REGESTEN 1427
1427, o.T.
Aufzeichnung betreffend das durch Ulrich von Sparwin von den Freien im Kammeramte Zinten erhobene Geschoss. - Im 27. Jahre. (LXXIII 131)
Erklärung über die Eigentumsrechte des Deutschen Ordens an Driesen. - Sine dato. (XXIX 52)
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an die Städte Lübeck, Rostock, Stralsund, Wismar und Lüneburg: Sendung des Obersten Marschalls, Brief der Städte an den Hochmeister und Stralsund; 22 [preußische] Schiffe, die von den Ihrigen weggenommen sind. Dänemark. Konzept. - Sine dato. (XXIV 86)
Cesarius an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: seine Prozesssache vor dem Römischen Hofe, früher vor den Bürgermeistern zu Thorn. - Leslau ohne Jahr St. Stefani (1427?). (LIIa 81)
Zettel zu einem Schreiben des Königs Wladyslaw-Jagiello von Polen an N. N.: der Sturz seines Brudersohnes Herzog Sigmund [Korybut] durch die Prager. Wohl gleichzeitige Übersetzung. - Sine dato. (O.S.)
Die Brüderschaft der Pfarrer auf Samland erklärt den Komtur von Ragnit Konrad von Erlichshausen für teilhaftig aller ihrer Vigilien, Messen, Gebete u.s.w. - 1427. ohne Tag - Original Pergament Siegel ab. (III 5)
1427, Januar
Oberster Marschall an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Darlehnsgesuch des Curt Byßcop von Stralsund.
Anlage: 1426 Dez. 11. Curt Byßcop an Walrave von Hunsbach Oberster Marschall: auch zum Krieg zwischen dem König von Dänemark und den Städten. - Königsberg am neuen Jahrestage 1427. (LXX 38)
Anlage: 1426 Dez. 11. Curt Byßcop an Walrave von Hunsbach Oberster Marschall: auch zum Krieg zwischen dem König von Dänemark und den Städten. - Königsberg am neuen Jahrestage 1427. (LXX 38)
Oberster Marschall an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Kostenverteilung unter Altstadt und Kneiphof Königsberg betreffend die Rüstungen gegen die Hussiten. - Königsberg am neuen Jahrestage 1427. (LVIIa 11)
[Danzig] an König [Erich] von Dänemark: beglaubigt Lambert Pentel und Johann Mynnefrund als Bevollmächtigte der Befrachter der kürzlich bei Norwegen gesunkenen Schiffe und bittet, ihnen zur Erlangung der geborgenen Güter gegen billigen Bergelohn zu verhelfen, sowie auch zur Wiedererlangung einer seinem Ratmann Jakob Brothagen und dessen Bruder Johann Brothagen, Bürger zu Riga, gehörigen Tonne mit Pelzwerk, die von letzterem um Michaelis an Hinrich van Kalven in Lübeck, damit dieser sie durch Kord van Kalven in Hamburg zum Verkauf nach Brügge sende, in dem von Thideke Kroger geführten, aus Riga nach Lübeck bestimmten Schiffe abgesandt und mit diesem von Herzog Barnim von Wolgast unterwegs genommen und nach Kopenhagen gebracht worden ist. — [14]27 Jan. 1. (APGd., Missivbuch von 1420—1430, fol. 49v-50v, überschrieben: Ita scriptum est domino regi Dacie ex parte bonorum incolarum hujus patrie, que post naufragium in terris suis sunt salvata, anno 27 circumscisionis, am Schluss : In derselben wise hat man ouch an herczog Barnam von der tonne werkes wegen gesekreben / Hanserezesse I,8, 131, S. 87)
König Wladyslaw von Polen an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Abhaltung eines Grenztages. - Myedzirczecze 1427 f. 5 in crast. circumcis. dom. (XXII 7)
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an die Komture von Mewe, Graudenz, Schwetz, Schlochau, Tuchel und [den Pfleger zu Bütow]: Hussitensteuer. Konzept. - Danzig ohne Jahr Donnerstag nach d. Neujahrstage. (LIXa 52)
Johannes Schönbrodt Kellner des Erzbischofs von Mainz zu Aschaffenburg bescheinigt den Empfang von Falken vom Hochmeister für seinen Herrn. - 3. Jan. 1427. (LXXIIa 62)
Bürgermeister und Ratsherren zu Danzig an Ludeke Provest: antworten auf dessen Brief [s. PrUB1426.11.18], fordern ihn erneut auf, nach Danzig zu kommen, würden dann helfen, mit Hermann von der Beke zu einer gütlichen Einigung zu kommen, und auch im Konflikt mit Hermann von Elspen solle ihm Recht widerfahren. Wenn er verhindert sei, solle er einen Bevollmächtigten berufen. — Am fridage vor epiphanie Domini 1427. (APGd. Missivbuch I, fol. 51, Item also hat der rath gescreven Ludeke Proveste / HUB VI, 650, S. 364).
Vogt der Neumark an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: die Rüstungen gegen die Hussiten; Tagfahrt zwischen Brandenburg und Stettin zu Angermünde. 1 Zettel. - Soldin 1427 Sonntag nach circumcis. domini. (XIIIa 10)
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an Hauskomtur zu Elbing: Briefbeförderung zwischen Hochmeister und Bischof von Heilsberg. - Marienburg 1427 Dienstag n. Epiphaniae. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 157. (LXVI 122)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an [Ordens-Prokurator]: Zehntstreit in Pommerellen mit dem Bischof von Leslau; Privilegium des Johanniterordens. - Marienburg 1427 Donnerstag n. Epiphania. (XVa 96)
Kardinaldiakon Raynald gen. de Branchaciis suspendiert den Bischof Stanislaus [Pawlowski] von Ploczk. Abschrift. - Rom 1427 ind. 5., die Ven. 10. m. jan. etc.. (O.S.)
Walrabe von Hunsbach Oberster-Marschall verschreibt den Gebrüdern Hans und Heinrich von Cawnoten 4 1/2 Haken zu Motecau, die sie von ihm gegen 5 1/2 Haken zu Kanoten eingetauscht haben. Zeugen: Kaplan Herman, Friedrich Cunstat Firmarienmeister zu Königsberg, Herman Kochperger Pfleger zu Tapiau und Claus Redewitzer im Konvent zu Königsberg. - Tapiau 1427 Freitag nach Epiphania. - Original Pergament Siegel. Erneuert am 16. Oktober 1528 für Matthias Löse. (Schiebl. XXXV 58)
Iwen von Curtenbach Landkomtur zu Biesen und Hermann von Keppell Landkomtur zu Utrecht entscheiden in dem Streit des Gerart van Beneßys Komturs zu Koblenz mit Henrich von Oußhem Deutschen Ordens. - 1427 Montag octava d. h. 3 Könige. (106 Nr. 129)
Einigungsbrief der Ritterschaft in Franken zum Kampfe gegen die Hussiten unter dem Schilde Unser Lieben Frauen und St. Georgs.
Gesiegelt haben das Original die Grafen Johann von Wertheim und Wilhelm von Castel sowie Conrat Schenk zu Limburg, Erkinger von Saunszheim, Arnolt von Seckendorff, Conrat von Ufsesz, Veit von Rotenhane, Eberhart von Schurberg, Schouenbogk (wohl Schaumburg) Ritter, Karle von Hespurg, Matthis von Liechtenstein, Eberhart Vortsch von Tornaw, Heyncz Vochs von Eltmen. 2 Abschriften. - 1427 Mittwoch vor s. Antonii. (VIII 3 u. 81)
Gesiegelt haben das Original die Grafen Johann von Wertheim und Wilhelm von Castel sowie Conrat Schenk zu Limburg, Erkinger von Saunszheim, Arnolt von Seckendorff, Conrat von Ufsesz, Veit von Rotenhane, Eberhart von Schurberg, Schouenbogk (wohl Schaumburg) Ritter, Karle von Hespurg, Matthis von Liechtenstein, Eberhart Vortsch von Tornaw, Heyncz Vochs von Eltmen. 2 Abschriften. - 1427 Mittwoch vor s. Antonii. (VIII 3 u. 81)
Herzog von Geldern und Jülich an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Dank für Falken. Hans Polender Bote des Hochmeisters. - Lobede ... an St. Anton. (XXXIII 117)
Ratsherren zu Heiligenhafen an Bürgermeister und Ratsherren zu Danzig: melden, dass sie von der Ankunft des Holks des Schiffers Gronewold aus Danzig erfahren hätten, der Korn, Malz und weitere Lebensmittel nach Flensburg bringen solle. — Gescreven ipso die Prisce virginis (AHL, Acta Danica, 1, Original mit Siegelspur / HUB VI, 652, S. 366).
Die schlesischen Fürsten Bischof Konrad von Breslau, Herzog Bernhard zu Falkenberg, Herzog Ludwig zu Brieg und Andere mehr an des Reiches Kurfürsten: der Kurfürstentag in Mainz und der Krieg gegen die Hussiten. Graf Johann von Lupfen. Abschrift. - Grottkau 1427 Dienstag s. Agnes. (VIII, Nr. 5 / Druck: Scriptores rerum Silesiacarum VI, 71)
Bischof Franz von Braunsberg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: der Artikel vom Dienst der Preußen (in der neuen Landesordnung) und deren Erhaltung im Christenglauben. - Eylau 1427 Sonntag nach Pauli conversionis. Ausfertigung. Reg. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 162. (LXXII 138)
Großfürst Vytautas an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Tagfahrt zu Driesen wegen der Grenzen. - Im Hofe am Flusse Merecz 1427 Montag vor purif. Mariae. (XVII 34)
Bischof Franz von Braunsberg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: sein Schreiben an den Bischof von Kurland [in Rom] und eine an den Papst zu richtende Eingabe. - Heilsberg 1427 Montag nach convers. Pauli. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 164. (LXVI 121)
Vogt der Neumark an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Tagfahrt zu Angermünde in Sachen Brandenburg gegen Stettin; Schiedsgericht des Römischen Königs und Tag zu Templin. - Soldin 1427 Dienstag nach convers. Pauli. (XIIa 44)
Hochmeister Paul von Rusdorf verleiht der Stadt Rastenburg 20 Hufen Wald zu einem Hegewalde. Zeugen: Martin Kempnather Großkomtur, Kaplan Lorenz, Johann von Beenhausen Pfleger zu Rastenburg, die Kompane Johann Stogheim und Johann Saswitz und der Schreiber Hinricus Nicolaus. - Rastenburg 1427 Freitag vor Purif. - Original Pergament Siegelrest. Depositum. (Schiebl. XXVII 95)
[Die zu Wolmar versammelten Ratssendeboten der livländischen Städte] an Danzig: haben in Folge der Absage Lübecks und anderer Städte an König [Erich] von Dänemark die Schifffahrt vorläufig verboten und begehren Nachricht darüber, wie es Danzig und dessen Nachbarstädte mit derselben halten werden, sowie auch Mitteilunqen über den Zustand auf der See. — [1427 Jan. 31]. (TLA, Handschrift, fol. 4r / Hanserezesse I,8, 138, S. 93 / Liv-, Est- und Kurländisches UB I.7, DLXVII)
1427, Februar
Prokurator Bischof Johann von Kurland an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: seine Verhandlungen am Hof zu Rom. Streit mit dem Bischof von Leslau wegen des zerstörten Hauses bei Danzig und der Zehnten in Pommerellen. Praktiken des Erzbischofs von Riga. Pfarrer von Mühlhausen. Geldsachen. Landkomtur von Bozen und die bedrängte Lage dieser Ballei. Herr Arnolt Datteln. Der neue Bischof von Ploczk.
Ein Zettel: Pfarrer von Mühlhausen. Prozesse der preußischen Städte an der Kurie. - Rom 1427 d. 4. Febr. (LX 12)
Ein Zettel: Pfarrer von Mühlhausen. Prozesse der preußischen Städte an der Kurie. - Rom 1427 d. 4. Febr. (LX 12)
Komtur zu Tuchel an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: das Bischofsgeld für den Erzbischof von Gnesen in den Gebieten Tuchel und Schlochau. - Tuchel 1427 in vigilia Dorotheae. (XVa 94)
Bischof Franz zu Braunsberg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: der Zehnte in Pommerellen. - Heilsberg ohne Jahr an Agatha. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 165 (1427?). (XVa 93)
Verhandlungen der preußischen Bischöfe wegen ihrer Berufung zum Provinzialkonzil durch den Erzbischof von Riga. - In crast. s. Dorotheae ffs. Kulm. Urkundenbuch Nr. 541 [1427 Februar 7 bis April 25]. (LXVII 44)
Herzog Peter von Bretagne an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Schutz für die preußischen Kaufleute. - Nantes le 8. jour de fevrier, ohne Jahr. (XXXII 16)
Danziger Schöffenprotokoll über die Bevollmächtigung von Cleys Brun und Lambert Boker durch Hans Halewynder, nach Ausweis einer Visbyer Urkunde auch für Lawrens Kreyenschot, die wie Halewynder selbst agieren und von Godike van Czerkz 100 Salz einfordern sollen. — Actum sabbato post Dorothee [1427] (APGd. Schöppenbuch I, S. 138 / HUB VI, 656, S. 366-67).
Walter Cursim Bürger zu Lynn (Diözese Norwich) lässt die Urkunde des Hochmeisters Heinrich von Plauen vom 24. Dezember 1410 betreffend die Entschädigungsforderungen s. Untertanen an England notariell vidimieren. - Original Pergament Notariatsinstrument. (Schiebl. 83 Nr. 21)
Bündnis der schlesischen Fürsten mit den Mannschaften der Lande und Städte der Fürstentümer Schweidnitz, Jauer, Breslau, Namslau und Neumarkt gegen die Hussiten. Abschrift. - Strehlen 1427 in die s. Valentine. (VIII 83 / Druck: Scriptores rerum Silesicarum, VI, 72)
Ludeke Provest an Danzig: bittet in Antwort auf die Schreiben Danzigs [s. PrUB1427.01.03] dringend um eine Entscheidung in seinen Streitigkeiten mit Hinrik und Herman van der Beke sowie Herman Elsebe; bevollmächtigt den Danziger Bürger Johann Stargard, ihn im Konflikt zu vertreten. — Scriptum int jar unses Heren 1427 ipsa die Valentini (APGd. XXV B 2, 3 Original mit Siegelspuren / HUB VI, 657, S. 367-68).
