an den Orden. - Sonntag nach Stanislaus. Siegel. (LI 7)

Cristoff Zcedelitcz pp quittiert dem Conrad von Lichtenhayn, Komtur zu Holland, für Lorencz Geiseler über dessen Forderungen an den Orden. - Sonntag nach Stanislaus. Siegel. (LI 7)

Bischof Dietrich von Samland ernennt den Dechanten N. vom Domkapitel zu Samland und den Trierer Kleriker, seinen Sekretär Johann Jucus von Ghysen, zu seinen Generalvikaren und Prokuratoren zu Verhandlungen mit dem samlandischen Domkapitel. Zeugen: die Domherren Dr. Joh. Hartmanni zu Bonn, Mag. med. Peter Ram zu Utrecht, Johann von Galen zu Soest und Dietrich Nagel zu Münstereifel. - Rom 13. Mai 1470. - Original Pergament. Not.-Instr. (Schiebl. LII 132)

Bischof Dietrich von Samland ernennt den samländischen Dompropst Michael zu seinem Generalvikar und Offizial. Zeugen: Dr. Joh. Hartmanni Domherr zu Bonn, Mag. med. Peter Ram Domherr zu Utrecht, Johann von Galen Domherr zu Soest und Dietrich Nagel Domherr zu Münstereifel. - Rom 13. Mai 1470. - Original Pergament. Not.-Instr. (Schiebl. LII 131)

Amsterdam an Danzig auf dessen in der Fastenzeit gesandtes Schreiben: erwidert auf die Beschwerde des Danziger Schiffers Jorgen Sterneberch über die Wegnahme seines Schiffes durch den Amsterdamer Schiffer Jan Reygerszon vor einigen Jahren, dass Reygerszon zur Zeit der Wegnahme des Schiffes nicht mehr Amsterdamer Bürger war. Berichtet, dass vor Jahren Reygerszon aus gewissen Gründen zu König [Christian] von Dänemark zog und bei seiner Rückkehr nach Amsterdam seine Bürgerschaft aufgab mit den Worten, er sei Diener König [Christians], und wenn er später etwas gegen die Engländer unternähme, geschehe es auf Befehl König [Christians]. Hat daher mit Rücksicht auf den grossen Handelsverkehr der Amsterdamer mit den Engländern dem Reygerszon öffentlich sein Bürgerrecht aufgesagt und ihm verboten, in Amsterdam ein Schiff zu kaufen oder auszurüsten. Darauf ging Reygerszon von Amsterdam nach Seeland, kaufte und rüstete dort ein Schiffchen, mit welchem er die Engländer beschädigte und dem J. Sterneberch sein Schiff wegnahm. Amsterdam ist daher an der Sache unbeteiligt. Bittet, den Sterneberch von jeder Belästigung der Amsterdamer abzuhalten und zu bedenken, dass auch in Amsterdam einige Bürger sind, die oick dreygen, höre burgerscap myt ons quijt te scheiden unde hem myt vreemde smale heren te willen behelpen tegen u unde den uwen. — [14]70 Mai 14. (APGd., 300 D, XIX 95, Or. mit Siegel / Hansisches UB 9, 730, S. 664)

Bischof Dietrich von Samland an Liborius (Naker), Sekretär des Statthalters in Preußen, betreffend seine Erhebung. - Ex Urbe XV mensis Maji. Siegel. (LXVII 89)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Nickel Ewerhart von wegen Forstensteyns wegen des Soldes, worauf ihm der Deutsche Orden noch 80 ung. Gulden schuldig bleibt. Zeugen wie in den Urkunden vom 6. Mai. - Königsberg 1470 Mittwoch nach Jubilate. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. XIII 40)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Thomas Strawsz wegen des Soldes, worauf ihm der Deutsche Orden noch 150 ung. Gulden schuldig bleibt. Zeugen wie in den Urkunden vom 6. Mai. - Königsberg 1470 Mittwoch vor Cantate. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. XIII 41)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Reynisch wegen des Soldes, worauf ihm der Deutsche Orden noch 23 ung. Gulden schuldig bleibt. Zeugen wie in den andren Urkunden vom gleichen Tag. - Königsberg 1470 Mittwoch vor Cantate. - Original Pergament kassiert. Siegel erhalten. (Schiebl. XIII 42)

Schuldbrief des Deutschordens (Heinrich von Richtenberg, Veit von Gich und Seifried Flach von Schwarzburg) für Georg von Raweneck. Sewalt Rieter von Nürnberg. - Königsberg 1470 Freitag vor Cantate. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. 95 Nr. 36)

