REGESTEN 1435

1435, o.T.
PrUB, JH I 28697 – [1211-1435]. o.O.
Information betreffend die Gerechtsame des Erzbistums Riga mit Abschriften von Bullen aus den Jahren [1211-1435]. - Ohne Datum [nach 1435]. (XLI (L.S.) 71.)
Die Bewohner der Stadt Morin an Hochmeister Paul Rusdorf: Curd Strutz hat ihnen Wege und Straßen verbaut. Bitte um ein neues Privileg.
Schaden, den die Polen während des Beifriedens im Gebiet Schlochau angerichtet haben.
Czander von Wylczen gibt als Vormund der Kinder Hannus von Wapels eine Hypothek an Segemund von Rossen und Budisch von dem Grunenfelde aus.
Verhandlungen wegen der Abbrechung des bischöflichen Hauses bei Danzig bei Gelegenheit der Verhandlungen über den ewigen Frieden.
Zinsverzeichnisse der Ordenshäuser Roggenhausen, Rheden, Strasburg und Brathean.
Verzeichnis des in der Neumark und im Gebiete Schlochau von den Polen und Kaschuben während des Beifriedens angerichteten Schadens. Die Guntersberg von Kallies. Hasse von Neu-Wedel. Die von der Marwitz. Die Struse. Die von Ruve. Erasmus Belling. Korf von Marwitz. Czabel von Wendin. Claws Strus. Marquard von Wildenaw. Friedrich Libenaw. Marquard von Santcze. Claws Kameke. Pribbeslaff Cleste. Janike von Briessen. Ortner und Heyntbrech von Rugesburg. Posdech. Peter Polpanke. Stefan Dameraw. Betke. Lode. Claws Kameke. Jacusch vom Hoginwalde. Mertin und Jacob von Guntersberg. Peter Reroch (wohl verschrieben aus Wrech).
Die von Neumärkern im Beifrieden zugefügten Schäden. Henning Gramme. Abt von Marienwalde. Die von Wedel zu Tütz. Abt von Himmelstädt. Nickel vom Ruve. Clawes von der Marwitcz. Hans Struß. Balthasar von dem Borne. Clawes Struß.
Schadensverzeichnis der Neumark. Nickel von Ruve. Die von Marwitz und die von Ruve. Erasmus Belling. Curd von der Marwitz. Czabel von Wenden. Claus Strus. Marquard von Wildenaw. Friedrich Liebenowe. Marquard von Sancze.
Der den Guntersbergschen Besitzungen in der Neumark während des Beifriedens durch Peter Polak zugefügte Schaden. Eggard und Ulrik von Guntersberg. Tide Czadow.
Folcz von Torgow der Ältere, Henrich, Wenczlow, der junge Folcz, Hans und Cristoffel und Jurge von Torgow an den Hochmeister: Scahdenersatz für die Gebrüder Friedrich, Otte und Offe von Slywin zu Baruth.
Verzeichnis kriegsgefangener Livländer: Herr Wynnemar von Dunnen. Fedrich von Donen. Nicklos Wylke. Kokeritcz. Lange Stenczslaw. Hinrik Rodenberg. Dietrich von der Reke. Sprenge. Fredrich von Dodenszen. Willem von Haven. Herr Hinrik von Esselraden (Nesselrode). Loff des Meisters Junge.
Artikel aus dem ewigen Frieden von Brzesc betreffend die Rückgabe der Bauern, Hofleute, Kretschmer, Gärtner etc.
Verzeichnis derer, die von Deutschen Ordens wegen den Frieden besiegeln sollen:
Gebietiger: Großkomtur Walter Kirszkorp. Obermarschall Conrad von Erlingshausen. Heinrich Reuß von Plauen Komtur zu Elbing. Ludwig von Lansze Komtur zu Christburg. Nicolaus Poster Treßler. Die Komture Vincenz von Wirszberg in Thorn, Erasmus Vischborn in Balga, Johann Benhuwszer in Brandenburg, Johann von Schowenburg in Ragnit. Wolf von Sanczheym in Osterode, Tham von Spanheym in Danzig, Joahnn von Pomersheym in Mewe, Johann von Stete in Schwetz, Georg Eglinger in Reden, Johann Trachnaw in Graudenz, Johann von Goer in Strasburg, Johann von Rabenstein in Schlochau, Johann von Stockheym in Tuchel, Johann Reybenitcz in Memel, Frederich Troschwitcz in Golub und Heinrich Rowerder in Althaus.
Des Hochmeisters Räte; Ritter: Bote v. Ylenburg, Johann von Byszen, Johann von Logendorff, Nicolaus von Sparwyn.
Vögte: Eytel Johannes in Leipe. Michael von Messow in Brattian. Johann von Erlebach in Roggenhausen. Heinrich Reittenbach in Dirschau. Nicolaus Weczel in Grebin. Gottfryd von Schonkirche in Stuhm. Friedrich von Helffensteyn in Leske. Johann von Geliechen in Lauenburg. Eberhard Wesentauwer Vogt des Bistums Ermland. Nicolaus Nekeritcz Vogt in Pomesanien. Georg von Kuttenheym Vogt von Samland. Nicolaus Lubichauwer in Soldau. Ulrich Czenger Fischmeister in Putzig.
Prälaten: Die Bischöfe Johann von Kulm, Johann von Pomesanien, Michael von Samland, Franz von Ermland.
Pfleger oder Prokuratoren: Marcus (Mertz) in Rastenburg. Bernhard von Schonenburg in Barten. Jodocus Stropperger in Lochstädt. Heinrich Richtenberg in Tapiau. (Heinrich) Messinger in Insterburg. (Leonhard) Parsperger in Gerdauen. Heinrich Marschalk in Papau. Friedrich Nekeritz in Ortelsburg. Nicolaus Gorlitcz in Sehesten. (Hermann) von Schonenburg zu Angerburg. Johann Holtzappel in Lyck. Lucas Lichtensteyn in Bütow. Nicolaus Beler in Mussick. Johann von Buch in Neidenburg. Johann Bartshuwszen in Schaaken. Wilhelm von Flaxland.
Vicecommendatores (Hauskomture): Hermann Huwck von Heiligenberg in Marienburg. Dietrich Werdenow in Königsberg. Johann Myttelburger in Elbing. Johann Kalp in Balga. Erwan v. Heiligenberg in Brandenburg. ... Dudilsheym in Christburg. Wilhelm von Rosenberg in Osterode. Lupolt von Sweynhobt in Ragnit. Erhard Pfersdorffer in Thorn. ... Heydechen in Danzig.
Ritter in Preußen: Johann von Czegenberg. Nicolaus von Schillingsdorff. Johann Sykaw. Conrad von Clemend. Johann von Plofewszen. Nicolaus Salendorff. Otto von Plenchaw. Friedrich von Kinthenaw. Nicolaus von Wildenow. Symon von Samplaw. VIIIin von Orszekaw. Conrad Swobe. Godfryd von Orlaw. Nicolas Vogel Bannerführer. Nicolaus von Doringe. Otto von Kykol. Sander von Bayszen. Georg von Delaw. Gunther von Witchenwalde. Heinrich von Melyn. Nammer von Hoendorff. Nicolaus von Buchwalde Bannerführer. Segenand von Wapels Richter. Benedict von Schonewese. Paul von Tesmansdorff. Sander von Ottel. Andreas von Warczelaw. Dietrich von Kryksten. Sigismund von Seydelitcz. Caspar van Buckczin Bannerführer. Johann Rabe. Johann von Jena. David von Milwa. Dietrich von Milwe. Johann von Osterwitcz. Stanislaus von Drosenitzcz. Friedrich von Eppingen. Johann von Katcze Bannerführer. Paul von Peysmitcze. Godschalk von Smollang. Jacob von Pynnaw. Johann Wargel. Jacob von Bayszen. Johann von Patriten. Albert von Wangkse. Heinrich von Luzyeyn. Balthesar Schayboth. Nicolaus Sperwyn. Conrad von Kunszeckel Bannerführer. Johann von Kunszekel. Michael von Joduten.
Einfach Adlige (Proceres simplices et nobiles): Simon von Glazaw. Sander von Weichhorn. Otto von Heselecht. Nicolaus von Firdunghe. Jacob von Mosseck. Nicolaus von Dameraw. Georg Mawil. Nicolaus von Zenszkow. Johann Ruckus. Johann Pheilsdorff. Barthol von Thewirmitcz. Michael von Senskaw. Johann von Grodisch. Johann von Moszeg. Frederich von Mortangen. Seger von Ofen. Thymotheus von Myleschaw. Bartold von Wanszen. Johann von Muckenwalde. Ruland von Grunenberg. Thycius von Elsenow. Albert von Congnith. Damean von Elnis. Daniel von Nogeth. Johann von Congit. Johann Slomaw. Johann von Uszdaw Richter. Stibur von Bayszen. Johann von Clemendt. Conrad von Sybolde. Johann von Rogehuwszen. Sander von Rogehuwszen. Andreas von Taulensehe. Nicolaus Machwitcz. Johann von Thymaw. Peter von Garden. Nicolaus von Wirszbaw. Johann von Zackeraw. Albertus Rasschaw. Budisch von Grunenfeldt. Nicolaus von Tranckitcz. Nicolaus von Winkelhaghen. Friedrich von Colteneyn. Georg Moszeg. Remschel von Logwigisdorff. Nicolaus von Warczelaw. Nicolaus von Sonnenberge. Hermann Vogel. Friedrich von Kobirszin. Friedrich Wegeferd. Cristoffer von Cleitcz. Gerisch von Kantheken. Martin von Tyffenaw. Johann Osterrode von Hoendorff. Peter von Clotcze. Otto Hyntczky Richter. Jeszke von Junekow Bannerführer. Nicolaus von Kruptczen. Wilslaus von Lubesich. Lorenz von Connepid. Johann von Schepel. Bertold von Tesscchow. Rudiger von Leszkewitcz. Johann von Laschaw. Johann von Banckow. Johann von Silleslaw. Paske von Swirckoczin. Johann von Thuwir. Johann von Frantcze. Nicolaus von Swintcz Richter. Steffan von Rickczin. Barthus von Lysaw. Pfrippi von Junechaw. Hermann Ribber. Nicolaus von Strassien. Stefan von Cappeleken. Melchior von Burkfelde. Matthias von Kolkaw. Grelle. Fritczwald. Wirseband Bannerführer. Clawsdorff. Georg von Hennyngisdorff. Georg von Grundenfeld. Georg Skolym Richter und Bannerführer. Johann Phielsdorff. Nicolaus von Sparre. Nicolaus Rone. Georg Clawyene. Hartwig Struwbe. Matthias von Burchardisdorff. Joachim von Buxen. Thomas von Sappoten Vogt in Mehlsack. Johann Lichtenwald. Haberd von Wuszen. Thomas von Buxen. Thomas von Rogitten Bannerführer. Johann von Rogetteln Richter. Nicolaus von Buxen. Nicolaus von Elditen. Caspar von Swenckyten. Johann Ponnaw Bannerführer. Johann Schoffstete. Haberd Ryman. Philipp von Beyseleden. Dietrich Lezekewange. Matthias Tolke. Ulrich von Sparwyn. Thomas von Sparwyn. Ottho von Tydemansdorff. Georg von Tydemansdorff. Nitsche Mylgedyn. Sander von Legyn. Johann Meyszener. Thomas von Sparwyn. Caspar von Knawthen Bannerführer. Georg Rumbitte. Nicolaus Sorwille. Hartwig, Kämmerer. Heinrich Mansteyn. Georg Sorwille. Heinrich von Gisteln. Heinrich Krumptich. Zacharias von Busteyn. Lucas von Lawckte. Johann Proyke Richter. Johann Labayn. Fabian von Wuszen. Albert von Mogdegarbe. Stefan Wolff. Symon Lupprecht. Martin Segeler. Nicolaus Wargil. Marcus von Mydgeyten. Stefan Molaw Banneführer. Dywon von Pubeten. Michael Warsnick, Kämmerer in Schaaken. Johan Wolff. Matthias Parwant Bannerführer. Caspar Kremytte. Cristofer Mansteyn. Georg Reyman. Nicolaus Wolff.
Zettel: Warnung vor Peter Polak und Puchala, die mit viel Kriegsvolk von Krakau gekommen sind; die Niederlage der Livländer.
Bothe von Ilburg Herr zu Sonnenwalde an den Hochmeister: Forderungen seines Oheims Hans von Hockenborn und seines verstorbenen Vetters Otthe (von Ilenburg) an den Deutschen Orden. – Beilage 1. 1411 V 3. Balthasar und Friedrich von Sliwen beurkunden, daß der Deutsche Orden dem Otthe von Ilburg Sold schuldig geblieben ist. Beilage 2. 1433 X 7. Heinrich von Malticz bekennt, vom Hochmeister Sold und Schadenersatz erhalten zu haben unter Abzug des ihm vom Komtur von Danzig und Vogt der Neumark vorgestreckten Geldes.
N.N. an (den Hochmeister?): Tatareneinfall in Polen. Swidrigal und Sigmund in Litauen. Die polnischen und masovischen Bischöfe im Banne des Papstes und des Konzils.
Großfürst Swidrigal an den Hochmeister und die Ordensgebietiger: Seine Politik und Pläne; bittet um Unterstützung aus Preußen und, wenn möglich aus Livland. Kredenz auf Josko Mikowicz.
Marschalks verramunge von den artikeln des fredes.
Gewerbe des Hans Winter (im Auftrag seines Vetters Habundus Winter) an den Hochmeister betreffend das Schiedsgericht wegen der Grenzen zwischen Polen und dem Deutschen Orden. Gabriel von Bayszen.
Aufzeichnung betreffend ein Schiedsgericht wegen der Grenzen zwischen Polen und dem Deutschen Orden. Bischof von Heilsberg. Wolf von Sanszheim Komtur zu Osterode. Hans von Bayszen. Herr Conrad von Erlichshusen. Hermann Rewszop. Heinrich Vorrath. Albert Erzbishv von Gnesen. Wladislaus Bischof von Leßlau. Dobrogost von Schamotel. Jon Lichinsky. Peter von Zirnik. Nicolaus Hauptmann zu Bromberg. Herr Jarand. Herr Zaram.
Verramunge der stete uff unsern hern verbessern. (betreffend den Vertrag mit Polen.).
Instruktion für Verhandlungen mit Polen über die Grenzen der Neumark u.a.m. (Leubitsch, Brechung des Hauses in Danzig).
Die Äbtissin des Nonnenklosters in Königsberg an den Hochmeister: die Pfarrei Neuteich betreffend.
N.N. an [den Hochmeister?] betreffend den Erasmus von der Lynde.
Protestation gegen die von Johannes Rotger wider den Hochmeister erwirkten päpstlichen Rescipte und gegen Rotgers Berechtigung dazu. Fischau. Im Namen des Hochmeisters Paul von Rußdorf vom Abte zu Stolp bescheinigt. (Für den Bischof Johannes Thiergart von Kurland bestimmtes Exemplar.).
Bruchstück eines Registers betreffend die Münze in Danzig. Derselbe Lunig und Wolther Oldag haben dy muntcz gehalten bis ins 35. jar concepc. Marie.
Undatierte Stücke betreffend das Konzil zu Basel (Römischer Kaiser. König von England).
Schäden, die das Gebiet Schlochau zu Zeiten des (Komturs) Rabensteiner erlitten. Vuntczke. Peter Polag. Stanislaus Ostrorog. Der von Labischyn. Arnd Runge. Micolay von Lobsentcz.
Einnahmen und Ausgaben des Ordensmarschalls, Herr Fritz. Herr Fritz von Eppingen. Herr Ditterich von Krixen. Niclus Slezier. Cunrad Swabe. Grelle. Reytzensteyner. Dietrich Pampaw. Nusperger. Jorge Wirczberger. Gruntoth. Stephan von Ripow. Herr Seckendorff. Gabriel von Baysen. Herrn von Ylenburg. Herr Wilim vom Steyne. Contze Weischritz. Niclos von der Heyden. Robutte. Jorge Tanner. Herr Pfaffendorff. Der von Beverstein. Hannus Slesier. Herr Kochperger.
Vorgebunge und clage der stat Thorun.
Artikel und Gebrechen, die der Kaufmann von Danzig, der im Reiche Polen pflegt zu verkehren, klagt zu haben gegen die Verschreibung des ewigen Friedens.
Zwei Verzeichnisse polnischer Edelleute etc., die wegen des den Ordensuntertanen zugefügten Schadens vorgeladen werden sollen.
Preußische Untertanen: Symon Glasaw. Sander von Reychnaw. Jacob Scolym. Mattis von der Tewrnicz. Ditrich von Zcacken. Jacob Mosseck. Niclos Stenichen. Stephan Grotkaw. Buntix Suwbold. Hans von der Kleinen Tuwrsze. Peter Sukaw, Claws Mederick, Mattias Marwicz zu Elbing. Stadt Landsberg. Niclos Knorre. Jacob Goltberg. Tycze vom Jauwer. Jorge Serwille. Eckhard von Guntersberg. Conrad (von) Massaw. Bertold von Suchten. Michel Krebis zu Danzig. Hermann vom Hagen und Jurge Meyer zu Danzig. Hans Gunther und Bertold von Rewssen. Austyn Lungkfitcz zu Danzig. Peter Kegel, Michel Westval, Hans Grundeman zu Danzig; Peter Retczke zu Thorn. Tilman vom Wege. Arnd Muwsing. Hartwig Hitfeld. Gotcze von Allen. Heinrich Molner. Niclos Namslaw. Hans Zegenhals. Grunelorentcz. Mattis Lichtenfeld. Nickel Meuwerer. Jorge Kessilhut. Nickel Mentczel. Caspar Kouwelhoubt. Mattias Teschner. Niclos Dreszler. Czirwas Yserhoubt, Hermann Czepperode, Hans Prewss, Peter Colmener, Thomas Oderer, Andreas Neuwman, Habundius Barlaw, Mich. Francke, Mattis Marwitcz von Elbing. Heinrich vom Holte zu Danzig. Peter Feerknecht. Arnd Meuwsing. Lucas Rewss. Lucas Watczelrode. Merten Weise. Hans (von) Osterwitcz. Barbara Gleser. Niclas Sneyder. Hans Schoneman.
Die polnischen Beschädiger: Pfarrer von Fordon. Phieschenszky. Peter Maschinszky. Andreas Rambiszky. Gothard von Dolsky. Namet von Lappynasch. Gulbyn. Peter Kosscheszky. Jon Lassotczky. Jenichen von Igfniten. Puchala. Stenczlaw Ostrorogk. Dobrogost Prusinszke. Herr Weherisch. Herr Johann Legansche von Bobernig bei Krakau. Pauwel Waltdorff zu Krakau. Hans von Hinten auf Dobrin. Herr Peter von Schelyn. Jocusch und Niclos Redecke. Hans Zeloenke. Bartusch von Kauweschen. Otto von Byelken. Herr Jon von Plonie. Peter Polagk. Arnd Runge. Mykolay von Lobsentcz. Niclos Campynszky Hauptmann zu Bunzlau. Herr Peter von der Wydouwen. Herr Jon Kretkoffzky. Herr Scherlinszky Hauptmann von Kujavien. Herr Peter Opporoffzky. Herr Mikolay Warsymoffzky. Herr Werusch zu Weruschaw. Herr Hans von Giddelno Hauptmann zu Krippitz in Schlesien. Herr Mattis von Labeschaw. Gothard von Dolszky. Petrasch von Sokolaw. Herr Jocusch vom Streygen. Gaffrinszky. Hane vom Redemyn. Mietcznick. Peter vom Succol. Petrasch von Szela. Iban von Redemyn. Andreas von Golwen. Hans Popoffsky. Jon Stransten. Von Lubelsky. Jacob Flatoffsky.
In einem zweiten Exemplare betreffend Schäden der Altstadt Thorn außerdem: Dorothea Jachenynne. Jacob Kunipulsky. Goschalk Hitfeld. Herr Schaffranssky. Herr Hans von Jedelno (s. oben Giddelno) zu Krippitz. Mathis Teschner. Tilman vom Wege. Hans Peckaw von Thorn. Bartusch Rzetczofsky. Lucas Watzelrode. Mertin Bart. Hans Reseger. Herr Peter vom Nichte. Herr Opetczke Hauptmann zu Schildberg. Hans Hoke.
Aus einem dritten Exemplare: Claus Born und Peter Bannyn im Herzogtum Pommern.