Bürgermeister und Rat zu Reval an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Kredenz auf Berthold Huninghausen Ratmann in Sachen des Streites der Stadt mit dem Bischof von Dorpat und Kersten Niclesson Hauptmann auf Wiborg. - 1427 dominico die post. Valentini. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 574. (XIX LS Nr. 5)
Reval an Hochmeister [Paul von Russdorf]: beglaubigt den Ratmann Berthold Hunnynckhusen in genannten [nicht hansischen] Angelegenheiten. — [14]27 dominico die post Valentini martiris. (OBA, Original mit briefschließendem Siegel, auf der Rückseite: Geentwert czu Marienburg am tage Benedicti abbatis [März 21] im 27. jore / TLA, Original mit Spuren des briefschließenden Siegels / Hanserezesse I,8, 179, S. 118 / Liv-, Est- und Kurländisches UB I.7, DLXXIV)
Bischof Franz zu Braunsberg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: die neue Landesverordnung. - Heilsberg 1427 Dienstag vor Petri ad cathedram. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 168. (LXXII 139)
Ordens-Prokurator Bischof Johann von Kurland an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Zehntstreit [in Pommerellen] und das zerstörte Haus (zu Danzig). Dispens für Niclos Salewitcz und Ursula. Sache des Jeske von der Scheben mit Pawel von Pomowske's Stiefsohne. - Rom 20. Febr. 1427. (LX 13)
[Sigismund Römischer König] an [König von Polen]: die Grenzen zwischen Polen und der Neumark. Went von Jlemburg. Bruchstück einer deutschen Übersetzung. - Brassonie [Kronstadt im Wurzland] Freitag vor Matthias, unsrer Reiche pp. Reg. Altmann II Nr. 6823. (XXIa 66)
Kurfürst Friedrich von Sachsen an die schlesischen Fürsten: Tagfahrt zu Frankfurt a. M. wegen der Hussitengefahr. Abschrift. - Grimma 1427 Montag s. Matthias. (VIII 4 / Druck: Scriptores rerum Silesicarum, VI, 74)
Walrabe von Hunszbach Oberster-Marschall verschreibt an Nicolaus und dessen Sohn Lorenz 4 1/2 Hufen zu Manytho (= Mantau). Zeugen: Herm. Kochperger Pfleger zu Schaaken, Herm. Pusch Kaplan, Friedr. Constat Firmarienmeister zu Königsberg, Heinrich Reuss von Plauen Kompan und der Schreiber Dietrich von Schildern. - Waldau 1427 an Matthias. - Erneuert am 29. September 1528 für Peter Barthus. (Schiebl. XXXIV 47)
Markgraf Friedrich von Brandenburg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Empfehlung des Meisters Gerhart [Bandschneider] der vom Papst zur Predigt gegen die Ketzer in Böhmen ausgeschickt ist. - Baireuth 1427 Donnerstag nach Matthias. (VIII 55)
Hauskomtur und Ordensbrüder zu Koblenz und Köln an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Tod des Komturs von Koblenz und Neubesetzung der Stelle. Claes von Vylcke Hauskomtur zu Köln. - Cöln 1427 Freitag n. d. Sonntag Exurge (1427 Februar 28?). (106 Nr. 162)
1427, März
Troydenus Herzog v. Masovien an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Streit der Bürger Simon de Ploczko und Januß genannt Rogala de Seprcz mit Florian Bürger zu Graudenz wegen einer Geldsumme. Gregorius de Novacivitate. - Ploczko 1427 f. 3 carnisprivii. (XIX 33)
Komtur von Dünaburg an Meister in Livland: die Gesandtschaft der Nowgoroder an Vytautas. - Dünaburg 1427 Freitag vor Invocavit. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 579. (XVIIa 127)
Heinrich von Windhusen, Fischmeister zu Scharfau, verleiht Hans Rollewage den kreczem zu Ysenhuthe zu kulmischem Recht mit 7 Mo. Wiesen gegen 7 m. Zins jährlich. - 1427 Sonntag Invoc. (APGd., 300 D XXXIX 31, Or. Pergament, Siegel fehlt)
Meister in Livland an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: sendet das Schreiben des Komturs von Dünaburg [JH I 4716]. - Kirchholm 1427 Mittwoch nach Invocavit. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 581. (XVIIa 127)
Gotfryd Rodenberg Vogt zu Leipe an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Hussiteneinbruch in das Kloster des heiligen Procop. - Sittaw (Zittau) ohne Jahr an Gregorii; praes. 17.3.1427. (VIII 84)
Komtur von Tuchel an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Verhandlungen des Komturs von Schlochau mit dem Offizial zu Kamin über den Zehnten; Urkunden betreffend Ratzans.
Zwei Anlagen: Urkunden v. 1336 Dez. 21 und 1349 Aug. 24 betreffend Ratzans. - Cussebude 1427 Montag n. Reminiscere. (LIXa 148)
Zwei Anlagen: Urkunden v. 1336 Dez. 21 und 1349 Aug. 24 betreffend Ratzans. - Cussebude 1427 Montag n. Reminiscere. (LIXa 148)
Großfürst Vytautas an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Grenztag zu Driesen und Brief des Römischen Königs an König von Polen wegen der Grenzen der Neumark. Türken, Tataren, Bessarabien, Pleskau etc. - Dubicz 1427 Sonntag nach Reminiscere. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 583. (XVII 36)
Komtur von Schlochau an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Verhandlungen mit dem [Gnesener] Offizial [zu Kamin] über den Zehnten [Bischofsgeld]. - Schlochau ohne Jahr Dienstag nach Reminiscere. praes. 21. März 1427. (LXVIII 137)
Komtur von Balga an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Antwort der Herzogs Johann von Masowien auf das Anbringen des Hans Ponnaw wegen der Grenzen; notwendige Publikation der Landesordnung im Bistum Ermland. 1 Zettel. - Eylau 1427 Freitag vor Oculi. Töppen, Akt. d. St. I Nr. 369. (XIX 149)
Konrad von Erlichshausen Komtur in Ragnit verleiht dem Friedrich 1 Haken zu Lablacken. Ewiges Licht in der Kirche zu Labiau. Zeugen: Messinger Hauskomtur zu Ragnit, Jurge Wirsberger Wietingsherr zu Ragnit und Andreas Pfemfflinger Hauskomtur zu Labiau. - Labiau 1427 an Benedictus. - Original Pergament Siegel ab. (Schiebl. XXXVIII 3)
Berthold Hunynghuesen an Reval: der Hochmeister [Paul von Russdorf] hat zu Marienburg auf seine Werbung hin an Bischof [Dietrich] von Dorpat und an Kersten [Niclesson] geschrieben und hat ihm gesagt, es hätten Boten aus Rostock, Wismar und Stralsund zu ihm "kommen wollen, wären aber von den Pommern nicht durchgelassen worden. Seinerseits stehe er mit König [Erich] von Dänemark] in Freundschaft, seine Städte aber hätten sich oft bei ihm über denselben beklagt. Zu Danzig hat ihm Gerd van der Beke gesagt, dass die preußischen Städte März 27 mit dem Hochmeister in Gegenwart des Stralsundischen Stadtschreibers zusammen kommen würden. März 27 haben die preußischen Städte den Hochmeister gebeten, sich an dem Kriege gegen Dänemark beteiligen zu dürfen, und der Hochmeister hat ihnen geantwortet, er wolle Apr. 3 nach Danzig kommen und erwarte eine Botschaft des Königs, die er erst hören müsse. Drei von Lübeck angekaufte Holke werden ausgerüstet. Mit ihnen werden vermutlich [die livländischen Sendeboten nach Lübeck] fahren. Die preußischen Städte wollen, wenn ihnen der Hochmeister die Teilnahme am Kriege abschlägt, eine möglichst grosse Flotte ausrüsten und den [kriegführenden] Städten im Sund zur Verfügung stellen. Diese haben dem Kaufmann in Flandern geschrieben, dass die Baienflotte und die mit Ballast geladenen Schiffe vorläufig zurückgehalten und im Sund zu ihrer Verfügung gestellt werden. März 23 zu Stralsund hat eine Versammlung stattgefunden, doch weiß man noch nichts Näheres. In der Woche vor Palmsonntag (April 13) hätten [die livländischen Sendeboten] in Lübeck sein können, wenn sie über Land hätten reisen können. Der deutsche Kaufmann zu Bergen hat die Stadt eingenommen und von Hamburg zwei Schiffe zur Hilfe erhalten. — Gescreven to Danssike des ersten manendages na mydvasten anno [14]27. (TLA, Original mit Resten des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse I,8, 181, S. 119-21 / Liv-, Est- und Kurländisches UB I.7, DXC)
Bischof Christian von Oesel an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Streit des Bischofs von Kurland mit Propst und Kapitel wegen der Kirchengüter. - Hapesell 1427 Sonntag Oculi. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 588. (LII LS 12/a)
Vogt der Neumark an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Botschaft der Hansestädte; Schatzung des Tide von Scheningen und Hinrik Wregh auf Alt-Torgelow [Schloss des Herzogs von Wolgast], Gefangennahme des Richard Brederlo bei Arnswalde. - Küstrin 1427 Sonntag Oculi. (XIIIa 9)
Konrad Kanthener Herzog von Oels an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Aufnahme des Sigmund von Rodewicz genannt Nethen in den Orden. - Thorn 1427 Montag nach Oculi. (XLVII 18)
Bischof Franz [von Ermland] an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Beraubung des Bischofs von Samland durch Leute des Hochmeisters; die Landesordnung. - Heilsberg Abend U. Fr. annunciacionis, ohne Jahr. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 174. (LXVII 45)
Komtur von Christburg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: die Rechte eines Minderjährigen an dem Gute Tulkoythen und die Irrungen deswegen zwischen Lockaw und Niclos vom Buchwalde. Herr Bartholomaeus von Summen. - Preußisch Mark 1427 Mittw. nach Annunc. Mariae. (LIII 14)
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an Bürgermeister und Rat zu Danzig: bittet den in Danzig sich aufhaltenden Gotfried Vasaen, der in Flandern einen Teil der von König Sigismund mehreren hansischen Kaufleuten geschuldeten Gelder empfangen habe, es den anderen Gesellschaftern aber nicht weitergebe, davon abzuhalten, seine Güter zu verkaufen. — 1427 am mitwoche noch Annunciacionis Mariae (APGd. XXXVII 41b / HUB VI, 664, S. 372).
Caspar Stange von Wandoffen an Gregorius den alten Kaplan des Hochmeisters: sein Studium. - Bologna 28. März 1427. (II 49)
Johann von Benhusen Pfleger zu Rastenburg verschreibt mit Zustimmung des Hochmeisters Paul dem Rittauwe zu Clawsgen 2 Haken 10 Mo. Land, die vormals . .. und Neasude besessen. Zeugen: Clemme Pfleger zu Rhein, Andris Kellermeister zu Rastenburg und Kaplan Niclus. - Leunenburg 1427 Freitag vor Laetare. - Original Pergament beschädigt. Siegel ab. Depositum. (Schiebl. XXVI 228)
Vogt der Neumark an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Ausrichtung der sechs Spieße gegen die Hussiten. Borchard und Eggerd von Guntersberg. - Küstrin 1427 Sonntag Laetare. (XIIIa 10)
Vogt der Neumark an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Nahen eines päpstlichen Gesandten an den Hochmeister [ist schon in Berlin]; Reichshilfe der Fürsten gegen die Hussiten; Tag zu Templin zwischen Brandenburg und Stettin; Tagfahrt des Vogts mit den Polen und Albrecht von Holczendorp wegen der von Kittlitz und auch eine andere Tagfahrt mit den Polen. Bauten zu Driesen. - Küstrin 1427 Sonntag Laetare. (XIIIa 8)
Oberster Marschall an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: seine Unpässlichkeit. König von Dänemark. Die Herzöge von Holstein. Herr Goswyn. Gefangennahme des Fick von Ficzen. Herr Erich Krumpteich und Herr Steynpasz. - Waldau ohne Jahr Sonntag Laetare pr. 31. März 1427. (XXII 8)
Walrabe von Hunsbach Oberster Marschall verleiht dem Myluke 3 Haken zu Moterau. Zeugen: Herm. Pusch Kaplan, Friedr. von Cunstat Firmarienmeister zu Königsberg, Friedrich Schotte, Hannus von Buch Kornmeister zu Königsberg, Heinrich von Plauen genannt Russe Kompan und Dietrich von Schildern Schreiber. - Waldau 1427 Montag nach Laetare. - Original Pergament Siegel. Erneuert am 16. Oktober 1528 für Jacob Winterhan. (Schiebl. XXXV 59)
1427, April
Oberster Marschall an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Weigerung des Bischofs von Ermland die Landesordnung zu publizieren. - Waldau a. J. Dienstag n. Laetare. pr. 3. April 1427. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 175. (LXXII 12)
Komtur von Elbing an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Einführung der neuen Landesordnung.
Beilage sine dato: Komtur von Elbing an Bischof zu Braunsberg. Abschrift. - Holland 1427 Mittwoch nach Mittfasten. (LXXIII 125)
Beilage sine dato: Komtur von Elbing an Bischof zu Braunsberg. Abschrift. - Holland 1427 Mittwoch nach Mittfasten. (LXXIII 125)
Bischof Franz von Braunsberg an Komtur von Elbing: Gründe für die nicht erfolgte Publikation der neuen Landesordnung. - Heilsberg 1427 Ambrosii. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 177. (LXIV 22)
Gotfryd Rodenberg Vogt von Leipe an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: seine Bemühungen um eine Anleihe des Hochmeisters; Unterhaltung der ihm auf seiner Reise mitgegebenen Ordensbrüder. -
In verso: Gekomen und gegangen von Dantczg am sontage Judica. Sine dato (1427 vor April 6). (LXXXV 5)
In verso: Gekomen und gegangen von Dantczg am sontage Judica. Sine dato (1427 vor April 6). (LXXXV 5)
Großfürst Vytautas an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Grenztag mit dem Orden bei Driesen; Verbindung der schlesischen Fürsten mit böhmischen Herren gegen die Hussiten; Nachrichten aus Rom und von den Herren von Rhodos. Persönliches.
Beilage: Auszug aus einem Briefe des Königs Wladyslaw von Polen an Vytautas wegen der Tagfahrt bei Driesen. - Berzschi 1427 Sonntag Judica. (XVII 38)
Beilage: Auszug aus einem Briefe des Königs Wladyslaw von Polen an Vytautas wegen der Tagfahrt bei Driesen. - Berzschi 1427 Sonntag Judica. (XVII 38)
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an die [preußischen] Bischöfe: Kreuzpredigt des Gerhard Bandsnyder gegen die Hussiten. Konzept. - Sine dato [1427 bald nach April 7]. (VIII 121)
Sigismund Römischer König an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Aufnahme des Deutschordens-Bruders Niclas Redwicz zu seinem Rat; Verpflanzung des Ordens in eines seiner [ungarischen] Länder; Sendung des Caspar Slick zum Hochmeister. Bitte um Schiffbauer und Schiffkinder. - Marienburg im Wurczland Mittwoch nach Judica unsrer Reiche pp. (IV 48)
Komtur von Elbing an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Die Dienstbotenlöhne. Schreiben des Bischofs von Ermland wegen der Landesordnung. - Burdeyn (Bordehnen) 1427 Donnerstag vor Palmentag. Töppen, Akt. d. St. I Nr. 368. (LXXII 140)
Gottfryd Rodenberg Vogt von Leipe an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Annahme neuer Söldner für den Hussitenkrieg und die Unterhaltung des preußischen Kontingents. Der Herr von Ylenborg. Der von Coldicz. 1 Zettel. - Zittau 1427 Freitag vor Palmarum. (XXII, Nr. 9)
Claus von Redwicz Deutschordens an Hochmeister: Türkenkrieg des Römischen Königs in der Walachei; seine Aufnahme in den Rat des Königs und dessen Idee, den Orden an die Donau zu verpflanzen; Erwerbung der Neumark zu vollem Eigentum des Ordens; Sendung des Caspar Slick auf den Grenztag mit Polen. Sigmunds italienische Politik. Kurfürstentag zu Mainz. - Marienburg im Wurzlande ohne Jahr Freitag vor Palmarum. pr. 1427 Mai 4. (VII 39)
Gotfryd Rodenberg Vogt von Leipe an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Geldkurse und Bezahlung der Söldner. Hussitenkrieg. Her Joen von Wartenberg. Hans von Polenczk. Ritter Hartung Glux.