Heinrich von Richtenberg Großkomtur und Hochmeister-Statthalter, Veit von Gich Spittler und Seyfrid Flach von Schwarzburg Trapier rechnen ab mit Georg von Rauweneck wegen der Sold- und Schadenforderungen dessen † Bruders Fritz von Rauweneck. Schalt Rieter zu Nürnberg. - Königsberg 1470 Freitag vor Cantate. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. 95 Nr. 34)

Bischof Dietrich von Samland, Ordens-Prokurator, an den Statthalter Heinrich von Richtenberg betreffend seine Geschäfte bei der Kurie. Ablass, Neumark. - Rom Samstag Potentiana. (LXVII 87)

Hans Swenckefelt rechnet ab mit Conrad von Lichtenhayn, Komtur von Holland, über die Forderungen weiland des 1. Mannes seiner Frau Conrad Reygensburgk an den Orden. - Holland Dienstag vor Urbanus. Siegel. (Adelsgesch./a S 99)

Abrechnung des Petirleyn mit dem Komtur von Holland Conrad von Lichtenhayn über seine Forderungen an den Orden. - Holland Dienstag vor Urbanus. Siegel des Hans Swenckefeld. (Adelsgesch./a S 98)

Abrechnung des Nickel Opytcz mit dem Komtur von Holland Conrad von Lichtenhayn über seine Forderungen an den Orden. - Holland Donnerstag vor Urban. Siegel. (Adelsgesch./a O 46)

Berndt Birchen, Nickell Eberhardt und Clemens Gele quittieren dem Conrad von Lichtenhagen, Komtur zu Holland, über Forderungen an den Orden. - Holland Donnerstag nach Cantate. Siegel des Birchen. (Adelsgesch./a B 180)

Abrechnung des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg mit Procop Hinrice wegen des Soldes, worauf ihm der Deutsche Orden noch 240 m. schuldig bleibt. Zeugen wie in den übrigen Urkunden an diesen Tagen. - Königsberg 1470 an Urbani. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. XIII 43)

König Kasimir von Polen verschreibt dem Peter Wilke von Biberstein, Diener des Kulmischen Woiwoden Gabriel von Baisen, wegen seiner Kriegsdienste 200 Gulden auf Meneyth bei Christburg. - Posenow, 1470, Tag Urbani. - Original Pergament. Siegel ab. In deutscher Sprache. (Schiebl. 77/19)

Rudolf von Rechberg zu Hohenrechberg, Landkomtur im Elsass, an Statthalter Heinrich von Richtenberg: Grußbrief. - Alzhausen Samstag nach Urbanus. Siegel. (103, 42/a)

Hans Eberhardt und Thomas Straws rechnen mit Conrad von Lichtenhagen, Komtur zu Holland, ab über ihre Forderungen an den Orden. - Deutsch-Eylau an Himmelfahrt. Siegel des Eberhard. (XLIV 34)

Der Deutschmeister an den Statthalter Heinrich von Richtenberg: Rekreditiv für Arnolt von Seckendorff, Hauskomtur zu Ragnit. - Horneck Dienstag nach Exaudi. Siegel. (98, 11)

Verschreibung über das Schulzenamt zu Schrangenberg nebst 12 Morgen. K.A. Balga. Zeugen. Bl. 1-3.

Handfesten über 2 und 3 Haken zu Newecken, Amt Balga. Zeugen.

Drei Rechnungen des Hauses Pitzenburg in Mecheln (Komtur Heinrich von Ursell). - Bl. 1-51. (Konvents-Rechnungen/a)

Ritter Iwer Axelsson an Danzig: übermittelt die Beschwerde seines Dieners Hinr. Schulte, dass er in Danzig belangt sei, weil er mit Wyttenborch an dessen Schiffe to der se wart geret Anteil habe; Wyttenborch hat in Abrede gestellt, dass Schulte mit ihm jemals Anteilschaft an einem Schiffe gehabt effte tor se myt eme up jenerleghe gewin effte bute utghemachet hebbe. —1470 avende corporis Christi. (APGd., 300 D, XI 72, Or. mit Siegel / Hansisches UB 9, 738, S. 670)