Aufzeichnung über Vorladungen polnischer Magnaten und Dorfschulzen um Unbilden wegen, die nach dem ewigen Frieden dem Komtur von Schlochau und seinem Gebiete zugefügt wurden. Peter Polag Hauptmann zu Draheim. Caspar Lanthman Vogt zu Posen. Alexander von Labeschyn. Matzke Twerch.
Was die polnischen Sendboten an die Städte Kulm und Thorn und die Mannschaft des Kulmer Landes geworben.
1435, Januar.
Der Rat Marienburgs schreibt dem Danziger Rat wegen städtischer Schulden an den Orden.
Johann von Wachendorp und Goedert zo dem Wasservasse, Bürger zu Köln, bescheinigen dem Komtur zu Coblenz, Philipp von Kendenich, daß er ihnen für seinen Bruder Heinrich Herrn zu Kendenich keine Bürgschaft geleistet habe.
PrUB1435.01.04 – 1435 I 10. o.O.
Hochmeister Paul von Rusdorf an Danzig: verwendet sich für den Engländer John Bylburg, der die Absicht habe, sich in Danzig niederzulassen, allerdings ohne Erwerb des Bürgerrechts. Bylburg habe Geleit für ein Schiff mit 120 Lasten erbeten, der Hochmeister bittet Danzig um eine Stellungnahme dazu. (APGd. 300 D 37, Nr. 123, Original mit Siegel / Hansisches UB 7,1, 359 Anm. 1, S. 177).
Lewther von Cotbus an den Hochmeister: bietet Kriegsdienste gegen Polen an.
Sigismund, römischer Kaiser, an Ludwig von Lansee, Komtur von Christburg: Verhandlungen mit Polen und Litauen verschoben. Botschaft aus Böhmen. Steffan Paharnyk. Der Kagrer. Der Truchsess.
Markgraf Johann von Brandenburg an den Hochmeister: Rückgabe des Hofes Quartschen an die Johanniter. Nicclaws (von) Tirbach, Johanniterkomtur. Balthasar von Sliwen, Johannitermeister.
PrUB1435.01.18 – 1435 I 18. Danzig.
Danzig an Breslau: laut Klage einiger Danziger Bürger, Kaufleute und Fuhrleute, die für Handelsgeschäfte die Straße zwischen Danzig, Breslau und Krakau und dazwischen zu besuchen pflegen, habe Herzog Konrad Kantener, Herr zu Öls, in seinem Lande zu Hundsfeld und Hünern neue Zölle eingerichtet. Obwohl die Danziger in letzter Zeit wegen des polnisch-preußischen Krieges jene Straße nicht in der gewohnten Weise befahren hätten, hofften sie jetzt nach Wiederherstellung des Friedens den Handel in die genannten Städte und Lande wieder in der alten Weise aufnehmen zu können. Bittet daher, zur Verhinderung weiteren Schadens beim Herzog oder bei wem Breslau es auch sonst für nützlich halten werde, dahingehend zu bewirken, dass die Ihren wie auch der gemeine Kaufmann bei den alten Gewohnheiten belassen werde. (APGd. 300, 27 (Missive), 2, fol. 85 / Hansisches UB 7,1, 75, S. 39-40).
Balthasar von Sliewen, Johannitermeister in der Mark, an den Hochmeister: Kredenz auf Johann von der Buke und Gunter Bilrebeke, beide Johanniter-Ritter.
Johannes Döring, Pfarrer zu Kulm, an Hochmeister Paul von Rusdorf: Anforderung eines Liber sextus durch den Hochmeister, Schäden Dörings im Dienste des Ordens.
Bischof D[elfino] von Parma an den Hochmeister: rät, einen Gelehrten auf das Konzil zu schicken.
Arnold Dattelen an Andreas Pfaffendorf bzw. Caspar, Kaplan des Hochmeisters: Wichman. Die Danziger Sache. Streit zwischen Polen und dem Orden vor dem Konzil wegen der Ketzerunterstützung. Lancziski. Joh. Reve. Lübeck. Komtur von Christburg.
Sigismund, römischer Kaiser, an den Hochmeister: Die Verhandlungen mit Polen vertagt. Erwartet mündliche Botschaft Swidrigals und Boten des Konzils in der böhmischen Sache.
Gotfrid Niderhausär, Landkomtur der Ballei Bozen, an den Hochmeister: Die Prozesse der Ballei mit den Bischöfen von Trient und Chur. Weingärten der Ballei. Hans Nikelsdorf, Stellvertreter des Prokurators. Pfarrei Schlanders. Herr Sigmund von Schlanderspergh. Stadt Trient. Not der Häuser Lengmoos und Schlanders, Bozen und Sterzing.
PrUB1435.01.28 – 1435 I 28. Elbing.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog [Adolf VII.] von [Jülich-]Berg: Er habe erfahren, dass der Streit des Ordensbruders Heynrich von Ussheym mit seinen Gegnern immer noch nicht beendet sei und dass nunmehr die Ballei Koblenz bekümmert würde. Das sei nicht rechtens, denn Heynrich gehöre nicht zur Ballei Koblenz. Bittet den Herzog, dafür zu sorgen, dass der Streit zu einem gütlichen Ende komme. - Geg[eben] czum Elwinge am freitage vor Purificacionis Marie im xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 214 / OF 13, 257-58)
PrUB1435.01.30 – 1435 I 30. Elbing.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Landkomtur zu Biesen [Dierik van Betgenhusen]: Er wisse vom Streit zwischen dem in seine Ballei gehörenden Ordensbruder Heynrich von Ussheym und seinen Gegnern, der bisher noch nicht beendet sei. Der Hochmeister habe deshalb den Herzog von Berg um Hilfe gebeten. Fordert den Landkomtur auf, dem Herzog in gleicher Weise zu schreiben. Nun sei die Ballei Koblenz angesprochen worden. Darum solle er sich umso nachdrücklicher um die Beilegung des Streits bemühen und alles Erforderliche tun. - Geg[eben] zcum Elwinge am sonntage vor[e] Purificacionis Marie im xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 215 / OF 13, 258-59)
1435, Februar
PrUB1435.02.01 – 1435 II 1. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] macht bekannt, dass der Ordensbruder Erpo Glode, Generalprokurator des Ordens, in Preußen verstorben sei. Bei seinem Tode habe er erklärt, dass er seine zahlreichen Bücher, Geld, Kleinodien und manche Dinge, die ihm gehörten, seinem Bruder und anderen zur Verwahrung gegeben habe. Diese Güter gehörten niemandem außer dem Orden. Der Hochmeister habe daher Andrews Pfaffendorff, den Prokurator des Ordens beim Konzil zu Basel, bevollmächtigt, diese Güter einzumahnen und zu empfangen. - Geg[eben] czu Mar[ienburg] am dinstage vor Purificacionis [Marie] im xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 216 / OF 13, 259-60)
Der Fischmeister von Putzig an den Hochmeister: Arrestierung von Gütern der Leute des Erzbischofs von Lund.
Der Waldmeister von Schievelbein an den Hochmeister: Bischof von Kamin, Schiedsrichter zwischen dem Deutschorden und den Johannitern. Lästerungen des Pfaffen Johann Poyseke über den Orden.
Der Deutschmeister an den Hochmeister: Zahlung einer Geldsumme.
PrUB1435.02.07 – 1435 II 7. Königsberg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herzog von Masowien: Die Komture von Elbing und Osterode hätten beim letzten Treffen mit seinen Räten ein weiteres Treffen vorgesehen. Wie er wisse, hätten sich die Verhandlungen mit Polen sehr lange hingezogen, und er selbst sei durch schwere Krankheit gehindert gewesen, so dass er das Treffen nicht habe wahrnehmen können. Hofft aber auf freundschaftliche Beziehungen. - Gegeben uff unserm hwsse Koningesberg am Montage nach Purificationis Marie im XIIIIc und XXXV jare. (RBDO IV, 217 / OF 13, 40-41)
Dr. Johann von Reve an den Hochmeister: Polen und der Deutsche Orden vor dem Konzil. Der Komtur von Christburg. Kompulsorium nach Livland. Bitte um die Pfarrei Stüblau.
Pfarrer Andreas von Danzig an Caspar, des Hochmeisters Kaplan: Die Erhebung des 20. Pfennigs im Lande.
Boczek und Wilhelm Puklicz, Gebrüder zu Pozoczic a/Odar, an Herzog Swidrigal: Zuführung von Söldnern.
PrUB1435.02.08 – 1435 II 8. Danzig.
Der Lübecker Hinrik Molre schuldet der Barbara von Munster [in Danzig] den dritten Pfennig van vuller selschop. (APGd. 300, 43, 1b, S. 677 / Hansisches UB 7,1, 24, S. 11-12, Anm. 3).
PrUB1435.02.11 – 1435 II 11. Waldau.
Hochmeister P[aul] von R[usdorf] macht bekannt, dass Balthazar von Slyven, Meisters des Johanniterordens in der Mark, Johan von der Röke und Gunther Bellerbeke zu ihm gesandt habe, um über die Streitigkeiten über den Hof Quartschen zu verhandeln. Die Sendeboten hätten sich mit ihm geeinigt, den zwischen dem Vogt der Neumark und dem Johanniter-Komtur zu Waldenbruch vereinbarten Waffenstillstand fortzusetzen. Dazu sei ein Richttag beschlossen worden, der Mai 29 zu Köslin stattfinden solle. - Gegeben […] uff unserm hofe Waldaw am freytage vor Valentini im xxxvten jare. (RBDO IV, 218 / OF 13, 260-61)
PrUB1435.02.12 – 1435 II 12. Waldau.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Markgrafen Hans von Brandenburg: Der Markgraf habe für Balthazar von Sleven, Meister des Johanniterordens, um Rückgabe des Hofes Quartschen und Schadensersatz gebeten. Wäre der Markgraf über den tatsächlichen Ablauf der Ereignisse informiert, hätte er sicher nicht geschrieben. Die Wahrheit sei, dass alle Schäden, die die Neumark erlitten hätte, durch die Öffnung bei Zantoch entstanden seien, indem das Haus [Quartschen] den Feinden offenstand. Dafür könnten sich die Johanniter nicht rechtfertigen. Die benachbarten Höfe, Dörfer und Güter seien verbrannt und zerstört worden, nur den Gütern der Johanniter sei nichts geschehen, weil sie in Freundschaft mit den Hussiten gestanden hätten, die die Neumark überfallen hätten. Deshalb habe der Orden das Haus wieder an sich genommen. Der Orden habe eine rechtliche Lösung angeboten, und deshalb sei nun mit den Gesandten des Meisters eine Tagfahrt Juni 12 vereinbart worden. - Geben czu Waldaw am sonnobende vor Valentini im xxxvten jare. (RBDO IV, 219 / OF 13, 261-63)
PrUB1435.02.12.a – [1435 II 12]. [Waldau].
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Abt zu Kolbatz und seine Helfer: Der Abt habe für den Johanniterorden in der Mark gebeten, diesem den Hof Quartschen zurückzugeben. Der Hochmeister zweifele nicht, dass der Abt die Johanniter unterstützt hätte, wenn er über die Situation richtig informiert wäre etc. - [Geben czu Waldaw am sonnobende vor Valentini im xxxvten jare]. (RBDO IV, 220 / OF 13, 263)
PrUB1435.02.12.b – 1435 II 12. Waldau.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an [Albrecht VIII.] Grafen zu Lindow, Herrn zu Ruppin, und seine Helfer: Der Graf habe für den Meister des Johanniterordens in der Mark wegen des Hofes Quartschen um Hilfe gebeten und angeführt, dass sich der Hochmeister einem Verfahren vor Fürsten und Herren entzogen hätte. Der Hochmeister entgegnet, er habe sich stets zu einem rechtmäßigen Verfahren erboten. Bittet, den Johannitern keinen Glauben zu schenken, sondern die Gründe anzusehen, die zur Inbesitznahme des Hofs durch den Deutschen Orden geführt hätten. - Geg[eben] czu Waldaw am sonnobende vor Valentini im xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 221 / OF 13, 264)
PrUB1435.02.12.c – 1435 II 12. Waldau.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an [Albrecht VIII.] Grafen zu Lindow, Herrn zu Ruppin: Die Brüder Frederich, Otthe und Offe genant die Slefen hätten dem Grafen geklagt, dass der Hochmeister ihnen noch aus der Zeit seines Vorgängers Schäden ersetzen müsse, die sie im Dienst des Ordens erlitten hätten. Der Hochmeister habe von den Mahnungen der Slefen bisher nie etwas gehört. Er zweifele aber nicht, dass alle guten Leute, die dem Orden in seinen Kriegen gedient hätten, hinreichend bezahlt worden seien. So vermute er, dass er und der Orden zu Unrecht angeklagt würden. Bittet daher den Grafen, auf die Slefen einzuwirken, dass sie keine weiteren Forderungen erheben würden, da er ihnen nichts schuldig sei. - Geben czu Waldaw am sonnobende vor Valentini im xxxvten jare. (RBDO IV, 222 / OF 13, 265-66)
PrUB1435.02.13 – 1435 II 13. Tapiau.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Hans Maxin: Jon Czucker und Nickel Schof, die Maxin in die Dienste des Ordens geführt habe, hätten um etliche Gelder gebeten, die man ihnen schuldig geblieben sei. Der Hochmeister zeigt sich befremdet, denn Maxin wisse, dass alle, die er dem Orden zu Diensten geführt habe, Sold, Schaden, Gefängnis und alles, zu dem der Orden verpflichtet gewesen sei, vollständig bezahlt bekommen hätten. Bittet, ihn nicht weiter zu mahnen. - Geben czu Thapiaw am sontage vor Valentini im xxxvten jare. (RBDO IV, 223 / OF 13, 266)
König Heinrich VI. von England bevollmächtigt seine Gesandten John Stokes, Stephan Wilcon, Richard Bokeland, Richard Sellingh und Thomas Borowe zu Verhandlungen mit den Gesandten des Hochmeisters und der deutschen Hanse wegen Aufrechterhaltung der alten Verträge.
Der Bischof von Samland an [den Hochmeister]: Sache des Bistums Samland gegen Andr. Woggede.
Herzog Wladislaus von Masovien an den Hochmeister: Verhandlungen beiderseitiger Räte. Johann de Choynowo.
PrUB1435.02.19 – 1435 II 19. Danzig.
Danziger Schöffenprotokoll betreffend die Übertragung eines Schiffsanteils: Peter Dambecke überlässt seinen Reedern sieben Sechzehntel seines Schiffes namens Jurien, die sie Claus Wynsteyn übergeben. (APGd. 300, 43 [Schöppenbücher], 1a, fol. 685 / ebd. 300 D 71, Nr. 22 / Hansisches UB 7,1, 81, S. 42).
Das Basler Konzil befiehlt dem Heinr. Lockel, Propst zu St. Andreas in Freising, dem Propst N. zu Lübeck und dem Dechanten N. zu Bielefeld (Marien-Stift) die Auslieferung der Hinterlassenschaft des päpstlichen Notars Hermann Dwerg an dessen Testamentsvollstrecker. – Dahinter bei dem 2. Exemplar Notariatsinstrument von 1435 IV 4, betreffend Zahlung von 1400 fl. seitens des Deutschordens an diese Testamentsvollstrecker.
PrUB, JH I 6947a – 1435 II 27. o.O.
Hochmeister Paul von Rusdorf verschreibt Sander Kala 3 Hufen im Dorf Wangoffen, Kreis Rastenburg. - 1435 Estomihi.
Der Tressler an den Hochmeister: Nachrichten vom Komtur von Christburg aus Deutschland. Die Dämme und Wasser bei Marienburg. Die vom Konzil ausgeschriebene Steuer des 20. Pfennigs von den Pfarrern.
PrUB1435.02.28 – 1435 II 28. Danzig.
Danzig an Breslau: habe Breslaus Vorschlag, die an den Kaiser gerichteten Beschwerdeschriften des Hochmeisters und der preußischen Städte wegen der Erhebung der neuen Zölle zu Hundsfeld und zu Hünern nach Breslau zu schicken, im Rat besprochen und für nützlich erkannt. Es könne gleichwohl diesem Wunsch zurzeit nicht nachkommen, da der Hochmeister abwesend sei und keine Versammlung der preußischen Städte geplant sei. Bittet deshalb, sich vorerst mit dem früher versandten Schreiben zufrieden zu geben. Werde die Sache bei erster Gelegenheit mit Hochmeister und Städten zu verhandeln und das Ergebnis mitteilen. (APGd. 300, 27 (Missive), 2, fol. 85v / Hansisches UB 7,1, 85, S. 44).
1435, März
Der Komtur von Mewe an den Hochmeister: Geldzahlung an den Komtur von Tuchel.
Herzog Wladislaus von Masovien an den Hochmeister: Kredenz auf Johann Swinka von Choynowo, Richter von Zawrcze.
Johann von Reve, Dr. decr., an den Hochmeister: Unangemessene Beförderung von Briefen des Hochmeisters in Livland; die Rigaische Sache. Teilung des Bistums Lesslau. Polen und das Konzil. Pfarrei Stüblau. Komtur von Würzburg zum Prokurator vorgeschlagen. Herr Ludwig [von Lansee].
Der Rat zu Alt-Stettin an den Hochmeister: Klagen über den Vogt der Neumark Hinrik Ravensteyner. Cipitz. Gereke Wrech. Pyritz. Herzog Heinrich von Mecklenburg. Herr Kirskorff Großkomtur.
PrUB, JH II 2378 – 1435 III 8. o.O.
Zeugnis der Älterleute des gemeinen Kaufmanns der deutschen Hanse in London über die Aussage des Schiffers Peter Danbeke, dass Willem Stile und Johan Wesenam in Lynn seine Reeder seien. Jacob Tulbrinch und Gerhert German zu Lynn. - 1435 am 8. März. - Original Pergament Siegel fast ganz ab. (Schiebl. 86 Nr. 35)
PrUB1435.03.09 – 1435 III 9. Danzig.
Danzig an Stolp, Rügenwalde und Köslin: dem Danziger Bürger Hinrik vam Holte seien laut seiner Klage einige Körbe Feigen, die er aus den wendischen nach Danzig bringen ließ, vom Vogt zu Grabow aufgehalten und widerrechtlich länger als acht Tage zurückgehalten worden, und er musste sogar den Kösliner Ratsherrn Heydenrik Dobbesslaff zum Bürgen setzen. Bittet, zum Nutzen des gemeinen Kaufmanns, der Pommern besuche, beim Herzog oder bei wem er es für nützlich halte, dahin zu wirken, dass die Straße frei und friedlich bleibe, und für Entlassung Heydenriks aus der Bürgschaft zu sorgen. (APGd. 300, 27 (Missive), 2, fol. 87 / Hansisches UB 7,1, 87, S. 45).
PrUB1435.03.11 – 1435 III 11. Danzig.
Danzig an Wismar: der alte Rat von Rostock habe dem Danziger Bürger Johan van Goch nach seiner Angabe seine in der Golwitz liegenden Güter und Schiffsanteile beschlagnahmen lassen, weil angeblich 2 Pipen Öl von ihm in Rostock zurückgelassen seien. Nach Gochs Aussage habe er in Wismar 11 Pipen Öl zur Ausfuhr nach Stralsund aufgenommen. Einem Fuhrmann seien jedoch vom Rostocker Rat 2 Pipen Öl, die er auf seinem Wagen gehabt habe, samt Wagen und Pferden als angeblichem Stralsunder genommen worden und lägen jetzt in Hasselbeks Haus. Goch habe sich zum Beweis erboten, dass die 2 Pipen nicht vorsätzlich in Rostock geblieben seien, Da er selbst wegen seiner Gesundheit nicht kommen könne, habe er den Danziger Bürger, den Schiffer Johan Halewater mit seiner Vertretung beauftragt. Danzig bittet Wismar, Halewater behilflich zu sein, dass das Schiff und Gut durch den alten Rat von Rostock freigegeben werden. - Eodem modo scriptum est versus Lubeke mutatis mutandis. (APGd. 300, 27 (Missive), 2, fol. 87v / Hansisches UB 7,1, 88, S. 45-46).
Der Meister in Livland an den Hochmeister: wünscht Kriegshilfe aus Preußen; sendet Bevollmächtigte auf die Tagfahrt mit Polen. Swidrigal.
Friedrich und Sigmund, Herzöge von Sachsen, an den Hochmeister: Entschädigung des Heinrich von Malticz. Peter Czan.
Symon, Domherr von Kalisch, Offizial zu Kamin, an den Hochmeister: Die dem Priester Steffan zu Konitz zugefügten Unbilden.
PrUB, JH II 2379 – 1435 III 13. Wargen.