Ein Zettel: teure Preise zu Prag. Wunder des heiligen Prokop. - 1427 Sonnabend vor Palmarum (Zittau). (VIII 122)
Ein Zettel: teure Preise zu Prag. Wunder des heiligen Prokop. - 1427 Sonnabend vor Palmarum (Zittau). (VIII 122)
Bischof Franz zu Braunsberg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Kreuzpredigt des Gerhard Bantsneider gegen die Hussiten. - Wormditt 1427 Montag n. Palmarum. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 181. (LXVI 112)
Bischof Franz von Braunsberg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Gerhart [Bantsneider]; die Gesandten gegen die Ketzer; die Kryczmole.
Ein Zettel: die Artikel [der Landesordnung] probeweise verkündet. - Wormditt 1427 Montag n. Palmarum. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 182. (LXVI 123)
Ein Zettel: die Artikel [der Landesordnung] probeweise verkündet. - Wormditt 1427 Montag n. Palmarum. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 182. (LXVI 123)
Deutschmeister an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Aufnahme des Johann Husener in den Orden in Preußen. - Horneck 1427 feria 3. p. dom. Palmarum. (DMa 176)
Bericht der preußischen Städte über die Verhandlungen der Ratssendeboten der Hansestädte mit dem Hochmeister. — 1427 Apr. 15 und 23. - Im jare unses Hern 1427 am dingesdage na palmen […]. (APGd., Recessbuch von 1416—1450, fol. 71v—72r / Hanserezesse I,8, 183, S. 130-32 / ASP 1, 370)
Berthold Hunynchusen an Reval: der Hochmeister [Paul von Rusdorf] ist April 6 nach Danzig gekommen. Sendeboten von Stralsund, Rostock und Wismar sind Apr. 8 angelangt und der Hochmeister hat ihnen einen Tag, Apr. 14 zu Marienburg, angesetzt, inzwischen ist auch Lübecks Sendebote April 13 in Danzig eingetroffen. Die Sendeboten haben den preussischen Städten auf Befragen gesagt, März 23 wären König [Erich von Dänemark] weitere 22 Absagebriefe zugegangen. April 15 hat der Hochmeister die Sendeboten bis April 22 vertröstet. Auch die livländischen Sendeboten haben sich von ihnen Frist erbeten, weil sie gern erst wissen wollen, was die preussischen Städte tun werden. Meldet, was er von den Sendeboten über die Absichten ihrer Städte, ihre Verhandlungen mit den Herzögen von Stettin und Wolgast und ihre bis herigen Unternehmungen und Erfolge gehört har. Da die Stockholmer einen Holk ausgelegt haben, der bei Sandö auf die livländischen Schiffe wartet, so hat er deshalb Warnung nach Brügge ergehen lassen. April 6 sind Vicko von Vitzen und ein Kartäuser als Boten König [Erichs] zum Hochmeister gekommen und gleichzeitig sind Danziger Gesellen mit der Nachricht heimgekehrt, dass der König ihnen trotz der Verwendung des Hochmeisters ihr im Sund verunglücktes Gut nicht herausgeben wolle. Auf das beifolgende Schreiben Lübecks hin hat er Reval dem Lübischen Sendeboten gegenüber entschuldigt. Die Schiffe in Danzig werden vorläufig zurückgehalten. — Gescreven to Meryenborgh des mydwekens na palmen anno [14]27. (TLA, Original mit briefschließendem Siegel / Hanserezesse I,8, 185, S. 132-35 / Liv-, Est- und Kurländisches UB I.7, DXCVIII)
Bischof Michael von Samland an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Die Kreuzpredigt des Gerhart Bantsnyder gegen die Hussiten. - Königsberg Domkirche 1427 am guten Donnerstag. (LXVII 43)
Komtur zu Tuchel an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: sendet Schreiben des Erzbischofs von Gnesen.
Beilage. 1427 Apr. 14. Erzbischof Albrecht von Gnesen an Hochmeister: Zehnten des Schulzen und Entfremdung von Gütern der Gnesener Kirche.
Ein Zettel: Erziehung eines jungen Verwandten des Erzbischofs beim Orden in deutscher Art. - Tuchel 1427 am Grünen Donnerstage. (LIXa 151)
Beilage. 1427 Apr. 14. Erzbischof Albrecht von Gnesen an Hochmeister: Zehnten des Schulzen und Entfremdung von Gütern der Gnesener Kirche.
Ein Zettel: Erziehung eines jungen Verwandten des Erzbischofs beim Orden in deutscher Art. - Tuchel 1427 am Grünen Donnerstage. (LIXa 151)
Bürgermeister, Rat und das gehegte Ding zu Schwetz an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Erbschaftsstreitigkeit des Eckart [Stor] mit Agnes Storynne.
Beilage: 2 Schriftstücke betreffend diese Sache. 1413 und 1426. - Schwetz ohne Jahr Montag nach Ostern [1427 April 21?]. (LIXa 24)
Beilage: 2 Schriftstücke betreffend diese Sache. 1413 und 1426. - Schwetz ohne Jahr Montag nach Ostern [1427 April 21?]. (LIXa 24)
Ordensmeister von Livland an Bischof Christian von Ösel: beglaubigt Dr. Johann Menchen, einen [ungenannten] Gebietiger und einige [ungenannte] Ritter von Harrien und Wirland als seine Gesandte. (Beilage zu [PrUB, JH I, 4816] / Liv-, Est- und Kurländisches UB, VII, 600).
Sigismund Römischer König an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Grenztag mit Polen wegen der Neumark. Wend von Ylenburg. Franz von Warnstoff. Niclas Stibitz. Heinrich Stosz. Hans von Polenczk. Caspar Slicgk Sekretär des Königs. - Marienburg in Wurzland Dienstag in d. h. Osterfeiertagen, unsrer Reiche etc. Reg. Altmann II Nr. 6898. (XXIIa 72)
Die schlesischen Herzöge Bischof Konrad v. Breslau, Konrad Kentener und Konrad der Weiße verpflichten sich, ihrem Bruder dem Deutschordensherrn Herzog Konrad dem Jungen von Oels eine Jahresrente zu zahlen. Abschrift. - Breslau 1427 Dienstag in den Osterheiligentagen. (IXa 145)
Bischof Johann von Kurland an Gregor den alten Kaplan des Hochmeisters: Beförderung des hochmeisterlichen Notars A. zum Stadtpfarrer in Heilsberg und die Schlosskaplanei daselbst. Wichardus. Nicolaus Frisczu. Die ermländischen Domherren Jacob Zeburg und Johann Snorche. Der Dompropst [Arnold Datteln]. - Rom 1427 d. 24. April. Ausfertigung Reg. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 184. (I 120-1)
Bischof Konrad von Breslau an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Kredenz auf Johann Reichard Domherrn zu St. Johann und zum heiligen Kreuz in Breslau. - Bernstadt 1427 Freitag nach Ostern. (IXa 58)
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an die Bischöfe von a) Heilsberg, b) Kulmsee und c) Samland: die Kreuzpredigt gegen die Hussiten. Gerhard Bantsnyder. - Elbing 1427 Sonnabend vor Quasimodogeniti. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 186 [zu a]. (VIII 121)
Die Herzöge Otto und Kasimir von Stettin an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Sache des Albrecht von Holstendorp mit dem von Kitlist [Kittlitz] wegen Tankow. - Stettin ohne Jahr Sonntag nach Paschen. (XV 75)
Oberster Marschall an Hochmeister: Das Jahrgeld an den Ex-Hochmeister von Plauen zu Lochstädt. - Waldau ohne Jahr Sonntag Quasimodogeniti (1427 April 27?). (LXIX 73)
Bischof Konrad von Breslau an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Sache des Ordens mit Herrn Nympcz. - Brieg ohne Jahr Montag nach Quasimodogeniti. pr. 8. Mai 1427. (IXa 60)
Thidemann Smethusen an Reval: der Hochmeister [Paul von Rusdorf] und seine Gebietiger haben einen Tag, Apr. 23 zu Elbing, angesetzt. Auf demselben sind die Sendeboten der wendischen Städte, Boten König [Erichs] von Dänemark und die preussischen Städte erschienen. Die Städte haben vereinbart, dass die Schifffahrt binnen Landes frei sein solle. Wegen der Fahrt durch den Sund haben die preußischen Städte beschlossen, dass die Schiffe Pfingsten aus der Weichsel fahren sollen. Die livländischen Sendeboten haben wegen der Kürze der Zeit Widerspruch erhoben, sind an Danzig verwiesen worden und haben mit diesem die Zeit auf Juni 24 vereinbart. Begehrt, dass es dies Dorpat schleunig mitteile. — Gescreven to Danske des anderen maendages na paesghen anno [14]27. (TLA, Original mit briefschliessendem Siegel (Hausmarke) / Hanserezesse I,8, 186, S. 135-36 / Liv, Est- und Kurländisches UB I.7, DCVII)
Bürgermeister und Rat zu Narva an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Empfehlung des Claus von Ulssen an den deutschen Kaufmann in Brügge; Klage über die livländischen Städte, die Narva von den hansischen Privilegien in Novgorod ausschließen, obwohl der verstorbene Landmeister sie um die Aufnahme gebeten habe. - 1427 Dienstag vor Philippi u. Jacobi. (VII LS Nr. 5-1 / Livl. Urkundenbuch VII Nr. 609 / HUB VI, 671, S. 374-75)
Danzig an Wismar: meldet, dass Zeiger dieses, Schiffer Martin Bankow, Bürger zu Danzig, im vergangenen Herbst vor Yarlerg (under Wartberge) sein Schiff verloren und das gerettete Gut und Schiffsgerät seinem Steuermann und einigen Schiffskindern in Venvahrung gegeben hat. Diese haben, als Königin [Philippa] von Dänemark einem kleinen Schiffe, dessen Schiffer Brun Pribbernow, Bürger zu Danzig, vor der Absage nach Dänemark gekommen war und dort bleiben musste, die Fahrt nach Preussen gestattete, in dasselbe das gerettete Gut und Schiffsgerät verschifft. Als das Schiff von Kopenhagen segelte und sich (am fridage vor unser frouwen dage negest vorgangen) September 6 zwischen Jasmund (Yasmode) und Bornholm befand, kamen die Wismarschen (juwe utgemakede lude) und nahmen, was in dem Schiffe war. Einliegender Zettel enthält das Verzeichniss des Gutes, das seinen Bürgern, wie jeder dies beschworen hat, genommen worden ist. Begehrt, dass Wismar dem Martin Bankow, der von den übrigen Geschädigten bevollmächtigt ist, zur Wiedererlangung des Gutes verhelfe. — [14]27 am dingsdage na quasimodogeniti. (StA Wismar, Original mit briefschließendem Sekret / Hanserezesse I,8, 189, S. 138)
Die zu Danzig versammelten Ratssendeboten der Hansestädte an Krakau und Breslau: begehren, dass sie ihnen durch Vermittelung Danzigs antworten, welcher Hilfe sie sich von ihnen als Gliedern der Hanse in ihrem Krieg mit König [Erich] von Dänemark zu versehen haben. — Gescreben under des rates czu Danczik […] im jare Cristi 1427 in vigilia Philippi et Jacobi apostolorum.. (APGd., Missivbuch von 1420—1430, fol. 51v, überschrieben: Also haben die ratessendeboten der stete von der Dutschen hense, czu Dantzik uff die czeit wesende, gescreben den steten Cracow und Breszlaw under des rates zu Dantzik secret etc. / Hanserezesse I,8, 184, S. 132)
1427, Mai
Memorial für den Pfleger von Ortelsburg bei seiner Sendung an den Römischen König. Herr Redwitzer. Neumark. Sache mit Herrn Albrecht von Holczendorff wegen Tankow. Gericht zu Neu-Berlin. Herr Nympsch. Sendung von Kaufleuten, Schiffsbauern und Schiffskindern. Krieg des Königs von Dänemark, der Holsteinschen Herren und der Hansestädte. Ordenshilfe in Zittau.
Anhang: Information wegen des Gerichtes zu Neu-Berlin. Lorencius Sodewicz Schreiber des Herrn Jon von Wartenberg. Thewthow Inhaber des Untergerichts zu Neu-Berlin. Niclos Sodewicz. - Sine dato [1427 c. Mai bis September]. (XIII 123)
Anhang: Information wegen des Gerichtes zu Neu-Berlin. Lorencius Sodewicz Schreiber des Herrn Jon von Wartenberg. Thewthow Inhaber des Untergerichts zu Neu-Berlin. Niclos Sodewicz. - Sine dato [1427 c. Mai bis September]. (XIII 123)
Tressler an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Ablasskasten des Mönches Gerhard Bandsnider in der Pfarrkirche der Altstadt Elbing. - Marienburg ohne Jahr an Walpurgis. (LXVIa 50)
Anbringen des Caspar Slick im Namen des Römischen Königs beim Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Türkenhilfe. Sendung von Schiffsbauern, Schiffsführern, Schiffskindern und Fischern; Erdverkauf der Neumark und Grenzen derselben mit Polen etc. Wend von Jlemburg. Franz von Wernsdorff. Niclas Stybicz. Heinrich Stoß. Hans von Polenczg. Auch Anfang dieses Schriftstückes. - Stuhm 1427 an Inventio crucis. (IV 101 und 118)
Heeresordnung zum Zuge gegen die Hussiten nebst Anschlag der Schützen und Artillerie und Liste der dem Heeredes Kurfürsten von Sachsen zugeteilten Reichsstände und Marschroute für das Heer der Rheinischen. Abschrift. - Sine dato [1427 kurz vor Mai 4]. (VIII 6)
Die Kurfürsten Konrad von Mainz, Otto von Trier, Dietrich von Köln, Ludwig von der Pfalz, Friedrich zu Sachsen und Friedrich zu Brandenburg an den Deutschen Orden: der Krieg gegen die Hussiten. Abschrift. - Frankfurt (a. M.) 1427 Sonntag Miseric domini. (VIII 6)
Der Hauskomtur zu Danzig an Hochmeister Paul von Rusdorf: berichtet, die Sendeboten König [Erichs] von Dänemark, der Kartäuser Goswin und Vicko von Vitzen, seien unwillig darüber, dass gegen 50 grosse und kleine Schiffe mit den Sendeboten der Hansestädte fahren wollen, da sie selbst doch mit dem Hochmeister verabredet haben, es sollten mit denselben nicht mehr Schiffe fahren, als mit ihnen gekommen seien. — Gegebin czu Dantczg am obende Johannis im [14]27 jore. (OBA 4762, Original mit Spuren des briefschliessenden Siegels, auf der Rückseite: Gegeven von Dantczg am obende Johannis ante purtam (!) latini (!) noch mittage hora 7 / alte Sign. XXXI 139 / Hanserezesse I,8, 187, S. 136)
Bischof Christian von Ösel bekundet seine Einigung in seiner Streitsache mit Herrn Wilhelm Varnsberch, auf Bitten des Erzbischofs von Riga. der Bischöfe von Dorpat und Reval, des Meisters von Livland und seiner Gebietiger, zusammen mit Dr. Johann [Menchen], Franke Komtur zu Leal und Hermann Soye aus Harrien, Gesandten des Meisters. (Beilage zu [PrUB, JH I, 4816] / Liv-, Est- und Kurländisches UB, VII, 613).
