REGESTEN 1301

© Stuart Jenks, Erlangen / Jürgen Sarnowsky, Hamburg (1999-2009)

PrUB 1.2.757 – 1301 März 18. o.O. – Konrad von Lichtenhain, Komtur von Elbing, übergibt demWilke 45 zum Dorf Schönfließ (Kreis Preußisch Holland) gehörige Hufen zur Lokation zu kulmischem Recht.

PrUB 1.2.758 – 1301 März 26. Marienwerder. – Helwig von Goldbach, Landmeister des Deutschordens in Preußen, verleiht dem Heinrich von Rehden, Schulzen von Blumenau (Kreis Graudenz) 40 Hufen zur Lokation zu kulmischem Recht.

PrUB 1.2.759 – 1301 März 26. Marienwerder. – Helwig von Goldbach, Landmeister des Deutschordens in Preußen, verleiht dem Wilune und seinen Erben 2 Hufen und 4½ Joch in dem bei der Burg Roggenhausen gelegenen Dorf.

PrUB 1.2.760 – 1301 April 9. Graudenz. – Helwig von Goldbach, Landmeister des Deutschordens in Preußen, gestattet dem Schulzen und den Bauern in Ribenz (Kreis Kulm), die für ihre Güter schädlichen Gewässer auf das Ordensgut Stolno (Kreis Kulm) abzuleiten.

PrUB 1.2.761 – 1301 Mai 21. o.O. – Konrad von Lichtenhain, Komtur von Elbing, verschreibt dem Johannes Weiß 40 Hufen zur Lokation im Dorf Langendorf [jetzt Karschau, Kreis Braunsberg] zu kulmischem Recht zusammen mit der niederen Gerichtsbarkeit (judicia minora super Theutonicos).

PrUB 1.2.762 – 1301 Mai 29. Danzig. – Der preußische Landmeister Helwig von Goldbach erklärt, dass, nachdem der Palatin von Pommern Swenzo und der Richter in Danzig Bogussa mit Zustimmung der Danziger dem Deutschorden die Stadt für den König von Böhmen und Polen übergaben haben, er sie in Besitz genommen hat, und verpflichtet sich, die Stadt wieder auszuliefern, wenn der König mit der Übergabe nicht einverstanden sein oder sich weigern sollte, die städtischen Privilegien zu bestätigen. Zugleich verpflichtet sich der Deutschorden, seinerseits die Privilegien der Stadt zu beobachten, so lange er in ihrem Besitz sei und auch in dem Falle, dass ihm der König Stadt und Gebiet Danzig zum Eigentum ganz übergeben sollte.

PrUB 1.2.763 – 1301 Juni [Monatsmitte]. o.O. – Konrad von Lichtenhain, Komtur von Elbing, verschreibt dem Johannes Wolgast 30 zum Dorf Schönbuche gehörigen Hufen zur Lokation zu kulmischem Recht.

PrUB 1.2.764 – 1301 Juni 28. Brünn. – König Wenzel II. von Böhmen und Polen verleiht dem Peter, Sohn des Palatins Swenza von Pommern, die Dörfer Bislaw und Cekzin (Kreis Tuchel) und die Stadt Neuenburg mit einem Gebiet vier Meilen lang und zwei Meilen breit.

PrUB 1.2.765 – 1301 August 17. Germau. – Helwig von Goldbach, Landmeister des Deutschordens in Preußen, verleiht dem Kämmerer Leykaute und seinen Erben 2 Haken im Feld Germau (Kreis Fischhausen).

PrUB 1.2.766 – 1301 August 17. Wloclawek. – Bischof Gerward von Kujawien verspricht den Äbten von Oliva und Pelplin, in solchen Gütern, die sie später erwerben würden, die Zehnten mit den weltlichen Besitzern nicht ohne Zustimmung der beiden Klöster zu regeln.

PrUB 1.2.767 – 1301 August 20. Pobethen. – Helwig von Goldbach, Landmeister des Deutschordens in Preußen, verleiht dem Swentike und dem Kerse ein Stück Land im Feld Poweiken.

PrUB 1.2.768 – 1301 November 28. Königsberg. – Berthold von Brühaven, Komtur von Königsberg, verleiht dem Hermann und seinen Erben 2 Hufen in der Nähe des Feldes Koycherin, dazu das Recht, eine Mühle und einen Krug zu bauen.

PrUB 1.2.782 – 1301 Dezember 31. Königsberg. – Konrad Sack, Landmeister in Preußen, verleiht dem Sudauer Catcze die von ihm bebauten äcker im Dorf Sudau bis zu 2 Hufen.