Konrad von Erlichshausen Oberster Marschall verschreibt dem Bartusch 5 Haken zu Canttayen (Condehnen). Zeugen: Lenhard Parsberger Hauskomtur, Joh. Lichtenfeld Kaplan, Hans Schwarzenberger Pfleger zu Grünhof, Friedrich Schotte und Kilian von Egstorf Kompan. - Wargen im Fastengerichte 1435 Sonntag Reminiscere. - Original Pergament Siegel. Erneuert am 13. Juli 1528 für Barth. Morren. (Schiebl. XXXI 52)
Sigismund, römischer Kaiser, an [den Hochmeister]: seine Verhandlungen mit den Polen und das Verhältnis zwischen Deutschem Orden und Polen. Litauen. Tag zu Brzesc. Ludwig von Lansee, Komtur zu Christburg. Steffan Poharnyk. Die Woiwoden Ostrorog und Gerand. Ritter Gamaroth. Hans von Polenczk, Vogt der Lausitz. Conrad von Conradsdorff, Kaplan des Kaisers. Hussiten und Konzil.
Instruktion des Deutschordens-Gesandten [Hans] von Logendorff, Segenant von Wapils und Johann Stertcz, Bürgermeister von Kulm, für Verhandlungen mit den Polen.
PrUB, JH II 2380 – 1435 III 15. Germau.
Oberster Marschall Konrad von Erlichshausen verschreibt dem Michel Schroter 5 Freihufen zu Wylkow (h. Willkau), die er von Clawko von Kirszin gekauft hat. Zeugen: Jost Strupperger Pfleger und Kunze Clyngefels Bernsteinmeister zu Lochstädt, Johann Lichtenfeld Kaplan, Friedrich Schotte und Kilian von Egstorff Kompan. - Germau 1435 Dienstag nach Reminiscere. - Original Pergament Siegel. Durchkorrigiert im 16. Jahrhundert für Albrecht Keker. (Schiebl. XXVIII 31)
PrUB, JH II 2381 – 1435 III 15. Germau.
Konrad von Erlichshausen Oberster-Marschall verleiht den Vettern Darghe von Wissebiten, Andreas und Nitczhe zu ihren 2 Hufen noch eine dritte zu Awtrympen. (Craam?). Zeugen: Jost Struperger Pfleger und Kunze Klingenfels Bernsteinmeister zu Lochstädt, Joh. Lichtenfeld Kaplan und die Kompane Friedrich Schotte und Kilian von Egstorff. - Germau im Fastengerichte 1435 Dienstag nach Reminiscere. - Original Pergament Siegel. Durchkorrigiert am 7. Juli 1527 für Stefan und Sylvester (Sagar). (Schiebl. XXIX 49)
PrUB, JH II 2382 – 1435 III 17. Pobethen.
Konrad von Erlichshausen Oberster-Marschall verleiht dem Wilhelm Grysz 2 Hufen zu Slawkelawken (h. Schlakalken). Zeugen: Lenhard Parsberger Hauskomtur zu Königsberg, Kaplan Johannes, Friedrich Schotte, Erhard Hug Kornmeister, Kilian von Egstorf Kompan. - Pobethen im Fastengerichte 1435 Donnerstag vor Oculi. - Original Pergament Siegel. (Schiebl. XXXI 53)
Heinrich von Malticz zu Finsterwalde an Bürgermeister und Rat zu Marienburg: seine Forderungen an den Hochmeister. Peter Czan.
Heinrich von Malticz zu Finsterwalde an den Hochmeister: seine Forderungen. Peter Czan. Zettel 1: Die von Nickel von Malticz dem Herzog von Pommern abgewonnenen Büchsen. Zettel 2: Hans Phlug. Caspar von Malticz.
Heinrich von Malticz zu Finsterwalde an Bürgermeister und Rat zu Danzig: seine Forderungen an den Hochmeister. Peter Czan.
PrUB1435.03.19 – 1435 III 19. o.O.
Großkomtur an Danzig: er habe auf Befehl des Hochmeisters einen Lübecker und einen Danziger Bürger verhört. Diese waren von Danzig wegen etlicher schelunge an den Hochmeister verwiesen wollen. Der Lübecker habe gefordert, nach Wasserrecht verurteilt zu werden, der Danziger nach Kulmer Recht. Der Hochmeister und er wüssten nicht, wie es sich mit dem Wasserrecht verhalte, deshalb würden sie die beiden wieder an Danzig verweisen. Bittet, die Parteien anzuhören und festzustellen, nach welchem Recht die Sache zu entscheiden sei, und sie dann an das zuständige Gericht zu verwiesen. (APGd. 300 D 39, Nr. 57 / Hansisches UB 7,1, 89, S. 46).
Herzogin Anna und Herzog Boleslaus von Masovien an den Hochmeister: Streit der Schulzenfrau von Neidenburg mit einem Masovier wegen einer Mühle.
Herzogin Anna und Herzog Boleslaus von Masovien an den Hochmeister: bitten unter Zusicherung derselben Freiheit für die preußischen Kaufleute in Masowien um die Erlaubnis der freien Rückkehr für ihre Untertanen, die sich eventuell zu Handelszwecken nach April 23 aufhalten werden, auch wenn die für diesen Tag zwischen Polen und dem Hochmeister angesetzten Verhandlungen zu keiner Einigung führen sollten. - Feria quinta in vigilia Annunciacionis virginis gloriose Marie. (Hansisches UB 7,1, 90, S. 46)
PrUB1435.03.24 – 1435 III 24. Elbing.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Stadt Breslau: Bürgermeister und Ratsherren der Stadt Thorn hätten ihm berichtet, dass einer ihrer Mitbürgermeister, Arnd Mewsyng, seinen Knecht mit einer erheblichen Summe Geldes nach Breslau gesandt habe. Dieser habe das Geld dort bei einem Bürger hinterlegt. Daraufhin hätte der Thorner Rat die Breslauer gebeten, dafür zu sorgen, dass Arnd das von seinem Knecht hinterlegte Geld ungehindert zurückbekomme. Dies hätten die Breslauer jedoch nicht angenommen. Der Hochmeister bittet, das Versprechen der Thorner anzunehmen und ihren Mitbürger dazu bewegen, dass Arnd Mewsyng ohne weitere Mühen und Kosten sein Geld zurückerhalte. - Geben czum Elbinge am abend Annunciacionis [Marie] im xxxvten jare. (RBDO IV, 224 / OF 13, 267-68)
PrUB, JH I 6961a – 1435 III 27. o.O.
Handfeste Hans Lynckaw verkauft drei Haken zwei Huben Schaumburgk Komturei Ragnit.
Der Fischmeister von Putzig an den Hochmeister: Arrestierung von Gütern des Bischofs von Lund.
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: seine Ankunft in Basel. Nachlass des alten Prokurators, Caspar Wandhoff. Pancraz Imhoff Bürger zu Nürnberg. Ordenssache mit Polen vor dem Konzil. Kirche zu Lesslau und das Haus zu Danzig. Meister Joh. von Reve von Livland. Zeitungen pp. Ordenshaus in Rom.
PrUB1435.03.30 – 1435 III 30. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Stadt Stettin: Sie hätten ihm von ihrem Streit mit dem Vogt der Neumark berichtet. Ihm sei davon nichts bekannt, und bei Ankunft des Briefes wäre der Großkomtur nicht da gewesen, der zusammen mit dem Vogt mit ihnen zu Bernekaw verhandelt habe. Diesen habe er jetzt angewiesen, eine Antwort zu senden. Sie sollten wissen, dass er ihre Schäden so ungern sehe wie die der Seinen. Es sei vielmehr so, dass seine Untertanen aus den Schlössern ihres Herrn [des Herzogs von Pommern-Stettin] geschädigt, gefangen, [mit Lösegeldern] belastet und überfallen würden. Bitten, den Seinen bei den Räten des Herzogs zu Schadensersatz zu verhelfen, werde sich dankbar erweisen. - Geben czu Marien[burg] an der mittewoche vor Judica im xxxvten jare. (RBDO IV, 225 / OF 13, 267)
Erzbischof Olaf von Uppsala, Kanut Bischof von Linköping und die schwedischen Reichsräte Nicolaus Aringislasson, Benedict Stensson, Engelbert Engelbertsson, Olaf Ragvaldson, Aringislo Niclisson und Magnus Green an die Städte Danzig, Thorn und Königsberg: Die Lage in den nordischen Reichen und die Tyrannei des Königs Erich.
Bischof D[elfino] von Parma an den Hochmeister: Höflichkeitsschreiben.
PrUB, JH I 6965a – 1435 III 31. o.O.
Handfeste zwei Hufen zu Benau Amt Schaaken.
1435, April
Polnischer Geleitbrief für den Hochmeister, Ordensgebietiger und Vertreter der preußischen Stände auf den Tag nach Bresc.
PrUB1435.04.01 – 1435 IV 1. [Danzig].
Der Lübecker Hinrik Gripeshorn spricht vor dem Danziger Schöffengericht die Witwe Johan Matijssons [aus Amsterdam] und ihren Sohn Johan Isebrandesson wegen dessen Schuld von 22 1/2 m. lübisch frei. (APGd. 300, 43, 1b, S. 11 / Hansisches UB, 7,1, 371 Anm. 1, S. 183).
PrUB1435.04.03 – 1435 IV 3. Osterode.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an [den Danziger Bürgermeister] Heinrich Vorrath zurzeit in England: Er habe ihm geschrieben, dass er in den Verhandlungen mit dem König zur Antwort erhalten habe, dass der König die Seinen April 24 mit Vollmacht nach Brügge in Flandern senden wolle. Er habe angefragt, ob der Hochmeister der Bitte des Königs nachkommen, (neue) Gesandte auszusenden oder ihm weitere Vollmacht erteilen wolle. Der Hochmeister verweist dazu auf die Kürze der Zeit; allerdings seien die Angelegenheiten auch zu gewichtig, um Vorrath allein zu bevollmächtigen. Ginge es um Geschäfte, Nutzen und Freiheiten des gemeinen Kaufmanns, gebe er ihm Vollmacht, zusammen mit den Sendeboten der anderen Hansestädte zu verhandeln und Vereinbarungen zu schließen. Käme man aber zu keinem Ergebnis, solle er vorschlagen, dass die anderen ihre Boten mit Vollmacht nach Preußen sendeten. Vorrath solle die Schulden einmahnen können, die der König dem Orden und seinen Untertanen in Preußen wie in Livland schuldig sei. - Geg[eben] czu Osterrode am sontage Judica im xiiiic und xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 226 / OF 13, 268-70)
Betrifft Zahlung von 1400 fl. seitens des Deutschordens an die Testamentsvollstrecker des päpstlichen Notars Hermann Dwerg (vgl. Nr. 6947).
PrUB1435.04.04 – 1435 IV 4. [Lynn].
Beschluss des Geneinderats von Lynn: mit der vom König abgeordneten Gesandtschaft sollen auch Walter Curson und der Stadtklerk John Brampton nach Brügge reisen, um gegenüber den Gesandten des Hochmeisters und der Hansestädte die Beschwerden und Ersatzansprüche von Lynn vorzubringen. Die Kosten werden von den Kaufleuten von den nach Preußen, Schonen, Norwegen und Schweden gelangten Waren bestritten. (StA Lynn, Eintragung in Assembly Book No. II / Hansisches UB 7,1, 91, S. 46-47)
Hans Slaberndorf, Hauptmann zu Fürstenwalde, an den Hochmeister: Schadenersatz für sich und seine Freunde. Willam Gorlicz. Stephan Slegele.
PrUB1435.04.07 - 1435 IV 7. o.O.
Auf die Klagen, welche Lievin de Clerc, Philips de Crane, Gheert Coelins, Heinric Zips u.a. vor den hansischen Ratssendeboten, nämlich dem Danziger Bürgermeister Heinrich Vorrat, dem Lübecker Bürgermeister Johann Klingenberg, dem Hamburger Bürgermeister Heinrich Hoyer und dem Kölner Bürgermeister Eberhard Hardevuust erhoben hätten, hat der Hamburger Bürgermeister Lievin für den ihm von den Hamburgern zugefügten Schaden und ferner zusammen mit den anderen Ratssendeboten ihm im Namen seiner Frau sowie dem Philips und Gheraerd für ihren von den Wismarern erlittenen Schaden Genugtuung zu leisten. (StA Wismar, Rezess-Handschrift II fol. 332v, Abschrift von 1447 / Hansisches UB 7,1, 92, S. 47)
Der Rat zu Danzig an den Hochmeister: sendet Briefe des Heinrich von Malticz.
PrUB1435.04.08 – 1435 IV 8. Vierzighuben.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den König von Polen: Er habe das Geleit für den Tag an IV 23 empfangen und sei damit zufrieden, er hätte sogar die Seinen auch ohne Geleit in gutem Frieden entsandt. Allerdings hätten ihn die Seinen nun dazu bewogen, den König um Ausfertigung des beiliegenden Briefs zu bitten. Er sende daher den ersten Geleitbrief anliegend zurück. Wenn es der König nicht schaffe, ihm das Geleit rechtzeitig zu senden, solle er es so einrichten, dass es zwei oder drei Tage vor St. Jürgen beim Komtur zu Thorn sei. - Geben tzu XLhuben am freitage noch Palmarum im XXXVen jare. (RBDO IV, 227 / OF 13, 56-7)
Der Tressler an den Hochmeister: Schreiben des Heinrich von Malticz an die Stadt Marienburg. Die Wasser in der Niederung. Bevorstehende Ankunft der Livländer in Preußisch Mark.
PrUB1435.04.10 – 1435 IV 10. Brathean.
Liste der Empfänger der [durch Hochmeister Paul von Rusdorf] 1435 erteilten Keutelbriefe für das Haff: Fischmeister zu Scharfau, Bischof und Kapitel zu Ermland, Bischof und Kapitel zu Samland, der Konvent und der Fischmeister zu Elbing, der Konvent zu Balga, der Konvent zu Brandenburg, Hans von Baysen, der Birgittenorden zu Danzig und andere. - Geben czum Brathean am Palmtage im xiiiic und xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 228 / OF 13, 564)
PrUB1435.04.12 – 1435 IV 12. Riesenburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Stadt Breslau: Er habe ihnen wegen der Zinsen des Wydchen von Weylszdorff geschrieben. Sie hätten daraufhin gebeten, Wydchen dazu anzuhalten, die Zinsen zu stunden, bis es ihnen etwas besser ginge. Daraufhin habe er bis jetzt gewartet. Bittet nunmehr, Wydchen die Zinsen und besonders die rückständigen auszurichten. Wenn dies jedoch nicht geschehe, werde er, was er ungern tue, Wydchen gestatten, seine Zinsen von den Ihren einzufordern. - Geben czu Reszenburg am dinstage nach dem Palm tage im xxxvten jare. (RBDO IV, 229 / OF 13, 270-71)
PrUB1435.04.13 - 1435 IV 13. Danzig.
Danzig bezeugt auf Wunsch des Ratsherrn Bertold Buramer, der erfahren habe, dass Ertmar Sluter ihm sein Gut nehmen wolle, wo er es finde, weil in Danzig im Gefängnis gelegen habe, dass Ertmar nach dem Zeugnis des Danziger Schöffenbuchs [1433] XII 22 freiwillig versprochen habe, wegen seines Gefängnisses an Bertold Burammer oder Arnd Happe keine Ansprüche zu stellen. Bittet daher, den Sluter zur Aufgabe seiner Ansprüche zu bewegen. - Eodem modo scriptum est versus Elbogun per quandam litteram clausam mutatis mutandis. (APGd. 300,27 (Missive), 2, fol. 89v / Hansisches UB 7,1, 92, S. 47)
Bischof H[ugo] von Praeneste (h. Palestrina) Kardinal von Cypern an den Hochmeister: Die Güter des Jacob Stangendorf in Preußen.
Baltazar von Slyffen Meister des Johanniterordens in der Mark und Nicclos Thyrbach Komtur zu Wildenbruch machen bekannt, dass sie mit Hochmeister Paul von Rusdorf und seinen Gebietigern wegen der Forderungen des Deutschen Ordens aufgrund der Schäden, die dieser aus dem Haus Zantoch im letzten Krieg erfahren habe, zu einer Einigung gekommen seien. Der Hochmeister und seine Gebietiger hätten auf Bitten des Kaisers, der Fürsten und der Johanniter auf ihre Forderungen wegen der Ereignisse um Zantoch verzichtet. Die Johanniter würden den Deutschen Orden ihrerseits wegen der Schäden, die am Hof Quartschen entstanden seien, weder anklagen noch mahnen. Vielmehr seien damit alle gegenseitigen Forderungen hinfällig. Die Johanniter würden diejenigen suchen lassen, die das Haus Zantoch im letzten Krieg verraten und übergeben hätten, und sie bestrafen. Zeugen: Walther Kirskorp Großkomtur, Konrad von Erlichshausen Marschall, Heinrich Reuss von Plauen Komtur zu Elbing, Otto von Slyven und Czabel Burkardisdorff [nur im Original]. - Geben czu Mar[ienburg] am Guten Freitage im xxxv[ten] jare. (Schiebl. 47 Nr. 14, Original Pergament, Siegel der Aussteller / OF 13, 271, Register-Überlieferung / Regest: RBDO IV, 230 / JH I 6971, nicht im OBA / JH II 2384 / Weise I Nr. 177)
PrUB1435.04.15.a – 1435 IV 15. Marienburg.
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er zusammen mit seinen Gebietigern mit Balthazar von Slyffen, Meister der Johanniter in der Mark, und Claws Tyrbach, Komtur zu Wildenbruch, in Vertretung ihres Ordens, über die Forderungen verhandelt habe, die der Deutsche Orden an die Johanniter wegen der Beschädigungen erhoben hätte, die im letzten Krieg vom Haus Zantoch aus dem Orden zugefügt worden seien. Dabei hätten sie sich auf Bitten des Kaisers, der Fürsten und der Johanniter selbst darauf geeinigt, dass der Deutsche Orden auf alle Forderungen an den Meister der Johanniter in der Mark verzichte. Alle Streitigkeiten und gegenseitigen Forderungen seien damit hinfällig. Daher hätten Hochmeister und Orden den Johannitern ihren Hof zu Quartschen zurückgegeben. - Gegeben czu Marienburg am Gutten Freytage im xxxvten jare. (OF 13, 272-73 / Edition: Riedel A XIX Nr. 68 / Regest: RBDO IV, 231 / Weise I Nr. 177)
PrUB, JH II 2383 – 1435 IV 15. Marienburg.
Balthasar von Slywen Johanniter-Meister in der Mark und Niclas Tyrbach Komtur zu Wildenbruch, die von Herrn Ulrich von der Ost das Dorf Roeff in der Neumark (Rufen b. Soldin?) gekauft haben, versprechen das Dorf trotzdem nicht von der Neumark zu sondern, vielmehr dem Deutschen Orden stets davon den entsprechenden Dienst zu leisten. Zeugen: Walther Kirskorp Großkomtur, Konrad von Erlichshausen Oberster-Marschall, Heinrich Reuss von Plauen Komtur zu Elbing, Otto von Slyven und Czabel Burkardisdorf. - Marienburg 1435 Freitag vor Ostern. - Original Pergament 2 Siegel. Reg. Weise I Nr. 178. (Schiebl. 47 Nr. 4)
Sigismund, römischer Kaiser, an den Meister in Livland und seine Gebietiger: ersucht um weitere Unterstützung des Großfürsten Swidrigal.
Der Hochmeister an das Domkapitel von Ermland: sendet Keutelbriefe.
Der Hochmeister an Bischof Franz von Braunsberg: betreffend Sendung von Keutelbriefen.
Hannus von Bebirstein zu Beeskow und Storkow an den Hochmeister: bittet um die Gewährung dessen, was er durch Nigkel Eghard Bürger von Beeskow bei ihm geworben.
PrUB1435.04.17 – 1435 IV 17. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Herzöge von Sachsen und [Markgrafen von] Meißen [Friedrich II., Wilhelm III., Heinrich]: Habe den Brief zu Heinrich Malticz erhalten, mit der Bitte, diesem seine Forderungen zu erstatten oder zumindest einem Ausgleich des Konflikts zuzustimmen. Der Hochmeister dankt ihm dafür und verweist darauf, dass er nicht anderes wisse, als dass er Heinrich Malticz alles erstattet habe, wozu er verpflichtet gewesen sei. Um sich aber nicht dem Vorwurf auszusetzen, selbst etwas vernachlässigt zu haben, stimme er gern einem Tag mit Heinrich Malticz zu, der Juli 8 zu Schivelbein stattfinden solle. Er werde die Seinen zu dieser Zeit dorthin senden. Bittet um die Entsendung eines herzoglichen Rats. - Geben zu Mar[ienburg] am Osstertage im xiiiic und xxxvten jare. - ZETTEl. Wenn seine Räte Sorge um das Geleit hätten, so solle der Herzog veranlassen, dass sie sich an den Vogt der Neumark wenden, der sie zu Küstrin empfangen und sicher durch die Neumark bringen könne. (RBDO IV, 232 / OF 13, 273-74)
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: seine Ankunft in Basel. Streit mit Lesslau wegen des bischöflichen Hauses in Danzig; Einmischung der Polen. Dr. von Reven. Komtur von Würzburg.
