REGESTEN 1274

© Stuart Jenks, Erlangen / Jürgen Sarnowsky, Hamburg (1999-2009)

PrUB 1.2.318 – 1274 Januar 2. Schwetz. – Herzog Mestwin von Pommern schenkt dem Zisterzienserorden zur Gründung eines neuen Klosters einen Landstrich im Land Thyman zwischen Jonka, Wengermutze und ferse.

PrUB 1.2.319 – 1274 Januar 8. Christburg. – Konrad von Thierberg, Vicelandmeister in Preußen und Marschall des Deutschordens in Preußen, verschreibt den Prußen Gastimus und Luthymer das Feld des Prußen Bigedis und den ditten Teil des Feldes Sparroth

PrUB 1.2.320 – 1274 Januar 13. Schwetz. – Herzog Mestwin von Pommern erteilt dem Kloster Oliva Zollfreiheit in seinem Land und verbietet, in den Wäldern des Klosters Holz zu fällen oder Wildnetz aufzuspannen.

PrUB 1.2.321 – 1274 März 2. Marburg. – Gerhard von Hirzberg, Präzeptor des Deutschordens in Deutschland, macht die Äbtissin B[ertradis] und das Frauenstift in Quedlinburg der frommen Werke und insbesondere der Glaubenskämpfe des Deutschordens im Heiligen Land, in Preußen und in Livland teilhaftig.

PrUB 1.2.322 – 1274 August o.T. Königsberg. – Johann Sachse, Komtur von Königsberg, verkauft den Samländern, den Gebrüdern Rige und Romike, ein Feld in Rudau bei der alten Burg Nogympten am Wald Nuraude.

PrUB 1.2.323 – 1274 September 5. Thorn. – Konrad von Thierberg, Vicelandmeister in Preußen und Marschall des Deutschordens in Preußen, verleiht den Bürgern der Altstadt Thorn Kaufbuden und Brotbänke, dazu noch zwei Gräben zwischen Altstadt und Neustadt Thorn, wogegen die Stadt dem Orden 100 Mark gegeben hat. Ferner trifft Konrad Bestinnungen über das Brennen [Münzen] des Silbers in der Stadt.

PrUB 1.2.324 – 1274 November 5. Lyon. – Papst Gregor X. bestätigt den Elekten der Rigaer Kirche, den Kellerer der Kirche [Priester] Johann, zum Erzbischof von Riga und ordnet seine Konsekration durch den Kardinalbischof von Portua an.

PrUB 1.2.325 – 1274 November 5. Ansa. – Johannes I. [von Lune], Erzbischof von Riga, bestätigt als Metropolit den Habitwechsel des Kulmer Domkapitels, das Regel und Habit des Deutschordens angenommen hatte.