Danzig an Amsterdam: berichtet, dass im vergangenen Herbst grosse Betrügereien bei den von Amsterdam und aus Holland [...] nach Danzig gebrachten Heringen befunden worden sind, also dat de hering nicht, alsz gewonlik isz, gepackt, suudir eyn Schicht, 3 adir 4 undirlecht und darupp ingeschoddet und ingestortet wert und avereyns eyn Schicht adir 4 na gewonheit boven upp geslegen, wodurch die Kaufleute schwer geschädigt werden und worüber viele Städte bei Danzig schriftlich Klage geführt haben. Bittet, allerorten sich zu bemühen, dass die Heringe nach guter Gewohnheit gelegt und verpackt werden, und den Kaufmann zu warnen, dergleichen [schlechten] Hering nicht mehr zu führen (upp dat he nicht darundir to schaden komen bedorffte). —[1470 Juni 28] Exivit ut statim infra. (APGd., Missive VI, S. 732 / Hansisches UB 9, 739, S. 670)

Danzig an Herzog [Karl] von Burgund auf dessen Schreiben vom 9. März: erwidert auf seinen Vorschlag, die zwischen Holland etc. und Preussen schwebenden Streitigkeiten, sofern sie Danzig betreffen, bis zur Anberaumung einer Tagfahrt aller Beteiligten durch Kasimir Kasimir von Polen und den Herzog für die Schlichtung aller Streitigkeiten ruhen zu lassen, dass die Anberaumung von Tagfahrten unnötig ist und Danzig solche nicht besenden wird. Will jedoch die Sache von November 11 an bis über ein Jahr in Frieden anstehen lassen, innerhalb welcher Frist des Herzogs Untertanen gleich anderen Freunden Danzig besuchen können. Wünscht aber, dass dieselben während dieser Frist zur Abrechnung über die im Kopenhagener Frieden festgesetzte Entschädigungssumme Bevollmächtigte nach Danzig schicken. Wenn dann nach Bezahlung der Summe der Herzog noch Tag führten wegen der anderen, vor und nach Wegnahme der 22 Schiffe von den Holländern etc. weggenommenen Schiffe zu halten wünscht, will Danzig sie gern beschicken. — [14]70 Juni 28. (APGd., Missive VI, S. 733-35 / Hansisches UB 9, 740, S. 670-71)

Der Deutschmeister an Heinrich von Richtenberg, Statthalter, und die anderen Gebietiger in Preußen betreffend die Erhebung des Prokurators Dietrich von Cube zum Bischof von Samland. - Horneck Freitag Petri et Pauli. Siegel. Ein Zettel.(LXVII 86)

Abrechnung des N.N. mit Nickel Hunger und Maths Schulcze über ihre Sold- und Schadenforderungen an den Orden. - Donnerstag nach Visitatio Mariae. (aus Fol. A 52 fol. 180

Vincentius, Bischof von Kulm und Administrator von Pomesanien, verpfändet 9 Hufen in Neu-Tromnau [Nowa Trumenaw] dem Johannes Polak de Wyssoka. In castro nostro Qwedzyn feria IV ante festum S. Margarethe virginis a. d. millesimo quadringentesimo septuagesimo. - Original Pergament. 2 Siegelstreifen, Siegel ab. Kulm. UB. II Nr. 654. (Schiebl. v. Wallenrodtsche Bibliothek, Königsberg)

Zeugnis des Philipp von Angelach, Kompans des Statthalters, in Sachen des Mattis Kremer zu Passenheim gegen Jocusch. - Königsberg Freitag vor Maria Magdalena. Abschrift. (LXX 15)

Papst Paul II. an Nicolaus Thüngen Bischof des Ermlands: bevollmächtigt ihn, die Kirchenstrafen gegen die Anhänger Vincent Kielbassas aufzuheben. (undecimo kalendis Augusti / Frauenburg KapA, C No. 23 / Thunert, Acten der Ständetage, 300, S. 569-70)

Papst Paul II. befiehlt dem Hochmeister, dessen Stellvertreter und dem Deutschen Orden in Preußen, die zur ermländischen Diözese gehörende Stadt Wartenberg, welche während der Kriegszeit der Deutsche Orden eingenommen, aber noch nicht zurückerstattet hat, und die seitdem ein gewisser Vincencius Kelbasz, der sich als Bischof von Kulm aufspielt, sein Domkapitel und seine Anhänger zu besetzen streben, dem rechtmäßigen Bischof Nicolaus von Ermland zu übergeben (Nuper fidedigna). - Rome 1470 XI kal. August pont. 6. Originalpergament. Bulle an Hanffaden. - Reg. Kulm. UB II Nr. 656 (Nr. 487. Sch. 14,15).