Hans Kropelin, Vogt zu Holm, an den Hochmeister: sendet mit dem Komtur von Althaus Rowerder [Heinr.] seinen Verwandten Swen Boesson, Sohn des Boe Steinsson, zu einem Jungen und Diener des Hochmeisters. Herr Henrich Rower, Bruder des Ausstellers.
PrUB1435.04.19 – 1435 IV 19. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den bisherigen Komtur zu Koblenz [Philipp von Kendith]: Mit Rat der Gebietiger habe er den bisherigen Pfundmeister zu Danzig, Eberhard [von Nakheym], den Briefweiser, zu seinem Nachfolger bestimmt. Befiehlt, dass er Eberhard in das Amt einführen und die zum Amt gehörenden Güter übergeben solle. Da die Komturei in wirtschaftlichen Nöten sei, solle er nichts mitnehmen, sondern Eberhard bei der Amtsübergabe unterstützen. - Geben czu Mar[ienburg] am dinstage in den Ostir heiligen tagen im xiiiic und xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 233 / OF 13, 275)
PrUB1435.04.19.a – 1435 IV 19. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Amtsleute und Brüder der Ballei Koblenz: Er habe Philipp [von] Kendith aus seinem Amt als Komtur von Koblenz entlassen und Eberhard von Nakheym, den bisherigen Pfundmeister des Ordens zu Danzig, als Nachfolger bestimmt. Er sende Eberhard zu ihnen. Ermahnt sie, ihn gut aufzunehmen, ihn bei der Amtsführung zu unterstützen und ihm gehorsam zu sein. - Geg[eben] uff unserm huwsse Mar[ienburg] am dinstage in den Ostirheiligen tagen im xiiiic xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 234 / OF 13, 275-76)
PrUB1435.04.19.b – [1435 IV 19]. [Marienburg].
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Erzbischöfe von Köln und Trier sowie an den Herzog [Adolf VII.] von [Jülich-]Berg: Er habe Philipp von Kendith, Komtur zu Koblenz, aus seinem Amt entlassen und dafür Eberhard von Nakheym eingesetzt. Bittet, dessen Empfehlung anzunehmen, ihn auf Bitten und allgemein in seiner Amtsführung zu unterstützen und von unrechten Belastungen freizuhalten. (RBDO IV, 235 / OF 13, 276-77)
Inventar der Komturei Schlochau bei Übergang derselben von Bernd von Schonenburg auf Heinrich Rawensteyner. Mäusefraß.
PrUB, JH II 2386 – 1435 IV 20. Krakau.
König Wladislaus von Polen erteilt den Gebietigern und Gesandten des Deutschen Ordens in Preussen und Livland einen Geleitbrief auf den Verhandlungstag zu Brzesc. Gesiegelt haben auch Erzbischof Albert zu Gnesen, die Bischöfe Sbigneus zu Krakau, Wladislaus zu Leslau, die Palatine Sandiwog von Ostrorog zu Posen, Andreas von Domabors zu Kalisch, Joh. von Lichin zu Brzesc, Jarand von Brudzow zu Leslau und die Kastellane Martin von Slawsko zu Posen, Dobeslaus von Oleschnicza zu Sandomir und Nicolaus von Varzimow zu Kruschwitz. - Krakau 1435 feria 4. festi pasche. - Original Pergament 11 Siegel. (Schiebl. 66 Nr. 11)
Stephanus de Rozgon, Graf zu Temesvar, an Großfürst Swidrigal: Die Gesinnung des Kaisers gegen Swidrigal und der Friedensschluß des Kaisers mit den Böhmen.
Hans von Schauenburg, Komtur zu Ragnit, verschreibt Matty von Grynden 3 Haken Übermaß zu Grynden.
Diderich Vos an den Hochmeister: Klage über den Großkomtur Walter Kerskorve. Godert v. den Berghe.
Herr Lewtir von Cotbus an den Hochmeister: Entschädigung des Söldners Heinrich Czeipcz (Czipcz). Peter Czahn.
1435, Mai
Ritter Johann Franke an den Hochmeister: wünscht das Schloss Mustenicz in Morea vom Deutschorden zu kaufen.
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: Rigaische Sache. Deutschorden und Polen.
Luthir, Herr zu Cotbus, an den Hochmeister: Gefangenschaft und Entschädigung des Heinrich Czipcz.
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: Ausweichende Antwort des Legaten auf das Anerbieten, Protektor des Deutschordens zu werden.
Friedrich von der Heyden an den Hochmeister: Entschädigung des Söldners Heinrich Czeipcz.
PrUB1435.05.03 – 1435 V 3. Thorn.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Römischen Kaiser [Sigismund]: Dankt dafür, dass ihm der Kaiser über Ludwig von Lanzee, den Komtur von Christburg, und auch schriftlich Beistand zugesagt habe. Teilt mit, dass sich die Seinen bei den zuletzt geführten Verhandlungen mit Polen an die Vorgaben gehalten hätten. So sei noch nichts weiter geschehen, weder in Sachen des Waffenstillstands noch sonst. Versichert seinen Gehorsam gegenüber dem Kaiser als Stifter und Beschützer des Ordens. Betont, dass er und der ganze Orden sich gänzlich auf die Zusagen des Kaisers verlassen würden. Die kaiserlichen Gesandten, die kürzlich beim König von Polen gewesen seien, hätten nicht nach Preußen kommen können, weil sie von den Polen daran gehindert worden seien. - Gegeben czu Thorun am tage Inventionis crucis im xiiiic und xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 236 / OF 13, 277-79)
Gotfrid Niderhausär, Landkomtur der Ballei Bozen, an Andreas Pfaffendorf (beim Konzil): Geldsendung nicht möglich. Schlimme Finanzen der Ballei. Streitigkeiten mit den Bischöfen von Trient und Chur. Häuser Bozen und Schlanders, Pfarrei Schlanders. Rettung der Stadt Trient. Schlechte Weinernten zu Lengmoos, Bozen, Schlanders und Sterzing. Machenschaften des Priesterbruders Joh. Smolly.
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: Die Zinsen vom Landkomtur an der Etsch. Sendung eines Prokurators an den päpstlichen Hof zu Florenz. Die Teidigung in Livland.
PrUB1435.05.08 – 1435 V 8. Lübeck.
Geverhard Ylhorn schuldet dem Danziger Bürger Thomas Jekel 84 m. [Eintrag 1439 V 3]. (AHL, Niederstadtbuch zu 1435 / Hansisches UB 7,1, 24, S. 11-12, Anm. 3).
Herzog Wladislaus von Masovien an den Hochmeister: Tagfahrten zu Soldau und Riwoczin.
Sigismund Römischer Kaiser an den Hochmeister: Ersucht um Unterstützung und Beförderung seines Gesandten Waczlawek zum Großfürsten [Swidrigal].
PrUB1435.05.15 – 1435 V 15. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Römischen Kaiser [Sigismund]: Er habe ihn über den Stand der Verhandlungen mit Polen und über die Gesandten informiert, die er zu ihm schicken wolle. Diese Botschaft habe er nunmehr auf dem Weg gebracht. Bittet, den Briefweisern mitzuteilen, wo und zu welcher Zeit man ihn antreffen könne. - Gegeben czu Mar[ienburg] am sontage Cantate im xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 237 / OF 13, 279)
Kurfürst Friedrich von Sachsen an den Hochmeister: Tagfahrt mit Heinrich von Malticz in Frankfurt an der Oder statt in Schievelbein.
PrUB1435.05.16 – 1435 V 16. Lübeck.
Johan Winrancke verzichtet Lübeck gegenüber auf alle Ansprüche auf die ihm aus Schiffer Herman van Collens Schiff genommenen Güter, nämlich 4 l. Travensalz, 3 l. Baiensalz, 3 Pipen Öl, 1 Faß Südwein, 1 to. mit Harnisch, evade und Hosen, und leistet Sicherheit gegen Nachmahnung. (AHL, Borussica Nr. 57, Original Pergament mit anhängendem Siegel / Hansisches UB, 7,1, 252, S. 124, Anm. 1).
PrUB1435.05.17 - 1435 V 17. Danzig.
Danzig an Greifswald: der Danziger Bürger Schiffer Albrecht von Borken habe im vergangenen Herbst auf der Fahrt von Danzig nach Lübeck einen Mast wegen Unwetters kappen müssen, der im Gebiet des Abtes von Belbuck an Land gekommen und von den Leuten des Abts zerhauen und verbraucht worden sei. Bittet, Albrecht bei seiner Schadensersatzforderung beim Abt von Belbuck behilflich zu sein. - Eodem modo scriptum est domino abati in Belebock mutatis mutandis. (APGd. 300,27 (Missive), 2, fol. 94v / Hansisches UB 7,1, 100, S. 51)
[König Erich von Dänemark] an [den Hochmeister]: Sendung des Komturs von Althaus und Beschickung des schwedischen Reichstages.
Hannus von Polenczk, Vogt der Lausitz, an den Hochmeister: Lästerung des Ordens durch Heinrich von Malticz, Hauptmann zu Finsterwalde.
PrUB1435.05.20 - 1435 V 20. Danzig.
Danzig an Reval: bittet um Mitteilung, ob der Revaler Bürger Kersten Witte eine ihm gehörende, bei Hans Holloger in Danzig von dem Danziger Bprger Alex Schonemberg wegen einer Forderung von 80 m. ger. preuß. für Osemund arrestierte Lade mit Silbergeschmeide persönlich vertreten oder auf dem Rechtsweg übergeben wolle. (TLA, Original Pergament mit Siegel auf der Rückseite / Hansisches UB 7,1, 101, S. 51 / Liv-, Est- und Kurländisches UB, 8, 928)
PrUB1435.05.21 – 1435 V 21. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herzog Sigismund von Litauen: Dankt für sein Schreiben, dass er von den Übergriffen gegen preußische Kaufleute nichts wisse und gern bereit sei, diese abzustellen. Habe auch über das Schleusengeld. Dieser Zoll sei seit den Zeiten Vytautas‘ unverändert. Der Unterhalt der Schleusen sei teuer, und diese dienten allein den Kaufleuten. Bittet um freien Verkehr für seine Untertanen, wie er im Gegenzug dies den Litauern gewähre. - Gegeben czu Mar[ienburg] am Sonobende vor Ascensionis im XXXV jare. (RBDO IV, 238 / OF 13, 41, 45-46)
Der Komtur von Tuchel an den Hochmeister: Räuberisches Einfälle ins Gebiet Schlochau. Sosdech mit seiner Gesellschaft. Pe...anke und sein Bruder. Steffan Damprow Ehrbarer, wohnhaft bei der Sichcze. Claws Kameke. Jocusch von Hoginwalde.
Heinrich von Malticz zu Finsterwalde an den Hochmeister: Tagfahrt zu Frankfurt statt in Schievelbein. Hanus Phlug. Caspar von Malticz.
PrUB1435.05.27 – 1435 V 27. o.O.
Bertholt Burhamer als Bevollmächtigter des Hans Inskow, genannt Hans von Lubeke, spricht nach Ausweis eines Briefes der Stadt Köln Symon Schulte wegen der nachgelasssenen Güter von Symons ehelicher Hausfrau Katherina frei, da dieselben nach ihrem Tode ihrem Bruder Hans von Lubeke zugefallen seien. (APGd. 300, 43 (Schöppenbücher), 1b, S. 27 / Hansisches UB 7,1, 105, S. 52)
PrUB1435.05.29 – 1435 V 29. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Ritter und Mannschaft der Lande Stolp, Schlawe und Rügenwalde und an Bürgermeister und Ratsherren der Städte Stolp, Schlawe und Rügenwalde seine lieben Freunde: Seine armen Untertanen klagten über tägliche Überfälle aus dem Herzogtum Pommern, und V 18 [?] hätten Peter Polpank und sein Bruder einen seiner Untertanen, Steffan Dameraw, gefangen genommen und gezwungen, sich innerhalb von 14 Tagen im Gefängnis zu stellen. Weiter hätten Betke und Lode zu Neustettin sowie Klaus Kruck Vetter des Vogts zu Neustettin einen seiner Ehrbarleute, Jenisch von Hogenwalde überfallen. Vermute, dass der Vogt von Neustettin dahinter stehe. - Gebin czu Mar[ienburg] am Sontage sub octavis Ascensionis im XXXVten jare. (RBDO IV, 239 / OF 13, 42-43)
PrUB1435.05.30 – 1435 V 30. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herren zu Kotbus, Bebirstein und Hinrich von der Heyden, cuilibet unam: Habe seine Bitte empfangen, seinem Diener Heinrich Ceypcz Gefängnis und Schaden zu Bezahlen, die er in Diensten des Ordens im letzten Krieg erlitten habe. Habe er ihn wegen gewisser Probleme mit Heinrich Maltcz [Malticz] zu VII 8 nach Schivelbein geladen. Er habe dorthin auch einen Gebietiger entsandt, der den Fall anhören und entscheiden solle. - Gebin czu Mar[ienburg] am Montage noch Ascensionis im XXXVten jare. (RBDO IV, 240 / OF 13, 43)
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: Reichstag zu Frankfurt. Konzil. Deutschorden und Polen.
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: Schriften der Polen gegen den Deutschorden.
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: Schulden des verstorbenen Prokurators. Ballei Coblenz.
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: Falken für den Bischof von Pavia, jetzt Erzbischof von Vland. Danziger Sache.
1435, Juni
Sabel und Hannes Swenczenson (Putkamer?) Gebrüder an den Hochmeister: klagen über Lucas [von Lichtenstein], Pfleger von Bütow.
Großfürst Swidrigal an den Hochmeister: Kenntnis von einem Schreiben des Hochmeisters an den Meister in Livland. Masovische Hilfsanerbietungen gegen Sigmund von Litauen. Herr Stromylo. Herr Rogale Bannerherr von Masovien.
PrUB1435.06.04 – 1435 VI 4 Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Wladyslaw von Masowien: Antwortet, dass er nichts von dem Totschlag wisse, den die Seinen im Land des Herzogs begangen haben sollen, dass er das aber bedauere. Er habe erfahren, dass dies von losen Leuten aus der Wildnis geschehen sei. Er habe den Komtur angewiesen, die Verantwortlichen zu verpflichten, den Geschädigten Ersatz zu leisten. Was die Leute betreffe, die aus und nach Masowien geflohen seien, so habe der Herzog einen Tag VI 19 zu Rywoczerini vorgeschlagen, um die gegenseitigen Klagen und Probleme auszuräumen. Er sei gern bereit, die Seinen dazu einzuberufen, doch erst wenn Komtur von Osterode zurücksei, könne ein Tag vereinbart werden. - Gebin czu Mar[ienburg] am Pfingstobende im XXXVten jare. (RBDO IV, 241 / OF 13, 44-45)
PrUB1435.06.04.a – 1435 VI 4. Danzig.
Danzig an [Lübeck?]: bittet, dem Schiff des Milges van Tellichten, an dem gegen den Beschluss des Hansetages von 1434 VI 5 fünf Bürger aus Sluis beteiligt seien, keine Schwierigkeiten zu bereiten, da man die Schiffsanteile wegen eines über das Schiff in England verhängten Arrestes bisher nicht habe scheiden können. (APGd. 300, 27 (Missive), 2, fol. 95 / Hansisches UB 7,1, 108, S. 53)
PrUB1435.06.06 – 1435 VI 6 Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Kaiser [und Komtur von Osterode]: Er habe den Kaiser schon ausführlich über die Verhandlungen mit Polen brieflich informiert. Er könne jetzt nur berichten, dass vor kurzem der Woiwode von Brest bei ihm war, der den Waffenstillstand bestätigt und verlängert hat. Er habe aber dem Drängen des Gesandten nicht nachgegeben, die Dinge endgültig zuzusagen. Zuvor solle der Komtur von Osterode den Kaiser unterrichten. Hochmeister und Orden folgten in ihrer Politik dem Kaiser und setzten ihr ganzes Vertrauen in ihn. - Geben czu Mar[ienburg] am mantage in den heiligen Phingstagen im XXXV jare. (RBDO IV, 242 / OF 13, 46-47)
PrUB1435.06.06.a – 1435 VI 6 Marienburg.
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass Nicklos von Beyersze (für seinen Neffen) und Jenchen von Weichhorn (für sich und seine Ehefrau) Caspar Matern, seinem obersten Kämmerer, 10 Zinshufen im Dorf Fredeberg im Gebiet Gerdauen mit allem Zins und Scharwerk, 1,5 m. 1 sc. 1 sol. jährlichen Zins aus Mühle und Krug sowie 14 Hufen und 12 Morgen Waldes im Wald Dawrin für 188 m. neuen preuß. Geldes verkauft und den vollständigen Empfang der Zahlung bestätigt haben. Der Hochmeister bestätigt und billigt den Verkauf. - Gegeben [...] uf unsirm huwsze czu Mar[ienburg] am mantage in den Phingstheiligen tagen im XIIIIc und im XXXVten jare. (RBDO IV, 243 / OF 13, 47-48, 281-82)
Der Rat von Lüneburg an den Hochmeister: verwendet sich in einer Erbschaftssache für seinen Diener Clawes Granow, Sohn seiner in Lesewitz verstorbenen Eltern Hans und Christine Granow. (Hansisches UB, 7,1, 109, S. 54)
Herzog Wladislaus von Masovien an den Hochmeister: ein Totschlag. Grenzverhandlungen.
Propst Michael und Johann Swinka an den Komtur von Osterode: Friedensverhandlungen mit dem Deutschorden. Johann von Bayszen.
PrUB1435.06.08 – 1435 [vor VI 9]. [o.O.].
. Verzeichnis der Leistungen der Komtureien Elbing, Christburg, Marienburg und Danzig für Bauten zu Bütow: Bis 1435 Juni 9 sollten insgesamt 150 Wagen mit jeweils vier Pferden und drei Männern sowie Werkzeug gestellt werden, unter der Leitung von Brüdern, Landkämmerern und Schulzen, die die Leute zur fleißigen Arbeit anhalten sollen. - Ohne Datum. (RBDO IV, 244 / OF 13, 565)
Herzog Wladislaus von Masovien an den Hochmeister: Schuld des Steffan in Szythno (Ortelsburg) an den Masovier Martinus.
PrUB1435.06.16 - 1434 VI 16. Danzig.
Der Hauskomtur zu Danzig, Michael Tulczenfelder, bezeugt für Herzog Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg, dass er gemäß dem Gebot des Kaisers in Gegenwart von Bürgermeistern und Rat der Rechtstadt Danzig die im Artushof wie täglich versammelten Schöffen, Bürger und Kaufleute unter Eid befragt habe nach dem an Anthonius Pauwelsson aus Antwerpen auf freier See und freien Straßen des Reiches durch Lübecker, Hamburger und Wismarer Söldner begangenen Raub. Diese hätten erklärt, keine Kenntnis davon zu haben. Bürgermeister und Rat hätten auf ihren früheren schriftlichen Bericht verwiesen, ebenso die erneut befragten Schultheiß und Schöffen der Jungstadt auf ihre seinerzeit gemachte Aussage, die der Komtur unter seinem Amtssiegel schriftlich festgehalten habe. (APGd., 300, 27 [Missive], 2, fol. 101 / Hansisches UB 7,1, bei 67, S. 36, Anm. 1)
Johann Sobbe Deutschordensbruder an den Hochmeister: Dank für die Verleihung der Pfarrei Thorn an ihn, Antritt der Stelle.
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: Streitsache des Bischofs von Samland mit Bogeden. Domherr Jobst zu Königsberg.
Der Meister in Livland an den Hochmeister: Bitte um Kriegshilfe aus Preußen für den Feldzug nach Litauen; seine Verhandlungen mit Erzstift und Stadt Riga vermutlich resultatlos.
Franke Kirskorf, Meister in Livland, an Caspar [Lincke], Kaplan des Hochmeisters: Nachlaßangelegenheiten des Herrn Wichard; Aufnahme von Priestern in den Deutschen Orden; die Rigaische Sache; Beförderung von Briefen nach Basel.