Bürgermeister und Rat zu Dortmund an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Ansprüche der Beleke Frau des Conrad Smythus zu Dortmund an den Nachlass des Danziger Bürgers Hilbrant von Else. Bado Dunnyngtorp Bürger zu Dortmund. - 6. die mensis maji. (AdGa O 43)
Großfürst Vytautas an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Tagfahrt zu Driesen. Ritter Nicolaus Sepiensky. König von Dänemark und die Hansestädte. Walachei, Türken u. Polen. - Jurenburg 1427 Mittw. Abend s. Stanislai mart. et pontf. (XVII 39)
Copia commissionis in causa demolitionis domus [des bischöflichen Hauses bei Danzig] pro parte adversa [zu Gunsten des Bischofs von Leslau]. - praes. VII. maji. (LXVIII 99)
Nicolaus Thumigral, Hauptmann zu Jung-Leslau und Nessau an Hochmeister: Handelsfreiheit für Victor Bürger der Neuen Stadt [Neu-Nessau?)] - Neu-Nessau 1427 Sonnabend n. Stanislai. (LXXII 101)
An quidam de Prusia erfolgt eine Zahlung von 14 £ 12 s. 10 d. pro viginti wawys et undecim petris ferri, emptis ad usum regis. (Exchequer Rolls of Scotland, 4, S. 437 / Hansisches UB, 7,1, Nr. 525 Anm., S. 263).
An den Diener des Clavis Yhair [ = Zare] aus Preußen werden 47 £ 3 s. 6 d. gezahlt pro 140 bestiis de bevir et 1290 bestiis de griso, emptis ad usum regis. (Exchequer Rolls of Scotland, 4, S. 438 / Hansisches UB, 7,1, Nr. 525 Anm., S. 263).
Verzeichnis der dem Pfarrer von Thorn Dr. Andreas auf den Tag bei Driesen mitgegebenen Urkunden. In duplo. - 1427 Sonnabend vor Cantate. (XXII 2)
Vogt zu Roggenhausen an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Streitigkeiten mit dem Fischmeister. Zcegenberg. - Roggenhausen 1427 Montag nach Cantate. (LXXXV 65)
[Die Ratssendeboten von Danzig, Klaus Rogge, und von Thorn, Johann Stertz] berichten über die Reise der preußischen Gesandtschaft zu König Erich von Dänemark und über die mit ihm, dem Vermittler, Herzog Kasimir VI. von Pommern-Stettin, und Anderen unterwegs und zu Roeskilde geführten Verhandlungen vor allem über den Krieg der wendischen Städte gegen Dänemark. — 1427 (APGd. XIII 33a, Doppelblatt, gleichzeitige Abschr. / HUB VI, 676, S. 378-80).
Bischof Johann von Leslau entscheidet den Streit zwischen dem Pfarrer zu St. Katharinen in Danzig, Nicolaus Cobelaw und dem Brigitten-Kloster [über die Bartholomäikirche] zu Gunsten des Pfarrers. Abschrift.
Zeugen die Kleriker Johann Pomeranius Domherr zu Leslau, Johann Petrassius von Schwetz und Mattias von Osterwans. - Wladislavie [Wloczlawek] 1427 die 26. m. maji. (LXVIII 46)
Zeugen die Kleriker Johann Pomeranius Domherr zu Leslau, Johann Petrassius von Schwetz und Mattias von Osterwans. - Wladislavie [Wloczlawek] 1427 die 26. m. maji. (LXVIII 46)
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an Meister in Livland: Aussendung des Obersten Marschalls, Botschaft des Römischen Königs, dessen Türkenzug und die Hussitenkriege. Konzept. - Marienburg 1427 Montag vor Ascens. domini. (VIII 82)
Troydenus Herzog von Masovien an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Aufnahme des Johann Sohnes des Nemerze Hauptmanns von Ploczk in die Dienste des Herzogs Michael, seines Bruders. - Ploczko 1427 f. 2. die Rogacionum. (XIX 6)
1427, Juni
Meister in Livland an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Empfehlung des Claus von Ulßen Bürger zu Narwa an den deutschen Kaufmann zu Brügge. - Riga 1427 Dienstag nach Ascens. domini. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 628. (VII LS Nr. 5-2)
Komtur von Brandenburg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Bauten zu Labiau, Memel und Lötzen. - Creuzburg 1427 Dienstag vor Pfingsten. (LVI 39)
Johann Stertz und Klaus Rogge an Danzig: berichtet, dass Herzog [Gerhard] von Schleswig und die sechs Städte Juni 12 mit [Wallrave von Hunsbach] und ihnen zusammen gewesen sind und sich der Entscheidung des Hochmeisters [Paul von Rusdorf] unterstellt haben. Juni 23 werden die Städter von Lübeck nach Stralsund reiten. Sie selbst werden von dort zu König [Erich] fahren. Auch Herzog [Kasimir] von Stettin, dem die Städte erst jetzt auf die Botschaft des Königs geantwortet haben, wird vermutlich zu demselben fahren. — Gescreven to Lubeke in vigilia trinitatis to Lubeke anno [14]27. (OBA 4775, Abschrift, auf der Rückseite: Gekomen czu Marienburg am obende visitacionis Marie (Juli 1) im 27. jare / alte Sign. LXa 178 / Hanserezesse I,8, 203, S. 151-52)
Komtur von Ragnit an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Grenzberichtigung mit Litauen bei Worischken (Dwarischken). Schickt einen Brief Vytautas'.
Beilage 1427 Juni 6. Großfürst Vytautas an Komtur zu Ragnit: Dank für Getreide. Russisches Gesinde. Tataren für den Hochmeister. - Labiau ohne Jahr Sonntag trinitatis. (XVII 32)
Beilage 1427 Juni 6. Großfürst Vytautas an Komtur zu Ragnit: Dank für Getreide. Russisches Gesinde. Tataren für den Hochmeister. - Labiau ohne Jahr Sonntag trinitatis. (XVII 32)
Der gemeine englische Kaufmann in Preußen an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: eine Streitsache mit Hantke Smyd zu Danzig und was seit dem Ausspruche des Bischofs von Heilsberg weiter darin geschehen ist. Brycklys in England. - Gehört nach Hansisches Urkundenbuch VI, 678, S. 380-81 zu [1427 Juni 22?]. - Ohne Jahr Sonntag von Joh. bapt. (XXXII 70 [mit dem Datum 1429 Juni 19 auch als JH I 5106])
Verzeichnis von Urkunden, die zu Stuhm dem Kaplan des Hochmeisters, Lorenz, zur Aushändigung an den Pfarrer von Thorn für den Tag in Landsberg (Warthe) übergeben wurden. - 1427 Sonntag binnen d. 8 Tagen Corp. Christi. (Aus XXII 2)
Großfürst Vytautas an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: ergebnisloser Tag bei Driesen. Hannus Vochs.
Zettel: das Gerücht von der Gefangennahme Sigmunt [Korybuts] in Böhmen. - Medczirczecze 1427 Sonntag infra octavas Corp. Christi. (XVII 35)
Zettel: das Gerücht von der Gefangennahme Sigmunt [Korybuts] in Böhmen. - Medczirczecze 1427 Sonntag infra octavas Corp. Christi. (XVII 35)
Bischof Franz zu Braunsberg an Hochmeister Paul [von Rusdorf]: Vorladung der armen Leute zu Drengfurt vor den Abt von Oliva [wegen eines Crucesignatus]. - Elbing 1427 Mittwoch nach Joh. bapt. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 196. (Jud. a. 100/a)
Oberster Marschall an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: seine Reise zum König [von Dänemark]. Der Propst von Bergen. - Stralsund 1427 an Johannis et Pauli. (XXII 4)
Komtur zu Thorn an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Nachrichten eines Dieners des Landkomturs von Oesterreich, der in Polen und Ungarn gewesen ist. Gefangennahme des Thorner Bürgers Tylman Watczelrode durch Herrn Nemptcz.
Zettel: Nachricht aus Polen von einem Diener der Herren Jorge von Enczenberg und Hans von Blankenburg, die am heiligen Grabe und im Krieg auf Cypern gewesen sind. - Thorn 1427 Abend Petri u. Pauli. (XXII 5)
Zettel: Nachricht aus Polen von einem Diener der Herren Jorge von Enczenberg und Hans von Blankenburg, die am heiligen Grabe und im Krieg auf Cypern gewesen sind. - Thorn 1427 Abend Petri u. Pauli. (XXII 5)
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an Danzig: sendet Abschrift eines von dem Gebietiger zu Livland erhaltenen Schreibens, damit es die Seinen warne, dass jeder sehe, wohin er segele. Begehrt, dass es nicht bekannt werden lasse, dass die Warnung aus Livland gekommen sei. — [1427] am montage noch Petri und Pauli. (APGd., Original mit Resten des briefschliessenden Siegels / Hanserezesse I,8, 217, S. 157 / Liv-, Est- und Kurländisches UB I.7, DCXLII)
1427, Juli
Bischof Gerhard von Pomesanien an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Verhandlungstag in Sachen Witchens und seiner Mithauptleute des Hauses Riesenburg. - Marienwerder ohne Jahr Sonntag nach divis. apost. (1417-1427). (LXIV 19)
Großfürst Vytautas an Meister in Livland: Drohungen der Pleskauer gegen den Orden wegen der Errichtung eines Schlosses an der Narowa. - Drei Tagreisen von Minsk 1427 Donnerstag nach Visit. Mariae. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 648. (XVII 33)
Inventar der Kirche auf dem Hause Schwetz. - 1427 in crastino visit s. Mariae. (LIXa 9)
Verzeichnis der Schulden der Ballei Koblenz und der Häuser Köln und Mecheln. Herr Heinrich von Ousheim. - 1427 Donnerstag nach Petri et Pauli. (106 Nr. 82)
Erzbischof Dietrich von Köln an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Ansprüche der Frau des Conrat Smythus zu Dortmund an die Hinterlassenschaft des Danziger Bürgers Hilbrant von Elsen. - Köln 1427. 6. f. p. visit Mariae. (AdGa O 43)
König Sigismund an Hochmeister Paul von Rusdorf: hat von seinem Sekretär Caspar Slik und auch sonst gehört, dass der Hochmeister seinen Marschall an den König von Dänemark und an die Seestädte gesandt habe, um einen Ausgleich unter ihnen zu versuchen. Sendet in gleicher Absicht den Mag. Nikolaus Stok an den König und an die Hansestädte, zunächst aber an ihn, um sich genauer über die Sache unterrichten zu lassen, und begehrt, dass er demselben einen Boten mitgebe; die gemeldete Zusendung eines Ordensbruders und einiger Kaufleute von Thorn und Danzig hat er gern vernommen. Bittet wiederholt um Zusendung von Schiffbauern und Schiffsleuten. — Kronstadt (zur Cron in Wurczland), 1427 am nechsten freitag noch unser lieben frawen tag visitacionis, unsrer Reiche pp. (OBA 4787, Original mit Resten des briefschließenden Siegels, unterschrieben: Ad mandatum domini regis Caspar Sligk, auf der Rückseite: Geentwert czur Swecz am donrstage noch nativitatis Marie [Sept. 11] im 27. jore / alte Sign. XXXIa 143 / Hanserezesse I,8, 274, S. 195 / Altmann II, 6928)
Bischof Johann von Leslau an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Kredenz auf den Archidiakon Johann von Leslau sowie auf Matthias Archidiakon von Pommerellen und Sandiwog Dechant zu Kruschwitz. - Wladislavie 1427 sabb. infra oct. visit. s. Mariae. (LXVIII 36)
Gotfryd Rodenberg Vogt von Leipe an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Stand der Angelegenheit des allgemeinen Zuges gegen die Hussiten. Hannos Slezier des Marschalls Diener. Nickel Lange. Reyssensteyner. - Zittau 1427 Sonnabend nach Visit. Mariae. (VIII 120)
Gotfryd Rodenberg Vogt zu Leipe an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Gefangennahme des Herzogs Sigmund [Korybut] und die Hussiten überhaupt. Geldangelegenheiten. Annahme von Söldnern durch den Vogt. Hans Warnsdorf gen. Wölffil Hauptmann auf Birkenstein unterm Oybin [Moyben]. Hans von Polenczk. Herr Heynke von Goldinsteyne. Witche Morßer von Danzig. Herr Hannus Sugenyn. Hannos Uloke (Aulok). - Zittau 1427 Dienstag vor Margaretha. (VIII 85)
[Danzig] an Herzog [Philipp] von Burgund: antwortet, wegen der vielen Seeräuber, welche der zwischen König [Erich] von Dänemark, einerseits, und den Holstenherren und den Städten, andererseits, bestehende Krieg hervorgerufen habe, sei durch den Hochmeister, die Gebietiger und die Städte angeordnet worden, dass alle Schiffe, sowohl die aus Holland, Zeeland und England, wie die aus Preußen, in einer Flotte durch den Sund fahren sollten, was hoffentlich auch in den nächsten acht Tagen geschehen werde. Begehrt, dass er anderweitigen Darstellungen keinen Glauben schenke, und hat für seine Bemühung von den Seinen Dank, nicht Undank, erwartet. — Scriptum 10. die Julii anno etc. [14]27. (APGd., Missivbuch von 1420—1430, fol. 52v—53r, überschrieben: Also hat man gescreben dem herczogen von Burgund etc. uff sinen brieff von der Hollander wegen, als von der zegelacien / Hanserezesse I,8, 218, S. 157-58)
[Danzig] an die Städte in Holland und Zeeland, insbesondere an Amsterdam: wegen der Seeräuber hätten der Hochmeister, die Gebietiger und die Städte angeordnet, dass alle Schiffe, sowohl die aus Holland, Zeeland und England, wie die aus Preußen, in einer Flotte durch den Sund fahren sollten. — [1427 Juli 10]. (APGd., Missivbuch von 1420—1430, fol. 53r: In der sulven wise heft men ok gescreven den steden van Hollande und Zelande und sunderlinges den van Amsterdamme, wandelende wat sik gehöret, mutatis mutandis, mit sulkener clausula upp dat allerlecztte / Hanserezesse I,8, 219, S. 158)
Großfürst Vytautas an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: der Narr Ritter Henne. Jungfrau Dompna.