Bürgermeister und Rat der Stadt Krakau bevollmächtigen den Rat der Stadt Danzig zur Vertretung auf dem nächsten Hsnsetag, zu dem Lübeck wegen der Kontore in Brügge und London, vor allem wegen der Befreiung des Kaufmanns zu London und seiner Güter. (AHL, Original mit gut erhaltenem Siegel / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 604, S. 650)

Handfesten über den Krug Dolstaedt. Zeugen.

Papst Paulus II an Hochmeister-Stellvertreter: fordert ihn zur Hilfeleistung gegen die Türken auf (Credimus non latere). - Rome 1470 VIII kal. sept. pont. 6. Originalpergament. Bulle ab (Nr. 488. Sch. 14, 16).

Verschreibung über den Einsiedel Krug zum Amt Balga. Zeugen. Bl. 1-4.

Abrechnung des Hans Kelner mit Conrad von Lichtenhagen, Komtur zu Holland, über seine Forderungen an den Orden. - Holland Abend Assumptionis Mariae. Siegel. (XLIII 28²)

Der Deutschmeister an den Statthalter Heinrich von Richtenberg: Vollmacht zur Hochmeister-Wahl auf Wypprecht Lew von Steinfurt, Statthalter der Ballei Marburg, und Jorge Diemar, Komtur zu Heilbronn. - Mergentheim Mittwoch vor Bartholomaei. Siegelreste. (DM./a 22)

Hans Melefitcz rechnet über seine Forderungen an den Orden mit Conrad von Lichtenhagen, Komtur zu Holland, ab. - Holland Montag nach Bartholomaei. Siegel des Hans Keller. (XLIII 28¹)

Lorentz Koningk rechnet über seine Forderungen an den Orden mit Conrad von Lichtenhagen, Komtur zu Holland, ab. - Holland Montag nach Bartholomaei. Siegel des Hans Keller. (Adelsgesch./a K 55)

Handfesten des Gutes Nahlendorf (6 Hufen). Zeugen. Bl. 1-3.

Hans Czerthewitcz quittiert dem Conrad von Lichtenhayn über für Hans Somerfelt und Hans Cratczhart empfangene Gelder. - Holland Dienstag nach Bartholomaei. Siegel. (Adelsgesch./a C 12)

Söderköping an Danzig: das Gut der beiden gen. Kaufleute ist durch den Vogt wegen verbotener Unterlassung der Aufzeichnung des Guts konfisziert worden. — Datum Zuderchopie anno Domini 1470 feria 4 ante festum nativitatis beate Marie virginis nostro secreto dorsot[tenus] impresso. (APGd., 300 D, XI 73, Or, Pergament mit Siegel / Hansisches UB 9, 754, S. 675-76)

Heinrich von Richtenberg Hochmeister-Statthalter und Großkomtur verpfändet für 220 m. an Christoffer Furstenaw das Dorf Weisenstein im Gebiete Brandenburg mit Ausnahme von 8 wüsten Hufen des Balthasar Kroe. Zeugen: Veit von Gich Oberster Spittler und Komtur zu Brandenburg, Seyfrid Flach von Schwarzenberg Oberster Trapier und Komtur zu Balga, Hans Narwe Komtur zu Ragmit, Stefan von Streitberg Hauskomtur zu Königsberg und Philipp von Angelach Kompan. - Königsberg 1470 an nativ. Mariae. - Original Pergament kassiert; Siegel ab. (Schiebl. XXVI 44)

Herzog Sigmund von Österreich an Statthalter Heinrich von Richtenberg: entschuldigt das Nichterscheinen des Heinrich von Freyberg, Landkomturs an der Etsch, bei der Hochmeister-Wahl in Preußen. - Innsbruck Samstag nach Exaltatio Crucis. Siegel ab. (LXIX 29)

Dithmar Calde, Bevollmächtiger Thüngens in Rom, an Nicolaus Thüngen Bischof von Ermland: hat über einen Verwandten erfahren, quod provenistis cum corpore viribus et bonis ad eum locum sperantis in domino, quo dirigat gressus [...] in salutem. (Frauenburg Bfl.A., D No. 1, 48 / Thunert, Acten der Ständetage, 301, S. 570)