Franke Kirskorf, Meister in Livland, an den Hochmeister: Bitte des Herrn Otto Brakel um Verleihung einer Pfründe in Preußen an Mag. Thomas Rode, damit er seine Dorpatsche Domherrnstelle an Nicolaus von Brakel, Ottos Sohn, abtrete.
PrUB, JH II 2384a – 1435 VI 20. Basel.
Das Konzil zu Basel bevollmächtigt auf Antrag des Hochmeisters, des DM und des M in Livland die Bischöfe Von Reval, Pomesanien und Ermland, von den Urkunden des Deutschen Ordens Transsumpte anzufertigen, die die gleiche Geltung wie Originale haben sollen. - Datum Basilie XII. kal. Julii anno 1435. - Original Pergament Siegel. (Schiebl. 12 Nr. 431). — Dazu 9 Transsumpte des Bischofs Kaspar zu Riesenburg von 1437 April 14 bis 1453 Februar 12 (Schiebl. 12 Nr. 432 und Schiebl. 4 Nr. 171). Reg. Erml. UB. IV Nr. 582. Nicht bei Joachim.
PrUB, JH II 4555 - 1435 VI 20. Basel.
Konzil zu Basel bestätigt auf Antrag des Hochmeisters, des Deutschmeisters und des M in Livland, dem Deutschen Orden alle seine Länder, Rechte und Privilegien und bevollmächtigt die Bischöfe von Reval, Pomesanien und Ermland, von den Urkunden des Deutschen Ordens Transsumpte anzufertigen, die die gleiche Geltung wie Originale haben sollen (Ad hoc singulis). - Basilee XII kal. julii anno 1435. Originalpergament. Bulle des Konzils an Hanfschnur. - Ermländisches Urkundenbuch IV Nr. 582. Pettenegg Nummer 1899 . Identisch mit oben aufgeführter Nr. 2384a. (Nr. 431. Sch. 12, 3). Desgleichen in einem Transsumpt d. d. 1437 IV 14 (Nr. 432. Sch. 12, 4) und 1453 V 16 (Schl. 17, 6).
Potha von Tschascolowitz, Haupmann zu Glatz, an den Hochmeister: Ansprüche des Barthol. Bogener auf den Nachlass der Gertrud Tischer in Marienburg. Niclas Weigelsdorf.
Hannus von Bebirstein zu Beeskow und Storkow an den Hochmeister: Die durch Friedrich von der Heyden und Nickel Egkard Bürger zu Beeskow getroffene Abrede. Rabensteiner, dann Dobeneck, Vogt der Neumark.
Der Rat zu Stolpe an den Hochmeister: Rückerstattung der dem pommerschen Untertanen vom Vogte von Lauenburg geraubten Güter. Kartcze Kameke.
[Großfürst Swidrigal] von Litauen 1) an den Papst 2) an das Konzil zu Basel 3) an den Kaiser: Seine Tätigkeit für die Kirchen-Union. Umtriebe des Herzogs Sigmund und des Bischofs von Wilna. Verrat des russischen Metropoliten Herasim. Bullen des Papstes (von 1434 X 20). Swidrigals Kaplan Peter. Andreas Pfaffendorf. Johann Nicclosdorf.
Abt Martinus zu Leubus [Kloster im Bistum Breslau OCist] an den Hochmeister: Erbfall von Gertrud Tischer in Marienburg an Bartholomaeus Bogener Bürger zu Glatz. Nicol. Wygensdorff von Salfeld. (s. oben VI 21: 7010).
Der Meister in Livland an den Hochmeister: Verleihung der Pfarrei Thorn an Johann Sobbe, Dechant von Kurland.
Herzog Ludwig von Brieg an den Hochmeister: Erbrechte des Barthol. Bogener zu Glatz an dem Nachlaß der Gertrud, Witwe des Hannus Tischer zu Marienburg.
PrUB, JH I 7016a – 1435 VI 29. o.O.
Handfeste des Dorfes Powleczinnen Amt Johannisburg.
1435, Juli
PrUB1435.07.01 – 1435 VII 1. Preuß. Mark.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herzog von Sachsen: Er habe Heinrich Malticz Verhandlungen Juli 7 zu Schivelbein zugesagt, um über seine Forderungen an den Orden zu entscheiden, doch nun könne Heinrich den vereinbarten Tag nicht einhalten und bitte um Verlegung nach Frankfurt [a.O.]. Leider seien diejenigen Gebietiger, die anwesend sein müssten, zurzeit durch andere Angelegenheiten verhindert. Schlägt daher erneut Verhandlungen zu Schivelbein vor, nunmehr für September 8. Bittet, Heinrich Malticz zur Annahme des Termins zu bewegen. - Geben czum Prewsschenmarkte am freitage noch Petri und Pauli im xxxvten jare. (RBDO IV, 245 / OF 13, 284-85)
PrUB1435.07.01.a – 1435 VII 1. Preuß. Mark.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Heinrich Malticz: Er habe ihm wegen seiner zahlreichen Klagen gegen den Orden ein Treffen zu Schivelbein Juli 7 angeboten, Heinrich habe nun um einen anderen Tag zu Frankfurt [a.O.] gebeten. Der Hochmeister könne aber keine Verhandlungen nach Frankfurt legen, sondern schlage vor, die Verhandlungen September 8 in Schivelbein stattfinden zu lassen. Bittet, diesen Tag mit seinen Unterstützern zu besuchen, damit die Vorwürfe geklärt werden könnten. - Geben czum Prewsschenmarckte am freitage noch Petri und Pauli im xxxvten jare. (RBDO IV, 246 / OF 13, 285-86)
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: Sache des Bürgermeisters Stercz von Kulm. Herr Hans von Logendorff. Herr Hans von Baysen.
PrUB1435.07.02 – [1435 c. VII 2]. Danzig.
Danzig an Stettin: übermittelt ein Zeugnis der Danziger Bürger Claus Gherre, Hanke Horn und Nicolaus Wrecht, Danziger Stadtschreiber, über die schottische Herkunft der Kaufleute Willim Turrur van Johansthun, Thomas Damhoy, Willam Kanth van Edemborgh, Jon Beth, Jon Malges van London und Jon Kempp van Lethkouw, die in Stettin für Engländer gehalten worden seien. Bittet um ihre Befreiung von den Stettiner Ansprüchen. - Actum circa festum visitacionis Marie anno domini etc. 35o. (APGd. 300, 27 (Missive), 2, fol. 100v / Hansisches UB 7,1, 112, S. 55)
PrUB, JH II 2385 – 1435 VII 2. Pr. Eylau.
Der Komtur zu Balga Erasmus Fischbar verleiht dem Raffiel und seinen Erben 48 Hufen = Handfeste von Kosuchen bei Bialla (Krs. Johannisburg) „in dem Pavolizyne ". (Pawlozinen Kr. Johannisburg). Zeugen: Hauskomtur Albrecht Kalb, Johann von Streiffen, Waldmeister zum Eisenberg, Kompan Helffirut von Seleboth, Kaplan Symon. - Original Siegel und Pressel verloren. Dem Staatsarchiv am 4.9.28 durch Vermittlung des Breslauer Stadtarchivs von Herrn Dr. Oehlke in Breslau geschenkt. (Schiebl. XXXIX 121)
PrUB, JH II 2387 – 1435 VII 4. o.O.
Seelmessstiftung der Trayde von Salewitz über 24 Mark für das pomesanische Domkapitel. - Das ist gescheen in der jorczal unsers hern 1435, an dem montage noch unser frawen tage visitacionis. - Original Pergament Siegel des Kap. besch. Abgabe Danzig (Abt. 360a Nr. 45) Acc. 24/32. (Schiebl. LIV21)
PrUB1435.07.04 – 1435 VII 4. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an König [Erich] von Dänemark: Die Danziger Bürger Hans Sedeler, Yszebrand Lencze, Heinrich Servas, Herman Buddink und Heinrich vom Holcze hätten ihm vorgebracht, dass Hans Sedeler im Schiff des Seeländers Symon Stewrman 8 Hundert Baiensalz, Yszebrand Lencze im selben Schiff 8 Hundert Baiensalz, Heinrich Servas im Schiff Arnd Cleissens 4 Hundert, Herman Budding und Heinrich vom Holcze im selben Schiff 4 Hundert bzw. 8 Hundert Baiensalz verfrachtet hätten. Dieses Salz sollte nach Preußen gebracht werden, sei aber vom König für seine Zwecke aufgehalten worden. Die Schiffer hätten nun Frachtkosten gefordert, als wenn die Güter nach Preußen gebracht worden wären. Der König solle die Schiffer anweisen, die Frachtkosten erst zu erheben, wenn die Waren im Land angekommen seien. - Geben czu Ma[rienburg] am montage noch Visitacionis Marie im xxxvten jar. (RBDO IV, 247 / OF 13, 286-87 / HUB VI, 1084, S. 603-04 [fälschlich zu 1433 Juli 6])
Der Rat zu Breslau an den Hochmeister: Zinsen- und Rentenschulden der Stadt an preußische Untertanen.
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: Verhandlungen mit Nicklis Steynichen als Beauftragtem des Bischofs von Ploczk.
Der Meister in Livland an den Hochmeister: Botschaft des Hans Rackowitz vom Großfürsten Swidrigal; Hilfe aus Preußen für den livländischen Feldzug (nach Litauen). Tagfahrt (mit Riga).
PrUB1435.07.10 – 1435 VII 10. Danzig.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Stadt Stolp: Sie hättem geklagt, dass der Vogt von Lauenburg ihren armen Leuten ihre Güter genommen habe, und um Rückgabe gebeten. Die Beschlagnahme sei also in einer Zeit erfolgt, als die Getreideausfuhr bei Strafe des Verlusts der Güter verboten gewesen sei. Dennoch hätten ihre Leute die Güter gekauft und auszuführen versucht. Der Vogt habe also nicht unbillig gehandelt. Nur die Güter, die der Vogt noch nicht verbraucht habe, könnten zurückgegeben werden, doch sei das seiner Kenntnis nach bereits geschehen. - [...] Geben czu Dantzk am sontage vor Margarethe im XXXVten jare. (RBDO IV, 248 / OF 13, 49-50)
PrUB1435.07.10.a – 1435 VII 10. Danzig.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] bekennt, dass er zu Ehren Gottes und der Jungfrau Maria dem Abt Bernhard und dem Zisterzienserkloster zu Oliva 100 rheinische gld. überlassen habe. Der Hochmeister befreit das Kloster von allen Ansprüchen wegen der Summe. - Gegeben [...] uff unsirm huwße czu Dantzk am sontage vor Margarethe der heiligen juncfrauwen tage im XIIIIc und XXXVten jare. (RBDO IV, 249 / OF 13, 50)
PrUB1435.07.10.b – 1435 VII 10. Danzig.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Ritter Johann Franke in Dänemark: Der dänische König habe für ihn wegen des Schlosses Mostenitza in Griechenland geschrieben, das dem Orden gehöre und durch die Türken und andere feindliche Nachbarn mit Krieg überzogen werde. Dieses läge für die Verwandten und Brüder des Ritters günstig, so dass dieser angeboten habe, es zu schützen und zu verwalten. Der Hochmeister antwortet, dass das Schloss dem Deutschmeister gehöre. Wenn er diesem die Angelegenheit darlege, hoffe er, dass dieser dem Vorschlag folgen werde. - Geben czu Danzck am sontage vor Margarethe im xxxv[ten] jar. (RBDO IV, 250 / OF 13, 287)
Der Komtur von Christburg an den Hochmeister: Gefangenschaft des Bürgermeisters Stercz von Kulm.
PrUB1435.07.12 – 1435 VII 12. Danzig.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Stadt Rostock: Die Brüder Joachim und Heinrich Witte hätten ihm ein Schreiben des Kaisers gebracht, nach dem die Güter Rostocker Kaufleute, die in Preußen Handel trieben, aufgehalten werden sollten und die Brüder Witte ihrerseits Güter der Rostocker beschlagnahmen könnten. Dies habe er wegen des guten Verhältnisses zu den Rostockern nicht zulassen wollen, doch stehe dem das strenge Gebot des Kaisers entgegen. Daher warne er sie und bitte sie, sich mit den Brüdern Witte zu einigen. - Geben czu Danzck am dinstage vor Margarethe im xxxvten jare. (RBDO IV, 251 / OF 13, 287-88)
PrUB1435.07.12.a – 1435 VII 12. Danzig.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Städte Wismar und Hamburg: Dankt ihnen, dass sie vor einiger Zeit wegen der Teuerung in Preußen Getreide, Bier und andere Notdurft ins Land gebracht hätten. Nun hätten aber Rat und Einwohner Danzigs geklagt, dass sehr viel fremdes Bier ins Land käme und die Existenz der eigenen Brauer gefährde. Der Hochmeister bittet daher, ihre Bürger anzuweisen, ab September 8 kein Bier mehr nach Preußen einzuführen. - Geben czu Danczk am dinstage vor Margarethe im xxxvten jare. (RBDO IV, 252 / OF 13, 288-89)
PrUB1435.07.14 – 1435 VII 14. Sobbowitz.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Gerhard von Kleve: Der Herzog habe für seinen Untertan Herman Gokessberg mitteilen lassen, dass die Erben Wilhelms von Oryngen, Bürgers zu Danzig, Herman wegen des jetzt in Hameln lebenden Evert Honnynger etliches an Geld schuldeten. Dem Hochmeister sei von diesen Schulden nichts bekannt, doch er habe darüber mit dem Danziger Rat gesprochen. Dieser habe ihm mitgeteilt, die betroffenen Untertanen würden sich den Forderungen gern in einem rechtlichen Verfahren stellen und das Urteil akzeptieren. - Geben uff unserm huwsze Sobowicz am nehsten donrstage noch Margarethe im xxxvten jare. (RBDO IV, 253 / OF 13, 289-90)
PrUB1435.07.14.a – 1435 VII 14. Sobbowitz.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Reichsräte in Schweden: Sie hätten ihm berichtet, dass sie auf einer Versammlung der freien Männer und Städte Schwedens zu Uppsala über ihr Verhältnis zum König von Dänemark beraten hätten. Weil die Stockholmer die Befestigungen ausgebaut hätten, fürchteten sie, dass der König zum vereinbarten Treffen Juli 29 mit großen Truppenkontingenten komme und sie überfallen würde. Der Hochmeister wisse nur von der Absicht des Königs, sich mit ihnen gütlich zu einigen. Er hoffe daher auf eine friedliche Beilegung des Konflikts. - Geben uff unserm huwsze Sobowitcz am neesten donrstage noch Margarethe im xiiiic und xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 254 / OF 13, 290-91)
PrUB1435.07.15 – 1435 VII 15. Danzig.
Marquard Rost aus Lübeck bevollmächtigt Tideke Schulte zum Verkauf eines Achtels an dem von Schiffer Matiijs Kvyacke geführten Schiff. (APGd. 300, 43, 1b, S. 45 / Hansisches UB 7,1, 24, S. 11-12, Anm. 4).
PrUB1435.07.15.a – 1435 VII 15. Danzig.
Danzig an Gerart von Kleve, Grafen von der Mark: bestätigt den Empfang des Briefes wegen der Ansprüche, die Herman Gekessberch, Untertan des Grafen, an die Erben Wilhelms von Oringen nach einem von dem zu Hameln wohnenden Everd Hennning darüber ausgestellten Brief habe. Es habe Herzog Otto und Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg und der Stadt Hameln, die sich in derselben Sache für den Hamelner Bürger Waßmode verwandt hätten, den Sachverhalt mitgeteilt und sei deshalb von diesen seit 10 Jahren nicht mehr behelligt worden. Der Sachverhalt sei folgender: Vor langer Zeit starb ein Bürger Willem van Oringen unter Hinterlassung einiger Kinder, von denen eines, Heinrich, dessen Ehefrau noch in Danzig lebe, nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gewesen sei und deshalb auf Veranlassung der Verwandten seiner Frau und seiner eigenen Verwandten und Erben mit Erlaubnis des damaligen Hochmeisters Vormünder gewählt worden seien, ohne deren Mitwissen er nach den abschriftlich mitgeteilten Schöffenprotokolle der Jungstadt nicht über sein Gut verfügen konnte. Heinrich sei vor 24 Jahren von Danzig fortgezogen und habe in fremden Städten seine Güter versetzt und verpfändet, doch seien die Geschäfte nach dem Protokoll rechtlich wertlos. Danzig bittet deshalb den Grafen, er möge Gekessberg und andere, die sich in der Sache an ihn wenden würden, anweisrn, nicht unnötige Unkosten an die aussichtslose Forderung zu setzen. Sei jedoch bereit, jedem, der mit Briefen oder Beweisen seine Forderungen gegen Danziger Bürger belegen könne, falls er ins Land komme oder einen Vertreter schicke, zu seinem Recht zu verhelfen. Verweist auf den Brief des Hochmeisters. (APGd. 300, 27 (Missive), 2, fol. 99 / Hansisches UB 7,1, 117, S. 59-60)
PrUB1435.07.17 – 1435 VII 14. Stargard.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Sigismund von Litauen: Der Herzog habe ihm mitgeteilt, dass sich der Meister in Livland nicht mehr an den vereinbarten Waffenstillstand halten wolle, weil er und die Seinen während des Waffenstillstands geschädigt worden seien. Der Meister werde in der Tat den Waffenstillstand nur befolgen, wenn seine Untertanen entschädigt würden. Der Hochmeister habe gehört, dass der Herzog preußische Kaufleute mit ihren Waren aufgehalten habe, weil die Seinen zu Thorn aufgehalten worden seien. Er habe diese aber bereits freigelassen und bitte daher, seine Kaufleute und ihre Güter ziehen zu lassen, wie er auch den Litauern den freien Handelsverkehr erlaube. - Geben tzu Stargard am sontage vor [Marie] Mag[dale]ne im XXXVten jare. (RBDO IV, 255 / OF 13, 50-51)
Die Visitatoren an den Großkomtur: Die landschädlichen Rosstäuscher und Pferdeverkäufer; Gefangenschaft des Stercz (Bürgermeister von Kulm).
König Wladislaus von Polen an Bischof Stanislaus von Ploczk.
Herzog Boleslaus von Masovien an den Hochmeister: Arrest auf Getreide des Slawek, Bürgers von Zacroczin, und seines Sohnes Stanislaus auf Veranlassung des Niclos von Danzig.
PrUB1435.07.19 – 1435 VII 19. Mewe.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] in einem offenen Brief: macht bekannt, dass ihn Vincenz Wirsperger Komtur zu Thorn, Ulrich Czenger Fischmeister zu Putzig und Hans von Logendorff Landrichter des Kulmischen Landes vom Rechtsstreit zwischen Jorge Eglynger Komtur zu Rehden auf der einen und Friedrich von Kinthenaw, Hoyke von Pfeilsdorff und Nicklos Poleske von Bobrin auf der anderen Seite wegen der Stauung der Gewässer auf ihren Gütern unterrichtet hätten. Die Vermittler hätten vorgeschlagen, dass der Komtur das Wasser im See um eine Viertelelle absenken, und an der Schleuse solle man im See einen Pfahl hineinschlagen, an dem sich die künftigen Komture von Rehden orientieren könnten. Bei einer Winterflut solle der Komtur die obersten beiden Schutzbretter entfernen lassen, damit das Wasser abfließen könne. Bleibt das Wasser niedriger als der Pfahl, haben die drei Edelleute keine Fischereirechte, bei einer Winterflut über das aufgestellte Zeichen dürfen sie aber für ihren eigenen Verbrauch fischen. Der Hochmeister bestätigt den Vergleich. - Geben […] uff unsirm huwsze Mewe am dinstage vor senthe Marie Magdalenen tage im xiiiic und xxxxvten jare. . (RBDO IV, 256 / OF 13, 291-93)
[Der Hochmeister] an den Papst: Vereinigung der russischen und der römischen Kirche und Sendung des Joh. Nicclosdorf deshalb zu Swidrigal; Streit des Ordens mit dem Kloster S. Maria nova wegen des Hauses zu Rom.
PrUB, JH I 7024a – 1435 VII 23. o.O.
Handfesten Glommensche Kaegelscke Mühle und 1 Hufen zur Krumargen. [Erneuerung] Bartenstein den 30. Dezember 1662.
PrUB1435.07.23 – 1435 VII 23. Danzig.
Vor dem Danziger Schöffengericht einigen sich die Bevollmächtigten von Wedige Wegener und Taleke Hillebrand [aus Lübeck] mit Alheid, Witwe des Hinrich von Plessen, über dessen Nachlass. (APGd. 300, 43, 1b, S. 49 / Hansisches UB 7,1, 24, S. 11-12, Anm. 3).