Ein Zettel: Diebereien des Deutschen Michel Czekun. - Crizow 1427 Montag in vigilia divis. apost.. (XVIII 37)
Ein Zettel: Diebereien des Deutschen Michel Czekun. - Crizow 1427 Montag in vigilia divis. apost.. (XVIII 37)
Erzbischof Dietrich von Köln an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Ansprüche des Johann Rodern zu Brilon auf den Nachlass des Ludwig Egenolf in Livland. - Köln ohne Jahr crast. divis. ap. (28. Sept. 1427) angekommen. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 651. (LV LS Nr. 11)
Der Komtur zu Danzig an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: berichtet über Pläne des polnischen Königs gegen Driesen, von den Befürchtungen des dänischen Königs, die Durchfahrt der preußischen Schiffe durch den Sund und nach Flandern würde ihm und seinen Reichen schaden. Ein Putziger habe gemeldet, rund 130 Schiffe mit Salz und anderen Waren gesegelt kommen würden, die sich selbst geschützt hätten. Er habe weiter berichtet, die Seestädte seien mit 400 Schffen in den Sund gesegelt, um ihn einzunehmen. — 1427 am mitwochen noch divisionis Apostolorum (GStA, Original mit Siegelrest / HUB VI, 681, S. 382-83).
Danzig bekundet ein Zeugnis des Danziger Stadtgerichts, nach dem Margaretha, Witwe des vor kurzem in Reval verstorbenen Hinrik Wavre, durch ihren Vertreter Johann Hupp, den Überbringer, bevollmächtigt habe, die ihr erblich zustehenden Güter einzufordern, die ihr Mann im letzten Jahr in England in London und anderenorts, so bei William Grym, hinterlassen habe. — 1427 (APGd. Missivbuch III, fol. 28 / HUB VI, 682, S. 383).
Komtur von Koblenz an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Angelegenheiten der Ballei, Herr Heinrich von Ousheim. - Köln ohne Jahr Freitag nach divis. apostolorum. praes. 23. Aug. 1427. (106 Nr. 140a)
Claus von Redwitz Deutschordensbruder an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Sache des Ordens mit Witche [von Wilsdorf]. Herfort von Wladen. Caspar Slicks Brief an den Oberster Marschall. Türkenkrieg des Römischen Königs. - In der großen Walachei ohne Jahr am T. Magdalene. pr. 10. Sept. 1427. (XLVII 15)
Ein Ungenannter in Preussen an Stralsund: ermahnt zur energischen Bekämpfung der Dänen, damit es den Städten mit ihnen nicht ebenso gehe, wie dem Deutschen Orden mit den Litauern. — Screven up sunte Marien Magdalenen dach [14]27. (StA Wismar, Handschrift, Vol. II, fol. 291v / Hanserezesse I,8, 234, S. 167-68)
Sigismund Römischer König an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Sache des Wittichin Wilestorf mit Herbort von Fulsteyn. Johann Richardi, Domherr zu Breslau.
Beilage: Sine dato. Der König an Herbort von Fulsteyn. Abschrift. - Im Felde bei Reptz in der Walachei, Mittwoch vor Jacobi, unsrer Reiche pp. Reg. Altmann II Nr. 6946. (IV 49)
Beilage: Sine dato. Der König an Herbort von Fulsteyn. Abschrift. - Im Felde bei Reptz in der Walachei, Mittwoch vor Jacobi, unsrer Reiche pp. Reg. Altmann II Nr. 6946. (IV 49)
König Erich von Dänemark an Hochmeister Paul von Rusdorf: dankt ihm für den Vermittelungsversuch des obersten Marschalls Walraven von Hunsbach. Berichtet, dass er auf dessen Werbung geantwortet habe, er wolle mit Ausnahme dessen, was ihm von König Sigismund zugefunden worden sei, alle zwischen ihm einerseits und den Holstenherren und den Städten andererseits bestehenden Streitigkeiten der Entscheidung des Hochmeisters, seiner Vettern und anderer Freunde unterstellen, und begehrt, dass er, wenn seine Gegner dies nicht annehmen, ihm den vertragsmässigen Beistand leiste. — Screven to Roskilde in sunte Jacobs avende under unseme secrete anno Domini etc. [14]27. - Eine Beliage, sine dato. (OBA 4796, Original, Papier, mit briefschließendem Siegel, auf der Rückseite: Gekomen czu Marienburg am obende assumpcionis Marie [Aug. 14] im 27. jore / alte Sign. XXXIa 38 / Hanserezesse I,8, 231, S. 164-66)
König Erich von Dänemark nimmt (up sodane gutlike handelinge, alse de erwerdige her Walraben van Hunsbach, overste marschalk Dudesches ordens, nu bi uns gebracht hefft van den greven van Holsten unde van den steden Lubeke, Rostok, Stralessund, Wismer unde Luneborch) alle diejenigen, welche Walrabe von Hunsbach (mit unseme vedderen unde mer vrunden van wegen der greven van Holsten unde der stede vorschreven) mit sich bringen wird, in sein Geleit. — 1427 in sunte Jacobes dage des hilgen apostels. (StA Wismar, Handschrift, Vol. II, fol. 313r / Hanserezesse I,8, 232, S. 166)
Komtur zu Thorn an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: ergebnisloser Tag mit den Polen in der Mark; polnischer Reichstag zu Neustadt und kriegerische Stimmung in Polen gegen den Orden; Mattis von Labischaw. Petrasch. Heimberufung der in Thorn auf der Schule befindlichen Kinder polnischer Herren. - Thorn 1427 an s. Anna. (XXIIa 46)
Aufschrift zu einem Sacke mit in Kulm geeichten Gewichten. - 1427 f. 2. dom. Mariae Magdalenae. [Zurück nach Thorn St. A.]
1427, August
Oberster Marschall an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: schlägt wie in einem vorigen Brief vor, wegen der von den Dänen weggenommenen Schiffe, Güter und Leute eine Botschaft und ein Schreiben an König Erich von Dänemark zu senden, um ihn an seine Zusagen zu erinnern und so leichter zum Frieden zu kommen. Sendet Briefe des Herzogs und der Herzogin von Pommern. - Stralsund 1427 Donnerstag vor Laurentii. (XXII 1 / HUB VI, 684, S. 383-84)
Der Landmeister zu Livland an Reval: meldet, der Hochmeister [Paul von Rusdorf] habe ihm geschrieben, dass die Städte mit König [Erich von Dänemark] im Sund zusammengetroffen seien und haben weichen müssen und dass darauf der König die Baienflotte angegriffen und viele Schiffe genommen habe; eins dieser genommenen Schiffe, das wieder entkommen ist, ist in die Düna eingelaufen. Hat erfahren, dass auf diese Nachricht hin einige [Kaufleute] nach Dorpat gejagt seien und nach Reval wollen, vielleicht, um Geschäfte zu machen, ehe die Ereignisse dort bekannt geworden seien. — Gegeven to Rige am dage beati Laurencii anno etc. [14]27. (TLA, Original mit briefschließendem Siegel / Hanserezesse I,8, 259, S. 189-90 / Liv-, Est- und Kurländisches UB I.7, DCLVI)
Ritter Zorge von Enczenberg und Ritter Hans von Blanckenburg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: die ihnen vom Großfürsten Vytautas erwiesenen Wohltaten. - Thorn ohne Jahr Mittwoch v. U. L. Fr. assumpcionis. (AdGa E 2)
Großfürst Vytautas an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: seine Reise durch die russischen Lande, Huldigung russischer Großfürsten, Grenzen zwischen Polen und der Neumark und Feindseligkeiten des Vogts der Neumark gegen Polen.
Ein Zettel: die neumärkische Grenzsache. - Smolensk 1427 in vig. assumpt. Mariae. (XVII 56)
Ein Zettel: die neumärkische Grenzsache. - Smolensk 1427 in vig. assumpt. Mariae. (XVII 56)
Henne vormittags Ritter, nachmittags Geck (Narr) an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Reise des Großfürsten Vytautas durch Russland. - Smolensk ohne Jahr an U. L. Fr. Abende. (LXIX 11)
König Wladyslaw von Polen an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Grenzberichtigung bei Bromberg und Jeßnits. - Vislicia 1427 die dom. p. f. Assumpc. Mariae. (XXII 6)
Verzeichnis der dem Dr. Johann Doryng Pfarrer von Reden auf den Tag zu Jeßnitz mitgegebenen Urkunden. - 1427 Sonntag nach Assumpc. Mariae. (XXII 2)
Bischof Franz von Braunsberg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Grenzberichtigung bei Jeßnitz und in der Neumark; Verschreibung der preußischen Prälaten wegen der Kriege. - Heilsberg ohne Jahr Sonntag nach Laurentii. (LXVI 129)
König Wladislaus von Polen bevollmächtigt zur Grenzregulierung mit dem Deutschen Orden bei Bromberg und Jessnitz die Palatine Andreas von Domaborz zu Kalisch, Matthias von Labischin zu Brzesc, Jerand von Grabye zu Leslau, die Hauptleute Nicolaus Tumigrala zu Leslau, Andreas von Brzescze und Joh. von Rossyeiow Richter zu Leslau und Bromberg. - Vislicia 1427 den 17. August. - Original Pergament Siegelrest. (Schiebl. 66 Nr. 6)
Papst Martin V beauftragt den Pfarrer und Doktor des Kanonischen Rechts Andreas Pfaffendorf in Thorn und den Pfarrer Andreas Slommaw in Danzig, in den Ländern des Deutschen Ordens das Kreuz gegen die Hussiten zu predigen und gebietet den Bischöfen von Ermland und Kulm darauf zu achten, daß sie in dieser Predigt nicht gehindert werden (Illius qui se pro). - Rome XV kal. sept. pont. 10. In einem Transsumpt d. d. 1427 Sept. 19. - Ermländisches Urkundenbuch IV Nr. 200. Kulmbacher Urkundenbuch Nr. 542 (Nr. 406. Sch. 10, 36).
Hans von Polenczk Vogt der Lausitz an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Forderung des im "großen Streite" gefangen gewesenen Hannus von Penczk aus der Rotte des Hannus von Waldaw. - Ohne Jahr Dienstag nach Assumptio Mariae. (AdGA P 38)
Komtur von Brandenburg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Bauten bei Memel. - Creuzburg 1424 Abend Bartholomaei. (LVIII 96)
Abrechnung Danzigs über die Einnahmen und Ausgaben wegen der Admiralschiffe für die durch den Sund bestimmt gewesenen Flotte. — [1427 Aug. 23.] (APGd., Recessbuch von 1415—1450, fol. 78r / Hanserezesse I,8, 240, S. 175-76 / ASP I, 379)
Herzog Johann der Ältere von Masovien an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Aufnahme des jungen Stibor, des Sohnes seines Hofmarschalls des Ritters Stibor von Sanchoczino, in des Hochmeisters Dienst. - Szacrocyn 1427 f. 3. p. Bartholomaei. (XIX 128)
Kardinal Heinrich von Winchester an den Rat von Lübeck: im Kampf gegen die Häretiker in Böhmen fehle es an geeigneten Waffen. Er habe deshalb seinen Freund, den Hochmeister des Deutschen Ordens in Preußen, gebeten, zwei Schiffe mit zum Bogenbau geeignetem Holz und weiteren erforderlichen Waren auszurüsten und nach London zu schicken. Er weist die Lübecker an, diese Schiffe unter ihren Schutz zu stellen. (AHL, Original auf Papier, Siegel in rotem Wachs / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, XLI, S. 36-37)
Der alte Hochmeister zu Lochstädt an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: klagt seinen Mangel und über den Marschall. - Lochstädt ohne Jahr an Bartholomaei [1427?]. (O.S.)
Die preussischen Städte an den deutschen Kaufmann zu Brügge [und ebenso an Hinrich Terrax]: haben seinem Schreiben von [1426] Apr. 14 zufolge durch ihren Sendeboten zu Lübeck dahin gewirkt, dass der Termin für die Erhebung des neuen Schosses von Juli 25 bis Nov. 11 verlängert worden ist, und haben ihm geschrieben, dass sie wegen der Reisekosten Johann Hamers noch 50 pfd. grote zu fordern hätten. Haben diese 50 pfd. grote den Gesandten zugewiesen, die sie vor Ostern an König [Erich] von Dänemark und die Hansestädte geschickt haben, und ihrem Aufträge gemäss hat Danzig ihm und Hinrich Terrax geschrieben, es so einzurichten, dass die Gesandten das Geld in Lübeck vorfänden. Da dies nicht geschehen ist, so haben dieselben die 50 pfd. grote auf Hinrich Terrax angewiesen, doch hat dieser nur 25 pfd. grote bezahlt. Begehren, dass er Hinrich Fincke den Rest ausbezahle.— Gescreven to Dantzik under des rades der stad Dantzik secret, des wy samentliken upp desse tiid hir to bruken, upp den 30. dach des maendes Augusti im [14]27. jar. (APGd., Missivbuch von 1420—1430, fol. 53v—54r; überschrieben: Alszo hebben de gemene stede desses landes gescreven dem copmanne to Brugge, alze van den 50 punt grote, de se noch to achter sin van her Johan Hamers reisen; nach der Unterschrift: Item in der vorscreven wise heft de rath ok an Hinrik Terrax geschreven in dem sulven dato / Hanserezesse I,8, 241, S. 176-77)
1427, September
Die Ordensbevollmächtigten auf den Tag bei Jeßnitz an den Hochmeister [Paul von Rusdorf]: die Verhandlungen mit den Polen. - Sine dato (Sierocko.). (O.S.)
Die zu Stralsund versammelten Ratssendeboten der Hansestädte an Hochmeister Paul von Rusdorf: legen dar, dass König Erich von Dänemark, in dem er das Herzogtum Schleswig vorweg haben wolle, Schadensersatz von ihnen verlange und einen seiner Vettern von Pommern zum Mitschiedsrichter begehre, gegen das ihm durch seine Sendeboten gemachte Erbieten handle, und begehren, dass die preußischen Städte ihnen behilflich seien, ihre gemeinschaftlichen Privilegien zu verteidigen. — Screven under der van dem Stralessunde secrete, des wi hir samentliken to bruken, des mandages na decollationis Johannis baptiste anno etc. [14]27. (OBA 4812, Original mit Bruchstücken des briefschließenden Siegels, auf der Rückseite: Geentwert czur Mewe am tage exaltacionis crucis [Sept. 14] im 27. jore / alte Sign. XXXIV 94 / Hanserezesse I,8, 243, S. 178-81)
[Walraven von Hünsbach an König Erich von Dänemark:] hat bisher zu Stralsund gelegen und mancherlei Verhandlungen gehabt. Aber die Holstenherren verlangen, das Herzogtum Schleswig zu behalten, und die Städte erklären, sich nicht von den mit ihnen verbündeten Holstenherren trennen zu können. — [1427 Sept. 3] (olim OBA, Abschrift / RA Kopenhagen, Original, datiert Mittwoch vor Nativitatis Mariae / AHL, zwei Abschriften / Hanserezesse I,8, 244, S. 181-82)
Deutschmeister Eberhart von Saunsheim an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Forderungen des Herzogs Heinrich von Bayern an den Hochmeister; Pfalzgraf Ludwig. Conrat von Rosenberg. - Donnerstag n. Egidii 1427. (99 Nr. 7)
Der Rat von Lübeck an den Rat von Wismar: haben erfahren, dass ihr Schipper Andreas Smaltcze mit seinem Schiff und von Ausliegern genommenen Gütern in ihren Hafen gekommen ist. Darunter befinden sich auch Waren des Danziger Ratsherrn Dyderik Propken, die nach Lübeck bestimmt waren. Bitten, diese ihren Empfängern zukommen zu lassen, die Dyderik ausgewiesen hat, da es sich um Freundesgut handelt. (StA Wismar, Original mit Resten des Siegels / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, XLV, S. 40)
Rat zu Danzig an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: gerichtliches Zeugnis in einer Handelsstreitsache (dazu s. PrUB1426.07.17), Gertrud Pekow als Vormünderin von Heinrich Nuwjar, Tideman Swartcze, Claus von der Zelne. Heinrich von Suchten. Bei Hans Mekelfeld beschlagnahmte Güter des Jon Tutberg von Hull. - Danzig 1427 Mittwoch nach nativ. Mariae. (LXa 18 / HUB VI, 687, S. 385)
Herzog Johann d. Ä. von Masovien an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Sache des Dr. med. Magister Cesarius mit einigen Untertanen des Hochmeisters, wobei er auch Thorner Bürger kompromittiert habe. - Makow 1427 f. 5. p. f. nativ. Mariae. (XIXa 15)
Bischof Christian von Oesel an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Eingriffe livländischer Gebietiger in die Rechte seiner Kirche; Plünderung des Stifts durch Seeräuber, unter denen sich zwei Söhne des Wilhelm von Varnsbech befunden haben sollen. Magister Johann Menchen. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 663.
