REGESTEN 1250

© Stuart Jenks, Erlangen / Jürgen Sarnowsky, Hamburg (1999-2009)

PrUB 1.1.231 – [1250] o.T. o.O. – Papst Innozenz IV. fordert auf Bitten des Landmeisters Dietrich von Grüningen einen Bischof in Preußen [wohl alle] auf, zugunsten des Deutschordens, dem 53 Brüder von den Preußen erschlagen sind, das Kreuz zu predigen und predigen zu lassen.

PrUB 1.1.232 – [1250] o.T. o.O. – Papst Innozenz IV. fordert das Kreuzheer in Preußen auf, den Deutschorden im Kampf gegen die heidnischen Preußen, die längst 53 Brüder erschlagen haben, zu unterstützen.

PrUB 1.1.233 – 1250 März 18. Christburg. – Deutschordensbruder Ludwig von Queden, Landmeister in Preußen, teilt mit Zustimmung des Komturs und Konvents von Christburg und mit Rat der ältesten Brüder in Preußen sowie gemä– der päpstlichen Vorschrift (PrUB 1.1.152.) die Diözese Pomesanien in drei Teile, um den Bischof Ernst die Wahl seines Drittels freizustellen.

PrUB 1.1.234 – 1250 März 19. Christburg. – Deutschordensbruder Ludwig von Queden, Landmeister in Preußen, und Bruder Heinrich Stange, Komtur von Christburg, urkunden, da– der Bischof von Pomesanien, der Dominikanerbruder Ernst, laut seiner eigenen Verbriefung und nach der von ihm mitverbrieften Drittelteilung, das südliche Drittel, in qua est Resia et Prezla et Insula s. Marie et bona hospitalis nostri, gewählt und erhalten hat.

PrUB 1.1.235 – 1250 Juli 28. Lyon. – Papst Innozenz IV. beauftragt den Erzbischof von Preußen und Livland [der Legatentitel fehlt], den Herzog von Pommern zur Restitution der dem Kloster Oliva entzogenen Dörfer der Landschaft Oxhöft anzuhalten.

PrUB 1.1.236 – 1250 September 27. Lyon. – Papst Innozenz IV. enthebt den Erzbischof von Preußen seines Amts als Legaten für Preußen und verbietet ihm, ohne besonderes Mandat Bischöfe einzusetzen.

PrUB 1.1.237 – 1250 Oktober 6. Lyon. – Papst Innozent IV. bestätigt die Einsetzung des Deutschordensbruders Anselm zum Bischof von Ermland, der am 28. August zu Valenciennes geweiht worden ist.