Joh. Mergenhagen an den Pfundmeister Herrn Wynrich zu Danzig: Schiffahrtsangelegenheiten. Unruhen in Holland und Burgund. Frankreich.
Graf Ludwig von Oettingen, des Kaisers Hofmeister, an den Tressler: Bitte um Falken.
Großfürst Sigmund von Litauen an den Hochmeister: Aufhaltung von Kaufleuten.
Herzog Wladislaus von Masovien an den Hochmeister: eine in Danzig ausstehende Schuld des Bürgers Stanislaus von Ploczk.
Das Konzil zu Basel an die Bischöfe Franz von Ermland und Johann von Pomesanien: Teilung Samlands zwischen dem Bischof und dem Deutschen Orden.
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: Versorgung des Priesters Johannes Furste mit einem Lehen.
Bischof Stanislaus von Ploczk an [Nicol. Steynchen].
PrUB1435.07.29 – 1435 VII 29. Danzig.
Cornelius Willem Jacobsson van der Veere schuldet Hans Drosdowe 350 m. (APGd. 300, 43 (Schöffenbücher), 1b, S. 129 / Hansisches UB 7,1, bei 169, Anm. 2, S. 85).
1435, August
Graf Ludwig von Oettingen an den Hochmeister: Bitte um Falken.
Herzog Wratislaw von Stettin an den Hochmeister: Streit seiner Untertanen Gherd Ghereman und Hinrik Gherliges mit dem Danziger Bürger Peter Dambeke.
PrUB1435.08.02 – 1435 VIII 2. Mewe.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herzog von Geldern, dessen Marschall sowie an Wilhelm von Egmont Junker zu Geldern: Er habe erfahren, dass sich der abtrünnige und ungehorsame Ordensbruder Aschenberg in seinem Lande aufhalte, der vorgeblich mit dem Wissen des Ordens zahlreiche Übeltaten gegen den Herzog und andere Herren begangen habe, um den Orden in schlechten Ruf zu bringen. Ihn, seine Gebietiger, den Meister in Livland und dessen Gebietiger träfe keine Schuld. Bittet den Herzog, Aschenberg nicht in seinen Landen aufnehmen zu lassen und zu verhindern, dass dieser weitere Übeltaten begehe. - Geben czu Mar[ienburg] am dinstage vor Dominici im xxxxv[ten] jar. (RBDO IV, 257 / OF 13, 293-95)
Kaiser Sigismund an Großfürst Swidrigal: Die Regelung der Streitigkeiten im Osten (das Verhältnis zwischen Polen und dem Orden, Litauen, die Böhmen usw.); Waffenstillstand.
PrUB1435.08.05 – 1435 VIII 5. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den König von Polen [und mutatis mutandis dem Erzbischof von Gnesen, den Bischöfen von Krakau und Wloczlawek, den Krakauischen Herren, den Woiwoden, insbesondere Herrn Lichinszky zu Brest, Ostrorog zu Groß-Polen, zu Lentschütz, zu Krakau und zu Wloczlawek]: Bei den letzten Verhandlungen zu Thorn sei vereinbart worden, den geschlossenen Waffenstillstand weiter zu wahren. Allerdings seien die Seinen und ihre Güter während des Waffenstillstands durch Polen geschädigt worden, namentlich von Bydgoszcz und anderen Teilen seines Reichs. Deshalb hätten seine Räte um den Ersatz der Schäden gebeten. Das sei bisher noch nicht geschehen. Er werde jetzt Tag für Tag um Schutz und Hilfe gebeten, dass seine Untertanen ihre Güter zurückerhielten. Bittet den König, ihnen ihre Güter zurück erstatten zu lassen. - Geben czu Mar[ienburg] am tage Dominici im XXXVten jare. (RBDO IV, 258 / OF 13, 51-53)
PrUB1435.08.06 – 1435 VIII 6. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Stadt Breslau: Sie hätten von den umfangreichen Belastungen berichtet, die sie hindern würden, den Seinen die schuldigen Renten und Zinsen zu zahlen. Er könne ihnen nur wie schon bisher bis September 29 Geleit für die Reise nach Preußen anbieten, allerdings unter der Bedingung, dass sie sich darum bemühten, zu IX 29 zwei ihrer Ratsherren mit Vollmacht für Verhandlungen nach Thorn zu senden. Er werde auch mit seinen Gebietigern über eine Lösung beraten. - Geben czu Mar[ienburg] am sonabende vor Laurentii im funfunddreissigsten jare. (RBDO IV, 259 / OF 13, 295-96)
Kaiser Sigismund an den Hochmeister: die dem Komture von Osterode und Vogt von Dirschau aus Böhmen mitgegebenen Aufträge.
PrUB, JH II 2388 – 1435 VIII 8. Brünn.
Kaiser Sigmund verleiht dem Hochmeister Paul von Rusdorf und dem Deutschen Orden in Preußen das Recht, Damm- und Brückenzölle zu erheben. - Brünn 1435 Montag vor Laurentius. - Original Pergament Maj.-Siegel Reg. Altmann I. (Schiebl. 21 Nr. 8)
PrUB1435.08.09 – 1435 VIII 9. Danzig.
Zeugnis Danzigs über die Gefangennahme einer Gruppe von Rostocker und Wismarer Ausliegern 1427 X 15 vor der Weichsel zwischen Hela und Danzig durch eine Salzflotte. Sie seien danach durch den Komtur im Schloss inhaftiert worden, hätten aber darauf bestanden, reguläre Söldner Rostocks und Wismars zu sein. Kurz darauf hätten sich die beiden Städte in einem Schreiben für die Gefangenen eingesetzt, so dass sie der Komtur der Stadt übergeben und Danzig sie aufgrund des Einsatzes von Rostock und Wismar freigelassen habe. Auch die Grafen von Holstein, Lübeck und Hamburg hätten sich für sie eingesetzt. - Actum in vigilia Laurencii anno domini 1435to etc. (APGd. 300, 27 (Missive), 2, fol. 101v / Hansisches UB 7,1, 121, S. 65-66)
König Wladislaus von Polen an Sigismund, römischen Kaiser: seine Geneigtheit auf des Kaisers Vorschläge.
Der Pfleger von Tapiau an den Obersten Marschall: Kundschaften über die Samaiten.
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: Anbringen des Nicolaus Steynchen, Vogt des Bischofs von Ploczk. – Beilage 1. 1435 VII 17. König Wladislaus von Polen an Bischof Stanislaus von Ploczk. Beilage 2. 1435 VII 29. Bischof Stanislaus von Ploczk an [Nicol. Steynchen].
Sigismund, römischer Kaiser, an den Hochmeister: Forderungen des Witche von Wilsdorf als Erben des Hans Küchmeister † Amtmannes zu Jägerndorf an die Stadt Olmütz.
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: Rats- und Gemeindeversammlung zu Thorn; Zusammenkunft der Ritterschaft des Kulmerlandes etc. zu Nicklasdorf. Hannes von Logendorff. Hannes von Czigenberge. Hannes Seykaw. Hans von Baysen. Michel Senszkaw. Hannes von Mossolken (?).
PrUB1435.08.19 – [nach 1435 VIII 18]. [Danzig].
[Danzig] an Sluis: wie bereits früher mitgeteilt, habe der Danziger Ratsherr Arnt van Telchten, der von fünf Sluiser Mitrredern durch eine von Sluis besiegelte Urkunde für einen von dem inzwischen verstorbenen Gerd van Telchten geführten Holk bevollmächtigt war, mit den Danziger Mitreedern eine Bürgschaft von 4000 nob. stellen müssen, wes mit rechte in England wert gewonnen, dat tu holden ende voldon. Arnt sei daraufhin von dem Richter, vor dem die Angelegenheit verhandelt worden sei, um Einlösung seines Gelübdes angegangen worden und müsse daher die Sluiser Bürger, denen jeweils ein Sechzehntel des Schiffes gehöre, zur Zahlung ihres Kostenanteils heranziehen. Habe die auf VIII 18 datierte Antwort der Stadt Sluis erhalten, dass sie sich weigere, dafür aufzukommen. Danzig würde im umgekehrten Fall seine Bürger bei Leib und Gut zur Einhaltung der eingegangenen Verpflichtung anhalten. Wundert sich, dass die Sluiser das richterliche Urteil oder eine beglaubigte Abschrift verlangten und so geringes Vertrauen in Danzigs Glaubwürdigkeit zeigten. Sendet Abschrift des Urteils und bittet, zur Vermeidung von Weiterungen, die Angelegenheit im Danziger Sinne zu regeln. (APGd. 300 D 19, 116, Abschrift / Hansisches UB 7,1, 123, S. 66-67)
Magister Petrus Wichman, Predigermönch, an den Hochmeister: sein Streit mit Andreas Pfaffendorf (Pfarrer in Thorn).
Herzog Philipp Maria (Viskonti) von Vland, Johannes Franciskus etc. berichten an das Konzil von Basel über einen glänzenden Sieg ihrer Genuesischen Flotte über die des Königs (Alfons) von Aragon bei Gomta (Porrza). (Johann) König von Navarra, der Großmeister von St. Jakob, Bruder des Königs von Aragonien. Fürst Johann Anton Arsini von Tarent, Herzog (Margeno) von Sessa, (Horatio) Sohn des Christopherus Caietan, die Grafen Fandorum (?) und andere Barone, der Infant Don Pedro, der Vizekönig von Sizilien, der Sohn des Herzogs von Sessa; Manogravius der Laguila, Kapitän. Entschlüpft: Fürst von Salerno.
[Herzog Philipp Maria Viskonti von Vland] schreibt an den Erzbischof von Vland: Sieg über das Heer des Königs Alfons von Aragonien. Belagerung Gautas; Gefangene: zwei Bürder des Königs, der König von Navarra und der Großmeister des Jakobsordens, Verluste an Kriegern und Schiffen.
Herzog Boleslaus von Masovien an den Hochmeister: Anfrage, ob dieser Krieg oder Frieden haben wolle.
PrUB, JH II 4556 - 1435 VIII 23. Florenz.
Papst Eugen IV an den Dekan der Kulmischen Kirche: erteilt ihm wie zwanzig von ihm zu bestimmenden Priesterbrüdern des Deutschen Ordens das Recht, alle Deutsche-Orden-Brüder in der Kirchenprovinz Riga einmal von den über sie verhängten geistlichen Strafen zu absolvieren (Injunctum nobis). - Florentie anno 1435 X kal. sept. pont. 5. In einem Transsumpt d. d. Riesenburg 1437 April 14. - Livländisches Urkundenbuch VIII Nr. 960 (Nr. 413. Sch. 11, 4).
PrUB1435.08.24 – 1435 VIII 23. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herzog von [Pommern-]Wolgast: Der Herzog habe ihn für die pommerschen Untertanen Gerd Gheremann und Heinrich Gerliges um Hilfe gebeten, die mit seinem Untertanen Peter Dambeke im Streit lägen. Der Hochmeister teilt mit, dass die Parteien bei ihm gewesen seien und ihre Ansprüche begründet hätten, doch habe er den Streit nicht entscheiden können, denn die pommerschen Untertanen hätten Wasserrecht beansprucht, Peter Dambeke dagegen Kulmer Recht. Er habe nun beiden Kulmer Recht zugestanden und hoffe, dass er ihm das nicht verüble. - Geben czu Mar[ienburg] am tage Bartholomei im XXXVten. (RBDO IV, 260 / OF 13, 53-54)
Herzog Wladislaus von Masovien an den Hochmeister: Kredenz auf Ritter Johann Swinka von Choynowo.
Joh. Karsche, Lizentiat und Prokurator, an den Hochmeister: Dank für die Verleihung der Pfarrei Friedland; seine Entzweiung mit dem livländischen Prokurator Johann von Reve; die Rigaische Sache; das Konzil. Herr Hoffheym. Italienische, französische und deutsche Händel.
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: Tag zu Petrikau. Puchala. Stimmungen und Befürchtungen in Polen. Herr Slub a. d. Dobrinschen.
Ulrich Ritter, Wilhelm und Jorg Gebrüder Nustorffer an den Hochmeister: empfehlen den Hans Rauter.
Sigismund, römischer Kaiser, an den Hochmeister: seine Verhandlungen mit Polen wegen des Friedens mit dem Deutschen Orden. Grotko. Niclas Brzezinka. Martynk von Baworow.
Der Pfleger zu Lyck an den Hochmeister: Zeitungen vom Kriege aus Litauen.
1435, September
N. N. [polnischer Geistlicher] an N. N. [Franzosen] auf dem Baseler Konzil: Bericht über die für Swidrigal und die livländischen Ordensherren unglückliche Schlacht (an der Swienta).
PrUB, JH II 2389 – 1435 IX 5. Elbing.
Im Auftrage des Hochmeisters Paul von Rusdorf vereinbaren die Gebietiger Walter Kirskopp Großkomtur und Konrad von Erlichshausen Oberster-Marschall die Streitigkeiten zwischen Paschke von Swirkoczyn und Niclos Teschow über die Güter Teschow, Langenau, Pfiffersdorf und Conradswalde im Kulmer Lande. Berichtsleute: die Komture Heinrich von Plauen zu Elbing, Vincentius Wirtzberger zu Thorn, Erasmus Fischborn zu Balga, Johann von Beenhusen zu Brandenburg und Wulf von Sansenheim zu Osterode, Bot von Eulenburg, Hans von Baysen, Hans von Logendorf und Hans von Ziegenberg. - Elbing 1435 Montag vor Nativ. Mariae. - Original Pergament. Kerbschnitte. Aufgedr. Siegel des Walter Kirskorp. (Schiebl. XXIV 3)
PrUB1435.09.07 – 1435 IX 7. Marienburg.
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass der Deutschordensbruder Francke Beheme ihm und den Gebietigern berichtet habe, dass er von seiner verstorbenen Großmutter Güter geerbt habe, die er nunmehr einfordern wolle. Dies habe er erlaubt und gestattet, dass Francke auch für Dritte Vollmachten ausstellen dürfe.- […] Der geben ist uff unsirm huwße Mar[ienburg] am abende Nativitatis Marie der heiligen juncfrauwen im XIIIIc und XXXVten jare. (RBDO IV, 261 / OF 13, 54-55 / Hanserecesse II,1, 475, S. 421 / Hansisches UB 7,1, 126, S. 68)
PrUB1435.09.08 – 1435 IX 8. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Älterleute [des deutschen Kaufmanns zu Brügge: Er habe erfahren, dass die Hansestädte für ein Jahr einen [zusätzlichen] Zoll in Brügge eingeführt hätten. Bittet, von den Beauftragten des Ordens, die kommen, um Waren für die Häuser zu kaufen, keinen Zoll zu nehmen, sondern sie zollfrei ziehen zu lassen. - Geben czu Marienburg am tag Nativitatis Mariae im xxxvten jare. (RBDO IV, 262 / OF 13, 296)
Der Landmarschall von Livland an den Hochmeister: Kredenz auf den Vogt von Grobin; Niederlage des Ordensheeres in Litauen; Bitte um Hilfe aus Preußen. Man weiß nichts vom Meister in Livland, ob er tot oder lebendig.
PrUB, JH II 4557 - 1435 IX 9. Basel.
Konzil zu Basel bestätigt auf Bitten des saarländischen Domkapitels die durch den saarländischen Bischof Bartholomäus 1382 März 17 gestiftete Kapelle zu Ehren des Apostels Andreas beim Königsberger Dom und beauftragt die Bischöfe von Ermland, Pomesanien und Kurland, das genannte Domkapitel gegen alle Belästigungen zu schützen (Ad ea que pro statu ecclesiarum). - Basilee V id. sent, anno 1435. Originalpergament. Bulle des Konzils an Hanfschnur. - Ermländisches Urkundenbuch IV Nr. 590 Reg. vergleiche auch Samländisches Urkundenbuch Nr. 469 (Nr. 433. Sch. 12, 4a).
PrUB1435.09.11 – 1435 IX 11. Stuhm.
Hochmeister Paul von Rusdorf an Herzog [Philipp] von Burgund: bittet, dem Briefweiser Claus Burkard aus Danzig, seinem Untertan, zur Rückgabe seines Schiffes und der Güter zu verhelfen, die ihm der herzogliche Hauptmann, der Herr von der Veere, genommen habe. (RBDO IV, 263 / OF 13, 296-97 / Hansisches UB 7,1, 126, S. 68)
PrUB1435.09.11.a – 1435 IX 11. Stuhm.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] macht bekannt, dass er dem Danziger Bürger Bertold Burhammer gestattet habe, dass das Grundstück in der Jungstadt Danzig, das er von seinem Vorfahren bekommen habe, gemäß dem Wortlaut der diesem verliehenen Urkunde zu verkaufen. - Gegeben […] uff unserm huwsze Stum am sontage noch Nativitatis Marie Viriginis im xiiiic und xxxvten jare. (RBDO IV, 264 / OF 13, 297)
PrUB1435.09.11.b – 1435 IX 11. Stuhm.
Hochmeister Paul von Rusdorf an die Städte Amsterdam, Dordrecht und die gemeinen Städte in Holland und Seeland: bittet, dem Briefweiser Claws Burkard aus Danzig, seinem Untertan, zur Rückgabe seines Schiffes und der Güter zu verhelfen, die ihm der herzogliche Hauptmann, der Herr von der Veere, genommen habe. - Geben czum Stume am sontage nach Nativitatis Marie im xxxvt[en] jare. (RBDO IV, 265 / OF 13, 298 / Hansisches UB 7,1, 126, S. 68)
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: ist krank, Bestätigung einer Nachricht von der Niederlage des Ordens; Bemühungen des römischen Kaisers bei den Polen um einen Frieden zwischen ihnen und dem Orden ohne Erfolg; Absicht der Polen, im Winter Preußen zu überfallen.
Erasmus, Obermeister des Ordens der Kreuzherren mit dem Stern, Philippus Prior und die Pfarrer und Konventualen des Ordens, Nicolaus de Cubito (Elnbogen), Petrus de Culm, Nicolaus de Kunygszperck, Erhardus de Czedlicz an sämtliche Beamte und Brüder ihres Ordens in Polen: Bestätigung des Johannes Wolawia von St. Matthias in Breslau zum Meister. Verpfändung von Ordensgütern an den Meister und die Herren in Preußen. Mercus Beckensloer, Bürger von Breslau.
Jacob Stangendorf, Diener des Kardinals von Cypern, Hugo von Lusignan, Bischof von Palestrina, geb. König von Cypern, an den Hochmeister: Die Streitigkeiten mit seinem Bruder, durch den Hochmeister entschieden; Vorenthalt ihrer Güter durch den Bischof von Ermland.
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: Die Ordensinteressen auf dem Konzil; Sache mit dem Bischof von Leßlau. Griechischer Kaiser mit seinen Patriarchen pp will aufs Konzil kommen.
PrUB1435.09.20– 1435 IX 20. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den römischen Kaiser: Der Kaiser werde vom Feldzug des Großfürsten Herzog Swidrigal und des Meisters von Livland nach Litauen erfahren haben. Diese hätten jetzt gegen Herzog Sigismund und die Polen eine schwere Niederlage erlitten. Herzog Swidrigal sei davongekommen, aber der Meister von Livland und die meisten seiner Gebietiger und der Deutschen seien gefallen. Bittet um Hilfe und Schutz, die der Kaiser durch Boten und Briefe versprochen habe. Für den geplanten Tag mit Polen zu Racziancz Oktober 16 fürchte er, dass seine Gegner nach dieser Niederlage in jeder Hinsicht ihren Willen bekämen, und falls dies nicht geschehe, könnten sie ihn und den Orden zusammen mit den Litauern von beiden Seiten überfallen. Wenn der Tag mit Polen gehalten werde, werde der Hochmeister eine Botschaft zum Kaiser senden - Geben czu Mar[ienburg] am abende Mathei apostoli im fumfunddreissigsten jare. (RBDO IV, 266 / OF 13, 298-300 / Livländisches UB 9, 126, S. 68)
PrUB1435.09.21 – 1435 IX 21. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Bischof von Plock: Dankt für die Entsendung seines Vogts Nicklos Stenichen. Der Bischof habe um einen Tag wegen der Zinse aus seinen Dörfern im Ordensland gebeten. Er würde dem gern nachkommen und die Komture von Thorn und Osterode entsenden, doch könne er sie zur Zeit nicht entbehren. Sobald sich das ändere, werde er das den Vogt wissen lassen. - Geben czu Marienburg am tage Mathei apostoli im XXXVten jare. (RBDO IV, 267 / OF 13, 58)
Großfürst Sigmund von Litauen an den Hochmeister: Niederlage seiner Feinde; Schonung Livlands und überhaupt seine Geneigtheit, weiteres Blutvergießen zu vermeiden.