Beilagen 1.) 1419 Okt. 2. Schuldbekenntnis des Wilhelm v. Farensbach gegen Goswin v. Poewin Komtur zu Fellin. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 663 Anm.
2.) Kredenz des Meisters in Livland an Bischof Christian v. Oesel auf Dr. Joh. Menchen. 1427 April 21. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 600.
3.) Urkunde des Bischofs Christian von Oesel: seine Streitsache mit Wilhelm Varensbech. Dr. Johann (Menchen). Franke Komtur zu Lehal. Hermann Soge aus Harrien. 1427 Mai 5. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 613.
4.) Vogt zu Karkus an Otto Lode und Dyderik Ixkulle in der Wyk: Verpfändung eines Gutes durch Wilhelm Farensbach. 1427 Juni 22. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 637.
5.) Komtur zu Fellin an Otto Lode von Dyderik Ixkulle in derselben Sache. 1427 Juni 13. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 632.
6.) (Wilhelm Farensbach) an den Bischof v. Reval: Seine Sache mit dem Bischof von Oesel. Clawes Soye. (1427 c. Anfg. Juni.) Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 625. Abschriften auf einem Blatte. - Arnsburg ohne Jahr d. andern Tages d. h. Kreuzes exalt. (beantwortet 18. Okt. 1427). (XLIX LS Nr. 18)
Beilagen 1.) 1419 Okt. 2. Schuldbekenntnis des Wilhelm v. Farensbach gegen Goswin v. Poewin Komtur zu Fellin. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 663 Anm.
2.) Kredenz des Meisters in Livland an Bischof Christian v. Oesel auf Dr. Joh. Menchen. 1427 April 21. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 600.
3.) Urkunde des Bischofs Christian von Oesel: seine Streitsache mit Wilhelm Varensbech. Dr. Johann (Menchen). Franke Komtur zu Lehal. Hermann Soge aus Harrien. 1427 Mai 5. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 613.
4.) Vogt zu Karkus an Otto Lode und Dyderik Ixkulle in der Wyk: Verpfändung eines Gutes durch Wilhelm Farensbach. 1427 Juni 22. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 637.
5.) Komtur zu Fellin an Otto Lode von Dyderik Ixkulle in derselben Sache. 1427 Juni 13. Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 632.
6.) (Wilhelm Farensbach) an den Bischof v. Reval: Seine Sache mit dem Bischof von Oesel. Clawes Soye. (1427 c. Anfg. Juni.) Reg. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 625. Abschriften auf einem Blatte. - Arnsburg ohne Jahr d. andern Tages d. h. Kreuzes exalt. (beantwortet 18. Okt. 1427). (XLIX LS Nr. 18)
Jurge vom Berge an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Nachrichten vom Hussitenkriege. Hencke von dem Goldinsteyn. Smeritzky. Herr Haskyn von Dyttelicz. Herr Pott von Schacztelwitcz. Herr Jon von Ortpeczschyn. Hans von Polencz. Heinrich von Malticz. Peter Wonsch. Herr Jöne von Wartinborg. - Zittau ohne Jahr im nächsten quatuor tempora vor Michaelis. (VIII 134)
Der Komtur von Danzig an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Seeräuberei bei Hela. Heringskauf. - Danzig 1417 Lamperti. (XXXIV 50)
Der Komtur von Danzig an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: gefangene Seeräuber. - Sine dato. (XXXIV 49))
Danzig an [Kingston-upon-]Hull: bezeugt den Ausgang eines Vergleichs zwischen den Kaufleuten Hennyng Plate, Nicolaus Westfale, Johann von Gelren und Michael Schünemann einerseits und John Tutbury und Genossen aus Hull andererseits. Tutbury habe den vier Kaufleuten aus dem Schiff des Arnold Bleke Waffen, Kleider, Kisten und andere Sachen im Wert von 41 nob. genommen, neben darin verfrachteten schottischen Gütern [s. HUB VI, 548, S. 305, HambUB1424.05.06]. Nach einer ersten Einigung hätte er dafür ein Zeugnis aus Hull über die Beilegung des Streits vorlegen oder die 41 nob. zahlen müssen. Dafür habe sich der Danziger Johann Mekelfeldt verbürgt, und die englischen Kaufleute Nicolaus Gare und Thomas Brereton hätten zugesagt, ihn schadlos zu halten. Da Tutbury aber nach Ablauf der Frist kein Zeugnis vorgelegt habe, habe Mekelfeldt die 41 nob. bezahlt und sei schließlich im Rathaus zu Danzig vor dem versammelten Rat durch den Bevollmächtigten des Nicolaus Gare entschädigt worden. Das geld sei dann an die Beteiligten verteilt worden. — 1427 (APGd. Missivbuch III, fol. 29b, Versus Angliam / HUB VI, 689, S. 386).
Bischof Michael von Samland erteilt dem Jacob Sohne des Herman eine Handfeste über 3 1/2 Hufen zu Drutein (h. Drugthenen). Zeugen: Vincentius Kämmerer zu Thierenberg, Hannike Rugenicken alter Kämmerer, Hans Probst und Hans Schoneflis. - Fischhausen 1427 Mittwoch vor Matthaeus. - Original Pergament Siegel. Durchkorrigiert am 16. Januar 1539 für Michel Gigo. (Schiebl. 75 Nr. 10)
Bischof Michael von Samland erteilt an Mattis Keitels Sohn und Augustin Milens Sohn eine Handfeste über ihre 5 1/2 Hufen zu Drutein (Drugthenen). Zeugen: Vincentius Kämmerer zu Thierenberg, Hannike Rugenicken alter Kämmerer, Hans Probst und Hans Schoneflis. - Fischhausen 1427 Mittwoch vor Matthaeus. - Original Pergament Siegel ab; kassiert. Der Vermerk 16. Januar 1539 bezieht sich auf die Erneuerung. (Schiebl. XXIX 46)
Der Komtur von Danzig an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Angelegenheiten des Büßerinnenklosters in Danzig. - Danzig 1427 Donnerstag nach Lamperti. (LX 113)
Hochmeister Paul von Rusdorf an den Rat von Lübeck: berichtet, dass der Oberste Marschall Walrabe von Hunsbach, den er zur Vermittlung zwischen den Hansestädten und Dänemark zu König Erik geschickt habe, trotz intensiver Bemühungen ohne Ergebnisse zurückgekehrt sei. Gleichzeitig sei Nikolaus Stock, Gesandter des römischen, böhmischen und ungarischen Königs Sigismund, eingetroffen. Bittet, diesen freundlich aufzunehmen, zu geleiten und bei seiner Mission zur Vermittlung eines Friedens zu unterstützen. — [14]27 am donrstag nach Lamperti. (AHL, Original auf Papier, mit Siegelresten / Hanserezesse I,8, 280, S. 197-98 / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, XLVIII, S. 42-43)
Bischof Franz von Braunsberg an Hochmeister bzw. Tressler: Sache der armen Leute von Drengfurt und die Ladung vor den Abt von Oliva. - Heilsberg 1427 Sonnabend vor Matthaei. Erml. Urkundenbuch IV Nr. 204. (LIXa 129)
Inventar der Komturei Brandenburg bei Übergang derselben von Helfrich von Drahe auf Heinrich von Sebenrode. - 1427 an Matthaei. (LXXIIa 95)
Heinrich Kardinal von England an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Aufforderung zur Beschickung des Reichstages in Frankfurt. - Frankfurt ohne Jahr Matthaei. pr. 3. Nov. 1427. Original u. deutsche Übersetzung. (I 219)
Stephan und Georg von Rozgon Grafen von Presburg an Nicolaus von Peren agasonum regalium magister: die Hussiten und der Markgraf von Brandenburg. Der Bischof von Olmütz. - Posonii (Presburg) 1427 f. 2. p. f. Matthaei. (VIII 56)
Sigismund, Römischer König, an den Hochmeister Paul von Rustorf: meldet, dass ihn die Älterleute des deutschen Kaufmanns zu Brügge, besonders diejenigen von Riga und Dorpat, durch ihre Botschaft haben wissen lassen, wie im Jahre 1402 zwei Schiffe auf der Fahrt von Livland nach Brügge von Engländern überfallen und in denselben befindliche 28 Kaufleute und mehr als hundert Schiffsknechte ertränkt worden seien, und wie sich der König von England in dem 1409 deshalb errichteten Vergleiche nur dem Hochmeister des Deutschen Ordens habe verbinden wollen. Begehrt die Einschlagung solcher Wege, welche zur Erfüllung der vom König übernommenen Verpflichtung führen. — 1426 am fritag vor sant Michils tag. (APGd., 300 D XXII 10a / Hanserezesse I,8, 133, S. 89 / Liv-, Est- und Kurländisches UB I.7, DXXII)
[Danzig] an Rostock: beschwert sich über die gewalttätige Wegnahme zweier nach Lübeck bestimmten Schiffe und begehrt, dass es genannten Bevoll mächtigten dazu verhelfe, dass Schiffe und Leute frei gegeben und für das verkaufte Gut Ersatz geleistet werde. — [1427] Sept. 27. (APGd., Missivbuch von 1420—1430, fol. 54v—55r, überschrieben: Alzo hat der rath gescreben der stat Rozstok umme der schiffe und gutter wille, dy ir usgemachte lute in der zee genomen haben / Hanserezesse I,8, 257, S. 187-88)
Amts-Inventar von Mösland bei Übergabe des Amtes durch Conrad von Helmstorff an Helfrich von Dro. - 1427 Sonntag v. Michaelis. (O.S.)
1427, Oktober
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an [den Kardinal von England]: Entschuldigung wegen der Nichtbeschickung des Tages zu Frankfurt. Konzept auf zwei Zetteln. - Sine dato (1427 c. Oktober). (Va 38)
Der Römische König Sigismund an Herrn Albrecht von Holczendorf: dessen Forderungen an den DO wegen d. Gutes Tankow. Abschrift. - Sine dato.
In verso: überbracht an Aller Heiligen Tage 1427. [Joachim datierte "ad 1427 Nov. 1"!] Reg. Altmann II Nr. 6964. (Aus XIVa 12)
In verso: überbracht an Aller Heiligen Tage 1427. [Joachim datierte "ad 1427 Nov. 1"!] Reg. Altmann II Nr. 6964. (Aus XIVa 12)
Sigismund Römischer König an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Sache des Niclas Sodewicz und das Gericht zu Neu-Berlin [Berlinchen]. - Griechisch-Weißenburg Mittwoch nach St. Michels Tag, unsr. Reiche pp. [eing. 2. Nov. 1427]. Reg. Altmann II Nr. 6961. (LXXXIV 16)
Sigismund Römischer König an Conrad Nympcz: dessen Ansprüche an den Deutschen Orden. --- Bischof Konrad von Breslau. Herzog Ludwig zu Brieg und Liegnitz. Abschrift. - Im Felde b. Griech. Weißenburg, Freitag nach St. Michels Tag, unsr. Reiche pp. [eing. 2. Nov. 1427]. Reg. Altmann II Nr. 6963. (AdGa Nr. 17)
Thomas de Pakose Kastellan in Posen und Generalkapitän von Groß-Polen an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Sache des Hetkarth de Cawyeczino betreffend eine Forderung zu Schwetz. - Pakosch 1427 f. 6. p. Francisci. (O.S.)
Rat zu Thorn an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Streitsache des Meisters Cesarius mit Hartwig Hitfeld. - Thorn 1427 Sonnabend nach Dionysii u. s. Gesellen. (LII 29)
König Erich von Dänemark an den Hochmeister Paul Rusdorf: sendet die Abschrift eines ihm um Sept. 29 durch Vicko von Vitzen abschriftlich überbrachten Schreibens Walrabes von Hunsbach, dessen Original ihm derselbe durch einen eigenen Boten schicken will, und bittet um Beistand gegen seine Feinde. — Scriptum sabbato post Dyonisii Hafnis anno etc. [14]27. - Eine Anlage.(OBA, Original mit Spuren des briefschließenden Siegels, auf der Rückseite: Gekomen czum Sthume am sontage vor Katherine [Nov. 23] im 27. jore / alte Sign. XXXIa 2 / Hanserezesse I,8, 293, S. 202-03)
Rat zu Lübeck an Hochmeister Paul von Rusdorf: bittet um baldige Entlassung der in die Weichsel kommenden Handelsschiffe der Kaufleute Herm. Schrineke, Hans Greve und Lünyng sowie der zum Schutze beigegebenen Söldner in die Heimat. - 1427 Sonnabend nach Dionysius - Original Pergament Siegel ab. (Schiebl. 87 Nr. 9)
Rat zu Lübeck an Hochmeister Paul Rusdorf: hat den Schiffern Hermann Schrineke, Hans Greve und Lunyng erlaubt, mit den Gütern [preußischer] Kaufleute aus seinem Hafen in die Weichsel zu fahren. Begehrt, da dem Kaufmann die Unterhaltung der vielen Söldner, die er auf die Schiffe gewonnen, während des Winters in Preussen zu teuer kommen würde, dass der Hochmeister gestatte, dass Schiffer, Söldner und die vom Kaufmann aufs Neue beladenen Schiffe nach Lübeck zurückfahren. — [14]27 des sonnavendes na sunte Dyonisii dage. (Schiebl. 87, Nr. 9; Original mit Resten des briefschliessenden Siegels. Auf der Rückseite: Geentwert czu Marienburg am sontage nach allerheiligen tag [Nov. 2] im 27. jore / Hanserezesse I,8, 271, S. 194)
Das Landding zu Konitz an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Mordtat des Schulzen von Prützenwalde. Wildenbruch Bürger zu Friedland und der Kretschmer von Landeck. Siegel d. Landrichters Paske. - 1427 Montag v. Burchardi. (LXXXIV 7)
König Erich von Dänemark an den Hochmeister Paul Russdorf: sendet die Abschrift eines Schreibens aus Deutschland, das er nach der Schließung seines ersten Schreibens erhalten hat. Setzt keinen Glauben darein, sondern sendet es nur zum Beweise dafür, wie man sie voneinander zu ziehen trachte, und damit er sehen könne, dass er für seine Vermittelung keinen besseren Lohn er halten werde, als ihm zuteil geworden sei. Begehrt, dass er ihm mitteile, in welcher Weise Walraven von Hünsbach, Oberster Marschall des Ordens, von den Städten geschieden sei. — [14]27 des anderen dages sunte Calixti.
