PrUB, JS-FS 2

© Jürgen Sarnowsky, Hamburg (2002-2016)


1389 Juli 26. Schlochau.
{Regest}
Hochmeister Konrad Zöllner von Rotenstein erklärt, dass er niemals am Könige von Polen, an Eckard von dem Walde und dessen Freunden wegen der Vorfälle um Herzog Wilhelm von Geldern Rache üben wolle.

{Überlieferung}
B = Pergament-Urkunden, Schieblade 62, 18.

{Drucklegungen}
aus B Codex Diplomaticus Prussicus. Urkundensammlung zur älteren Geschichte Preußens, hrsg. v. J. Voigt, Bd. 4, 1853, ND Osnabrück 1965, S.78-79.

{Regest}
RBDO I, OF 2a, 20; JH II 1188.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Nicht ausgefertigt; Pergament.



{Intitulatio}Wir brudir Conrad Czolner von Rotenstein homeistir des ordens der bruder des spitals senthe Marien des Dutschen hueses czu Jerusalem
thun kunt und offinbar allen, die desin brieff sehen horin adir lesen, das wir durch bete des irluchten fursten und herren hern Wilhelms herczogen czu Gelren und grafen czu Sutpfen und synes gefencknis wille bekennen vor uns vor unsern nochkomlingen alle gebietiger und brueder unsers ordens die nue syn und noch czukomen moegen, und vor alle die jene die umb unsern willen thun und lasen wellen,
{Dispositio} das wir umb der geschicht wille, das Echardt von Walde mit synen frunden den irluchten fursten herczog Wilhelm egeschreben dirnedir geczogen beschedigt und gefangen und im die synen abegeslagen hat umb des konigis wille von Polan, den selbin konig von Polan syne erbin und alle die syne und ouch Eckhardt von Walde und syne frundt, die do mitt im der vorbenumetten geschicht uff dem felde waren, ire erbin adir die do mete vordacht und beruchtigt sein, adir nach vordacht und bruchtigt mochten werdin, ewiclich nymmer geistlich noch wertlich anteidingen wellin, umb der vorbenumpten geschicht wille des egenanten herczogen von Gelren und umb synes gefencknis wille. Und sie sullin um der selbin geschicht und sachen unser lande in keynerleie weise myden, sunder dor in und dodurch lang und breit unbeschedigt und ungehindert czien, wenne und wie dicke sie wellen. Und dese geschicht und allis das das do von enstanden ist, sal wol berichtet syn genczlich czu eyme ende, dis geloben wir vorbenumpter homeister vor uns unser nachkomeling alle gebietiger {S. 79} und bruedir unsers ordens die nu syn und noch czukomen moegen, deme vorbenumpten konige synen erbin und alle den synen, Eckhardt vom Walde und alle synen frunden und iren erbin stete und unbrechlich czu haldende ewiclich sunder hulfewort und allirley argelist.
{Datierung}Datum Slochow anno domini millesimo CCC.LXXXIX am montage nach Jacobi, undir unserm anhangenden ingesigel.
Zitieren dieser Edition: (1) virtuell: URL (http://www.spaetmittelalter.uni-hamburg.de/Urkundenbuch/pub/js-fs/js-fs2.htm) und Datum der Einsichtnahme; (2) im Druck: PrUB, JS-FS 2 (1389 Juli 26. Schlochau.)
Bearbeitungsstand: Text eingegeben (01. März 2002, Frauke Schmitz) – Datum überprüft (01. März 2002, Frauke Schmitz) – Text mit PrUB oder sonst Druck kollationiert (5. März 2002, Frauke Schmitz) – Text mit Or. kollationiert () – äußere Merkmale beschrieben ()
 
Datum der Erstanlage: Freitag, 1. März 2002 – Letzte Änderung: 23. Februar 2016 von Jürgen Sarnowsky

Zurück zur Hamburger Homepage   / zurück zur Regestenliste für 1389.