PrUB, DH 431

© Dieter Heckmann, Werder / Berlin (2012)



1464 April 24. Lugkaw
{Regest}
Conrad Bitschin, ehemaliger Pfarrer von Rosenberg und Schwetz, bekennt, dass er auf seine jährliche Leibrente zu Gunsten der Danziger Marienkirche verzichtet hat.

{Überlieferung}
D  = Chronik der Marienkirche in Danzig. Eberhard Bötticher, Historisches Kirchen Register, S. 29 f.

{Drucklegungen}
Chronik der Marienkirche in Danzig. Historisches Kirchen Register von Eberhard Bötticher (1616). Transkription und Auswertung, bearb. von Christofer Herrmann und Edmund Kizik (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, 71), Köln, Weimar, Wien 2013.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Insert in zeitgenöss. Rechtschreibung. 


Wissentlich sey allen Christ gleubigen Leuten, das ich, Conrad Bitsyn1), etwa[n] Pfarherr zu Rosenberge2) und zur Schwetze3) und auch noch Vicarius zum Colmen4), Gott den Herrn und seiner werden Mutter Marien zu Lobe und Ehren ubergebe die vier gutte Marck jarlichen Zinses und Leibrenthe, die ich so lange biß dahero gehabt habe auff der Pfarkirche Unser Lieben Frawen zu Dantzig5) und mich der gantz und gar vertzeyhe der Kirchen zu gutte, die vorbeß nimmer zu fordern noch zu heben in allen zukommenden Zeyten meines Lebens, wie lange mir dan Gott der Allmechtige mein Leben wird fugen und verleihen. So ubergebe ich der vorgenanten Kirchen gentzlich solche Leibrenthe und Zinse und gelobe in Krafft dieses Briefes fur mich, meinen Bruder und alle meine Freunde, die {S. 30} nimmer zu heischen noch vorbaß mehr zu heben oder zu mahnen zu ewigen Zeyten, sondern die offtgenente Kirche und ihre Vorstender solcher Rente und aller Betzalung ledig und loeß, queit und frey sage mitt diesem offenen Briefe, mitt eigener meyner Hand geschrieben unter meinem Ingesigel. Gegeben zu Lugkaw6) im Jar Christi MCCCCLXIIII am Dinstag nach S. Georgii.


1)   Conrad Bitschin, ehemaliger Pfarrer von Rosenberg und von Schwetz und Vikar zu Kulm (1464).
2)   Rosenberg, ö Marienwerder.
3)   Schwetz.
4)   Kulm.
5)   Marienkirche zu Danzig.
6)   Lugkaw, nicht identifiziert.
Zitieren dieser Edition: (1) virtuell: URL (http://www.spaetmittelalter.uni-hamburg.de/Urkundenbuch/pub/dh/dh430.htm) und Datum der Einsichtnahme; (2) im Druck: PrUB, DH 431 (1464 April 24. Lugkaw)
Bearbeitungsstand: Text eingegeben (D. Heckmann, 29.10.2012) Datum überprüft (D. Heckmann, 29.10.2012) - Text mit PrUB oder sonst Druck kollationiert () - Text mit Or. kollationiert () - äußere Merkmale beschrieben (D. Heckmann, 29.10.2012)
Datum der Erstanlage: Montag, 29. Oktober 2012– Letzte Änderung: 29. Oktober 2012 von Dieter Heckmann

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