Ein Zettel. Herr Erik Krummedik. Die Seestädte und Preußen. (OBA 4833, Original mit Resten des briefschließenden Sekrets, auf der Rückseite: Gekomen czum Sthume am sontage vor Katherine [Nov. 23] im 27.jore / alte Sign. XXXIa 39/a / Hanserezesse I,8, 294, S. 203)
Ein Zettel. Herr Erik Krummedik. Die Seestädte und Preußen. (OBA 4833, Original mit Resten des briefschließenden Sekrets, auf der Rückseite: Gekomen czum Sthume am sontage vor Katherine [Nov. 23] im 27.jore / alte Sign. XXXIa 39/a / Hanserezesse I,8, 294, S. 203)
Bürgermeister und Rat von Lübeck an den Hochmeister des Deutschen Ordens [Paul von Rusdorf]: hätten seinen Brief an sie und andere Städte zu einem Schiff des Tresslers unter dem Schiffer Diderik Jacobsson, das während ihres Krieges gegen König Erik von Dänemark in die Warnow gebracht worden sei, wohl vernommen. Er möge wissen, dass sie und etliche andere Städte zwar Feinde König Eriks geworden seien, doch hätten jede Stadt eigene Fehdebriefe bekommen, und sie hätten mit der Wegnahme des Schiffs nichts zu tun. Sie wollten vielmehr, dass die ehrlichen Kaufleute wie die Untertanen des Hochmeisters nicht geschädigt würden. Sie würden zudem dem Rostocker Rat schreiben und mit diesem auch mündlich erhandeln. — [14]27 uppe sunte Luce dage des ewangelisten. (AHL, Konzept auf Papier / Hanserezesse I,8, 272, S. 195 / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, LXII, S. 53)
Oberster Marschall [Walrabe von Hunsbach] an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Überprüfung von Geldkasten in der Altstadt Königsberg und im Löbenicht durch den Königsberger Hauskomtur, die Pfarrer und die Stadträte; Ermittlung von nur wenig Geld und Übersendung des Geldes an den Tressler. - Königsberg 1427 Sonntag nach Lucas. (LVIIa 10)
Der deutsche Kaufmann zu Brügge an die Ratssendeboten der preussischen Städte und besonders an den Rat der Stadt Danzig: antwortet auf deren Schreiben von Sept. 15, dass der neue Schoss sehr mangelhaft eingekommen sei (zeer trochlike ynqwam) und die Kosten der Gesandtschaft nach Flandern die entsprechende Verpflichtung des Kaufmanns weit überstiegen haben. Er habe deshalb gewartet, bis keine weiteren Erträge desselben mehr in Aussicht gewesen seien und darauf das Eingegangene unter die Sendeboten nach Verhältnis ihrer Kosten (na penninktall) verteilt. Dabei seien außer dem Herrn Johann Hamer selbst bezahlten 60 pfd. grote dem Heinrich Terrax 25 pfd. grote bezahlt worden, wie ihnen dies alles Heinrich Terrax, früher selbst Ältermann, wohl näher auseinander gesetzt haben möge. Von dem verstorbenen Herrn Hildebrand [von Else] werden sie wohl vernommen haben, dass seine Sendeboten zu Lübeck von den Städten begehrt haben, der neue Schoss möchte zur angesetzten Zeit Juli 25 (sunte Jacobs misse) abgeschafft werden und die Städte möchten auf ein anderes Mittel zur Deckung des von ihm auf Schaden aufgenommenen Geldes bedacht sein, dass aber die Zeit der Erhebung des Schosses bis Nov. 11 (sunte Mertins misse) verlängert worden sei. Niemand aber aus Preußen, der in Holland, Seeland und besonders in Amsterdam zu verkehren pflege, habe den Schoss bezahlen wollen, und Einige haben gegen der Städte alte Ordinanzen ihr Gut an Flamen und andere Nicht-Hansen gesandt und ebenfalls nicht geschosst, was sehr viel ausmache. Da er alles, was durch den neuen Schoss aufgebracht sei, verteilt habe und nichts Weiteres zu erwarten habe und da auch Köln und Hamburg mit dem Empfangenen zufrieden seien, so müssen auch sie sich damit begnügen. — [14]27 Oktober 21. (APT, Abschrift / Hanserezesse I,8, 391, S. 254)
Komtur zu Memel an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Überschwemmung bei Memel und Dammarbeiten. - Memel 1427 Freitag nach 11000 virginum. (LVIIIa 51)
Großfürst Vytautas an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Berichtigung der Grenzen bei Driesen und Jeßnitz. Edelknecht Vochs. 1 Zettel. - Kauen 1427 Sonntag vor Simonis et Judae. (XVII 54)
Großfürst Vytautas an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Berichtigung der Grenzen bei Driesen und Jeßnitz. Ostrorog Woiwod zu Posen. Markgraf (v. Brandenburg). Herzog Bernhard von Oppeln. - Kauen 1427 Montag Abend Simonis et Judae. (XVII 55)
Ritter Drugot Has Hauptmann zu Gotland an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Wegnahme eines Schiffes mit Roggen, der dem Danziger Bürger Hermann Dykman gehört. Hans Fustman von Rostock. Vicke Kedingh Bürger zu Stralsund. Claws Munt. - Wisburg (Wisby) ohne Jahr in vig. Simonis et Judae (1427?). (XXXI 26)
Nickil von der Reybenicz Ritter an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Sache des Ordens mit Herrn Nymcz. Redwicz. Herzog Kenthener. Bitte um einen Zelter, Hut und Handschuhe. Diensterbietungen. - Falkenberg ohne Jahr Mittwoch vor Aller Heiligen. (XLVII 12)
Der Richter und Statthalter des Herzogs Johann von Bedford, Konnetabel und Admiral von England, an die Stadt Danzig: transsumiert und beglaubigt unter dem Admiralssiegel auf Bitten des John Tutbury aus Hull, Besitzer der Schiffe Christopher, Gabriel und Peter, die Urkunde des Herzogs Thomas von Exeter von 1424 Mai 6 [s. HUB VI, 548, S. 305, HambUB1424.05.06]. — 1427 (APGd. Missivbuch III, fol. 8b-9 / HUB VI, 691, S. 386).
Der Richter und Statthalter des Herzogs Johann von Bedford, Konnetabel und Admiral von England, an die Stadt Danzig: beglaubigt ein Zeugnis des englischen Admirals, des Herzogs Thomas von Exeter, von 1424 Mai 8, nachdem der Schiffer Arnold Bleke und Gesellschafter auf alle weiteren Klagen gegen John Tutbery und Genossen verzichtet hätten; entschuldigt die verspätete Zusendung dieses Zeugnises. — 1427 (APGd. Missivbuch III, fol. 10b, Testimonium / HUB VI, 692, S. 387).
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an Meister in Livland: Angelegenheiten des Bischofs von Oesel. Wünscht Wiederherstellung der Ordnung. Dr. Joh. Menchen.
Zettel: Zusammenkunft beider Meister. Konzept. - Marienburg 1427 am h. Abende omn. sanctorum. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 668. (XLIX LS Nr. 12)
Zettel: Zusammenkunft beider Meister. Konzept. - Marienburg 1427 am h. Abende omn. sanctorum. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 668. (XLIX LS Nr. 12)
1427, November
Reichsgesetz über die Hussitensteuer, beraten und beschlossen auf dem Reichstag zu Frankfurt. - Sine dato. RTA IX [1427 November bis Dezember]. (Aus VIII 23)
Conrad Nymptsch Ritter, Burggraf zu Lowenberg an Sigismund Römischer König: seine Sache mit dem Deutschen Orden. Dessen Streitmacht gegen die Hussiten zu Zittau. - Lemberg [Löwenberg i. Schlesien] ohne Jahr Montag nach omn. sanct. praes. 5. Dez. 1427. (AdGa Nr. 16)
Hochmeister Paul von Rusdorf an Bürgermeister und Rat von Lübeck: Danziger Bürger hätten geklagt, dass ihre Waren, Salz, Hering und viele Güter aus Flandern, in Lübeck lägen, obwohl sie sie dringend im Lande bräuchten. Auch die Schiffer Peter Dameke, Hannos Elleberne, Hannos Hogedancz, Heynrich Seruas und Herman Fischer müssten dringend nach Hause zurück. Bittet daher, den fünf Schiffern und ihren Waren die Ausfahrt zu gestatten bzw., falls Schiffe fehlten oder einige nicht mitkommen wollten, ihnen die Nutzung anderer Schiffe aus Preußen zu erlauben, damit sie die Zahl von fünf Schiffen erreichten. (AHL, Original auf Papier, mit Resten des Siegels / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, LXXII, S. 60-61)
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an den Kardinal Heinrich von England: Kredenz auf den Deutschmeister Eberhard von Saunsheym. 2 Konzepte. - Marienburg 1427 f. 3 p. omnium sanctorum. (DM. a 180 fr. XXII 6)
Inventar des Hofes Montau bei Übergabe desselben an Konrad Helmstorf durch Kuncze Awmberger. - 1427 Donnerstag nach Aller Heiligen. (LIIIa 44)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Städte Greifswald, Stralsund und Wollin: dankt für die freundliche Aufnahme des Großkomturs Walraben von Hünspach und bittet um eine solche für Bruder Heinrich, Ordensmarschall und Vogt zu Hirschau. — [1427 nach Nov. 8]. (olim OBA, Papierstück, überschrieben: Gripeswalde, Sund, Wolin, steten. / Hanserezesse I,8, 296, S. 205)
Hochmeister Paul von Rusdorf an Lübeck: begehrt auf Wunsch Danzigs, dass es den Schiffern Peter Dameke, Hannos Elleberne, Hannos Hogedancz, Heinrich Servas und Hermann Fischer, eventuell überhaupt fünf preussischen Schiffern, gestatte, mit ihren in Lübeck liegenden Gütern, Salz, Heringen und ändern flämischen Waren, nach Preußen zu fahren. — [14]27 am sontage vor Martini. (AHL, Original mit Resten des briefschließenden Siegels / Hanserezesse I,8, 298, S. 206 / UB Stadt Lübeck 7, LXXIII)
Bürgermeister und Rat von Danzig an Bürgermeister und Rat von Lübeck: haben durch ihren Diener Hans Markfoget darum gebeten, wegen ihres Krieges mit Dänemark größere Mengen Lebensmittel aus Preußen ausführen zu dürfen. Sie hätten beim Hochmeister [Paul von Rusdorf]dafür geworben, der dies auch gestattet habe, ebenso wie die ins Land gekommenen Söldner ihr Gut mitnehmen dürften. Zudem hätten einige Danziger vor dem Hochmeister geklagt, dass ihre Güter, Salz, Hering und andere flämische Waren, in Danzig lagerten und gebeten, dass die Schiffer Peter Dambeke, Hans Elbern, Hans Hogedantz, Hinrick Seruass und Herman Fischer mit den Waren und ihren Schiffen ungehindert ausfahren könnten. Sie haben Bartusch Schulte und Hans von Boke bevollmächtigt, in ihrem Namen eigenständig zu handeln. — [14]27 in sunte Briccii dage des hilgen bisschopps. (APGd., Missivbuch von 1420—1430, fol.55v—56r, überschrieben: In hunc modum scriptum est civitati Lubicensi ex parte bonorum et navium nostrorum incolarum ibidem per eos detentorum / AHL, Original auf Papier, mit aufgedrücktem Siegel / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, LXXVI, S. 64-65)
[Danzig] an Wismar: die von Lübeck in die Weichsel gekommene Flotte hat 2 Snicken mit 26 Mann Besatzung, welche mit einem Kreier zusammen eins von ihren Schiffen haben angreifen wollen, aufgebracht. Die Leute sagen aus, sie seien von Hinrich Kapp, Bürger zu Wismar, ausgerüstet worden. Begehrt, dass es ihm schreibe, ob es dieselben verteidigen wolle. — Scriptum feria quinta post Martini [1427]. (APGd., Missivbuch von 1420—1430, fol. 56r, überschrieben: Also ist gescreben der stat Wismer von der gefangenen wegen / Hanserezesse I,8, 301, S. 207-08)
[Danzig] an Herzog [Philipp] von Burgund: antwortet, es verkünde nur solche Gebote und Verbote, welche von dem Hochmeister, den Gebietigern und den Städten vereinbart worden seien. Hat sein Schreiben vor den Hochmeister und die preussischen Städte gebracht und von ihnen vernommen, dass sie seine und seiner Untertanen Freunde seien. — [14]27 November 14. (APGd., Missivbuch von 1420—1430, fol.56v, überschrieben: Responsum duci ßurgundie super litera sua scriptum sexta feria ante Elisabeth 27. anno / Hanserezesse I,8, 300, S. 206-07)
1427, Dezember
Reichsgesetz über die Hussitensteuer, beraten und beschlossen auf dem Reichstag zu Frankfurt. Abschrift. - Frankfurt 1427 an St. Barbaren Abende. (VIII 23)
Wismar an Lübeck: antwortet auf dessen Schreiben mit eingelegten Schreiben des Hochmeisters und Danzigs, es sei damit einverstanden, dass 5 kleine Schiffe, die man zur Wehr nicht gebrauche, mit solchen Gütern, welche die preußischen Bürger aus Flandern erhalten haben und eidlich für ihr Eigentum erklären, nach Preußen fahren dürfen, damit die preußischen Laufleute ihre Waren nach Hause bekommen. — [14]27 des dunnerdages vor sunte Nicolai daghe. (AHL, Original mit Rest des briefschliessenden Siegels / Hanserezesse I,8, 328, S. 226 / UB Stadt Lübeck, 7, LXXXV)
Bürgermeister und Rat von Rostock an Bürgermeister und Rat von Lübeck: erklären sich bezüglich des Briefes des Hochmeisters und der Schiffe aus Preußen mit dem einverstanden, was Lübeck und die anderen Städte beschließen. (AHL, Original auf Papier, Siegelreste / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, LXXXVI, S. 73-74)
Heinrich Kardinal von England an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: die Frankfurter Beschlüsse wegen der Hussitensteuer und deren Übersendung an den Erzbischof von Riga. - Frankfurt ohne Jahr 7. mens. dec. (angekommen 22. Jan. 1428). Livl. Urkundenbuch VII Nr. 675. (XL LS Nr. 1)
Materialien zu den Ordens-Regeln des Hochmeisters Paul von Rusdorf. - Sine dato. (LXXI 24/c)
Magister Cesarius an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: empfiehlt zu seinen Diensten den Johann Bohemus. Georg Lange, Johann Winkeler, Johann und Matthias Rosener, Johann Sporengil Bürger und Kaufleute von Neiße. Andreas Hutter von Olmütz. - Thorn ohne Jahr f. 2 in festo concept. virg. glor. (1427?). (XXV 22)