Der Pfleger von Rastenburg an den Hochmeister: Ausrichtung von 2 Wegenern. Fischerei. Struterei nach Masovien oder Litauen.
Der Rat zu Breslau an den Hochmeister: Geleitbriefe für ihre Bürger nach Preußen und die Schulden der Stadt in Preußen.
Großfürst Swidrigal an den Hochmeister: seine und der Livländer Niederlage; erwartet Festhalten des Hochmeisters an dem Bündnisse; Sendung des Wenceslaus de Bezmirow.
Der Landmarschall von Livland an den Hochmeister: Nachrichten über das Unglück in Litauen. Der Meister in Livland wohl erschlagen. Botschaft an Großfürst Sigmund. Bertoldt Kirskorff. Heinrich Rodenbergh. Dyderich v. der Reke.
Die Gebietiger des Deutschen Ordens in Livland an den Hochmeister: Neue Meisterwahl auf Wunsch des Landes; gewählt ist der Landmarschall [Heinrich von Buckenvorde genannt Schungel]; dessen Bestätigung durch den Hochmeister; Hilfe aus Preußen zur Zeit noch nicht erforderlich; Verhandlungen mit dem Erzbischof von Riga und den Prälaten des Landes.
PrUB1435.09.29 – 1435 IX 29. Lübeck.
Lübeck an Danzig: verwendet sich für Fritze Grawerd betr. den Nachlass seines Gesellschafters Johan Greverode. (AHL, Niederstadtbuch zu 1435 / Hansisches UB 7,1, 24, S. 11-12, Anm. 3).
Johann Koninck, Vogt von Narwa, an den Hochmeister: seine Forderungen an den in Litauen gefallenen Rackewis [Hans Rackowitz].
1435, Oktober
PrUB1435.10.01 – 1435 X 1. Lübeck.
Lübeck an Danzig: verwendet sich für Hinrik Holthusen betr. den Nachlass des Ricquard Holthusen. (AHL, Niederstadtbuch zu 1435 / Hansisches UB 7,1, 24, S. 11-12, Anm. 3).
Der Landmarschall von Livland an den Hochmeister: Tagfahrt zwischen Polen und dem Deutschen Orden; Botschaft an Swidrigal.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: bittet um Geld, damit er sich der Polen erwehre; Egkard von Guntersberg. Hennyng von Borne.
König Wladislaus von Polen an den Hochmeister: Die Geleitsbriefe für die Ordensbevollmächtigten auf die Tagfahrt.
Der Pfleger von Barthen an den Hochmeister: Krankheit verhindert ihn, zum Hochmeister zu kommen; Anklagen des alten Schulzen von Drengfurt.
PrUB1435.10.05 – 1435 X 5. Lübeck.
Lübeck an Hochmeister Paul von Rusdorf: bezeugt die eidliche Aussage des Läufers Jacob Scriver, dass er einen vom Hochmeister in Sachen der Brüder Jachim und Hinrik Witte an den Rat von Rostock gerichteten Brief dem Rostocker Bürgermeister Hinrik Berndes übergeben und um eine Antwort gebeten habe, diese ihm aber verweigert worden sei. Bittet den Brüdern Witte auch fortan zu ihrem Recht zu verhelfen. (Perg. Urkk. Schiebl. 97, 4, Original Pgt. mit Siegelrest / Hansisches UB 7,1, 126, S. 68)
PrUB, JH II 2390 – 1435 X 5. Krakau.
König Wladislaus von Polen erteilt den Bevollmächtigten des Hochmeisters Paul von Rusdorf einen Geleitbrief auf den Verhandlungstag zu Raczans. - Krakau 1435 in crast. b. Francisci. - Original Pergament Siegel. (Schiebl. 66 Nr. 12)
PrUB, JH II 2391 – 1435 X 5. (Lübeck).
Bürgermeister und Rat zu Lübeck schreiben dem Hochmeister Paul von Rusdorf i. S. der Gebrüder Joachim und Heinrich Witte. Bürgermeister Hinrik Bernd zu Rostock. - 1435 Mittwoch nach Michael. - Original Pergament Siegel ab. (Schiebl. 97 Nr. 4)
PrUB, JH II 2392 – 1435 X 5. Königsberg.
Konrad von Erlichsbausen Oberster-Marschall verschreibt den Vettern Ertman und Merten Dirszneyn 2 Haken zu Powirben im Kammeramt Cremitten (h. Pogirmen). Zeugen: Leonhard Parsperger Hauskomtur zu Königsberg, Joh. Lichtenfeld Kaplan und Kilian von Exdorff Kompan. - Königsberg 1435 Mittwoch nach Franciscus. - Original Pergament Siegel. (Schiebl. XXXV 64)
Der Komthur von Thorn an den Hochmeister: Geleitsbrief des Königs von Polen. Peter Polag. Puchala. Ketzer bei Posen. Plan gegen Nessau.
Johann Koningk, Vogt zu Narwa, an den Hochmeister: Bericht über die Schlacht an der Swienta.
Der Pfundmeister zu Danzig an den Hochmeister: berichtet über die Bemannung eines Schiffes nach Livland mit 60 Schiffkindern und einem Hauptmann, und teilt mit, dass bald viele solche Schiffe dorthin segeln würden, eines, das wegen eines Sturms in die Weichsel gekommen sei und nun nach Reval segele, hätte allein 104 Mann und viele Güter an Bord gehabt. (Hansisches UB 7,1, 135, S. 72 / Liv-, Est- und Kurländisches UB 8, 995)
Der Komtur von Nessau an den Hochmeister: Polnische Pläne auf Nessau. Mitnahme von Kriegsvolk auf den Tag mit den Polen.
König Erich von Dänemark an den Hochmeister: Sendung des Hinrik Roweder, Komturs von Althaus, zu den Verhandlungen mit Schweden.
Der Komtur von Danzig an den Hochmeister: Rechnungslegung des Herrn Niclas wegen des Elendenhofes in Danzig.
Vorverhandlungen der Deutschordensbevollmächtigten (Bischöfe Franz von Ermland und Johann von Pomesanien, die Komture Heinrich Reuss von Plauen zu Elbing und Wolf von Sansheim zu Osterode, Hans von Baysen, Hans von Logendorff, Johann Huxer Bürgermeister zu Thorn und Werner Rouber Bürgermeister zu Danzig.) auf den bevorstehenden Tag mit Polen (zu Razans auf Galli) mit den Städten. [Thorn].
Der Waldmeister von Schivelbein an den Großkomtur: Zugriff des Vogtes der Neumark. Stadt Landsberg befürchtet einen Angriff der Polen. Henningh von dem Borne.
Der Landmarschall in Livland an den Hochmeister: Botschaft an Großfürst Sigmund wegen der livländischen Gefangenen; evtl. Friedensverhandlungen; die Dinge in Litauen; Vogt von Narwa mit der preußischen Hilfsschar gegen die Samaiten in Kurland. Bertoldt Kirskorff. Heynrich Rodenbergh. (Dietrich von der Recke). Reynoldt Rutenberg.
Der Komtur von Brandenburg an den Hochmeister: Einfall der Samaiten in Kurland. Besetzung livländischer Schlösser. Das preußische Hilfskorps in Livland. Bestätigung des Landmarschalls zum Meister in Livland. Jorge Putriimme. – Ein Zettel: Niederlage der Russen durch den Erzbischof von Riga vor Kokenhusen.
PrUB, JH II 2393 – 1435 X 17. Raczans.
Bischof Wladislaus von Leslau, Johann von Lichin Hauptmann zu Brzesc und Jarand Palatin zu Jung-Leslau erteilen den Ordensbevollmächtigten auf den Tag zu Raczans einen Geleitbrief. - Raczans 1435 in crast. b. Galli. - Original Pergament 3 Siegel. (Schiebl. 66 Nr. 13)
Der Landmarschall von Livland an den Hochmeister: Einfall der Samaiten in Kurland; Bewachung der Grenzschlösser; Botschaft an Großfürst Sigmund; Streitigkeiten des Ordens in Livland mit den Prälaten.
PrUB1435.10.24 – 1435 X 24. [Attendorn].
Attendorn bezeugt für Reval, dass Wedekind van der Poirten als nächster Erbe seines in Reval verstorbenen Sohnes Tilman den Danziger Bürger Johann Morgenhagen zum Empfang des Nachlasses bevollmächtigt habe, und leistet Sicherheit gegen Nachmahnung. (TLA, Original mit anhängendem Siegel / Hansisches UB 7,1, 136, S. 72)
Der Landmarschall in Livland an den Hochmeister: Befreiung der Gefangen in Litauen; Tod des Meistes in Livland, die vermißten Ritter und Knechte. Hans Rakowicz. Otto Brakell. Reynolt Rutenbergh. Oddert Loden. Dyderich Vaeck. Bertholt Kirskorff. Zwei Brüder des Ausstellers (von Buckenvorde). Dyderich Hake. (einer von Gylsen). Heynrich Rodenbergh. Ruland. Jarge Wrangel.
PrUB1435.10.27 – 1435 X 27. Graudenz.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den römischen Kaiser: Er habe dem Kaiser vom geplanten Tag mit Polen zu Racziancz Oktober 16 geschrieben. Dort sei jedoch nur beschlossen worden, Dezember 6 eine weitere Tagfahrt abzuhalten. Er werde ihm davon berichten. - Geben czu Grudentcz am abende Symonis und Jude im xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 268 / OF 13, 300-01)
PrUB1435.10.27.a – 1435 X 27. Graudenz.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den römischen Kaiser: Er wolle ihm weitere Informationen zu der Niederlage des Großfürsten Herzog Swidrigal und des Meisters von Livland senden. Swidrigal habe mit seinem Neffen, Herzog Georg, mit etlichen Russen fliehen können, aber von dem Meister von Livland, seinen Gebietigern und den Livländern, Deutschen und gemeinen Leuten seien viele umgekommen oder gefangen genommen worden. Sonst seien viele der Russen auf der Flucht gefangen und getötet worden. - Geben czu Grudencz am abende Symonis und Jude im xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 269 / OF 13, 301-02)
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Auspochung von Kallies durch die Polen (das Schloss verschont); ordensfeindliche Haltung der neumärkischen Städte; die Polengefahr. Dramburg. Landsberg. Friedeberg.
PrUB, JH II 2394 – 1435 X 28. o.O.
Bischof Michael von Samland verleiht der Frau Jorgeschynne 1 Haken zu Dorben. - 1435 Freitag nach 11 000 Jungfrauen. - Original Pergament Siegel ab. Durchkorrigiert am 30. September 1528 für Valten Arnack. (Schiebl. XXVIII 32)
PrUB1435.10.31 – 1435 X 31. Danzig.
Vor dem Danziger Schöffengericht einigen sich Herman von Orlen und Hinrik Stenbeckes Witwe Anna mit den Bevollmächtigten des [Lübeckers] Hinrik Lipperode über die in Lübeck zu leistende Zahlung von 2.000 m.lüb., die Stenbeke letzterem schuldig war. (APGd. 300, 43, 1b, S. 76-77 / Hansisches UB 7,1, 24, S. 11-12, Anm. 3).
1435, November
Revers des Conrad Massaw des Hinkenden wegen Abtretung von Baldenburg an den Orden: Macht bekannt, dass er Hochmeister Paul von Rusdorf und seinem Orden das Städtchen Baldenburg im Schlochauer Gebiet für sich und seine Erben übergeben habe mit allen Zubehörungen. Nur das Gebäude, das er im Städtchen habe errichten lassen, solle zusammen mit dem dort gesäten Getreide bei ihm verbleiben. Für seinen Verzicht werde er vom Hochmeister 300 m. preußisch guten Geldes erhalten. - Geben […] uff dem huwsze Marienburg am tage Allirheiligen im xiiiic und xxxvten jare. Zeugen. (OBA 7080 / OF 13, 303-04 / RBDO IV, 271)
PrUB1435.11.01 – 1435 XI 11. Marienburg.
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass Conrad Massaw der Hinkende für sich und seine Erben ihm und dem Deutschen Orden das Städtchen Baldenburg im Gebiet Schlochau überlassen habe, das er ihm zuvor wegen seiner treuen Dienste übertragen hätte, mit allen Nutzungen und Zubehör sowie mit den von ihm errichteten Bauten im Hof zu Baldenburg. Für die Übergabe des Städtchens und seine Dienste sagt der Hochmeister ihm oder seinen Erben 300 m. guter preußischer Münze zu. Conrad habe für sich und seine Erben auf alle weiteren Ansprüche aufgrund des Städtchens verzichtet. - Gegeben […] uff unsirm huwsze Marienburg am tage Allerheiligen im xiiiic und xxxven jare. Zeugen. (RBDO IV, 270 / OF 13, 302-03)
PrUB1435.11.01.a – 1435 XI 1. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Komtur zu Koblenz: Der Komtur habe ihm geschrieben, dass die Verwandten seines Vorgängers, deren Hilfe er in den Geschäften der Ballei benötige, wünschten, dass der alte Komtur in der Ballei bleiben solle. Der Hochmeister schlägt vor, sich mit seinem Vorgänger zu einigen und ihm eine Zeit lang eine Wohnung geben, wo es am besten passe. Zur Schuldurkunde des Königs von England rät der Hochmeister, nicht viel Mühen und Kosten für eine ungewisse Sache aufwenden. Wenn der Komtur aber mehr erfahre und denke, dass man doch ohne Verluste einen Nutzen daraus ziehen könne, werde er ihm gern eine Vollmacht ausstellen. Der Hochmeister erinnert an den jährlich aus der Ballei zu sendenden Wein. In Preußen sei die Weinernte schlecht ausgefallen, so dass man kaum genug Messwein habe. - Geben czu Marienburg an Allirheiligen tag im xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 272 / OF 13, 304-05)
Der Landmarschall von Livland an den Hochmeister: Die Kriegsgefangenen in Litauen; die Ereignisse in Schweden; Ankunft des Komturs von Brandenburg in Riga und das Verhalten der Stadt Riga. – Zwei Zettel. Heinrich von Nesselrode Kompan zu Sonnenburg. Dyderich von der Recke. Segemudt ein Söldner von der Etsch in Österreich. Heinrich Rodenbergh. Sprenge (von Nesselrode) Brüder des Kompans von Sonnenburg. Willem von Höve. Frederich von Dedensen. Loff des Meisters Junge.
(Der Hochmeister) an den Erzbischof von Genesen, die Bischöfe von Lesslau und Posen, den Woiwod von Groß-Polen Ostrorog, den Hauptmann von Brzesz Lichinsky und den Hauptmann von Posen mut. mut.: Gefangensetzung des Frauenburger Domherren Felix Pechwinkel zu Posen auf seine Reise ins Studium.
Sigismund Römischer Kaiser an den Hochmeister: Niederlage des Meisters in Livland. Seine (des Kaisers) Anerkennung als König von Böhmen. Kanzler Ritter Caspar Slick. Bessere Zukunft für den Orden. Benachrichtigung Swindrigals. Gehorsam der Livländer gegen das Reich und den Kaiser. – Ein Zettel: Abrechnung des Kaisers mit Claus Redwitz und den Deutschordensbrüdern. Tag zu Raczans.
PrUB, JH I 7083a – 1435 XI 6. o.O.
Erasmus Fischborn Komtur zu Balga Vogt zu Natangen angestorben im Garten zu Bartenstein.
PrUB, JH II 2395 – 1435 XI 6. Waldau.
Konrad von Erlichshausen Oberster-Marschall verleiht dem Niclos Kretschmer vor dem Hause Waldau 1/2 Hufe Land daselbst. Zeugen: Dietrich von Werdenow Hauskomtur zu Königsberg, Heinr. Richtenberger Pfleger zu Tapiau, Johann Schwarzenberger Pfleger zu Grünhof, Kilian von Exdorff Kompan und der Schreiber Johannes. - Waldau 1435 Sonntag nach Allerheiligen. - Original Pergament Siegel. Erneuert für Georg Lingke am 29. September 1528. (Schiebl. XXXIV 51)
PrUB1435.11.07 – 1435 XI 7. [Marienburg].
Verzeichnis der vom [Hochmeister Paul von Rusdorf] versandten Falken. Empfänger sind: der Markgraf zu Brandenburg, der Markgraf zu Meißen, Landgraf in Thüringen, Pfalzgraf bei Rhein, Graf von Katzenelnbogen, die Erzbischöfe von Köln, Trier und Mainz, die Herzöge von Berg, Kleve und Geldern, der Graf von Öttingen, der Deutschmeister, Herzog Ludwig [VII.] von [Bayern-]Ingolstadt und Herzog Albrecht [V.] von Österreich. - ... am montage vor Martini im xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 273 / OF 13, 563)
Herzog Conrad Canthner von Oels an den Hochmeister: Sendung seines Dieners ... irschwicz zum Großfürsten Swidrigal.
PrUB, JH II 2396 – (1435) XI 8. o.O.
Rat zu Hamburg an Hochmeister Paul von Rusdorf betreffend Sache der Stadt Hamburg mit Hinrik Krummedyk, dessen Bruder wegen Straßenraubes in H. hingerichtet worden ist. Stadt Lübeck. Walrave von Hunsbach Ord. Marschall. - Ohne Jahr, an s. Willehad. - Original Pergament Siegel ab. (Schiebl. 87 Nr. 21)
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: Das Gerücht von der Niederlage der Livländer in Litauen. Nachrichten vom Konzil und Zeitungen über allerhand politische Ereignisse. Böhmen Herr Joh. Furst. Der von Rosenberck.
Verschreibung des Hochmeisters für Ursula der Frau des Hans Osterode über ein Leibgedinge von 400 Mark aus den Gütern ihres Mannes in Hohendorf und Reußen (Kreis Neidenburg?).
PrUB1435.11.16 – 1435 XI 16. Danzig.
Danzig an Soest: bittet, dem Überbringer Hans Gicht, dem städtischen Wagebeamten, bei der Einforderung des Nachlasses seiner in Soest verstorbenen Eltern, der dortigen Bürger Hans Gicht und Gedrud, deren nächster Erbe er sei, behilflich zu sein, damit sich die Angelegenheit möglichst schnell erledige, da er wegen vieler Geschäfte in Danzig nicht lange entbehrlich sei. (APGd. 300,27 [Missive], 2, fol. 107v / Hansisches UB 7,1, 126, S. 68)
PrUB1435.11.16.a – [1435 XI 16-22]. Danzig.
Danzig an Stralsund, Greifswald und Anklam: dem Vernehmen nach liege ein gewisser Gerd German zu Wolgast und genieße Geleit, um gegen Danziger Bürger durch Arrest und Schatzungen vorzugehen. Sei sich keiner Gerd von Danzig zuteil gewordenen Schädigung bewusst. Bittet daher, beim Herzog zu erwirken, dass Gerd jede Behinderung der Danziger untersagt werde. Danzig sei bereit, ihm im Fall gerechter Ansprüche zu seinem Recht zu verhelfen, falls er nach Danzig komme. (APGd. 300,27 [Missive], 2, fol. 108v / Hansisches UB 7,1, 141, S. 74)
PrUB1435.11.16.b – [1435 XI 16-22]. Danzig.
Danzig an Riga: nach der Aussage des Albrecht Woldeke, der nach dem Zeugnis der glaubwürdigen Danziger Bürger Hans Smeding und Hinrik Servas ehelicher Sohn des Johan Woldeke und der Kerstine und somit zusammen mit seinem Bruder Hans nächster Erbe seines kürzlich in Riga verstorbenen Vaters sei, habe Johan Woldeke zu seinen Lebzeiten dem inzwischen ebenfalls in Riga verstorbenen Engelbrecht Butenschone etliche Güter nach Flandern gesandt, die nun Engelbrechts Bruder Hans vererbt seien und von denen Engelbrecht Johan 96 pfd. gr. fläm., das pfd. zu 8 m. preuß. gerechnet, schuldig geblieben sei.Nach dem Zeugnis des Danziger Schöffengerichts habe Hans Woldeke seinen ihm gebührenden Anteil an den 96 pfd. gr. seinem Bruder Albrecht verkauft und auf alle Ansprüche deswegen verzichtet. Ebenso habe Johans Witwe Katherina vor Gericht durch ihren Vormund ihren Stiefsohn Albrecht zur Einmahnung des ihr zustehenden Anteils an den 96 pfd. bevollmächtigen lassen. Bittet, Albrecht bei der Einmahnung der 96 pfd. behilflich zu sein, und leistet Sicherheit gegen Nachmahnung. (APGd. 300,27 [Missive], 2, fol. 107v / Hansisches UB 7,1, 142, S. 74)
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: sendet Brief des Hauptmanns von Leßlau. – Beilage. 1435 XI 15. Nicolaus de Scharley Hauptmann von Leslau an den Komtur von Thorn: Eine Schuld des Kaisers, für die dessen Untertanen haftbar sein sollen.