Lübeck an Thorn: sendet die mit den Ratssendeboten der livländischen Städte auf der Tagfahrt zu Lübeck von August 24 vereinbarten Artikel wegen der Nowgorodfahrt. Bittet, sich darnach zu richten und sie zur Nachachtung zu verkündigen, dar des is van noden. — [14]70 dinxstedage vor Michaelis arch. (APT, Kat. I, Nr. 2071/ Hansisches UB 9, 755, S. 676)

Danzig an Amsterdam: die Schiffer Gyse Vosz von Barop und Symon Jacobsson von Brouck sind im Sommer aus Danzig ohne Bezahlung des Pfahlgeldes abgesegelt, nämlich Vosz mit 19 1/2 m. 9 sc. und Jacobsson mit 8 m. 18 sc. Bittet, die Schiffer zur unverzüglichen Bezahlung des Geldes an den Bevollmächtigten Danzigs, Eggeberd Johansson, anzuhalten und alle anderen von Amsterdam nach Danzig fahrenden Schiffer anzuweisen, in Zukunft ihr Pfahlgeld zu bezahlen und dergleichen Unredlichkeit zu unterlassen. — [14]70 feria 3 post Mauricii. (APGd., Missive VI, S. 737 / Hansisches UB 9, 756, S. 676)

Schuldbrief des Hochmeister-Statthalters und Großkomturs Heinrich von Richtenberg an Konrad Hoppelsson über 350 Mk, die dieser dem Deutschen Orden geliehen hat zur Befriedigung der Sold- und Schadenforderungen des Pritsche Hogeneest. Zeugen: Oberster Spittler Veit von Gich Komtur zu Brandenburg, Oberster Trapier Seyfried Flach von Schwarzenberg Komtur zu Balga, Hans Narwe Komtur zu Ragnit und Stefan von Streitberg Hauskomtur zu Königsberg. - Königsberg 1470 Donnerstag vor Michaelis. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. XIII 44)

Lübeck an Danzig: Herm. van Wickeden, Sohn des Lübecker Ratsherrn Joh. van Wickeden, berichtet, dass die Polozker ihm in Polozk einiges Gut auf Grund von angeblichen Ansprüchen Polozks an Riga [...] beschlagnahmt haben [...]; bittet um Bemühungen bei König [Kasimir], dass er, da Lübeck mit Polen in Frieden lebt, Polozk zur Freigabe des beschlagnahmten Guts des Wickeden und zur Rückgabe desselben an den Bevollmächtigten Wickedens, Cord Volmersen, veranlasst. — [14]70 Francissi (!) conf.. (APGd., 300 D XXVIII 137 / Hansisches UB 9, 758, S. 681)

Fricze Hogenest bezeugt die Kriegsdienste und Schäden des Fecentcz Stile, der den preußischen Krieg mitgemacht hat. - Königsberg Sonntag nach Franciscus. Siegel unkenntlich. (XXVII 49)

Bischof Dietrich von Samland notifiziert dem Klerus seiner Diözese seine Erhebung. - Ex Urbe, octava Octobris. Siegel ab. (LXVII 74)

Hochmeister Heinrich von Richtenberg vergleicht sich mit Melcher Rechenberg über die Zahlung seiner Sold- und Schadenforderungen. - Königsberg 1470 Dienstag Dionysii. - Original Pergament. Siegel. (Schiebl. 95 Nr. 43)

König Kasimir von Polen erteilt dem in geheimer Sendung zum Hochmeister Heinrich von Richtenberg geschickten Sekretär und Archidiakon zu Gnesen, Andreas von Opporow einen Beglaubigungsbrief. In nova civitate Corczyn 1470 feria 6. in crast. s. Luce ewang. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. 69 Nr. 1)

Die Chronick der Stadt Liebemühl. Bl. 1-3.

Hochmeister Heinrich v. Richtenberg bestätigt den Landkomtur von Österreich, Eberhard von Kinszberg. - Gegeben uff unnserem hauwsze Konigsberg am mitwoche noch Dionysii nach Gots gebort tawsentvierhundirt im lxxten jare. (Wien, DOZA, Pergament, Faltung, Plica offen, Siegel ab; Arnold/Tumler, Urkunden des Deutschordenszentralarchivs, Nr. 4011)

König Kasimir IV. von Polen an die Einwohner der Diözese Ermland: verspricht ihnen Schutz gegen Nicolaus Thüngen, erklärt ihn zu seinem Feind und weist die Hauptleute auf den Burgen und andere Amtsträger an, seine Anhänger zu verhaften. Die Burgen sollten ohne seinen Befehl niemandem übergeben werden. (feria sexta ante festum Sancti Martini confessoris / Frauenburg Bfl.A., D, No. 1, 48 / Thunert, Acten der Ständetage, 302, S. 570-72)

