PrUB, JS 501

1426 Mai 28. Nürnberg.

{Regest}
Wolf von Sensheim Komtur von Osterode an Hochmeister [Paul von Rusdorf]: bittet, ihm nicht zu verübeln, das er erst jetzt antwortet, doch entwickeln sich die Dinge auf dem Reichstag sehr langsam; hat zusammen mit dem Deutschmeister auf dem Ordensbesitz bei Nürnberg bisher vergeblich auf die Ankunft des römischen Königs gewartet, ebenso wie die Stände; so haben die Fürsten und Herren noch keine Verhandlungen gehabt außer der Festlegung der Beteiligung der Reichsstädte beim Zug gegen Böhmen; hat mit dem Deutschmeister zusammen zwei Tage mit Herzog Heinrich von Bayern wegen dessen angeblicher Ansprüche an Hochmeister und Orden verhandelt, ohne dass – trotz Unterstützung der Räte des Pfalzgrafen – ein Ergebnis erzielt worden wäre; wird auf Anraten der Freunde und Gönner des Ordens bis zu einem Ergebnis dort bleiben; Herzog Heinrich hat sich selbst auf dringende Bitten nicht zu einer Einigung bereit gefunden.

{Überlieferung}
A = OBA 4595 [olim Schiebl. IV, 99].

{Drucklegungen}
aus A Deutsche Reichstagsakten, Ältere Reihe, Bd. 7-12: unter Kaiser Sigmund, bearb. D. Kerler, H. Herre, Gustav Beckmann, Gotha 1878-1906, hier Bd. 8, Nr. 402, S. 484-86 [ danach hier].

{Regest}
JH I 4595.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
A Original auf Papier, Verschlusssiegel auf Rückseite ab.

Meinen gar willigen undertenigen gehorsam mit demutiger befelunge ewirn gnaden allezit vor entphangen.
Erwirdiger gnediger her meister. [1] Alleine ich wol ewirn gnaden lange sulde haben geschreben [...].

Zitieren dieser Edition: (1) virtuell: URL (http://www.spaetmittelalter.uni-hamburg.de/Urkundenbuch/pub/js/js501.htm) und Datum der Einsichtnahme; (2) im Druck: PrUB, JS 501 (1426 Mai 28. Nürnberg.)
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Datum der Erstanlage: Donnerstag, den 25. Dezember 2003 — Letzte Änderung: 30. Dezember 2003 von Jürgen Sarnowsky

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