PrUB, DH 180

© Dieter Heckmann, Werder / Berlin (2004)


1515 Februar 21. Königsberg.
{Regest}
Hochmeister [Albrecht von Brandenburg] an den livländischen Meister [Wolter von Plettenberg]: Hinsichtlich der im achten Artikel seines Schreibens vom 7. Februar geäußerten Wunsch, die meisterlichen Gesandten für die Tagfahrt in Preßburg nach Königsberg zu schicken, Bitte, die Gesandten so lange zurückzuhalten, bis von kaiserlicher Seite eine Bestätigung des Termins eintrifft.
 

{Überlieferung}
C = Geheimes Staatsarchiv PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, OF 37, S. 325 f.

{Drucklegungen}
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{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Kopialbucheintrag.



 {Datierung} Ann der aschermitwoch ist dem meyster folgende maynung geschriebenn etc.: "Wir setzenn in kaynen zweyffell, ir habt numer vonn ewrem secretarien unser zuembiett(en), ßo wir demselbigen {Datierung} am mitwoch nach Dorothee(1) gegebenn, genugsamlich vernomen. In welchen wir under andernn guttlich begeren unnd bietten, ewre geschickten uffs furderlichts hieher gein Konigsperg(2)  abzuferttigen, wo der tag zu Brespurgk(3) erstreckt wurdt, das sie alßdan vor der handt werenn unnd mit unserenn geschickten anzugen etc. Uff dießen artigkell, welcher der acht nach der zall inn unnser anthwort geweßt(a), fugen wir euch zu wyssenn, das wir von unsern geschickten, welche zu Lubeck(4)  vorstendig gemacht word(en) sindt, das kay[serlich]e ma[ieste]t vorhab, wo der angesatzt tagk zu Brespurg nicht erstreckt werdt, woll sein  ma[ieste]t ain andern tagk an dieße oder an ain andere malstatt  bestymben unnd ansetzen. Dieweyl wir nu nicht wyssenn, uff welche zeyt solcher tagk ernant werd(en) sall, haben wir gedacht unnd fur gutt angesehen zu vormeid(en) unkost, muhe unnd arbayt, das sich ewr bottschafft noch ain zeytlangk anhaymisch enthielt, ßo lang, bits wir grundtlichen beschaid erlangt(en). Wes wir uns halten soltenn, das wir euch auch, was uns derhalben ankumbt, nicht vorhalten wollen. Derweg(en) ist unnser gantz guttlich begeren und bethe, ir wollet alzo auß dießer ursach ewre gesannt(en), ßo darzu villeicht numer verordennt, anhaimisch enthalt(en) und nicht außziehen lassenn, doch die nichts des(en) weniger in geraitschafft zu pleybenn unnd verwaren, ßobaldt wir in dießer unnser obligend(en) sach zukomen und dasjhenig, ßo gemaynem ordenn zu nutz dienen mag, helff(en) beschliessenn, das woltenn wir euch gantz gonstlich(er) [S. 326] gutt(er) maynung nicht bergen dan euch alles dasjhenig zu erzaigen, das euch unnd den landen Leyfflanndt(5)   nutzlich ersprießenn mag, wollen wir unns alß der, dem es geburt, alle weg guttwillig find(en) lassenn".{Datierung} Dat(um) ut s[upra].
Textkritische Anmerkungen


(a)    Aus geweßen korr.



Inhaltliche Anmerkungen


(1)    1515 Februar 7. 

(2)    Königsberg.

(3)    Preßburg.

(4)    Lübeck.

(5)    Livland.


Zitieren dieser Edition: (1) virtuell: URL (http://www.spaetmittelalter.uni-hamburg.de/Urkundenbuch/pub/dh/dh180.htm) und Datum der Einsichtnahme; (2) im Druck: PrUB, DH 180 (1515 Februar 21. Königsberg.)
Bearbeitungsstand: Text eingegeben (D. Heckmann, 9.1.2004) – Datum überprüft () – Text mit PrUB oder sonst Druck kollationiert () – Text mit Or. kollationiert () – äußere Merkmale beschrieben ()
Datum der Erstanlage: Freitag, 9. Januar 2004 — Letzte Änderung: 9. Januar 2004 von Dieter Heckmann

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