Cristoff Koetczk quittiert dem Conrad von Lichtenhagen, Komtur zu Holland, über Forderungen an den Orden. - Holland Donnerstag nach Martini. Siegel verletzt. (Adelsgesch./a K 80)

Verhandlungen des Hochmeisters mit dem König von Polen zu Petrikau. Bl. 1-4. (aus Reg. B (A 141), Bl. 43-46)

Der deutsche Kaufmann zu Brügge an Danzig: hat kürzlich durch den hansischen Kaufmann Albert Gise ein Schreiben Danzigs erhalten, worin dieser die Auszahlung von 160 gld. an Hinr. Langerbenes Frau Barbara, Tochter des Danzigers Joh. Kule, begehrt, die der Kaufmann ihr von einem Hause in Brügge schulde. Erklärt, dass er vor Jahren von Hinr. Lentzendickes Erben ein Haus in Brügge kaufte, dat se deme coopmanne beloveden to gwarenderene unde to warene na costume unde gewontheit des landes van Vlanderen unde der stadt Brugghe voirseid, des se nicht en daden noch gedaen en hebt, daerumme de coopmann vele last van vervolghe vor deme rechte, cost unde teringhe gedaen hevet. Daher sind die Erben zum Ersatz der Rosten verpflichtet. Falls Langerbene zur Rückzahlung der Kosten bereit ist, wird der Kaufmann sich gefällig erweisen, wie er das schon [14]66 Okt. 6 an Danzig geschrieben hat. — [14]70 d. anderen dages na s. Katherinen d. (APGd., 300 D, XXI 82,1, Or. mit 3 Siegeln / Hansisches UB 9, 794, S. 694)

Herzog Balthasar von Sagan tritt seinem Bruder Johann die Forderung an den Deutschen Orden über 40 000 rhein. Gld. ab, bis auf 6000 fl., die er sich und seiner Gemahlin Barbara vorbehält. - 1470 Mittwoch vor Nicolaus. - Original Pergament. Siegel verletzt; kassiert. (Schiebl. 31 Nr. 24)

Danzig an Bremen: die Danziger Ratssendeboten auf der Bartholomäitagfahrt in Lübeck haben berichtet, dass sie mit den Ratssendeboten Bremens wegen des im letzten Kriege dem Bremer Bürger Dithmer Bromerloe von Danzigs Ausliegern genommenen Schiffes und Gutes unterhandelt haben, wobei die Bremer Rückgabe von Schiff und Gut verlangt und behauptet haben, dass die an die Hansestädte ergangene Warnung Danzigs nicht in Bremen erfolgt sei. Erklärt daraufhin, dass auch Bremen gewarnt worden ist, und dass, nach dem Bericht der Danziger Ratssendeboten, der damalige Läufer des Kaufmanns Anthonius, jetzt in Lübecks Diensten, in Gegenwart der bremischen Ratssendeboten erklärt hat, wiederholt Danzigs Warnungsschreiben in Bremen abgeliefert zu haben. Ist daher zu nichts verpflichtet. Bittet um Mitteilung, ob die Danziger sicher in Bremen verkehren können. Erinnert an seine und König Kasimirs zahlreiche Schreiben für den Danziger Tydemann Monck, dem Bremen ohne Anlass ein Terling Laken genommen, der trotz wiederholter Verhandlungen nicht zurückgegeben ist. Bittet um unverzügliche Rückgabe der Laken. — [14]70 exivit ia die Lucie. (APGd., Missive VI, S. 741-42 / Hansisches UB 9, 797, S. 698)

Karl der Kühne Herzog von Burgund bestätigt der Ballei Biesen ihre Privilegien. - Donne en nostre chastel de Hesdin le xxii jour de Decembre lan de grace mil CCCC soixante dix. (Wien, DOZA, Pergament, Faltung, Siegel an der Plica partiell erhalten; Arnold/Tumler, Urkunden des Deutschordenszentralarchivs, Nr. 4013)

Stadt Braunsberg gelobt dem König Kasimir von Polen auf Sendung des Bannerführers Nicolaus Tomicki, keinen Bischof ohne des Königs, der Stände Polens und Preußens Genehmigung bei sich aufzunehmen. - Braunsberg 1470 an Nativ. Christi. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. XLVII 9)