Johann von Beenhusen Pfleger zu Rastenburg erneut auf Bitten des Jokel von Bursen (Borschehnen) Sohn des Tuleclaw die Handfeste vom 11. November 1384 über Borschenen, die bei einem Brande der Stadt Rössel verbrannt ist. Zeugen: Echart (von Buchheim) Pfleger zu Rhein, Andreas von Flissenstein Kellermeister zu Rastenburg und Kaplan Niclas. - Rastenburg 1427 an concept. Mariae. - Original Pergament Siegel ab. (Schiebl. 75 XXVII 70)
Hochmeister an Großfürst Vytautas: Kredenz auf Heinrich Holdt Oberster Spittler Komtur zu Elbing, Jost Struperger Komtur zu Balga, Ritter Hans von Logendorff Kulmer Landrichter, Hans Ponnouw und den Bürgermeister N. von Thorn. - Marienburg 1427 Dienstag nach Nicolai. (XVII 189)
Pfleger zu Rastenburg an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: die Botschaft an Vytautas nach Traken; Forderungen der Polen wegen der Grenzen bei Driesen. Vytautas' Wunsch nach einem Geschenk des Hochmeisters. Freundliches Benehmen des Königs von Polen gegen den Landkämmerer Andreas des Pflegers. - Rastenburg 1427 Dienstag nach concepc. Mariae. (XXIIa 42)
Verzeichnis der von der Ordensgesandtschaft nach Litauen mitgenommenen Urkunden pp. - Marienburg ohne Jahr Dienstag nach Nicolai. (XXII 113)
Instruktion und Notizen für die Ordensgesandten. - 1427 um Lucia. (XXII 2)
Verzeichnis der den Dr. Andr. Pfaffendorf nach Litauen mitgegebenen Urkunden (außer den zuvor den Komturen von Elbing und Balga übergebenen). - 1427 an Lucia. (XXII 2)
König Erich von Dänemark an den Hochmeister Paul Rusdorf: antwortet, er danke ihm, dem Marschall und allen Gebietigern für ihren guten Willen, obgleich ihm bisher durch die Vermittelungsversuche des Herrn Walraven nicht geholfen sei (wodoch uns alles dat bette her nichtes helft mogen gehelpen). Wenn er ihm nach Walravens Bericht von der Erbietung der Holstenherren und der Städte sich zu Bechte zu stellen schreibe, so möge Gott wollen, dass er durch Vermittelung des Hochmeisters und anderer guter Herren erlange, dass die Holstenherren ihm verabfolgen lassen, was das Römische Reich ihm und seiner Krone zuerkannt haben, und dass die Städte ihm gerecht werden (uns ere unde rechtes plegen wolden). Wenn dies aber nicht geschehe, so begehre er dem zwischen ihnen bestehenden Bündnis gemäß seine Hilfe. Begehrt zu wissen, zu welcher Zeit er sich dieser Hilfe versehen könne. — Helsingborg, [14]27 des anderen daghes na sunte Lucien daghe der hillighen juncwroven (!) (OBA 4856, Original mit Resten des briefschliessenden Siegels. Auf der Rückseite: Gekomen czu Marienburg am montage noch octava pasche [April 12] im 28. jore, datum Lucie / alte Sign. XXXIa 17 / Hanserezesse I,8, 297, S. 205-06)
Danzig an Thorn: sendet eingeschlossen die Abschrift eines vom deutschen Kaufmann zu Brügge erhaltenen Schreibens; da aus demselben ersichtlich, dass der deutsche Kaufmann die 25 pfd. grote nicht bezahlen wolle oder könne, so möge Thorn dafür sorgen, dass die 25 pfd. grote oder 161 m. auf der nächsten Tagfährt bezahlt würden, da Danzig sich (nach euwir verschreybunge und gutdunken) für die preussischen Städte zur Zahlung verpflichtet habe. — [14]27 am dinstage noch Lucie. (APT, Original mit briefschliessendem Siegel / Hanserezesse I,8, 392, S. 254-55)
Herzog Friedrich von Sachsen an Hochmeister: Dank für Falken. - Altenburg ohne Jahr Donnerstag nach Lucia. (LXXIIa 72)
Mannschaft und Städte der Neumark an Hochmeister: Tagfahrt zu Soldin mit Albrecht von Holstendorf wegen dessen Ansprüche an den Orden [Tankow]. - Soldin ohne Jahr Sonnabend nach Lucia. (1427?). (XIVa 32)
Der Rat von Lübeck an den Rat von Wismar: teilen mit, dass eine Gesandtschaft des Hochmeisters, seiner Gebietiger und der preußischen Städte mit dem Danziger Ratsherrn Peter Holste zu den im Krieg mit Dänemark befindlichen Städten unterwegs ist. Bitten sie Dienstag nach Weihnachten in der Herberge zu sein. Haben auch Hamburg und Lüneburg entsprechend geschrieben. Peter Holste hat Lübeck und Stralsund bevollmächtigt. (AHL, Original, Siegel / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, XCII, S. 78-79)
[Danzig] an Wismar: antwortet, es könne die Wismarschen Leute, die von den Lübischen Salzschiffen gefangen zu ihm gebracht worden seien, nicht frei lassen, bevor nicht der Sendebote, den der Hochmeister und die preußischen Städte zu den Hansestädten gesandt, heimgekehrt sein werde. — Scriptum in vigilia beati Thome apostoli anno [14]27. (APGd., Missivbuch von 1420—1430, fol. 47v, überschrieben: Also hat man geschreben dem rathe tzur Wismer, als von irer usgemachten lewte wegen, die mit den saltzschiffen her in die Weissel gebracht wurden und gefangen, im jar Cristi 1427 in profesto beate Hedwigis [Okt. 6]; responsiva super litera ipsorum / Hanserezesse I,8, 302, S. 208)
Oberster Marschall an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: seine Reise nach Traken und der bisher zurückgelegte Weg. - Auf dem Oeßfließe am Grauden 1427 an Thomae. (XXII 3)
Der Alte Hochmeister an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: mahnt um sein Geld, Dittrich Pampaw. - Lochstädt 1427 an St. Thomas. (O.S.)
Oberster Marschall an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: seine Reise nach Litauen und die eventuelle Nachsendung des Seyferd von Stegelicz und Borchard von Guntersberg. Thobenecker. - Ragnit 1427 Montag nach Thomas. (LXXII 121)
Komtur zu Ragnit an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Zug des Oberster Marschalls durch den Grauden; Schindelmacher für Ragnit. - Ragnit ohne Jahr Montag nach Thomas. (LXXII 131)
Rostock an den Komtur und den Rat zu Danzig: begehrt die Entlassung seiner Bürger Jakob Ridzenowe, Hinrich Worgentyn, Klaus Copeke, Hans Bitter, Hermann Dame, Michel und Hans Erneste, die ihre rechten Feinde gesucht und keinen Kaufmann geschädigt haben, aus ihrer Haft in Danzig. — [1427] des mandages vor winachten. (OBA 4863, Original mit Resten des briefschließenden Siegels, auf der Rückseite: Geentwert czu Sobowitcz am sontage noch epiphanye [Jan. 11] im 28. jore / alte Sign. 86 Nr. 33 / Hanserezesse I,8, 303, S. 208-09)
Der Landmeister von Livland an Reval: der Hochmeister Paul von Rusdorf will von ihm wissen, wie groß der Schaden sei, den die Seinen einerseits durch die Dänen und andererseits durch die Auslieger der Städte erlitten haben. Begehrt, dass es die Geschädigten vernehme und ihm die Gesamtsummen des durch die Dänen und des durch die Auslieger entstandenen Schadens mitteile und eventuell auch die Zahl der durch die Dänen Erschlagenen oder Gefangenen angebe. — Gegeven to Rige crastino beati Thome apostoli anno etc. [14]27. (TLA, Original mit briefschließendem Siegel, / Hanserezesse I,8, 305, S. 209-10 / Liv-, Est- und Kurländisches UB I.7, DCLXXVI)
Bürgermeister und Rat zu Rostock an den Hochmeister Paul [von Rusdorf]: begehrt, dass er dem Komtur zu Danzig und dem Rat daselbst, bei denen es sich deshalb schon vergeblich bemüht habe, auftrage, die Rostocker Bürger Jakob Ritzenowe, Hinrich Worgentyn, Klaus Kopeke, Hans Bitter, Hermann Dame, Michael und Hans Ernst ihrer Haft zu entlassen und ihnen ihre Habe zurückzu geben. — [1427] des dinxtages vor winachten. (OBA 4864, Original mit Spuren des briefschließenden Siegels, auf der Rückseite: Gekomen czu Sobowitcz am sontage noch epiphanye [Jan. 11] im 28. jore / alte Sign. 86 Nr. 33 / Hanserezesse I,8, 304, S. 209)
Hochmeister Paul von Rusdorf an Lübeck: Berthold Burhamer, Bürger zu Danzig, hat ihn im vergangenen Sommer gebeten, Waren, die er in Schweden habe, nach Preussen bringen lassen zu dürfen. Nachdem er seine Erlaubniss erhalten, hat er Bernd Pleczkow, seinen Knecht, nach Schweden geschickt. Dieser hat die Waren in Empfang genommen und sie zunächst nach Reval und von dort nach Lübeck gebracht. Hier haben einige Lübecker ihn gefangen genommen und seine Güter arrestiert und zum Teil nach Wismar gebracht. Begehrt, dass es dafür sorge, dass Bernd Pleczkow mit seinen Gütern freigegeben werde und fahre, wohin er wolle. — 1427 am dynstage vor des heiligen Cristage. (AHL, Original mit briefschließendem Siegel / Hanserezesse I,8, 330, S. 227 / UB Stadt Lübeck, 7, XCIV, S. 80-81)
Bürgermeister und Ratmannen von Danzig bekennen, dass die Eheleute Claus und Agnete Swarte und ihre Tochter Catrin bei den Vorstehern der Pfarrkirche Unser Lieben Frauen eine Summe Geldes zum Zweck der Leibrente eingezahlt haben.
Meister in Livland an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: seine Reise zum Hochmeister und das Konzil zu Riga am 25. Januar. - Riga 1427 Sonntag nach d. h. Christs Tage pr. 9. Jan. 1428. Livl. Urkundenbuch VII Nr. 677. (XLI LS Nr. 51)
Tymme [Scoling] und [Berthold] Burammer an Hochmeister Paul von Rusdorf: sind auf die Anforderung König [Erichs] zu ihm nach Helsingborg gekommen und nach achttägigem Warten von ihm angewiesen worden, nach Kopenhagen zu fahren. Von der Königin [Philippa] und einigen Reichsräten haben sie gehört, dass der König keinen Stillstand mit den Städten wolle, aber bereit sei, sich dem Urteil eines Schiedsrichters zu unterwerfen, wenn sie sich von den Holstenherren lossagen würden. Ein aus Danzig gekommener Engländer hat dem König gegenüber behauptet, der Hochmeister und das Land Preußen würden ihm in zwei Monaten Krieg erklären, und hat auch gesagt, die Schiffe seien nach Lübeck bestimmt gewesen. Dem Gerücht zufolge wünscht die Gemeinde zu Rostock und zu Wismar, eine Gesandtschaft an den König auszusenden. — Schreven to Kopenhaven in der kinder dage anno 1427. (OBA 4866, Original mit Spuren des briefschließenden Siegels, auf der Rückseite: Gekomen czu Sobowitcz am montage nach epiphanie Domini [Jan. 12] im 28. / alte Sign. XXXIV 4 / Hanserezesse I,8, 316, S. 217-18)
Komtur von Thorn an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Tagsatzung des Königs von Polen und des Großfürsten Vytautas in Traken. Die Hussiten bei Zittau. - Thorn ohne Jahr an Thomas episcopus (1427?). (XXV 14)
Herbart von Fullenstein auf Greyzo an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: Sache des Wytke von Wylsdorf und Sendung des Johann Reychart zum Hochmeister seitens des Römischen Königs. Herr Lorenz Roraw und Herr Franczke Petirswaldaw.
Beilage 1427 Juli 22. Römischer König an Herbert von Fullenstein in derselben Sache. Abschrift. - Greyzaw ohne Jahr Dienstag nach dem heil. Christtage. pr. 23. Jan. 1428. (AdGa Nr. 119)
Beilage 1427 Juli 22. Römischer König an Herbert von Fullenstein in derselben Sache. Abschrift. - Greyzaw ohne Jahr Dienstag nach dem heil. Christtage. pr. 23. Jan. 1428. (AdGa Nr. 119)
Der Rat von Danzig an den Rat von Lübec: Berthold Burammer, sein Mitbürger, hat im vergangenen Sommer Bernd Pleczkow, seinen Gesellen, vor ihm bevollmächtigt, seine in Schweden befindlichen Güter von dort zu holen. Mit Erlaubnis des Hochmeisters und seinem Vorwissen ist dieser in einem kleinen Ballast-Schiff nach Schweden gefahren. Nun haben ihm Burammers Ehefrau und Befreundete gesagt, Bernd [Pleczkow] habe die Güter in Schweden in Empfang genommen und sie zunächst nach Reval und von dort, unter Einnehmung von Söldnern, nach Lübeck gebracht. Vor der Trave haben die Söldner ihn gefangen genommen und seine Güter teils nach Wismar, teils nach Lübeck gebracht, indem sie vorgeben, dass dieselben König [Erich] und der Königin [Philippa] gehören. Burammer nimmt an einer Gesandtschaft des Hochmeisters und der preußischen Städte an König Erich teil, seine Ehefrau und die Befreundeten beider aber haben vor ihm erklärt, die Güter, an denen niemand aus den drei Reichen teilhätte, hätten Burammer schon gehört, bevor dem König von den Städten abgesagt worden wäre. Begehrt, dass es Bernd [Pleczkow] behilflich dazu sei, dass er freigegeben werde und mit den Gütern nach Belieben verfahren könne. — [1427] am dingesdage vor circumcisionis Domini in dem 28. jar. (AHL, Original Papier mit briefschließendem Siegel / APGd, Missivbuch von 1420—1430 fol. 57r, überschrieben: Ita scriptum est illis de Lubeke et similiter illis de Wismaria, mutatis mutandis, ex parte bonorum Buramers etc., der Schluss: Gescreven feria 2. post natalem Domini [Dez. 29] 28. / Hanserezesse I,8, 331, S. 227 / UB Stadt Lübeck, 7, XCV, S:81-82)
König Wladyslaw von Polen überträgt die Entscheidung wegen der Grenzen bei Driesen einem Schiedsgerichte, bestehend aus Martin de Slawsko, Peter Curdebug polnischer- und Sifrid von Stegelicz und Burcard von Guntersberg zu Kallies deutscherseits. Abschrift. - Troki 1428 f. 4. in vig. circumcis. domini. Raczynski S. 333 f. (XXII 57)