PrUB, MS 2

{Überlieferung}
A = OBA 13065.

{Drucklegungen}
--.

{Regest}
JH I 13065.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Originalbrief auf Papier.

Unsern frundlichen grus mit beheglichim willen stets czuvor, lieber her voyth:
Wir bevelen euch ernstlich von koniglicher gewalt, das ir von angesichte deses brieffes alle erbarlewte, freyhen und dinstpflichtige ewers gebietes dor zcu aws den steten, als die am meysten mogen offbrengen, tag und nacht vorbotteten gebietende bey swerer busse, das sie sich alle, als sie seyn gesassen von stundt an, an alles sewmen vor Marienburg czyhen, so das sie alle morne, do seyn gewislich unvorczagen, und sich auch mit nichte doran lossen vorhindern, bey vormeydunge konichlicher ungnade, wurde yemand dis unser gebot vorsitczen unde nicht wurde awsczyhen, der sal seyne stroffunge nicht wissen an leybe und gutte^a)  losset keyn vorsewmen hiran geschen, und euch dorinne beerbeyth noch ewerm hogesten vormogen, dor an geschit unserm hern konige zcu danken.
Gegeben zcu Graudentcz am Donnerstage nest nach Nativitate Marie im LIIII^ten iore, wirt ouch doboben ymand doheyme werden gefunden, so der hawffe der Behemen hernoch wirt komen, sullen sie alle gestraffet werden an leybe unde gutter etc.

{Textkritische Anmerkungen}
^a) Die letzten vier Worte als Randergänzung.