REGESTEN 1256

© Stuart Jenks, Erlangen / Jürgen Sarnowsky, Hamburg (1999-2009)

PrUB 1.1.326 – 1256 März 11. Rom, im Lateran. – Papst Alexander IV. beauftragt in Wiederholung der Bulle Qui justis (PrUB 1.1.146) den Provinzialprior der Dominikaner in Deutschland mit der Kreuzpredigt für Livland und Preußen und erlässt gleichen Auftrag in allen Kirchenprovinzen Deutschlands, der östlichen Slavenlander und Skandinaviens, insbesondere auch an die Bischöfe von Kulm und Kurland.

PrUB 1.1.327 – 1256 Juni 29. bei Frankfurt. – Bischof Heinrich von Samland beurkundet, den Schiedspruch anzunehmen, den Bischof Heidenreich und Bruder Burchard von Hornhausen, als Obmann Bruder Dietrich von Grüningen, der Meister von Deutschland und Preußen, in bezug auf die Gelder gefällt haben, die die Sambiten nach ihrer ersten und ihrer zweiten Unterwerfung an den Komtur von Königsberg zahlen mußten.

PrUB 1.1.328 – 1256 Juni o.T. Lübeck. – Der Erzbischof von Riga erlässt aufgrund seiner Autorität als Metropolit und päpstlicher Legat ein neues Statut über das Strandrecht und über die Zollfreiheit der Kaufleute in allen seiner Jurisdiktion unterworfenen Ländern.

PrUB 1.1.329 – 1256 Juli 15. Anagni. – Papst Alexander IV. erteilt auf Anzeige des Herzogs Kasimir von Kujawien, dass er Hinderung finde, die Jentwesenen zu bekehren, dem Bischof von Breslau, dem Dominikanerprior von Kulm und dem Bruder Bartholomäus von Böhmen den Auftrag, diejenigen mit der Exkommunkation zu bedrohen, die die Bekehrung hindern.

PrUB 1.1.330 – 1256 Juli 18. Anagni. – Papst Alexander IV. beauftragt den Bischof von Kujawien und zwei andere Prälaten, den Deutschorden in Preußen bei Strafe der Exkommunikation anzuhalten, dass er den mit dem Stift Plock in bezug auf die Kirchengüter im Kulmer Land eingegangenen Vergleich beobachte.

PrUB 1.2.936 – 1256 o.T. Paris. – Der Meister der Dominikaner Humbert setzt u.a. seine Ordensbr–der von dem Erfolg der Arbeit der Dominikaner bei den Kumanen, Tataren, Maroniten, Georgianern, Preußen und Sarazenen in Kenntnis.