Nicolaus de Scharley Hauptmann von Leßlau an den Komtur von Thorn: Eine Schuld des Kaisers, für die dessen Untertanen haftbar sein sollen.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Gebrechen der Neumark. Claus Strus. —, Ein Zettel: Polnische Friedbrüche von Zantoch aus. Beschädigung der Gegend um Kallies. Brief der Guntersberg.
Die Deutschordensherren Hynrik von Notleben und Peter Wesseler an den Pfarrer der Altstadt Thorn bzw. den dortigen Komtur: Ihre Lösung aus der Gefangenschaft. Bertold Kerskorf. Hynrik Rodenberg. Wylm von Have. Hynrich von Nesselrade. Hans Kleppe Rolandes Knecht. Hynrik Viting. Hynrik Schernbeke. Jorgen van der Letz. Eynwalt Kakenhusen Kaplan zu Karkhus. Brynke des Meisters Diener. Sprenge aus Deutschland. Dyderik von der Recken. Herr Odert Lode.
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: übersendet vorstehend verzeichneten Brief, der an den Landmarschall von Livland weiterbefördert werden soll.
Herzog Wladislaus von Masovien an den Hochmeister: Hinausschiebung einer Tagfahrt wegen vorhandener Irrungen. Grenzregulierung. Johann Swinka.
Der Pfleger von Bütow an den Hochmeister: Herzog von Stolpe beim König von Polen und dessen Ansichten über Krieg und Frieden. – Ein Zettel: Beschädigungen des Gebietes Bütow von Pommern her. Kartz Kameke. Herman Lode. Dörfer Crampe und Labun.
PrUB1435.11.22 – 1435 XI 22. Danzig.
Danzig an Greifswald: die Danziger Bürger Hinrik vamme Holte, Peter Jordan, Brun von der Eken, Hinrik van Borken, Dirik Oldevelt, Cleis van Nyenhove, Albrecht Kornmarkt, Plonies Kolken und Isenbrand Lencze hätten nach ihrer eidlichen Aussage kurz nach IX 29 etliche ausschließlich ihnen gehörende Güter, an denen kein Holländer oder Seeländer Anteil habe, in Schiffer Peter Warmboltssons Schiff nach Zierikzee verfrachtet. Diese Schiff habe Herzog Barnim [von Pommern-Wolgast] dem Vernehmen nach auf hoher See genommen und nach Wolgast bringen lassen. Bittet, dem von den genannten Danzigern bevollmächtigten Hinrik van Borken, dem Briefweiser, zur Wiedererlangung der Güter behilflich zu sein, da Danzig mit Herzog Barnim in Frieden lebe. (APGd. 300,27 [Missive], 2, fol. 108v / Hansisches UB 7,1, 144, S. 75-76)
Lic. Johann Karschaw Sachwalter an (Großkomtur) Walter Kerskorff (angeblich Marschall in Livland): Glückwunsch zu seiner vermeintlichen Erhebung und Beileid über den Tod seines Bruders des Marschalls in Livland. Franke Kerskorff. Betreibung der livländischen Angelegenheiten auf dem Konzil. Ratschläge und Ermahnungen. Martin Brandenburg Schreiber.
PrUB1435.11.27 – [1435 vor XI 28]. [Thorn].
Instruktion [Thorns] für seine Ratssendeboten, Johan Huxer und Niclos Czehnmark, zu der Elbinger Tagfahrt, betr. u.a. die Tagfahrt mit dem Herzog von Burgund, die Angelegenheit des Kulmer Bürgermeisters Johan Stercz, die Münzprägung, die noch einige Zeit ruhen soll, und die Angelegenheit mit den Holländern, die vertagt werden solle. (APT, gleichzeitige Aufzeichnung / Hansisches UB 7,1, 146, S. 76-77)
1435, Dezember
PrUB1435.12.01 – 1435 XII 1. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Heinrich Malticz: Heinrich habe ihm erneut wegen seiner Forderungen geschrieben und diese hochmütig und un-rechtmäßig eingemahnt. Er wisse, dass er dem Hochmeister Quittungen ausgestellt habe, in denen er bekenne, dass der Orden ihm nichts schuldig sei. Dennoch habe sich der Hochmeister zu Verhandlungen zur Lösung der Probleme bereiterklärt, die 1436 März 25 zu Frankfurt an der Oder vor dem Rat der Stadt stattfinden sollten. Heinrich solle ihn wissen lassen, ob er die Tagfahrt halten wolle. - Geben czu Mar[ienburg] am donrstag noch Andree im xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 274 / OF 13, 305-06)
PrUB1435.12.01.a – 1435 XII 1. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Herzöge von Sachsen und Markgrafen zu Meißen: Sie hätten ihn gebeten, Heinrich Malticz die Forderungen zu erstatten, die er gegen ihn und seinen Orden zu haben glaube. Der Hochmeister habe ihnen aber schon mehrfach mitgeteilt, dass er keine Verpflichtungen gegen Heinrich habe, aber er habe sich aufgrund der Bitten der Herzöge zu einer Verhandlung vor dem Rat der Stadt Frankfurt an der Oder bereitgefunden. Bittet, ihn wissen zu lassen, ob Heinrich zu dem Tag 1436 März 25 komme, damit er die Seinen ebenfalls dorthin schicken könne. - Geben zu Mar[ienburg] am donrstage noch Andree im xxxv[ten] jare. (RBDO IV, 275 / OF 13, 306-07)
König Erich von Dänemark an den Hochmeister: seine Untertanen von Ahusen beklagten sich über den Arrest und Behinderung ihrer Person in Danzig wegen gewisser Vorwürfe, die unberechtigt seien. Bittet, die Rückgabe des Gutes zu veranlassen und den Untertanen sicheren Handelsverkehr in Preußen zu gewähren. (Hansisches UB 7,1, 147, S. 77)
PrUB1435.12.02 – 1435 XII 2. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] macht bekannt, dass die Bürgermeister und Ratsherren seiner Städte vorgebracht hätten, dass die Armut des Landes durch Fälschungen der Kürschner und Wollweber vermehrt werde. Um das abzustellen, sei beschlossen worden, dass den gewählten Vertretern der beiden Gewerbe, der Kürschner und Wollweber, erlaubt und befohlen werde, die gefälschte Ware einzuziehen und an arme Leute zu verteilen. - Geben czu Marienburg am freytage nach Andree im xxxvten jare. (RBDO IV, 276 / OF 13, 307-08)
PrUB1435.12.02.a – 1435 XII 2. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] macht bekannt, dass er zum gemeinen Nutzen des Landes mit Rat und Zustimmung von Prälaten, Gebietigern, Land und Städten beschlossen habe, dass die Kannengießer und Zinner dieses Landes die Kannen im ganzen Land aus zwei pfd. Zinn und einem pfd. Blei, die Schüsseln und Teller aus fünf pfd. Zinn und einem pfd. Blei und die Flaschen aus reinem Zinn machen sollten. Die Überprüfung solle durch die von den Ämtern gewählten Älterleute erfolgen. - Geben czu Mar[ienburg] am freitage nach Andree im xxxvten jare. (RBDO IV, 277 / OF 13, 308-09)
PrUB1435.12 04 – 1435 XII 4. Danzig.
Danzig an [eine hinterpommersche Stadt]: Stolp habe sich über Belästigungen seiner Bürger im Hafen [der hinterpommerschen Stadt] beklagt und sich wiederholt nach Rügenwalde oder Kolberg zu Recht erboten. Bittet darauf einzugehen und bietet seine Vermittlung auf einem möglichen Tag in Danzig an. (APGd. 300,27 [Missive], 2, fol. 111 / Hansisches UB 7,1, 148, S. 77-78)
Johann de Lychin Woiwod und Hauptmann von Brzesc an den Hochmeister: Verlegung des Tages zu Brzesc nach Sluszewo.
Herzog Philipp von Burgund an den Hochmeister: Versetzung des kranken Ordensbruders Andreas Persoens von Koblenz nach Mecheln.
Verhandlungen auf dem Tage zu Brzesc. Guntersberg. Bot v. Ylenburg.
PrUB, JH II 2397 – 1435 XII 13. Powunden.
Bischof Michael von Samland verleiht den Gärtnern vor dem Hause Powunden I Hufe 10 Morgen Wald zur Viehweide und 1 Hufe zur Aufteilung, wie sie auch die alten 6 Hufen unter sich geteilt haben. - Powunden 1435 an Lucia. - Original Pergament Siegel. (Schiebl. XXVIII 33)
PrUB1435.12.17– 1435 XII 17. Danzig.
Danzig an Rostock: Rostock habe X 16 vorgeschlagen, der Danziger Ratsherr Bertold Burammer möge das arrestierte Schiff des Rostocker Ratsherrn Everdt Lubbe verfrachten und mit einem Bevollmächtigten nach Warnemünde schicken, um sich dort mit Lubbe zu vergleichen oder, falls kein Vergleich zustandekäme, mit dem Schiff wieder abzuziehen. Burammer sei jedoch nicht bereit, auf diesen Vorschlag einzugehen, da er das Schiff rechtmäßig arrestiert habe. Er biete aber an, sich Everdt vor den Hansestädten oder in Danzig zu Recht zu stehen. Danzig beschwert sich, dass Everdt wegen der Angelegenheit 200 m. beschlagnahmt habe, obwohl das Schiff nach Burammers Aussage kaum so viel wert sei. Zudem gehörten die 200 m. dem Danziger Ratsherrn Henrik Vorrat. Bietet an, Everdt, wenn er nach Danzig komme, zu allem Recht verhelfen, dass er gegen Burammer auf dem Rechtswege gewinne, und bittet, ihn von jeder gewaltsamen Maßnahme gegen Danzig abzuhalten. (APGd. 300,27 [Missive], 2, fol. 110 / Hansisches UB 7,1, 149, S. 78)
PrUB, JH II 2398 – 1435 XII 20. Thorn.
Großkomtur Walter Kirskorp lässt die Urkunde der Herzogin Salome von Kujawien vom 27. April 1292 notariell vidimieren. Zeugen: die Knappen Peter Czan und Otto Kolner und der Kleriker und Notar Petrus Gregorii. - Thorn 20. Dezember 1435. - Original Pergament Notariatsinstrument. Reg. Erml. UB. IV Nr. 607. (Schiebl. 58 Nr. 25)
PrUB1435.12.22 – 1435 XII 22. Marienburg.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] macht bekannt, dass er Jocob Melde, Einwohner der Stadt Stralsund, dem Briefweiser, mit diesem Brief Geleit erteilt habe, so dass dieser in Preußen mit seinen Waren sicher und ungehindert handeln könne. - Geben czu Marienburg am donrstage nach Thome apostoli im xxxv[ten] jare. . (RBDO IV, 278 / OF 13, 309)
[Der Hochmeister] an den Landmarschall von Livland: Friedensverhandlungen mit den Polen und Besiegelung des Vertrages durch die livländischen Prälaten, Gebietiger und Herren von Adel (Harrien und Wierland).
Mannschaft und Städte der Neumark an den Hochmeister: Versuchter Überfall der Polen auf Neu-Landsberg.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Versuchter Überfall der Polen auf Neu-Landsberg. Stenczel Ostrorog.
PrUB1435.12.29 – 1435 XII 29. Danzig.
Danziger Schöffenprotokoll über den Verkauf von 4 l. minus 3 to. Hering und 4 l. Seehundstran von Andres Kam an Claus Wynsteyn. (APGd. 300,43 [Schöppenbücher], 1b, S. 94 / Hansisches UB 7,1, 141, S. 74)
Friede von Brzesc. Zwei deutsche Übersetzungen und verschiedene Auszüge. Sodann noch mehrere Abschriften und Auszüge sowie verschiedene Entwürfe.
Bestätigung des Friedens-Instrumentes durch Bischof Franz von Ermland, den Ober-Spittler Heirich Reuß von Plauen Komtur zu Elbin, Vincenz Wirsperger Komtur von Thorn, Wolf von Sanszheym Komtur von Osterode, Thomas Hungersdorff Komtur von Fellin in Livland, Bott v. Ylenburg, Johann von Bayszen, Johann von Logendorff Landrichter im Kulmerlande, Nicolaus von Sparwin Räte des Hochmeisters und die Bürgermeiter Johann Huxer und Hermann Reuszop zu Thorn, Mich. Mathie und Hermann Aldenhoff in Königsberg sowie Lukas Mekelfelt und Heinrich Vorrath in Danzig.
PrUB, JH II 2399 – 1435 XII 31. Brzesc.
Erzbischof Albert von Gnesen, die Bischöfe Sbigneus von Krakau, Wladislaus zu Leslau und Stanislaus von Ploczk und die polnischen Magnaten Nicolaus von Michalow, Johann von Lichin, Jarand von Grabye, Peter Lelusch, Nicolaus von Warczimow, Nicolaus von Thunin (Thimin?), Dobrogost von Schamotuli und Nicolaus von Kosczelecz erklären, daß König Wladislaus sich günstig wegen der Neumark erzeigen werde, wenn ihm die Burg Zantoch eingeräumt würde, auch daß ein Artikel des Friedens vom See Melno in die neuen Friedensartikel mit eingerückt werden solle. - Brzesc 1436 sabb. in vig. circumc. dom. - Original Pergament 12 Siegel. Reg. Weise I Nr. 180. (Schiebl. 66 Nr. 19)
PrUB, JH II 2400-2404 – 1435 XII 31. Brzesc.
Der Friede zu Brzesc. Ausstellung des Königs Wladislaus von Polen. Brzesc 1436 sabb. in vigilia circumcisionis domini. Gesiegelt haben: der König, Großfürst Sigismund von Littauen, die masow. Herzöge Semovit, Kasimir, Wladislaus und Boleslaus, Herzog Boguslaus von Stolpe und Michael Sohn des Sigismund von Littauen, Erzbischof Albert von Gnesen und Johann von Lemberg, die Bischöfe Sbigneus von Krakau, Stanislaus von Posen, Wladislaus zu Leslau, Stanislaus zu Ploczk, Matthias zu Wilna, Johann zu Chelm, Paul zu Camienec und Andreas zu Wladimir, die russischen Herzöge Andreas Wladimirowitsch, Hleb Dogoldowitsch und Jurgi Semonowitsch und die polnischen Magnaten, Würdenträger und Edelleute: Nicolaus von Michalow, Sandiwog von Ostrorog, Peter von Pyeschcowascala, Johann von Cziszow, Martin von Calinowa, Johann von Lichin, Jarand von Rendzols, Ostyk, Dolgerd, Lelusch, Joh. Manzik von Dambrowa, Peter Odrowansch, Stanisl. Grad von Zirzensko, Joh. Glowacz von Lanzenicze, Paul von Badznowo, Mart. von Slawsko, Dobeslaus von Sycamo, Peter von Szirniky, Laur. Zaramba, Peter von Bnyn, Alb. Malski, Florian von Corithnicza, Domarat von Cobilani, Nicol. von Warzimow, Cristin von Cozeglowi, Joh. von Thanczin, Predbor von Coneczpole, Nicol. von Virzbusko, Joh. von Balicze, Barthosch v. Gostin, Mart. v. Vyrziska, Clemens Vantropka, Vincenz von Schamotuli, Dobrogast von Calno, Predpelko von Copidlow, Przibislaus Dzik, Varssy von Ostroiw, Paul von Biszkupicze, Albert von Pakoscz, Matthias von Brzelawy, Joh. von Colinowa, Peter von Chelm, Nicol. von Lupstow, Stanislaus v. Scarschowo, Jac. Przekora, Przibislaus, Nicol. Keibassa, Jacus von Strzigy, Pasko von Goslavice, Joh. von Ulanowo, Hriczko Kerdeonicz, Nicol. von Visznice, Peter von Smolicze, Michael von Birczacz, Johann von Oleschnicza, Andr. von Lubino, Andr. von Czechonicze, Vigand von Ostralanka, Dobrigost von Nowidwor, Paul von Lesczmoi, Adam von Zidzsko, Marcus von Popyen, Nicol. Maldrjik von Starogrod, Peter von Pyeszcowascola, Peter Corczbog, Andr. von Zelechow, Dobrogost von Schamotuli, Joh. Scheliga von Janovicze, Stanisl. Byelawski, Andr. Donyn, Stanislaus, Wolczko Rokuthondcz, Syenko von Syennow, Czuiwilo von Stoyancze, Janus Kerdeonicz, Nicol. Grzimalka, Stanislaus Cammir, Peter von Campa, Andr. von Badzcovice, Nicol. von Brzozowo, Joh. Thabasen von Zaluski, Marcis von Wroczonovicze, Dietr. von Medzichod, Joh. Slanska von Lobzowo, Nicol. von Pleschowo, Zegetha von Moykow, Peter von Opporow, Vaszko von Sluzewo, Nicol. von Cosczelecz, Derslaus von Wissoke, Georg von Lassocky, Joh. von Wynicza, Jac. von Zakowicze, Andr. Widzga, Joh. von Boglewicze, Joh. Rogala von Wangrzinowo, Derslaus von Podsze, Paul von Rogumilovicze, Abraham von Dzbanschin, Joh. von Sprowa, Troyan von Lekno, Peter von Widawa, Adam von Thur, Andr. v. Ludbranecz, Matthias Figa, Alexius von Ploniky, Johann, Stan. von Davidow, Peter von Brochewycz, Joh. Cola von Dalew, Stan. von Skczegtoiw, Alb. von Chabdimo, Zylon von Wimricza, Zemak von Smogorczewo, Sassin von Sczawino, Jac. von Glowno, Sassin von Prinow, Joh. Faruren, Byenyako von Bandlewo, Joh. Powala, Sigism. von Margonino, Stef. von Opporow, Cristin Cosczol, Joh. Boyewski, Demetr. von Chodorow, Joh. Mszurawski, Janus von Cobilani, Sambor von Malochow, Peter von Crziszanovicze, Thomas von Meczin, Stan. Skarschowiski, Joh. Parzyczoviski, Nicol. Bomelski, Peter Laczkovski, Nic. von Felschtin, Jacob Cliza, Peter Scora, Bogus von Cruchow, Andr. von Brzeze, Johann von Zimmaiwoda, Nic. von Brzeze, Raph. von Goluthowo, Jac. von Baranow, Stanislaus von Ostrorog, Nic. Coluczsky, Clemens von Bachczice, Nic. von Scharlen, Jacob, Kelczo, Joh. Lassoczki, Jac. von Malicze, Stan. Langoczioz, Spithco von Melschtin, Peter von Curow, Nic. von Crolicawo, Przedpelko von Cozwin, Milaus von Miloslow, Janus von Tholischtow, Nic. von Grandi, Peter von Zawadi, Miczug von Barczow, Jacus von Wronyawy, Joh. von Zichlino, Nic. von Slessino, Vinc. von Pnyew, Thomko von Sebota, Raph. von Tharnow, Joh. von Pilcza, Skabko von Gory, Muzilo von Buczacz, Nicol. Mechawski, Jacus von Vinary, Pet. Tulkowski, Jacob von Czirnikowo und die Städte Krakau, Posen, Kalisch, Lemberg, Ploczk, Warschau, Stolp und Strgard. - Brzesc 1436 sabb. in vig. circumc. domini. - In einem Transsumpt vom 20. Oktober 1463. Desgleichen vom 11. Februar 1508. Desgleichen vom 10. Dezember 1454. Weise I Nr. 181. (Schiebl. 66 Nr. 14, 15, 16)
PrUB, JH II 2405 – 1435 XII 31. Brzesc.
König Wladislaus von Polen stellt dem Deutschen Orden einen Revers aus wegen Haltung des Friedensvertrages vom gleichen Tage. Zeugen: Erzbischof Albert von Gnesen, die Bischöfe Sbigneus von Krakau, Wladislaus von Leslau, Stanislaus von Posen und Stanislaus zu Ploczk, Nicolaus von Michalow, Johann von Lichyn und Jarand Palatine. - Brzesc 1436 sabb. in vig. circumcis. domini. - In einem Vidimus vom 11. Februar 1508. Reg. Weise I Nr. 182. (Schiebl. 66 Nr. 15)